Galgos, die unbekannten Windhunde

Suedwind

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Galgos, die unbekannten Windhunde

Wer einen Hund möchte, der nicht so ist wie alle anderen, der ist mit dem spanischen Galgo gut bedient. Die Rasse besitzt die typischen Charakterzüge eines Windhundes. Die Tiere verhalten sich in der Wohnung ruhig und unaufdringlich, bellen nur selten. Seine Energie und sein spanisches Temperament hebt sich der Galgo für Spaziergänge auf. Man kann ihn problemlos in einer Stadtwohnung halten, wenn man ihm Gelegenheit gibt, einmal am Tag im freien Auslauf seine Beine zu strecken. Dabei begeistert er durch seine anmutigen Bewegungen, seinen rasanten Lauf und durch feuriges Temperament. Seiner Familie gegenüber ist der Hund sehr anhänglich, bei Galgos, die unbekannten Windhunde Fremden jedoch zurückhaltend und vorsichtig, aber niemals aggressiv. Im Umgang mit Artgenossen ist er sehr verträglich, weder streit- noch beißlustig, sondern geht viel lieber Zank und Raufereien aus dem Weg. Auch kommt er als sanfter und sensibler Hund sehr gut mit Kindern und – man höre und staune – mit Katzen aus. Der Galgo Español gehorcht im Allgemeinen sehr gut und lässt sich ohne Probleme erziehen. Allerdings reagiert er äußerst sensibel auf grobe Behandlung und strenge Maßregelung. Die Erziehung darf daher niemals mit Druck oder Strafe erfolgen, sondern über Lob und Leckerchen. Mit einer sanften und einfühlsamen Ausbildung ist der Galgo Español ein folgsamer Hund, der auch beim Freilauf auf Ruf freudig zurückkommt. Trotz alledem darf nie vergessen werden, dass ein Windhund sehr schnell weite Strecken zurücklegen kann. Und in einem Galgo – in dem einen mehr, dem anderen weniger – schlummert noch immer das Jagdfieber. Ein Galgo ist zudem ein idealer Begleiter für aktive Menschen: Freudig und mit viel Energie ist er beim Joggen und Wandern dabei. Der Galgo hat eine Schulterhöhe von 60 bis 70 Zentimetern. Er ist der einzige Windhund, der als Kurzhaar (kurzes, dichtes, glattes, feines Haar) und als Rauhaar vorkommt. Alle Farben sind zugelassen.

Das allerdings währte nicht ewig. Einzelne Tiere wurden gestohlen, heimlich gezüchtet – und schon hatte der Windhund seinen Status als Tier der Adeligen verloren. Vielmehr wurden die Galgos für das einfache Volk zu einer unschätzbaren Hilfe – als Nahrungsbeschaffer. Was aber auch bedeutete: Wenn das Tier nicht länger der Jagd diente, musste der überflüssige Mitesser beseitigt werden. Über die Methode waren sich Großgrundbesitzer und der kleine Hundehalter von nebenan einig: Tod durch Erhängen! Für den armen Mann eine unbestreitbar billige Methode, für den Großgrundbesitzer eine Frage der Ehre und der Eitelkeit. Je mehr Windhunde nach Beendigung der Jagdsaison deutlich sichtbar in den Pinien hingen, desto reicher der Gutsherr. Ein entsetzlicher Brauch, der bis heute gepflegt wird – weitergeführt aus blinder Traditionshörigkeit oder purem Sadismus – wer mag das beurteilen? Das Aufhängen geschieht auf eine besonders perverse Weise,die als „der Klavierspieler“ bekannt ist. Der Hund wird dabei so niedrig an einen Baum gehängt, dass er wie wild mit den Beinen strampelt in dem vergeblichen Bemühen, den Erdboden zu erreichen. Der Todeskampf kann ewig dauern. Je größer das Versagen des Tieres bei der Jagd, desto härter die Strafe, desto länger der Strick und somitdas qualvolle Sterben. Zu Beginn der 80er Jahrewurde das Elend noch größer. Stadt- wie Landbevölkerung begannen, Windhunde aus Jagdleidenschaft zu halten. Und auch hier gilt noch immer: Ein Galgo Español, der die Ehre seines Besitzers kränkt, weil er etwa den Hasen nicht fängt, muss entsorgt werden. Und weil es „keine Kugel wert ist“, quält der Jäger sein Tier zu Tode. Dabei sind zu den alten Bräuchen modernere Versionen hinzugekommen: Hinunterschleuder in tiefe Schluchten, über Klippen oder in alte Brunnenschächte oder das schlichte Aussetzen in der Mitte von Nirgendwo, das für die Tiere den genauso sicheren und langsamen Tod bedeutet. Die Galgos können eine Beute jagen und fangen, nur fressen werden sie sie nicht, weil fressen… durften sie das erlegte Wild nie. Auf mehr als zwei oder drei jahre in der Hand eines Besitzers bringen es die Tier kaum, abzulesen am Alter der ausgesetzten Windhunde. Und nur wer ein guter Jäger war, wird später zur Zucht eingesetzt. Doch ab vier bis sechs Jahren ist faktisch kein Windhund mehr bei seinem ursprünglichen Besitzer. Wozu auch, gibt es doch jedes Jahr frisches Blut und unverbrauchte Hunde für die kommende Jagdsaison. Und wer es bei Herrchen zu einigem Ansehen gebracht hat.

