Ist der Hund ein Fleischfresser?

Boxermaus

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Ist der Hund ein Fleischfresser?


Es ist erwiesen, dass sich der Haushund aus dem Wolf entwickelt hat und damit von diesem abstammt.

Im Vergleich mit der Evolution ist die über zehn- bis fünfzehntausende Jahre zurück liegende Domestikation (innerartlicher Veränderungsprozess) des Hundes eine geringe Zeitspanne.



Zitat aus Wikipedia:
Evolution ist die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation.“ (Zitatende)



In der Evolution bilden sich somit die anatomischen und physiologischen Besonderheiten einer Spezies heraus.


Zitat aus Wikipedia:
Wölfe als Hunde waren die ersten Haustiere und wurden zuerst als Jagdhelfer, später als Hütehunde abgerichtet.
Coppinger und Zimen haben eine andereTheorie
Der Wolf (als Welpe) schloss sich dem Menschen an.

Dieses frühe Stadium der (Selbst-)Domestikation ist heute noch auf Pemba und in Ostafrika und Namibia zu beobachten. Sie betrachten den "Haushund" als in der juvenilen Phase verharrenden Wolf. Was durch Zimens Beobachtung gestützt wird, dass juvenile Wölfe sich genauso ausbilden lassen wie Hunde, mit der Pubertät allerdings alle "Zahmheit" verlieren und in reines Wolfsverhalten wechseln z.B. erhöhte Fluchtdistanz.
Der früheste Nachweis (Pfotenabdruck) ist etwa 23000 Jahre alt[/i].

Eine genetische Berechnung zeigt, dass sich Hund und Wolf vor schätzungsweise 125 000 Jahren getrennt haben, was demzufolge bedeutet, dass Hund bzw. Wolf sehr viel länger schon Haustier waren, weiteres bei: Haushund“ (Zitatende)



Bemerkenswert ist, dass die wesentlichen physiologischen Eigenschaften, hier besonders der Verdauungskanal, ist fast unverändert geblieben und alleine aus diesem Grund in der Ernährung des Hundes Beachtung finden sollte. Im Gegensatz dazu, die Veränderungen in äußere Gestalt und Erscheinungsbild des Hundes, gegenüber seinem Stammvater.


Der Hund ist also wie der Wolf (sein Vorfahr) ein Vertreter aus der Ordnung der Karnivoren, der Fleischfresser.


Diese Bezeichnung „Fleischfresser“ ist jedoch irreführend und muss klargestellt werden, denn der Karnivore frisst nicht „nur“ Fleisch, sondern Beutetiere.



Copyright (C) Gertrud (Boxermaus)
Februar 2008





Fortsetzung unten
 
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AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Und welche Beutetiere frisst der Vorfahre, der Wolf?
Je nach Jahreszeit und lokalen Verhältnissen:
Insekten, Würmer, Mäuse, Fische, kleine Nager, Rotwild, Rehe, Kälber, Lämmer, Bisons und Moschusochsen, etc.

Bis auf geringe schwer- oder unverdauliche Reste (Sehnen, stark mineralisierte Knochen, große Teile der Haut oder Haare/Fell) wird das Beutetier fast vollständig gefressen und liefert damit nicht nur Eiweiß und Fett (Hauptkomponenten in der Muskulatur beim Fleisch), sondern weiteres, was nicht oder nur in geringen Mengen im reinen Fleisch enthalten ist, aber außerordentlich wichtig ist.

Wie zum Beispiel:
- der Kalziumbedarf wird aus dem Skelett des Beutetiers gewonnen,
- aus dem Blut des Beutetiers erfolgt die Deckung des Natriumbedarfs,
- Fettlösliche Vitamine und Spurenelemente werden aus den hochverdaulichen Organen, insbesondere Leber und Nieren, Herz und auch aus den nicht ganz so hochverdaulichen Organen, wie Milz, Lunge etc. zugeführt,
- Die wasserlösliche Vitamine (u.a. Vitamin B und C) zum Teil aus Magen- und Darminhalt des Beutetiers,
- Die wichtigen essenzielle Fettsäuren werden aus dem aus dem Körperfett des Beutetiers gedeckt,
- Für die Funktion des Verdauungskanals des Wolf unentbehrlich sind, z.B. faseriges pflanzliches Material aus dem Magen-/Darminhalt des Beutetiers, etc. also unverdauliche Komponenten müssen für ein funktionierende Verdauung/Peristaltik aufgenommen werden.

Somit ist
das komplette Beutetier
Lieferant für sämtliche für den Karnivoren lebensnotwendigen Nährstoffe.
Das komplette Beutetier stellt damit eine vollwertige Mischkost dar.


Eine selbst hergestellte Futterration für den Hund, die ausschließlich aus Fleisch besteht, ist somit nicht vollwertig und auf keinen Fall, das „Non plus Ultra“.

