Schlittenhunde WM 2007

Ralf

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hallo

Für diejenigen Hundefreunde die es interessiert.

Schlittenhunde-WM 2007: Schlitten, Schnee und sechstausend Pfoten
[26.02.2007]

"Go mushing!" heißt es am 08. März 2007 in Schweden zum Startschuss der diesjährigen IFSS-Schlittenhunde-WM im Sprint. Dann kämpfen rund 350 Schlittenhundeführer, so genannte Musher, aus 25 Nationen mit ihren rund 1.500 Hunden um die Titel. Deutschland geht mit insgesamt 33 Teams an den Start und hat gute Chancen im Kampf um die Weltmeistertitel.

Die Deutschen stellen bei dieser WM nach Norwegen und Schweden die meisten Teams und glänzen durch hochkarätige Teilnehmer. Dazu gehört zum Beispiel Uwe Radant, der Titelverteidiger der 4-Hunde-Klasse. Auch der amtierende Weltmeister und schwedische Vizemeister von 2006 Klaus Starflinger geht mit seinen Hunden an den Start. Er tritt in der Königsklasse des Schlittenhundesports an, in der so genannten "Offenen Klasse". Dabei können beliebig viele Hunde, mindestens aber neun, vor den Schlitten gespannt werden. Die Konkurrenten, darunter weitere 14 deutsche Teams, werden es schwer haben, Klaus Starflinger zu besiegen. Nach eigenen Worten hat er "das ganze Jahr auf die WM 2007 ausgerichtet." So nahm er sich drei Monate Zeit, um intensiv auf der WM-Strecke zu trainieren. Einer seiner Herausforderer ist der Deutsche Gregor von Gumppenberg, der sich ebenfalls Chancen auf den Sieg ausrechnet. Der aufgrund seiner engen Beziehung zu den Hunden als "Hundeflüsterer" bekannte Nachwuchs-Musher zeigt sich optimistisch: "Meine Hunde sind in Hochform und wollen gewinnen."

An vier Wettkampf-Tagen wird in elf verschiedenen Klassen um den Weltmeistertitel gekämpft. Dabei unterscheiden sich die Klassen in der Anzahl der Hunde, die den Schlitten ziehen. Organisator und Austragungsort der Wettkämpfe ist das Dorf Gafsele in Lappland, das als Zentrum des europäischen Schlittenhundesports gilt. Seine bis zu 24 Kilometer langen Wettkampfstrecken gehören zu den am besten präparierten Trails überhaupt. Die International Federation of Sleddog Sports Inc. (IFSS) veranstaltet seit 1990 die Schlittenhunde-WM im Sprint. Der Wettkampf findet seit 1995 alle zwei Jahre im Wechsel zwischen Europa und Übersee statt, zuletzt im Jahr 2005 in Dawson City (Kanada).

Das Schlittenhunderennen ist ein traditionsreicher Sport, der seit Jahrhunderten seine Anhänger durch die Spannung bei den Wettkämpfen und den hohen sportlichen Anspruch an die Teams fasziniert. Die Tiere reagieren ausschließlich auf die Zurufe ihres Führers und werden nicht, wie Laien oft annehmen, mit dem "Zügel" geführt. Musher und Hunde müssen dafür eine eingeschworene Einheit bilden, was sich nur durch langes und intensives Training erreichen lässt. Immerhin können Spitzen-Teams Geschwindigkeiten zwischen 35 und 40 km/h erreichen. Das beweist, wie leistungsfähig die Sportler auf vier Pfoten sind.

Im Internet finden Sie weitere Informationen unter: http://sleddogsport.com sowie http://myblog.de/wm2007
(Quelle: ots)

Viele Grüße
Ralf
 
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Danke für die Info!!!

Ela, die auch einen Schlittenhund hat und früher öfters bei Schlittenhunderennen war ;).
 
würde mich mal interessieren ob die für die WM auch so viel Geld investieren müssen, um da teil zu nehmen....

ich weiß nur so viel über die Rennen in Alaska:

Es gibt eigentlich 2 Rennen die am bekanntesten sind: die Yukon Quest (1600km)das in Whitehorse beginnt und nach faibanks führt, dieses wird oft als "kleiner Bruder" des Iditarod Rennens (1865km) bezeichnet. Yukon Quest gilt trotzdem oft als härter, da die zugelassenen Teams kleiner, die strecken zwischen den versorgungsstellen größer sind und somit die schlitten schwerer. Bei diesen Rennen sind schon öfters hunde gestorben, weil sie an ihre leistungsgrenzen geraten sind. 11 Tage ist beim Yukon Quest eine verdammt gute Zeit, die meisten brauchen länger.
Das Iditarod Rennen bedeutet für viele musher alles-oder-nix. nur wenige haben da weniger als 10.000 dollar reingesteckt, idR war es mehr. Das ganze Jahr wurde sich hart auf das Rennen vorbereitet. Teams wurden geleast, gekauft, selbst gezüchtet und trainiert; manch ein hund hat in dem vorangegangenen winter 3.000 trainigskilometer hinter sich gebracht. 20 hunde sind in einem team, die vom start schuss an 11-20 tage (oft auch länger) eng zusammen arbeiten müssen.
In einem Jahr gab es einen Musher namens Joe Carpenter. schon am ersten renntag, legte sich sein leithund in den schnee und ging nicht mehr weiter. die anderen hunde schlossen sich gleich an. joe carpenter musste von einem anderen musher zum nächsten checkpoint gezogen werden und wurde dort disqualifiziert. die hund waren vermutlich einfach überarbeitet.

wer sich noch mehr zu dem thema interessiert sollte mal "husky-trail" von dieter kreutzkamp lesen. ist sehr interessant=)

ich würde ja auch gern mal ein paar tage lang musher spielen :D... wieso ist das nur so teuer.... :rolleyes:
 
hallo silver

Hab auch schon soviel über Hundeschlitten gesehen, und wenn es nur
die Freiheit in Abenteurerfilmen war, das ich sowas mal gerne machen
würde.
Es wäre der Reiz den Einklang mit den Hunden zu finden um super
effektiv sein zu können.
Vielleicht sind es die hohen Preisgelder,die hohe Startgelder verursachen?

Viele Grüße
Ralf
 
die startgelder liegen ungefähr bei 1750 dollar.... aber denke mal die sind nicht das teuerste. bei solchen rennen brauch man hunde von ner guten linie, muss sie gut pflegen etc, man brauch ne gute ausrüstung und dann die kosten mit den hunden an den ort des geschehens zu gelangen... da läppert sich sicherlich einiges zusammen.
 
hallo silver

Ja, ich denke auch das da so einiges an Unkosten zusammenkommt.
Ich denke auch, das man komplett ausgebildete gute Gespanne in
nördlichen Ländern kaufen kann.
Und gute Schlittenhunde haben sicher einen hohen Preis.

Wenn ich Zeit habe und es nicht vergesse, gucke ich mir die WM an.

Viele Grüße
Ralf
 
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