Eine Kerze für die Opfer der Loveparade

DivaKitti62

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ich möchte hier eine Kerze für die 20 Opfer anzünden die ihr Leben dort lassen mussten. Oh je wenn ich bedenke eines meiner 3 Kinder währe dort gewesen und käme jetzt nicht mehr heim! Und ich hoffe das diese Parade endlich auch begraben wird und nie mehr aufersteht!


Kerzen GB Pics
 
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Auch ich zünde in Gedanken für jedes Opfer eine Kerze an.


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........ohne Worte........
 
AW: Eine Kerze für die Opfer der Loveparade

Auch Ich denke an die jungen Opfer!

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soll nie wieder vorkommen!!!!!!!
Traurige grüsse Leanim
 
AW: Eine Kerze für die Opfer der Loveparade

Auch wir zünden Kerzen für die 20 Opfer an.Wir haben erst einmal unsere Enkelkinder angerufen und gefragt, ob alles ok ist. Sie waren Gott sei Dank nicht bei dieser Veranstaltung. In die Haut der Angehörigen möchten wir nicht stecken.
 
AW: Eine Kerze für die Opfer der Loveparade

Ach, Leute, Dagmie, so nicht!!!

Dagmie schrieb:
Und ich hoffe das diese Parade endlich auch begraben wird und nie mehr aufersteht!
1. Die Loveparade hat in Berlin 18 Jahre lang wunderbar funktioniert. Gut, sie hat viel Dreck und Abfall hinterlassen, was die Stadtverwaltung und die ehrbaren Bürger störte, aber die jugendlichen Raver tanzten in einer Art Massenbegeisterung und freuten sich gewaltig über diese RIESENparty, bei der jeder dem anderen nah war.

2. Massenspektakel wie es die Loveparade war, wird es in Zukunft vermehrt geben, selbst wenn sie nicht Loveparade heissen.
Wir nähern uns einer Zeit, in der sich mehr Menschen künftig in Massenevents
( Massenereignissen) begegnen und miteinander feiern wollen.
Schaut Euch die Großleinwände an, die in den Städten die Fußball-WM übertrugen. Da sammeln sich tausende von Leuten, die zusammen erleben, feiern - oder bei Niederlage auch gemeinsam weinen wollen. Sowas gab es in unserer Kultur bislang nicht.
Die Vorläufer sind die großen Sportstadien, in denen sich 50- bis 80tausend Leute versammeln, um dem Ball nachzugucken.
Daneben häufen sich die Riesenevents, und sie werden immer riesiger. Das ist unsere jetzige Zeit. An dieser Entwicklung hat nicht die Loveparade schuld, sondern ein Massenbewusstsein, was sich treffen und vereinigen will.

Hier im Ruhrgebiet waren Samstag vor einer Woche 3 Millionen Menschen, im Rahmen der Ruhr/ Kulturhauptstadt 2010, auf einer gesperrten Autobahn unterwegs. Die eine Autobahnseite zierte eine 60 Kilometer lange Tafel aus Tischen und Bänken, mit Essen und Trinken, Folkloreveranstaltungen von Vereinen, Rockmusik, Theater, auf der anderen durfte man laufen oder biken oder skaten, das Gedränge war riesig, der Stau immens.
Wir werden solche Veranstaltungen weltweit zunehmend kriegen, da bin ich mir sicher. Der Karneval in Rio wird keine Ausnahme bleiben.

Letzten Samstag auf der Autobahn ist - wie bei den Veranstaltungen der Loveparate vorher - nichts passiert.

3.
Insiderbericht. Nein, ICH war nicht da. Nur der 36ig jährige alleinerziehende Sohn einer Freundin - er ist Florist - mit seinem vier Jahre alten Mädelchen Lena-Mia. Er heisst Jörn Teich, hat irgendwie auch in Zeitungen Interviews gegeben, so dass ihn bei reichlich googeln finden werdet.