Der Wolf nimmt, je nach Versorgungslage und Angebot, auch pflanzliches Material auf:
- Früchte
- Gräser (siehe Pseudogetreide)
- Wurzeln
- Blätter
- Evtl. auch Exkremente anderer Tiere
- Und sonstige Abfälle

Der Wolf kann sich also ebenfalls, in gewissen Grenzen, an unterschiedliche Futterarten anpassen. Diese Fähigkeit beisitzt auch der Hund. Der Hund ist also hinsichtlich Verdauungskanal und Stoffwechsel nicht so extrem auf die ausschließliche Aufnahme von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft fixiert wie anderen Karnivoren (Feliden).

Diese Anpassungsfähigkeit von Verdauungskanal und Stoffwechsel erleichtert die selbst zubereitete frische Fütterung des Haushundes erheblich. Der Hund kann auch in gewissem Maß auch zum Omnivor (Allesfresser), wie der Mensch, werden.

In der Vergangenheit und nicht nur in der jüngsten Vergangenheit, erhielten Hunde nach lang dauernden Verfolgungsjagden oder anderen Arbeiten, überwiegend Hundebrot/aufgeschlossenes Getreide.
Der Hund hat sich also schon in der Vergangenheit an die verfügbare Nahrung anpassen müssen, was aber nicht heißen soll, dass er deswegen, nicht mehr artgerecht, entsprechend seinem Verdauungstrakt (eines Wolfes) ernährt werden soll, nur weil er diese wunderbare Anpassungsfähigkeit hat.

Der Hund ist beim Nahrungsangebot, der Nahrungszubereitung (ob selbst zubereitet oder durch öffnen der richtigen Tüten/Dosen) vom Menschen abhängig.
Der Haushund hat keine Wahl.
Er muss fressen, was ihm vorgesetzt wird.

Beim Haushund, trägt der Mensch die Verantwortung für die artgerechte Ernährung seines Hundes.

Der Hund sollte weder hundert Prozent, wie ein Mensch noch wie ein Wolf ernährt werden oder die Ernährung ganz und gar der Industrie überlassen werden. Meine Meinung, sollte das Ziel eine individuelle, soweit wie möglich optimierte, artgerechte frische Ernährung sein.

Eine langfristig gesunde und artgerechte Ernährung des Hundes, die oft flexibel angepasst werden muss, ob wegen Gewichtsminderung/-erhöhung oder Krankheit, kann nicht nur nach "pauschalen, menschlichem Gefühl" und/oder auf irgendwelchen pauschalen Berechungsformeln (ob prozentmäßig anhand des Körpergewicht oder so exakt und übertrieben wie die Fertigfutterindustrie) basieren.

Bei pauschalen Fütterungspraktiken, ohne Wissen über Hund und Verdauungstrakt, neigt der Mensch dazu, seine menschlichen Ansichten über Ernährung auf den Hund zu übertragen. Was die Folge hat, dass die Ernährung des Hundes, zu vermenschlicht wird. Ist der Halter u.a. ein Mensch ist, der selbst keinen großen Wert auf die eigene „artgerechte“ Ernährung wert legt, dann wird die Ernährung des Hundes in aller Regel, nicht anders ausfallen. Diesteigenden Risiken/Erkrankungen durch eine Fehlernährung beim Menschen, sind wissenschaftlich erwiesen und nehmen stetig zu. Aus diesem Grund lohnt sich der Einstieg in die "Wissenschaft der Ernähung von Mensch und Hund"

Ich bin der Meinung, mit einigen Kenntnisse über,
- den Nahrungsanspruch/-bedarf des gesunden Hundes,
- je nach Umstände, den Nahrungsanspruch/-bedarf bei speziellen Krankheiten,
- die Verträglichkeit und die Verdauung der Futtermittel,
- den Nährstoffgehalt verschiedener Lebensmittel,
- den Stoffwechsel der Nährstoffe,
- sowie die praktische Anwendung dieses Wissen,

kann man eine gesunde, artgemäße und frische Ernährung des Hundes sichern, seine Gesundheit, Leistungsfähigkeit erhalten und fördern. Und zwar auf eine ganz natürliche und selbstverständliche Art und Weise, ohne ganz und gar von irgendwelchen industriellen Produkten abhängig zu sein.

Da die Ernährungsforschung beim Hund einen hohen Stand erreicht hat, sollte man auf dieses anerkannte Fachwissen als Ausgangsbasis zurückgreifen, als Richtwerte/Faustzahlen, um damit das „Beutetier“ für unsere Hunde, so optimal wie möglich nachzuahmen/selbst zu zubereiten. Was nicht bedeuten, soll, dass man sich an irgendwelche Bücher/Richtwerte/Faustzahlen/oder sonstige Dogmen stur heil halten soll, oder gar alles einfach 1:1 auf den/deinen Hund übernehmen sollte (siehe oben, das wäre auf keinen Fall, eine individuelle Ernährung des Hundes).

Grundsätzlich etwas langfristig einfach 1:1 auf den individuellen Hund zu übernehmen/anzuwenden ist meine Meinung, falsch und es sich, dem Halter, zu einfach gemacht/suggeriert. So kann es langfristig nicht funktionieren, denn JEDER Hund ist ein Individuum. Das merkt der Halter spätestens bei auftretenden gesundheitlichen Problemen. Das Wissen um dieses Individuum Hund, muss auf jeden Fall in die jeweilige frische Fütterung mit einfließen. Die individuelle, frische, gesunde und artgerechte Fütterung hört sich komplizierter an, als es ist, weil wir das natürliche Gefühl für eine gesunde Ernährung des Hundes verloren haben, warum auch immer.

