verzogen verzärtelt

Meine Hunde dürfen wie die Katzen überall hin.
In der Nachbarortschaft wurde und wird jetzt schon wieder Gift ausgelegt. Die ersten Giftopfer waren jene Hunde, die nachts alleine im Garten waren. Vergiftetes Fressen drüber und als die Leute sie gefunden haben, war es schon zu spät. Natürlich wurden auch Hunde vergiftet, die im Haus gehalten wurden. Aber irgendwo den vergifteten Köder aufgenommen haben.. Nein. Ich bin mir sicherer wenn die Tiere im Haus sind. Einbrecher wissen sehr wohl, dass hier Hunde wohnen und rundum wird eingebrochen, doch unsere Gasse wird Dank meiner Hunde gemieden. Abgesehen davon, dass die Tiere nicht verstehen, wenn sie tagsüber ins Haus dürfen, aber nachts dann raus müssen.
 
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Manche Sachen die ich mit meinen Katzen geübt habe (naja eigentlich nur bei Celly klappt das - lach) und sie das auch selbst gut finden, machen sie mit.
Clicker habe ich auch, denn damit kann man Hunden wie auch Katzen wirklich schon einiges verständlich herüber bringen, klar gibt ja auch Belohnung :)
Mit Celly z.B. habe ich geübt, gib Kussi und das macht sie ganz toll. Zwar anders als man sich das als Zweibeiner vorstellt, aber eben nach ihrer Art, und zwar wenn ich das zu ihr sage, kommt sie, beugt den Kopf und ich soll sie dann zwischen die Öhrchen küssen. Macht sie so toll und ich bin jedes Mal wieder faziniert davon, wie sie das begriffen hat. Aber liegt wahrscheinlich daran, dann sie es toll findet.
 
Verzogen und vezärtelt bedeutet für mich in dem Zusammenhang falsch erzogen und mit falscher Form von Zuwendung bedacht.
Das geschieht dann, wenn ein Tier für menschliche Bedürfnisse missbraucht wird, ohne auf die tierischen Bedürfnisse zu achten und das Wesen des Tieres zu berücksichtigen.

Hier wird oftmals in verschiedenen Zusammenhängen geschrieben "aber jeder soll das so halten wie er möchte". Zum einen fördert Toleranz sicher ein Miteinander und oft trifft diese Aussage auch zu. Da wo ich nicht mehr zustimmen kann ist dann, wenn die Grenzen der obigen Definition erreicht und überschritten wird.
 
Verzogen und vezärtelt bedeutet für mich in dem Zusammenhang falsch erzogen und mit falscher Form von Zuwendung bedacht.
Das geschieht dann, wenn ein Tier für menschliche Bedürfnisse missbraucht wird, ohne auf die tierischen Bedürfnisse zu achten und das Wesen des Tieres zu berücksichtigen.

Hier wird oftmals in verschiedenen Zusammenhängen geschrieben "aber jeder soll das so halten wie er möchte". Zum einen fördert Toleraniz sicher ein Miteinander und oft trifft diese Aussage auch zu. Da wo ich nicht mehr zustimmen kann ist dann, wenn die Grenzen der obigen Definition erreicht und überschritten wird.

und das typische "Gut gemeint- Dilema..."
"Ich habs ja nur gut gemeint " und nun hat der Hund 10kg Übergewicht...
"Ich habs ja nur gut gemeint" und nun hat die Katze eine Mangelerscheinung, weil sie nut Essensreste zu fressen bekam
"Ich habs ja nut gut gemeint" und nun streunt der Hund umher
usw. usf

Ich hab ein Jahr lang in einem Kinderheim gearbeitet und mein damaliger Chef und Mentor, eigenltich der Mensch, von dem ich bis jetzt am meisten gelernt hat, sagte zu mir oft:
"Merke dir eines gut gemeint ist das Gegenteil von gut"
und genau das ist es, was ich speziell auch in der Kindererziehung , aber auch natürlich im Umgang mit Tieren erlebe
 
katzenfan süss deine polly - mowgli gibt mir immer einen morgenkuss - stimmt asrekra -leider ist dies aber mehrmals der fall
Celly ist die Küsserin (schwarze Mietze). Polly will immer Füße geküsst bekommen :)

Oje, ich glaube ich missbrauche meine Tiere auch ab und an für meine menschlichen Bedürfnisse, nämlich wenn mir nach schmusen ist - grins - Aber irgendwie finden die das auch noch gut.

Was das dick sein angeht, da habe ich es bei Polly (weiße) wohl auch zu gut gemeint, sie hat oft etwas bekommen, wenn sie mitleidserregend vor mir stand.
Es ist nicht immer einfach, das gesunde Mittelmaß zu finden, aber man sollte es zumindest probieren.
 
Eine dicke Katze haben wir auch. Allerdings wurde die nicht absichtlich so angefüttert :rolleyes: (die bekommt schon längst kein eigenes Futter mehr) sondern sie frisst den anderen alles weg bzw. was da übrig bleibt und was sie draußen sonst noch so erwischt. Leider ist's bei mir nicht möglich die Katzen zu trennen bzw. muss wegen den anderen Katzen ständig Futter zur Verfügung stehen.

Mit dem Problem haben wir sie schon aus dem TA übernommen (hatten sie uns vorher gesagt). Mir gefällt die Katze so gar nicht und ich war schon oft knapp dran sie auf Diät zu setzen, es ist aber wegen den anderen Katzen nicht machbar bzw. müsste ich da den ganzen Tag zu hause sein und das bin ich nicht.

