AW: Kastration
Hallo,
bis Mitte September verstanden sich die beiden Jung-Rammler brüderlich gut. Aber dann setzte wohl bei beiden der Hormonschub ein und es kam zu Raufereien und auch leichten Beißereien.
Von da an durfte Hermes in der DHH wohnen bleiben und sein Auslauf wurde halbiert.
Hector erhielt die andere Hälfte für die tägliche Laufzeit. Alle können sich sehen, aber die Jungs dürfen natürlich nicht zu den Mädels (da ist ein kräftiger Wabendrahtzaun dazwischen).
Ab Einbruch der Dunkelheit (hier kurz vor 18:00) werden die Türen der DHH von Hermes und den Nini-Mädels geschlossen.
Hector nehme ich mit ins Haus, er kommt gegen 22:00 in seinen Nachtkäfig mit Sichtkontakt ab Mitternacht zu den Katzen.
So recht gefällt mir die Situation nicht, deshalb hatten Hermes & Hector Mittwoch Abend nun doch den Kastrationstermin. 2 Stunden später konnte ich sie abholen, sie hatten die Aufwachphase im Inkubatur zugebracht und lagen dort einträchtig nebeneinander.
Auch zu Hause hielt der brüderliche Frieden noch einige Stunden an. Aber um 2:45 war Schluss mit lustig und ich musste sie trennen.
Donnerstag Morgen gab ich ihnen das vom TA mit gegebene flüssige AB.
Ich war mächtig überrascht, das beide Rammler noch ihre Hoden haben. Hatte ich doch angenommen, das sie genauso wie bei meinem Kater Gizzy entfernt werden würden. Stattdessen wurden nur die Samenstränge durchtrennt und dann mit 3 Stichen wieder zugenäht. Außerdem sind die Hoden mit einer Silber-Zink-Paste bestrichen.
Dieses Verfahren ist für den TA wesentlich unblutiger als die Totalentfernung und auch die Tiere haben keine großen Wunden.
Nur, das Verhalten der beiden wird sich doch nicht großartig ändern oder ?
Denn die Samenproduktion läuft doch genauso weiter, nur sie sind eben unfruchtbar.
Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht ?
Natürlich lasse ich sie erst am Ende Januar, besser wohl noch Anfang Februar, mit den Nini-Mädels zusammen.