Dies zu erkennen und den Wunsch zu verspüren, seinen Hund, dieses einmalige Individuum mit frischen Lebensmitteln artgerecht und gesund zu ernähren, ist der Anfang. Alles weiter kommt mit der eigenen Routine und mit dem stetig wachsenden Wissen über die frische Ernährung des Hundes. Mit etwas Übung und den richtigen Gesprächspartner, die wir hier im Forum gern für Euch sein wollen, ist es ein Kinderspiel, seinen Hund so natürlich wie möglich zu ernähren. Auch und besonders bei Krankheiten.

Meine Erfahrungen/Meine Meinung:
Die Belohung für das harte Arbeiten um das Wissen über die Hundeernährung, ist der gesunde (oder wieder relativ gesünderer Hund, wenn er vorher krank war oder noch ist). Ja, sogar ein wesentlich glücklicher Hund, der Freude am Fressen hat und kaum erwarten kann, das er sein frisches Futter bekommt.
Die Gesundheit, das Aussehen des Hundes, alles ändert/entwickelt sich unglaublich schnell zum positiven.
Ich kann von meinen Hunden behaupten (die beide krank sind), dass auch die Lebensfreude/Energie durch die richtige Frischfütterung sich extrem verbessert hat, im Gegensatz zu den Zeiten, wo ich Industriefutter gefüttert habe.
Das ist kein Wunder, das ist ganz natürlich, wenn sich bewußt ernährt wird. In frischen hochwertigen Lebensmitteln, wenn möglichst Bio-Qualität, steckt eine Menge an natürlicher Bioenergie, natürlichen Vitamine, Mineralien, Spurenelementen, etc., die dem Hund nun zur Verfügung stehen. Frische gesunde, hochwertige Lebensmittel kann kein Industrieprodukt dieser Welt ersetzen. Keine künstliche Vitaminen, denauturierte Produkte, etc., die die Industrie in ihren Fertigprodukten anbieten, kann weder im Human noch im Tierbereich die frischen, natürlichen, hochwertigen Lebensmittel ersetzen. Die Basis eines gesundes Lebens definiert sich u.a. an dem, was ich diesem hoch komplexen System „Körper - Organismus“ langfristig zuführe.

Dieses „normale, sehr alte und selbstverständliche Wissen“ um eine artgerechte Ernährung des Hundes, welches leider immer mehr abhanden kommt, aber schon von vielen Generationen vor uns und VOR der Fertigfutterindustrie, praktiziert wurde, sollte in einer optimierten und individuellen Form wieder selbstverständlicher Alltag in der Hundfütterung werden. Wir sollten es nicht zulassen, das die Fertigfutterindustrie fast ausschließlich über die Ernährung unserer Hunde bestimmt und wir unseren Hunden nur noch „braune Kügelchen“ füttern. Aber auch die einfach übernommene Gegenrichtung, die Dogmen einer pauschalen, alles ROH-Fütterung, kann leicht in einer einseitigen falschen Richtung laufen, wenn nicht Vernunft und Wissen die Oberhand behält.
______

Quellen:
Meyer, Helmut und Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung-Diätetik, Parey Verlag Stuttgart, 5. Auflage, 2005

Wikipedia, Die freie Enzyklopädie http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution (Aufgerufen 05.11.2007 15.11)
Wikipedia, Die freie Enzyklopädie http://de.wikipedia.org/wiki/Domestizierung (Aufgerufen 05.11.2007 15.34)

Copyright (C) Gertrud (Boxermaus)
Februar 2008
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Hallo Gertrud :)

Ich habe mir nun die 2 Seiten durchgelesen...

Leider vermisse ich die Erklärung was die individuelle, frische, gesunde und Artgerechte Fütterung ist...

BioFleisch ? Wer kann sich das für seinen Hund leisten ? :)
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Hallo Gertrud, :)

also, bei mir rennst Du mit Deinem Statement offene Türen ein.
Wir haben hier im Forum auch lang und breit Ernährungsthreads geschrieben.

Ich bin eine Gegnerin der Industriefütterung.
Bonnie bekommt teils rohe Nahrung ( Barf) inklusive Knochen, teils für sie gekochte Speisen, wenn's gerade so passt, teils rohe ( Pansen) - teils halbgegarte Innereien ( Hühnerleber/ Putenleber verträgt sie zum Beispiel nicht ganz roh- spuckt dann), teils Obst, Jogurt und Quark, etwas Gemüse, etwas Kohlenhydrate, Öle.
Ich bin da recht bescheiden in meiner Art der Fütterung, Marie füttert z.B. durchaus aufwendiger, was feine Zusatznahrungsbausteine betrifft.
Und ich bin sicher, Ihr werdet Euch gut zu unterhalten wissen, denn sie hat auch einen Hund mit Nierenprobs, und wie ich eben in Deinem anderen Thread sah, habt Ihr Euch ja schon gefunden.

