Tiersterben in Kalifornien

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Tiersterben in Kalifornien

Verantwortlich für den Tod von Seelöwen, Delfinen und Meeresvögeln an den Stränden Kaliforniens ist eine besonders bösartige, giftige Algenart.

Am Samstag wurden US-Medienberichten zufolge weitere verendete Tiere an den Stränden eingesammelt. Inzwischen sind es insgesamt hunderte.

Verantwortlich für den Tod der Tiere sei eine besonders bösartige, giftige Algenart, sagten Wissenschafter von der Internationalen Vogelschutzwarte in San Pedro.

In seiner 35-jährigen Tätigkeit habe er noch nie so viele betroffene Tierarten gesehen, ausser nach einer Öl-Katastrophe, sagte der Leiter Internationalen Vogelschutzwarte in San Pedro, Jay Holcomb, der «Los Angeles Times».

Einige Strände in Südkalifornien seien mit kranken und toten Pelikanen, Seelöwen und Delfinen übersät. «Wir sind sehr besorgt über die Folgen vor allem für die Vogelwelt», wurde Halcomb zitiert.

Meeresforscher führen die starke Planktonblüte der Alge, die das Nervengift Domoinsäure produziert, unter anderem auf die Beeinträchtigung der Fischbestände durch Wasserverschmutzung und Überfischung zurück.

Über kleine Fische aufgenommen

Auch würde regelmässig im Frühjahr mit der Erwärmung des Wassers mehr Biotoxin produziert. Aber in diesem Jahr seien die Werte ungewöhnlich früh und sehr stark angestiegen, warnte Dave Caron von der Universität von Südkalifornien (USC). «Dies hat schlimme Auswirkungen auf Pelikane und viele andere Tierarten», sagte Caron.

Im nordkalifornischen Meeressäugetierzentrum bei San Francisco wurden in den letzten Wochen ungewöhnlich viele kranke Seehunde eingeliefert. Wie Pelikane ernähren sie sich von Anchovis, Sardinen und anderen kleinen Fischen.

Kleine Fische und Schalentiere verzehren das Algen-Plankton und reichern das Toxin an. Das Gift, das von den Meeressäugern und Vögeln über die gefressenen Fische aufgenommen wird, beeinträchtigt das Gehirn und führt zu Lähmungen im Nervensystem.

Quelle: 20min.
 
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