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Ich hätte gern einen Hund - Was ist dabei zu beachten?

Alexa99

Sehr aktives Mitglied
Registriert
22 Januar 2006
Beiträge
149
Ort
Wien 16
Hallo Marie !


Ich habe mir Deinen Appell zu Herzen genommen und mich nach einigen Gastbesuchen hier registrieren lassen. Ich habe zwar keinen Hund, denke aber in letzter Zeit immer mehr darüber nach.Wir wohnen in einem kleinen Siedlungshaus mit kleinen Garten. Ich habe einen 11 1/2 jährigen Sohn der schwer Kontakt mit anderen Kindern findet und eigentlich in der Freizeit keinen Kontakt mit anderen Kinder hat und auch nicht mehr sucht. Seit die älteste (mit 19 Jahren) unserer 3 Katzen vor einem halben Jahr starb, möchte er wieder ein Tier. Ich liebte zwar meine Katzen über alles, aber deren Sturheit, der Schmutz durch den Katzenstreu, der ständig daneben ging, das ewige Verschmähen des besten Futters und darauf folgende Knauferei habe ich gegen Ende nur mehr erduldet, mit dem Plan nie mehr ein Haustier zu nehmen. Nachdem ich den Wunsch meines Sohnes, nach Haltung jeglicher Kleintieren abgelehnt habe, weil ich mir längere Zeit "keine Verantwortung mehr aufladen wollte, hat er mir irgendwie Lust auf einen Hund gemacht. Ich muss betonen, ich liebe immer schon Hunde, aber ich sehe mehr Probleme und Einschränkungen, denn Freude auf mich zukommen, selbst einen Hund zu halten, auch da mein Mann eher zu bequem ist mitzuhelfen.

Allerdings überlege ich schon seit Tagen, ob vielleicht ein Chihuahua ein Kompromiss wäre ? Nur habe ich Angst, dass er zu heulen beginnen könnte, wenn er alleine ist und dann stehen wir bereits, wegen der Nachbarn, vor einem ernsten Problem. Obwohl ist es schön finden würde, so einen kleinen Zwerg um mich zu haben und ich die Hoffnung hege, dass mein Kind vielleicht durch den Hund einerseits Kontakt mit anderen Kinder bekommt, andererseits sich mehr mit "seinem" Hund, statt mit Fernseher und Gameboy beschäftigen und spazieren gehen würde, habe ich trotzdem Zweifel. Mein Sohn verspricht mir das Alles, aber ich weiß nicht, ob das Engagement seinerseits, für den Zweibeiner nicht mit der Zeit verschwindet und er dann mit Hund gemeinsam vorm Fernseher sitzt.

Ich wäre Dir für Deine Meinung zu meinen Überlegungen sehr dankbar


Alexa
 
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Hallo Alexa,
herzlich willkommen hier im Forum.:jump1:
Ich bin zwar nicht Marie, möchte dir aber trotzdem antworten.
Ich habe immer Hunde gehabt und du solltest dir ganz sicher sein, bevor du dir so einen kleinen Wuffi zulegst.
Auch Hunde machen Dreck, sie wollen viel rausgehen und Welpis machen auch so einige Sachen kaputt.
Bei der Urlaubsplanung mußt du an den kleinen Wuffi denken.
Auch Hunde mögen nicht jedes Futter, werden krank , Tierarztkosten !!!
Eine Freundin hat auch überlegt, ich habe ihr geraten, erstmal einen Pflegehund zu nehmen , hinterher als der kleine vermittelt wurde, war ihr klar EIN HUND MACHT VIEL ARBEIT und sie hat sich dagegen entschieden.
Ich möchte dir nicht reinreden aber überlege bitte vorher denn, es ist immer
schlimm für einen Hundi, wenn er wieder abgegeben wird.:weinen1:

Ich wünsch dir viel Glück und Grüßchen von
lenchen:blume2:
 
Hallo Lenchen !