Ich habe beim Hund-füttern kein starres Schema, wie soundsoviel Prozent des Körpergewichtes, sondern ich schau, was ihr schmeckt und bekommt.
Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich einen Hund habe, der nicht sehr verfressen ist, so dass ich nicht nach dem Gewicht schauen muss, wie viele andere.
Bonnie ist -obzwar großer Labradoranteil- keine Alles- und erst recht keine Resteverzehrerin. Und ich bin keine Fast-food-Esserin, sondern das ganze Gegenteil.
Ich bin der Meinung, wenn wir unsere Kinder gut ernähren können, können wir, mit etwas Hinschauen, auch unsere Hunde artgerecht ernähren, ohne auf die Industrie angewiesen zu sein, und auch ohne starr zu werden.
Ich kaufe für mich möglichst einfache, übersichtliche Nahrungsbausteine ein, und daraus mache ich dann selber was.
Im Extremfall heißt das: Eigelb, Öl, etwas Zitrone oder Essig, Salz, Prise Zucker = Mayonnaise.
Ich kann gut auf das fast-food in Supermärkten pfeifen.
Aber ich fürchte, ich gehöre einer aussterbenden Generation an.
Viele Menschen wissen nicht mehr, wie man selber Sauerkraut oder Rotkohl zubereitet, dergleichen kommt schließlich aus der Dose.
Sie wissen nicht mehr, wie man Sauerkraut oder Gurken einlegt, sie wissen nicht mehr, wie aus guten Weinresten Essig entsteht, und dass man mit der so entstandenen Essigmutter nachfolgend alle anderen selbstgemachten Essige impfen kann... okay - ich schweife ab. Sorry!
Hund braucht, trotz der erwiesenen 15.000 an unserer Seite, eine andere Kost als Mensch.
In der Jugend braucht er durchaus ein Übergewicht an Proteinen, was sich ab dem mittleren Lebensalter ändert: Proteine aus reinem Fleisch können immer schlechter verstoffwechseld werden, Hund bekommt Probleme mit Harnstoff und Harnsäure, die sich in den Gelenken ablagern kann.

Dies nur zur Einstimmung für ein weiteres Gespräch. *lach*

Ich muss abkneifen, denn ich muss jetzt ins Bett!

Gut's Nächtle!

Geli :blume2:
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

kurz und bündig:

wir fleischfresser-überzeugten BARFEN.

und das mit leib und seele.

ich hier heraussen hab das glück, bio-fleisch direkt vom bauern beziehen zu können. aber leute, die in der grossstadt wohnen, beziehen von industrie-herstellern - auch ok. hauptsache, barf.

lg, uli & zoo
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Leider vermisse ich die Erklärung was die individuelle, frische, gesunde und Artgerechte Fütterung ist...


BioFleisch ? Wer kann sich das für seinen Hund leisten ? :)

Halli Hallo ...

leider geht nicht alles auf einmal von heute auf morgen einzustellen, ;), bin ebenfalls nur ein Forie, der sich hier lediglich in seiner knappen Freizeit tummelt ;) ...

Obwohl es da schon zig Varianten dazu im Netz gibt und letztlich sollte jeder Halter, das Beste für sich und den jeweiligen Hund finden. Infos gibt es reichlich, was man unter "frische, gesunde und artgerechte Fütterung" verstehen kann. Das individuelle bezieht sich in meinem Beitrag auf das individuelle Lebewesen, hier in diesem Fall, der Hund, der jeweilige individuelle Hund. Das heißt, dass ich grundsätzlich gegen jegliche langfristige, dauerhafte pauschal Fütterung bin, weil jeder Hund, wie jeder Mensch, individuell ist und das u.a. in Verträglichkeit oder Unverträglichkeiten bei den Lebensmitteln zeigt, wie auch bei den Erkrankungen, die für mich auch immer individuell sind und zu behandeln sind, soweit möglich natürlich ;)


Zum Biofleisch .... = Weiß ich nicht, wer sich das, ob für Hund oder Mensch, leisten kann :D

Auch hier, muss jeder selber wissen/entscheiden, was er seinen Hunden füttern möchte, kann oder will. Genauso die Ernährung für den Menschen.

Ich für meinen Teil, für Hund und Mensch nur deutsche Bioqualiät, wie Bioland, Demeter, Naturland oder wie sie alle heißen, die sich an die strengeren BIO-Norm halten und nicht nur an die EG-BioVO.

Ich persönlich spare auf keinen Fall bei Lebensmitteln, das finde ich fatal. Die gesunde Ernährung ist die Basis für Gesundheit überhaupt. Dann lieber am Urlaub oder sonstwas sparen ... aber auch hier ... jeder wie er mag und kann und ganz individuell.;)
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Hi Geli,

wäre an einem freundlich Austausch von Wissen und Info mit dir interessiert ...

....möchte mal nicht sofort und direkt auf deinen Beitrag und einzelnes eingehen, obwohl es mich da in den Fingern schon juckt ;) ....erst gebe mal Laut, ob es dir passen würde.