Er war in Berlin öfter dabei und wollte jetzt einmal kurz seiner kleinen Tochter die bunten Raver zeigen. Der Opa ( gleichfalls Florist) fuhr sie mit dem Auto hin und wartete - mit Ohrenstöpseln versehen- draussen im Wagen.
Der sanfte Jörn nahm die Kurze auf die Schulter und los ging's ins Getümmel. Sie mussten nicht durch den Tunnel. Ein Ordner öffnete für Vater mit Kind - die offenbar als ungefährlich empfunden wurden - eine Absperrung, so kamen sie hinein.
Sahen sich dann auch einiges an, aber als sie nach einer halben Stunde zurück und zum wartenden Opa hinaus wollten, sind sie wirklich in die Sch***se gelaufen.
Jörn: "Ich wollte genau an dieser Stelle wieder hinaus, an der wir hereingekommen waren, aber da standen jetzt Beamten vom Bundesgrenzschutz und ließen uns nicht durch." Sie schickten ihn - quer über das Gelände - zurück in die Menge, zum Tunnel. Dort sei der Ausgang! Aber dort knäuelten sich die Besucher, Menschen kletterten in Panik auf Masten. Er war in der Menge eingezwängt, konnte sich nicht mehr bewegen, aber Lena-Mia sang vergnügt auf seinen Schultern.
Jörn wusste nur noch eins: Lena-Mia keine Angst zeigen, und: wir müssen hier raus!
Er erreicht den Tunneleingang, kann wegen Massenansturms von draußen aber nicht weiter, erwischte einem Polizisten. Der sagte: " Warten Sie! In zwanzig Minuten müssten die Massen hier verschwunden sein!"
Jörn gelang es, sich mit Töchterchen in eine stillere Nische abzusetzen.
Dort traf er weitere Eltern mit Kindern. Sie wollten dort abwarten, aber die Masse drückt. Entgegen ihrem Vorhaben werden sie in den Tunnel gezogen.
Mit vier kleinen Blagen in der Mitte oder auf Schultern kämpft sich die Gruppe voran. An den Seiten ist das Gewühl so dicht, dass Menschen regelrecht die beidseitigen Tunnelwänden hinaufgedrückt werden.
Jörn und die anderen Eltern erreichen das Ende des Tunnels. Doch vor der Freiheit steht ein Gitter, das halten mit Körpergewalt Polizisten. Die wollen sie nicht durchlassen!
Jörn und die anderen Eltern flehen: "Nehmt doch wenigstens unsere Kinder! " Aber die Polizisten bleiben hart, sie schicken die Familien zurück in den Tunnel!
Jörn verliert die anderen Familien im Getümmel, ein Kind wird vor seinen Augen zu Tode getrampelt, Lena-Mia sitzt auf seinen Schultern und singt immer noch. Ein Griff packt ihn von hinten, ein Polizist zieht ihn aus der Menge.
Polizeiwagen, kurze Fahrt - dann raus. Jörn ist irgendwo in der Walachei in Duisburg, die Kurze auf den Schultern, findet aber bald das wartende Auto des Opas. Das Handy funktionierte wieder, nachdem das Mobilfunknetz stundenlang unterbrochen war.

******

Jetzt mal ehrlich: dieses Schauerdrama ist nicht Sache der Loveparade, wie sie ursprünglich durchgeführt wurde.
18 Jahre ging sie in Berlin reibungslos ( bis auf Müll), aber ohne Opfer von Menschenleben.
Sie funktionierte auch noch in Dortmund und Essen wunderbar, weil da zwar daran gedacht war, die Menge zu kanalisieren, aber niemand auf den Gedanken kam, sie einzusperren.
Was dagegen in Duisburg gelaufen ist, ist der blanke Horror.
Hier dürfen aber nicht die fröhlichen Raver verantwortlich gemacht werden,
die in Panik ihr Leben retten wollten, sondern die planenden Stadtväter, die Veranstalter und die Polizei.

Lieben Gruß,

Geli :blume2:
 
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AW: Eine Kerze für die Opfer der Loveparade

Ich möchte auch mein Beileid für die 21 Opfer der Loveparade aussprechen.
Ich finde es einfach nur schrecklich was dort passiert ist.
Ich zünde auch eine Kerze an......und wünsche den Angehörigen viel Kraft.


Ich habe eine Mutter der aus Gelsenkirchen kommenden Frauen gesehen und ich kann euch sagen diesen Blick werde ich nie vergessen. Ihr Blick war einfach nur voller Schmerz..........
 
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