Schockierende Bilder, die um die Welt gehen: Die meisten
Galgos enden in Spanien am Strick.

http://www.galga.de/TS sonstiges/costa_blanca2.pdf
 
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ich kenne 3 galgos, die aus spanien als nothunde importiert wurden.

die sind zwar lieb, aber ganz schwierig im umgang mit fremden.

sie legen extrem abnorme verhaltensweisen an den tag, wirken auf hundeerfahrene leute sehr "gestört".

diese zu uns importierte hunderasse ist sehr speziell, als führer dieser spezies muss man bereit sein, sich intensivst mit diesen hunden auseinanderzusetzen.

sie sind oftmals ängstlich bis verhaltensgestört, bevorzugen eine ganz spezielle fütterung und ihr verhalten menschen gegenüber muss wochenlang studiert und ausgearbeitet werden.

sehr arme kreaturen, aber einmal vertrauen zum menschen gefasst, sind sie die treuesten begleiter überhaupt.

viel arbeit, wenig mitarbeit von hundes seite für lange zeit.

tolle köter, wenns klappt.

alles in allem: wer zeit und muße hat und eine aufgabe sucht, die erst nach langer zeit mit 100%-igem erfolg belohnt wird, nehme sich einen galgo.

und gefallen müssen sie einem auch noch optisch, sind halt schon ziemliche hungerhaken.
 
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Ich find die Hunde sehr ästhetisch und würde sehr gerne so eine Hunde

haben,aber ich denke der Rasse kann man nur sehr schwer gerecht werden.

Ich könnt NIEMALS in Spanien Urlaub machen.
Für mich sind das die größen Tierquäler :wut2:,auch die die es nicht selber tun,es aber wissen und nichts tut um es zu ändern.
 
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Hier im Ort haben liebe Hundebekannte von uns einen Galgomix .
Ein total lieber Hund und zudem ein guter Kumpel von Max , dem es gefällt wenn er mit dem Hund mal kurze Sprints machen kann .
Meine Trainerin hat auch Galgomixe . Die kenne ich aber leider noch nicht .

Ich hab mal nicht unten das angeklickt
 
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Einfach grausam, genauso wie der Stierkampf. Spanien ist ein schönes Land, aber diese altmodischen und seltsamen Sitten werfen einen Schatten darauf.
 
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Dieses Land mag sehr schön sein, ich war auch schon viele male dort aber die Grausamkeit den Tieren gegenüber, lässt sie nach China an der zweiten Stelle stehen.
Sie töten nicht nur Stiere prutal, sie verwenden lenende Hunde als Haiköder, züchten Galgos für Wettrennen und ermorden sie dann, sie ziehen aus Spaß den Katzen bei lebendigen Leib das Fell ab, erschlagen, zertreten sie, sie machen auch bei den Pferden nicht halt.
Den Touristen zeigt man nur die schöne Seite dieses landes aber wenn man weiter rein fährt, dann sieht man wie diese Menschen wirklich sind.
Das man so etwas duldet und die Regierung dort nichts dagegen unternimmt ist echt beschämend.
 
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