Zu mir und meiner Art :D ... ich bin weder der rechthaberische Typ noch der aggressive ... bin nur sehr stark am sachlichen Austausch interessiert, weil es einfach Spaß macht, entweder dazuzulenern oder eben Wissen weiter zugeben.

Und was das Wissen um Ernährung und kochen für Menschen angeht .. ganz deiner Meinung .. bei mir kommt auch kein einziges industrielles starkt behandeltes Fertigprodukt ins Haus, außer wenn es von Bioland, Demeter etc, kommt, dann ja ... aber auch nur wenige Produkte wie Sauerkraut ... mehr fällt mir da auch nicht ein ....:D und Öle .. auch niemals aus dem Supermarkt!!! Und für Hunde Niemals Fischöl ... auch nicht für Menschen ...:(

Meine Hunde, obwohl beide schwer krank, werden auch ohne Berechnung gefüttert.:D Für beide Hunde habe ich Protein gem. wissenschafltichen Erkenntnisse berechnet, fütter jedoch nicht Grammgenau .. aber ich weiß, was und wieviel ich füttere ...gerade meinen NI-Rüden, da weiß ich genau was ich tue .. bei meiner extrem Allergiehündin auch, klar .. sonst wären sie heut nicht mehr am Leben ... mit FeFu sowieso nicht mehr .. sogar mein TA hat mir zum Frischfüttern geraten.

Ich bin grundsätzlich kein Gegner von Fertigfutter, denn es gibt heute auf jeden Fall, kleinere und gute Firmen, die wirklich gute Zutaten ins FeFu geben, sich also echt bemühen ... die Frage ist nur, wie lange wird es gut gehen und wann würde man einen Wandel in dessen Einstellung erfahren? Die Deklarationspflicht zumindest in Deutschland läßt ja zu wünschen übrig. Sowohl in der Ernährung des Menschens und schon lange beim Hund. Den großen Industriekonzernen, traue ich auf keinem Fall, da herrschen andere "Gesetze" und es geht letztlich nur um den Profit und um Macht egal wo und warum...
Aber ... für die Masse der Hundehalter hat Industriefutter schon seine Berechtigung, schade für die Hunde, aber ist so, denn viele Hundehalter können und/oder wollen sich nicht mit einer gesunden Ernährung beschäftigen, weder für sich selbst noch für die Kinder und geschweige denn für den Hund :eek: ... Frische gesunde Ernährung ist und bleibt einfach etwas mehr Aufwand und es gehört auf jeden Fall etwas Wissen dazu ... und nicht jeder hat die Zeit, obwohl wenn man einen Hunde hat, man eigentlich auch Zeit haben sollte :confused: ... egal, wie auch immer, denke für die Masse hat Industriefutter schon seine Berechtigung ... wäre nur froh, wenn diese sich über die Inhalte Gedanken machen würden ... was aber wiederrum auch nicht für jeden so einfach ist ... viele vertrauen der Werbung blindlings und hinterfragen nichts .. schöne Bilder von super Gerichten auf der Packung wird mit super Inhalten suggeriert .. ganz klare Manipulation der Verbraucher, aber alles legal... tja... muss jeder selber wissen, ob er wissen will oder nicht :D

Marie ... Marie mit Debbie, die hier Mod ist ???
Wenn du diese Marie meinst, ja ... super Frau mit viel Wissen und einem wahnsinnigen Potential ... einfach super gut!!! Findet man selten so einen Menschen ....ist mein echtes Schätzle ...:blume2:

Also ... bis dann ...
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Gucksie, hallo zusammen! :)

Da muss datt Mariechen doch auch mitsenfen, klar oder?! Hihi... :D
Leider vermisse ich die Erklärung was die individuelle, frische, gesunde und Artgerechte Fütterung ist...
Gertrud schrieb es ja bereits - individuell lässt sich nicht pauschal beantworten. Wobei *artgerecht* für mich schon bedeutet, das die Fütterung bedarfsgerecht (Energieversorgung/Nährwerte) gestaltet werden sollte - aber das ist ja auch wieder von Hund zu Hund unterschiedlich. *gg*

Was ist es denn für Dich Elli?

Marie füttert z.B. durchaus aufwendiger, was feine Zusatznahrungsbausteine betrifft.
Johi, das liegt allerdings an Debbies gesundheitlichen Baustellen.


aber leute, die in der grossstadt wohnen, beziehen von industrie-herstellern - auch ok. hauptsache, barf.
Hmmm, ob Bio ja oder nein ist denk ich eine Frage der Überzeugung. Es gibt durchaus auch Möglichkeiten Biofleisch übers Internet zu bestellen. :)

Liebe Grüsse Marie
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Hi Marie,

da bist du ja .. haben sich unsere Beiträg überschnitten ... ich warte mit meinem direkt Einstieg bei den Antworten mal ab ;)... will hier ja niemand überfallen und einen schlechten Eindruck machen :D Hier für dich ...weil lange nicht geschreiben :umarm:
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Huhu Gertrud *winkewinke*,

klar, bei Ernährungsthemen bin ich eigentlich meistens dabei. :D Und wenn sie so interessant sind wie hier, sowieso! *zwinker*

Boxermaus schrieb:
Hier für dich ...weil lange nicht geschreiben :umarm:
Und zurück :umarm: - ich freu mich einfach das Du da bist!