Vielen Dank für Deine Willkommensgrüße im Forum.
Bei einem Chíhuahua dachte ich mir, dass alles nicht so sehr ein Problem sein wird, als bei einem großem Hund. Außerdem denke ich, kann man vielleicht einige Problemen vorweg nehmen könnte, indem man gleich gemeinsam mit einem Hundetrainer den Hund sanft zu trainieren beginnt. Aber das mit dem Leihhund ist keine schlechte Idee. Ich kenne zwar niemanden näher, der einen Hund hat, aber ich habe auf der Homepage des Wr. Tierschutzvereines gelesen, dass eine Betreuungspatenschaft für Hunde, die bereits 1 Jahr im Tierschutzhaus sind, gibt. Da könnte man nachmittags immer mit dem Hund 3 Std. spazieren gehen und gibt ihn dann wieder ab. Da aber das Tierschutzhaus sehr weit von meinem Bezirk (16. stadtauswärts) ist und ich berufstätig bin, stelle ich mir das leider sehr umständlich vor, ich muss darüber noch nachdenken.

Ich bedanke mich aber sehr für Deinen Rat.

LG
Alexa
 
:blume2: Hallöli liebe Alexa! :blume2:

Ich freue mich sehr das Du hergefunden hast und wir Dich von "unserem" Tierverrückten Forum überzeugen durften! :) Also: Herzlich Willkommen in unserer family!
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*freufreu*

Alexa99 schrieb:
Ich wäre Dir für Deine Meinung zu meinen Überlegungen sehr dankbar
Ja, sehr gern! :)

Vorab: Es tut mir sehr leid mit dem Kätzchen! War sie krank? Und seid Ihr denn jetzt ganz ohne Tierchen? Weil Du schriebst "...die älteste unserer 3 Katzen starb...".

So, dann mal zu Deinen Überlegungen:
Alexa99 schrieb:
Allerdings überlege ich schon seit Tagen, ob vielleicht ein Chihuahua ein Kompromiss wäre ?
Alexa99 schrieb:
Mein Sohn verspricht mir das Alles, aber ich weiß nicht, ob das Engagement seinerseits, für den Zweibeiner nicht mit der Zeit verschwindet und er dann mit Hund gemeinsam vorm Fernseher sitzt.
Ich denke schon, dass Deine Zweifel nicht ganz unberechtigt sind. Dein Sohn ist 11 1/2 Jahre und er kommt noch in ein Alter, wo ganz viele Dinge vielleicht interessanter sind. Muss nicht sein, aber zumindest solltest Du Dir im Klaren sein, dass es eventuell passiert, dass der kleine Wuffi ganz an Dir "hängen" bleibt.

Ein Hundi ist wirklich ein toller Mitbewohner, aber er bringt nicht nur schöne Seiten mit sich, sondern auch jede Menge Arbeit. Da wäre z.B. die Stubenreinheit ganz zu Beginn (wenn es ein Welpe sein soll) und natürlich seine Erziehung (Das er alleine bleiben kann z.B. ohne zu Weinen). Solch kleine Bürschchen müssen erst einmal ihre Grenzen lernen und damit können sie es einem manchmal ganz schön schwer machen. :Schritt: Ich nenne die ersten Monate immer "Augenring-Zeit", hihi. Echt, bis man sich zusammen gerauft hat, sind schon öfters starke Nerven von Nöten und natürlich Geduld. Dann wäre da das Gassigehen - bei Wind und Wetter, egal ob man selber vielleicht erschöpft ist, müde oder krank. Hundili wird auch mal dreckig oder bringt Dreck mit ins Haus, dann heißts ab in die Wanne. Danach folgt dann die Fellpflege. Gut, bei einem Chihuahua würde das wohl weniger aufwendig sein. :)

Zu dem Kompromiss - Überleg noch einmal ganz genau, ob Du das alles wirklich möchtest. Auch wenn alles an Dir hängen bleibt (Kinder, Haushalt, Arbeit (?)), ob Du Dir die Verantwortung für ein kleines Lebewesen zutraust?!

:jump: Falls ja, dann hast Du Dich für einen Freund, in guten sowie in schlechten Zeiten entschieden!!! Ein Hundi ist ein sehr treuer Gefährte und ich möchte nie wieder ohne Hundi sein! Da würde mir wirklich etwas wichtiges fehlen! Er hält zu Dir, er bringt Dich viel zum Schmunzeln, Dein Herz wird ganz weich und es fühlt sich toll an, ein Hundi zum Freund zu haben! Er ist ein toller Begleiter! :jump:

Alexa, ich habe schon mal in einem ähnlichenThema geschrieben. Ich setz Dir mal einen Link dorthin. Da kannst Du nochmal ein paar, in meinen Augen wesentliche Punkte, nachlesen. Klick hier

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen?! Wenn Du Fragen hast, frag ruhig oki?! Dazu sind wir da! :umarm:

Liebes Grüssli Marie
 
Lenchen war schneller, als ich an meinem Roman schrieb

Alexa99 schrieb:
Bei einem Chíhuahua dachte ich mir, dass alles nicht so sehr ein Problem sein wird, als bei einem großem Hund.
Nein Alexa! Ein Chihuahua ist nicht viel anders als ein großer Hund. Bis auf die Dauer des Gassigehens vielleicht und der Fellpflege. Die Menge des Futters auch, aber ich denk das ist nicht das, was Du im Unterschied zu einem größeren Hund meintest.

