AW: Horsti trauert
Wir mussten dieses Jahr auch Abschied von unserem letzten verbleibenden Rennmäuschen nehmen. Meine Katzen konnten das auch nicht verstehen. Das Verhältnis zwischen den Katzen und den Mäuschen war total klasse. Mäuschen waren zuerst da, dann kam Polly und als letzte Celly. Anfangs saßen die Mäuschen in einem normalen Käfig, aber Polly hatte schnell heraus, wie man das Türchen öffnen konnte und hat die Mäuschen des öfteren befreit und als ich mittags von der Arbeit kam, rannten die Mäuschen und Polly durch die Wohnung und spielten miteinander. Mäuschen sind dann bald in ein Terrarium umgezogen, war mir doch sicherer. Aber auch dann musste es ein abendliches Ritual geben, bevor wir alle schlafen konnten. Polly wollte immer ans Terrarium, musste die Tür aufmachen, Mäuschen kam an und Polly steckte den Kopf hinein und dann gab es Kussis. Als ich mal vergessen hatte, die Terrariumtür zu schließen und wieder ins Zimmer kam, saß Celly mitten im Terrarium und das Mäuschen turnte vor hier herum. Bei Celly hätte ich das nie angenommen, denn sie ist eine Wildkatze, ist draußen geboren und weiß wohl wie Lebendfutter ausschaut. Aber auch sie hat ihm nichts gemacht.
Als Shorty (Mäuschen) dann von uns gegangen ist, konnten die Katzen das überhaupt nicht verstehen. Polly ist nach wie vor abends an das Terrarium und wollte mit ihm schmusen. Habe dann auch alles was an ihn erinnert, schweren Herzens entfernt, bis auf das Terrarium selbst und sie ist jeden Abend hinein geklettert und hat ihn gesucht. Hat lange gedauert, bis sie akzeptiert und gemerkt haben, er kommt nicht wieder.