Boxermaus schrieb:
ich warte mit meinem direkt Einstieg bei den Antworten mal ab ;)... will hier ja niemand überfallen und einen schlechten Eindruck machen :D
Du und überfallen? Schlechten Eindruck? Nööö! Das kann ich mir nicht vorstellen! Vor allem war ich doch schon sooo neugierig auf Deine Zeilen, die immer super informativ sind! Wieder warten... :weinen1: *gg*

Freu mich aber auf den Austausch wenn Geli - und vielleicht auch andere - mit einsteigt. :)

Viele liebe Grüsse Marie
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Hallo !

Mitmischen muss :D
Also ich bin mittlerweile Jemand der gerne kocht , da ich wissen möchte was Max da so bekommt an Futter .

Basiswissen ist Voraussetzung und liebe Gertrud ich finde die Beiträge sehr interssant . Danke dafür :umarm:

Gegner von Fertigfutter bin ich nicht ganz , denn es gibt auch Fertigfutter das ziemlich gut das enthält was eben der Hund haben sollte an Vitamine usw . Wichtig ist drauf zu achten das eben das Fleisch zum größten Teil überwiegt usw .

Wobei ich schon gerne es frisch zu bereite .

Liebe Grüße´Siri
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Oh, was ein Mist!
Hatte gerade meine Antwort fertig, funzte das Inernet nicht und es hat mir alles gelöscht!:weinen1:

Habe geschrieben, so, nun habe ich alle Gertrud-Postings gelesen - und nun her mit der Diskussion!
Habe geschrieben: Liebes Mariele,
Da gehen die Meinungen ja sehr stark auseinander. Ich für meinen Teil finde aber, das der Hund (edit: im Alter) nicht weniger Proteine braucht, sondern unverändert, dafür aber auch hochwertigere, hochverdauliche. Natürlich entsprechend dem Gesundheitszustand. Reduzieren würde ich bei einem gesunden, alternden Hund den Gehalt an Energie.
ich bin da immer noch der Meinung mit den Homöopathen, wenn ich es auch abändere: Hund kriegt bei mir bis zum 4, 5, 6 Lebensjahr zwei Teile Proteine in der Ernährung, aus Fleisch/ geringer Fisch, noch geringer Eier, Sauermilchprodukte, wie Quark, Hüttenkäse, Jogurt. Dazu ein Teil Kohlenhydrate inkl. Obst/ Gemüse.
Der erwachsene Hund bekommt bei mir anderthalb Teil Proteine , vorwiegend aus Fleisch, dazu anderthalb Teile Gemüse/ Obst/ Kohlenhydrate.
Beim ganz alten Hund würde ich die Eiweißquellen mehr und mehr durch Fisch, Eier, Sauermilchprodukte ersetzten. ( Eben hatte ich das viel schöner formuliert, aber es ist immer blöd, wenn einem ein langer Beitrag auf einmal flöten geht.)

Deshalb verabschiede ich mich jetzt ganz schnell, und hoffe, das ich dies hier zumindest abgeschickt kriege!

Marie, wegen der Themenlinkliste:
Im Gegensatz zu meiner ersten Planung bin ich erst ab Morgen für drei Tage bei meiner Mutter.

Grüß Euch lieb - und bis dennle!
Geli :blume2:
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Hallo Geli! :)
Eben hatte ich das viel schöner formuliert, aber es ist immer blöd, wenn einem ein langer Beitrag auf einmal flöten geht.
Ohje ja, das ist sehr mistig! Aber es ist alles angekommen - egal ob nun schön oder weniger schön formuliert. :)

Dann bin ich ja mal auf Gertruds Zeilen gespannt!

:winken3: Grüssli Marie
 
AW: Ist der Hund ein Fleischfresser?

Hi ihr Lieben,

den Thread glatt überlesen :eek:

Muss ich dann nochmal lesen, wo wir stehen geblieben sind :D

Wird dann morgen werden. Muss nun Gassi und schönes, leckeres Frischfutter machen ;):D
 
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Hi Geli,
danke für dein o.K.

Dann hier meine Meinung zu einzelne Punkte deines Beitrages, um einfach mal zu reden und auszutauschen.
Also nur meine subjektive Meinung/Erfahrung und was ich gelesen habe

Ich bin eine Gegnerin der Industriefütterung.
Dazu habe ich ja schon was geschrieben.
Ich persönlich würde niemals in meinem Leben einen Hund mit Industriefutter ernähren, weil ich den Unterscheid nun kenne und jeden Tag erlebe, wie meine Hunde mit Freude sich auf frisches Futter regelrecht stürzen, so ungeduldig sind, dass sie aufheulen und dann das herrliche schmatzen und die glücklichen Augen, ohne auf die vielfältigsten gesundheitlichen Vorteilen einzugehen ... eine Wonne und ein Glücksgefühl für alle Beteiligten

Ich war, direkt nach der Umstellung auf Frischfutter, als als ich mit meiner Allergiehündin ein entsetzliches Drama mit/durch/wegen Hill's Diätetik Futter für Allergiehunde (TA-Futter 10 kg 65 Euro !!)) erlebt habe, ein absouter, extremer Gegner von Industriefutter.