Die Sache mit dem Leihhund aus dem Tierheim ist in dem Sinne nicht verkehrt. Ist aber dennoch noch etwas anders. Gassigehen und Hundehaltung sind zweierlei. Aber wie gesagt, um erst einmal zu sehen wie das mit einem Hund so ist, ist es eine sehr gute Möglichkeit!

Lenchen schrieb:
Eine Freundin hat auch überlegt, ich habe ihr geraten, erstmal einen Pflegehund zu nehmen , hinterher als der kleine vermittelt wurde, war ihr klar EIN HUND MACHT VIEL ARBEIT und sie hat sich dagegen entschieden.
Das erschreckt mich schon! Auch zu einem Pflegehund baut man doch eine Beziehung auf - auf jeden Fall der Hund! Man kann ihn doch nicht einfach wieder zurück geben, wie eine Ware??? Sorry Lenchen, das ist nicht persönlich gemeint, oki! :) Ich denk mir aber, das ist gut mit einem Kind zu vergleichen: wenn das Baby dann da ist und man merkt, es ist doch anstrengender, dann gibt man es doch auch nicht weg! Man muss sich doch im Vorfeld darüber im Klaren werden! Auch wenn es sich um eine Pflegestelle handelt, so ein Hundi kann doch nicht so rumgereicht werden, nur weil jemand testen will, ob er mit einem Hund zurecht kommt?!

Grüssli Marie
 
Hallo Marie,
also ich muß das mit meiner Freundin erklären :
Wir arbeiten mit einem kleinen Tierschutzverein zusammen und haben oft Hundis aus schlechter Haltung oder von Massenzüchtern :biss:
Meine Freundin hat zwei Kinder 12 und 8 Jahre die versprachen, wenn wir einen Hund hätten, wir kümmern uns um alles du brauchst nicht mit ihm raus u.s.w.
Ich hatte so meine Zweifel, weil meine Freundin noch 3 Std. tägl. arbeitet, wollte sie nicht so recht.
Als wir wieder für einen Hundi eine Pflegestelle suchten ( dringend ) hat sie es probiert nach 2 Wochen war der kleine Wuff ganz toll vermittelt und es geht ihm super.:jump1:
So hat meine Freundin uns und dem Wuff geholfen und auch eingesehen, ein Hund ist nicht das richtige Haustier für mich.
( sie war überfordert, die Kinder kümmerten sich nicht ).

Nicht jeder kann ja so Hundenärrisch sein wie wir.:)

L E I D E R

Grüßchen von
lenchen :blume2:
 
Liebe Marie !


Danke für Deine ehrliche Meinung. Bezüglich meiner Katzen - ich hatte 3 Katzen von klein auf gemeinsam , die Erste, mein besonderer Liebling, starb aus unerfindlichen Gründen ohne längerer Vorzeichen 10jährig, die Zweite musste 13jährig eingeschläfert werden, die letzte musste 19 jährig eingeschläfert werden (ich hatte sie 181/2 Jahre lang). Ich muss sagen, dass ich mich überlastet fühlte, begann mit dem Zeitpunkt, wo mein Kind immer mehr Aufmerksamkeit und Beschäftigung meinerseits benötigte, leider mussten da meine Katzen etwas in den Hintergrund treten. Eigenartigerweise habe ich, bevor ich noch meinen Sohn bekam, es auf´s Schärfste verurteilt, dass werdende Mütter ihre Haustiere nicht mehr wollten, weil sie sich überfordert füllten. Für mich waren meine Katzen meine Kinder !!! Aber als mit dem Neugeborenen nach Hause kam, hatte ich innerlich das starke Gefühl das alles nicht mehr zu "packen". Aber wenigstens habe ich zu meiner Verantwortung gestanden und keine weggegeben.