Ich würde ehrlicherweise so eine Katze nicht mehr übernehmen. Ich find's schon rein optisch fürchterlich und mache mir auch Sorgen dass sie eventuell mal Diabetes bekommt. So ganz gesund ist sie außerdem eh nicht. Sie hat leichtes Asthma und immer wieder ungeklärte Darmentzündungen.
 
Das Polly dick geworden ist, daran bin ich leider schuld. Hatte sie auch mal auf Diät gesetzt, da hat sie auch einige Gramm abgenommen. Futter wird von mir abgewogen, aber irgendwie purzelt nichts mehr. Und strikt Diät einhalten, habe ich seitdem sie Epilepsie hat, aufgegeben. Dachte dadurch das sie ja kein TroFu mehr bekommen darf, würde sie vielleicht dadurch von alleine etwas abnehmen, aber nee, klappt auch nicht.
Die TÄ sagte mir damals, dass für Hauskatzen 100 g Futter pro Tag reichen. Meine bekommen 3 x am Tag 25 g Nassfutter, Celly und Krümel nach jeder Mahlzeit noch jeweils 5 g TroFu, Polly Putenbrustfilet oder Rinderminutensteaks.
 
mowgli hat auch 1-2 kg zuviel das ist aber auch das familie mifüttert wenn ich in der arbeit bin - so hat er immer zu futtern - und er ist auch ein wenig ein fauler kerl im gegensatz zu salem der ständig unternehmunglust zeigt
 
Bei mir steht ja sonst nichts herum, bekommen das immer alles nur auf Zuteilung. Früher hatte ich auch immer TroFu über Tag stehen, aber seit Polly das nicht mehr fressen darf (und ohne mit der Wimper zu zucken dran gehen würde) ist alles weg :D
 
Trockenfutter steht hier immer herum und Nassfutter auch seitdem die Coonie's eingezogen sind. Wenn die Schüssel leer ist, fangen die zum Randalieren an....aber bis auf die Dicke hört ein jeder auf, sobald er genug hat.
 
Manche Mietzen sind halt richtige Mülleimer. Sage immer, Polly inhaliert das Futter auch, die anderen sind da eher gemächlich :LOL:
 
verzogen oder nicht? Was ist eigentlich verzogen?
Ich kenne Leute, die sagen , dass meine Katzen verzogen sind, weil sie am Tisch sitzen. Andere wiederum finden das vollkommen normal. Ich kenne Leute, die meinen, dass meine Hunde verzogen sind, weil sie nicht auf jede Silbe von mir gehorchen... Aber ich will das ja gar nicht. Ich will weder meinem Mann, einem Freund noch einem Tier meinen Willen aufzwingen. Gewisse Regeln , ja... Das muss Kind, Mensch und Tier lernen, damit ein Zusammenleben gut funktioniert. Aber bedinungslosen Gehorsam werde ich von meinen Tieren nicht verlangen. Alles zur richtigen Zeit und Platz.. Aber ich kenne eine Person die ihren Hund nur herumdirigiert. "Sitz, Platz , Fuss..." Das immer und überall. Muss im Haus nur am Platz liegen. WEhe, wenn sich Tier von diesem wegbewegt. Für mich undenkbar. Auch wenn es nervt, aber mir ist es lieber, wenn sie mir zwischen die Beine herumlaufen, mich schon öfters zum straucheln gebracht haben, aber sie leben und müssen nicht nur funktionieren. Wollte ich ein Tier in der Ecke liegen haben, könnt ich mir auch ein Stofftier hinlegen. So sehe ich das. Andere wieder sehen es anders. Ich bin glücklich, wenn meine Tiere glücklich sind. Und Hunde, die nur liegen müssen, den Kopf nicht mal heben dürfen, das ist für mich undenkbar. Aber wie überall.. Verschiedene Menschen- verschiedene Meinungen.
 
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Also zwischen bedingungslosem Gehorsam und alles tun dürfen liegen doch Welten.

Das ist doch nicht eine Frage des "entweder/oder"!

Jeden von uns wird schon einmal sein Haustier zwischen die Füsse geraten sein. Und jeder weiß deshalb auch, dass das wirklich gefährlich sein kann - für einen selbst UND für das Tier. Ob es besonders tierlieb ist zu riskieren dass das Tier dadurch verletzt wird, lasse ich dahingestellt.
Meiner Flora jedenfalls reißt es nicht vor Schmerz das Herz aus der Brust wenn ich ihr dann ruhig sage, dass sie bitte jetzt mal Platz machen soll - solange bis ich fertig hereingetragen oder fertig gesaugt oder fertig gekocht etc habe. Und sie stürzt deshalb auch nicht in tiefe Depressionen.

Sobald man eine Regel aufstellt und diese durchsetzt zwingt man anderen den eigenen Willen auf - sowohl dem Kind, als auch dem Mann und auch dem Tier. Wenn man das nicht tut, dann hat man keine Regel aufgestellt sondern spricht nur um des Blabla-Willens und nennt das dann "Regel".
Und das hat jetzt alles nicht mit "Meinung" zu tun - das ist Fakt. Aber Menschen bewerten Fakten unterschiedlich und gehen damit auch unterschiedlich klug, sinnvoll, ausgeglichen und wertschätzend um.
 
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