Dann lernte ich, dass meine Allergiehündin eine der wenigen ist, die so extrem allergisch reagiert, auch leider bedingt und gefördert durch regelmäßigen Impfungen, wo Hühnereiweiß enthalten war/ist (und meine Hündinn war bekanntlich gegen Geflügel etc. allergisch!!). Zudem ein TA einen kranken Hund (Allergien ist eine Immunerkrankung und das sollte jeder TA wissen) gar nicht impfen soll/darf (gem. Pharma in deren Hinweise). Meine Meinung, verantwortungsloses Profitdenken der TÄe, demnach auch bei TÄe ein reiner/willkürlicher Verkauf und Verabreichen von Medi.

Oder wenn ich an die regelmäßigen, alle 3-4 Monate, vom TA wärmstens empfohlenen Entwurmungen, ohne vorher zu prüfen (Kotuntersuchung) ob irgendwelche Parsiten zu finden sind und eine Entwurmung überhaupt notwendig ist. etc. etc.
All das und vieles andere (unnötige OPs, falsche Medis etc.) hat das Immunsystem meiner Hündin immer weiter kaptut gemacht.

Aber zurück zum Thema:
Heute vin ich nicht mehr ganz und gar gegen Industriefutter, wohl aber gengen die Produkte der Multi- und Großkonzerne. Denke die Namen kenne wir und brauchen wir nicht zu erwähnen :D

Bonnie bekommt teils rohe Nahrung ( Barf) inklusive Knochen, teils für sie gekochte Speisen, wenn's gerade so passt, teils rohe ( Pansen) - teils halbgegarte Innereien ( Hühnerleber/ Putenleber verträgt sie zum Beispiel nicht ganz roh- spuckt dann), teils Obst, Jogurt und Quark, etwas Gemüse, etwas Kohlenhydrate, Öle.
Hörst sich soweit für mich nach einer gesunden, vielfältigen Frischernährung an.

Ich bin da recht bescheiden in meiner Art der Fütterung, Marie füttert z.B. durchaus aufwendiger, was feine Zusatznahrungsbausteine betrifft.
Weil sie eine kranke Hündin hat, genauso wie ich zwei kranke Hunde habe. Diese brauchen in der Ernährung, definitiv mehr Aufmerksamkeit, Wissen und oft eine besonderer Auswahl der Futtermittel. Gerade Allergiehunde, die eben nicht alles fressen können, um einfach einen langfrisigen Mangel so gut wie es uns Laien möglich ist, zu vermeiden., bzw. den Hund trotz der Erkrankung optimal zu versorgen;) .. ich nenne es Liebe zum Tier, der diesen Aufwand betreibt und erst in einer solchen extrem belastenden Situation zeigt sich, ob es wahre Liebe zum Hund ist oder nicht. Wie viele Hunde landen einfach im Tierheim oder werden ausgesetzt, weil die Besitzer mit der Erkrankung und den Symptomen überfordert sind, es aber nicht zugeben wollen oder können, sich unter Umtänden schämen, dieser extremen Belastung nicht gewachsen zu sein ... ich weiß wie hart es sein kann, habe ja zwei !! kranke Kerlchen optimal zu versorgen

Ich habe beim Hund-füttern kein starres Schema, wie soundsoviel Prozent des Körpergewichtes,
Bin grundsätzlich gegen dieses Schema X und ist mir definitiv zu pauschal und wenn der Hund zum Beispiel bei den 2 - 2,5 % vom Körpergewicht abnimmt, dann versagt diese Rechnung kläglich, wenn die Menschen nicht wissen, was der Hund braucht, wenn er dann an Gewicht verliergt. Die meisten Barfer empfehlen dann einfach, Prozentzahl erhöhen 3-4-5-6 % !!!! :eek: und damit wird automatisch das falsche gemacht, nämlich extrem und langfristig mehr Protein gefüttert und nicht was normalerweise hätte zugeführt werden müssen, nämlich Energie. In wichtigster und an aller erster Stelle FETT beim Hund und dann KH in Forum von Getreide und nicht noch mehr Protein.
Das ist dann leider nur bedingt durch fehlendes Wissen über die Ernährung des Hundes.

Beim Menschen wissen alle, wenn ich an Gewicht zunehmen will, dann muss ich mich kalorienhaltiger ernähren, also mehr an gesunden Fetten essen. Beim Mensch käme keiner auf die Idee zu sagen, "hee, wenn du Gewicht zunehmen mußt, dann haut dir noch ein oder zwei Steaks zusätzlich pro Tag in den Kopf" (mal übertrieben gesagt).