Ich denke, dass könnte vielleicht auch bei einen Hund so passieren (natürlich dass ich mit dem Hund zusätzlich überlastet wäre, nicht mit meinem Kind). Ich danke Dir, dass Du mir die Augen geöffnet hast, wieviel Arbeit mit einem Welpen/Hund auf mich zukommen würde. Wahrscheinlich genügt es nicht, dass man sich in einen Hund "verliebt" , den man sieht, beobachtet und denkt, den will ich unbedingt haben.

LG
Alexa
 
@ Lenchen: Achso, dann war es ein Notfall und Deine Freundin konnte Dir damit auch helfen?! Sorry, so hatte ich es nicht verstanden; Dank Dir für die Aufklärung :kuss1:!

@ Alexa: Ich möchte Dir natürlich keinewegs den Gedanken an einen Hund madig machen! Aber es reicht natürlich auch nicht, sich nur die schönen Aspekte zu überlegen. Vielleicht schläfst Du noch ein paar Nächte drüber (wie man so schön sagt). :) Vielleicht fällt Dir auch noch dieses oder jenes ein und dann könnten wir hier alle gemeinsam mal darüber nachdenken?! Erstmal ist es ja auch nur ein Wunsch und dann wächst und gedeiht er oder es bleibt bei dem schönen Gedanken! Man weiß es ja vorher nie so genau. :)

:kuss1: Grüssli Marie
 
Tagchen,

und erst mal herzlich Willkommen.

Bezüglich deines Hundewunsches kann ich dir ganz druckfrisch von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Wir haben seit 3 Monaten einen Yorkshire
Terrier Welpen (zu 2 Katzen und einem Wellensittich). Mein Sohn ist 13 und
war natürlich Feuer und Flamme für den Hund.

Es gab aber keine Diskussion, dass ICH voll und ganz vom Familienzuwachs
überzeugt sein muss. Ich bin der Meinung, dass Kinder zwar einen Teil der
Verantwortung mittragen können, aber nie das Gefühl haben sollten allein
Herrchen (oder Frauchen) zu sein.

Und BITTE BITTE mach nicht den Fehler zu denken kleine Hunde seien unkomplizierter. Sie sind vollwertige Hunde mit allen Bedürfnissen,
Liebenswürdigkeiten und Eigenheiten.

Es ist nach meiner Erfahrung z.B. bei den kleinsten Rackern noch schwieriger
ihnen gewisse Unarten nicht durchgehen zu lassen, weil sie mit ihrer
Größe etwa im Bett nicht stören (kannst du dir andererseits einen Hund
von 30, 40 oder mehr Kilos in deiner Heia vorstellen)

Überleg es dir gut, wir sind restlos glücklich mit unserer Kleinen, aber
das Leben hat sich in den letzten 3 Monaten ganz schön verändert.

Katzen und Hunde sind für mich gleich liebenswert, aber trotzdem sind wie
wie Tag und Nacht.

Wenn du dich mit ganzem Herzen dafür entscheidest, wrist du viel, viel
Freude erleben und es bestimmt nicht bereuen.

Viel Glück
Neelix
 
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Hallo Alexa, :blume2:

alle haben schon umfassend und richtig auf Deine Frage nach dem Hundi geantwortet. Aber mir drängt sich eine andere Frage auf: Was ist mit Deinem Sohn? - Warum sucht er mit 11einhalb keinen Kontakt mehr zu anderen Kindern? - Was ist da los?????
Ich habe uns jetzt auch einen neuen Hund gekauft, obwohl ich persönlich so recht nicht mehr wollte. (Dies ist in Abfolge unser vierter, alle anderen sind im Hundehimmel - und eigentlich wollte ich mal reisen und mir die Unabhängigkeit schmecken lassen) Aber nachdem ich auf Hunde-Hilf-Internetseiten unterwegs war, kam mir ein Schatzerl unter, für das ich dasein will und bin. Erst in zweiter Linie wurde mir klar, dass ich Hundi auch für meinen 20 jährigen, zur Zeit chronisch kranken Sohn gekauft habe, mit dem ich zusammenlebe. Gibt es da bei Euch eine ähnliche Problematik?
Meinem Sohn Paul tut der Hund sehr gut.
Aber die Hauptlast/ Arbeit mit dem Hund liegt bei mir.

Ich freue mich über Deine Antwort,
liebe Grüsse,
Geli:)
 
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