Und was ich besonders lustig/traurig finde, ist wenn die Barfer gegen Getreidefütterung sind.
Zum einen ist es, im Vergleich zum Industriefutter, ein himmelweiter Unterschied, was wir Frischfütterer hinsichtlich Qualiität und Menge unseren Hunden füttern.
Und aufgeschlossene Getreide ist ein extrem wichtiger und hochverdaulicher Nährstofflieferant für unsere frisch gefütterten Hunde. Nur die Fertigfutter-Industrie übertreibt und stellt aus Kostengründen (Profitgier), das Fertigfutter oft zu mehr als 80 % aus billigstem Getreideabfall her, oft verschimmelt etc. Und das ist für einen Beutetierfresser, den der Hund wissenschaftlich unstreitbar nunmal ist, nicht artgerecht.

Und zum anderen, auch die Barfer, die Getreide ablehen, machen auch selbst gemachte Hundekekse und die bestehen aus Getreide. Nur wissen die meisten nicht, das Mehl ein Getreideprodukt ist und sind fast am Boden zerstört wenn man dies sagt und nachweist :D Ist schon lustig/traurig wie viele Barfer hinsichtlich Ernährung unwissend sind. Einfachstes Ernährungswissen, was früher normal und alltäglich war, ist heute schon was exotisches, kann doch nicht wahr sein:confused:

sondern ich schau, was ihr schmeckt und bekommt.´
Sehr gut, sehr wichtig!!! So soll es sein, denn jeder Hund ist ein Individuum und so sollte die Fütterung auch erfolgen, wenn auch mit einem gewissen Maß an Hintergrundwissen, zumindest was Protein, Fett betrifft.

Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich einen Hund habe, der nicht sehr verfressen ist, so dass ich nicht nach dem Gewicht schauen muss, wie viele andere.
Gewichtsprobleme, egal welche Richtung, sollten kein Problem darstellen, wenn man etwas Hintergrundwissen in der Ernährung hat.
Wir Menschen steuern es nicht anders, wenn ich zunehmen muss, dann fetthaltigeres und wenn ich abnehmen muss eher mageres und weniger KH.
Mehr muss man grundsätzlich nicht wissen.
Vielleicht kannst du das Futter mit etwas mehr frischem Fett deinem Hund schmackhafter machen? Schon mal probiert?

Ich bin der Meinung, wenn wir unsere Kinder gut ernähren können, können wir, mit etwas Hinschauen, auch unsere Hunde artgerecht ernähren, ohne auf die Industrie angewiesen zu sein, und auch ohne starr zu werden.
Stimme ich dir voll und ganz zu ;) Ernährung darf niemals, wenn möglich, starr/einseitig etc. werden, weder beim Hund noch beim Menschen.

Ich kann gut auf das fast-food in Supermärkten pfeifen.
Aber ich fürchte, ich gehöre einer aussterbenden Generation an.
Jeep, ich verzichte auch gern auf FastFood und SM etc., zumindest ist eine klare negative Tendenz (Ernährung und Gesundheit) zu erkennen und sogar nachweisbar, aber die Lebensmittelindustrie ist schon mächtig und läßt sich nicht oder kaum reinreden. Diese negative Tendenz hinischtlich dem Bewußtsein, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist und direkt mit Gesundheit zusammenhängt, haben viele bekannte Wissenschaftler erkannt und die gesundheitlichen fatalen Folgen, dieser negativen FastFood-Trend sind schon jetzt klar zu sehen.

In der Jugend braucht er durchaus ein Übergewicht an Proteinen,
Ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen, wann der "Höhepunkt" die wichtigest Phase für Protein beim Welpen ist und wie es dann progressiv abnimmt, bis zum Ende des 12. Lebensmonats ist man dann beim Erhaltungsbedarf eines ausgewachsenen Hundes, auch wenn der Hund sich noch "entwickelt" ;)

was sich ab dem mittleren Lebensalter ändert:
Ab dem 12. Lebensmont bis zum Tod, braucht der Hund, wenn keine gravierenden Organ-Erkrankungen, etc. vorliegen, eine bekannte "gleichbleibende" Menge an Protein.
Ab Senioralter sollte jedoch nur noch hochverdauliche Proteine gefüttert werden, um den Stoffwechsel zu entlasten, bzw. um unnötige Stoffwechselabbauprodukte so gering wie möglich zu halten, da diese über Nieren, Leber entsorgt werden müssen, und je mehr da durch nicht hochverdauliches zugeführt wird, desto mehr werden diese Organe belastet. Und beim ältern Hund sind alle Organe, wie auch beim ältern Menschen,eben nicht mehr so fit und leistungsfähig.(mal einfach ausgedrückt)

hochverdauliche Protein :
Muskelfleisch
Eigelb
Quark
Hüttenkäse
Hochverdauliche Organe = Leber, Herz


Verboten:
minderwertigen Proteine, wie bindegewebsreiche Schlachtabfälle (Sehen, Knorpel, Ochsenziemer, Euter, Lunge, Milz, Ohren, Därme etc)

Energie (Fett, KH)
angepaßt, je nachdem wie das Gewicht gehalten werden kann.
 
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