Meine Mutter erlaubt mir keinen Hund

Fuschl

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7 April 2010
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hey leute ;D

ich will mir schon sehr lange einen hund zulegen. aber meine mutter ist strikt dagegen und sie nennt mir nicht mal einen guten grund. ich habe ihr schon pro und kontra listen und alles vorgelegt aber sie hat nicht mal nen blich darauf geworfen :(. wegen der umgebung dürfte es kein problem sein wir wohnen in einem haus im dorf mit einer riesen wiese dafor... und vom platz auch nicht denn in 1nem 2stöckingen haus zu 2.?... ich bin auch schon mit dem hund meines onkels gassi gegangen aber ihr argumente sind einfach nur: "einfach so nicht" oder so eine aussage wie "du kümmerst dich sowiso nicht drumm dass bleibt wider an mr hängen"... da denke ich immer: pHAA von wegen denn als ich mit der schule eine woche in wien war wer hat meine beiden rennmäuse verhungern lassen? meine mutter...

weiß jemand was ich noch versuchen könnte... ich bin einfach feuer und flamme für nen hund... hilfe...
 
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AW: bräuchte hilfe...

hallo fuschl,

ich versuch mal, es "neutral" zu formulieren, ohne dass du gleich "eingeschnappt" bist.

du bist scheinbar noch sehr jung (gehst noch zur schule) und deine mama hat die verantwortung für dich und damit auch für die für dich zugelegten tiere. du verfügst wohl nicht über das nötige "kleingeld", deine tiere angemessen versorgen und für eventuell unerwartet auftretende probleme die tierarztkosten (die dann echt sehr hoch sein können!) übernehmen zu können.

dessen ist sich deine mama bewusst und darauf hat sie halt wahrscheinlich keinen bock (oder ev. auch nicht die kohle?).

wie verantwortungsbewusst du wirklich bist, können wir hier nicht beurteilen, wir kennen dich ja nicht.
denn nur mit "gassigehen" (wie beim onkel-hund) ist es noch lange nicht getan. du musst für eine anständige ausbildung des hundes (hundeschule) sorgen, immer für ihn da sein etc.
das kostet (neben der kohle) extrem viel zeit, du wirst auch auf einiges verzichten müssen. deine freunde gehen in die disko, ins kaffeehaus, mal shoppen etc. alles keine geeigneten orte für hunde, ebenso wie die schule.

in dieser zeit bleibt der hund "an deiner mama hängen", das lässt sich nicht vermeiden. und wenn deine mama dafür nicht bereit ist, nutzt dir kein argument der welt etwas.

du musst auch an die zukunft denken, so ein hund wird mitunter 15 jahre alt. da bist du längst aus der schule, musst an deine weitere ausbildung denken, musst dir deine zukunft gestalten. eventuell magst du ein auslandsjahr machen, hast dann eine ausbildungsstelle o.ä. und einfach sehr wenig (oder eventuell fast gar keine) zeit für den hund.

all das weiß deine mama und wohl aus genau diesem grund sagt sie strikt "nein". was auch zu verstehen ist, denn schließlich willst DU den hund und nicht SIE.

ich verstehe aber auch genau, wie es dir geht. ich wollte IMMER SCHON eine katze und einen hund, von klein auf, meine eltern haben es mir nie erlaubt, weil sie an meine zukunftsperspektiven dachten und wussten, dass ein hund da niemals reinpassen würde. ich war kreuzunglücklich, hasste meine eltern dafür und konnte es einfach nicht verstehen. ich habe ALLES getan, um sie zu überzeugen: pro-kontra-listen, 4 wochen den hund meiner tante ausgeliehen, um zu zeigen, wie toll ich das managen kann (allerdings in den ferien, da hatte ich ja den ganzen tag zeit), über monate tierheim-hunde jeden nachmittag gassi geführt etc.

aus heutiger sicht muss ich sagen: sie hatten RECHT! nach der schule im weiteren weg der berufsfindung hätte ein hund so gar nicht reingepasst.

heute bin ich 39 (ja, ich weiss, uuuuuuuuuuralt für dich ;) ), habe 2 katzen (in zweiter generation) und 3 hunde und bin rundum zufrieden damit. ich stehe aber auch mit beiden beinen im leben, habe ein geregeltes einkommen und einen mann, der hinter mir steht.

zu deiner information: mein erstes haustier (eine katze), für das ich GANZ ALLEIN verantwortlich war, habe ich mit 24 jahren aufgenommen, da hatte ich schon meine ausbildung, ein geregeltes leben und konnte garantieren, dass die katze selbstständig von mir versorgt wird. ich konnte ihr einen tollen lebensraum bieten und mich gut um sie kümmern.
meinen ersten hund (für den ich ALLEIN verantwortlich war), konnte ich erst mit 35 jahren aufnehmen, da ich mich da selbstständig machte und mir sicher war, dass er nicht über stunden alleine bleiben muss.

mit meinem exfreund gemeinsam schaffte ich mir mit 20 jahren einen hund an, der war aber wirklich arm, weil wir beide voll berufstätig waren und der hund untertags bei seiner mutter "zwischengeparkt" war und dort keine aufgabe hatte. abends rannte ich stundenlang mit ihm durch die gegend aus lauter pflichtbewusstsein (mein ex gar nicht, für ihn war das nur ein vorzeigetier, obwohl ER ihn unbedingt wollte), das reichte dem hund nicht, der wollte "geistige" auslastung (dafür hatte ich seinerzeit aber keine zeit) und war dauerfrustriert.
würd ich aus heutiger sicht nie mehr machen!!! :weinen1:

ich weiss, dass du das alles jetzt genau NICHT hören wolltest, aber du musst auch an das zukünftige hundi denken. es wäre unter umständen wirklich arm, wenn du dich nicht mehr drum kümmern kannst und es ev. im tierheim landet, weil deine mama sich nicht in der lage sieht, ständig für dich einzuspringen.

überleg dir das mal aus diesem blickwinkel! :umarm:

übe dich in geduld. mach deine ausbildung, schaff dir was im leben, dann kann dein traumhund bei dir einziehen! :)

ein hund ist einfach eine echte lebensaufgabe und eine totale verantwortung - so, als würdest du HEUTE ein kind bekommen. würdest du dich dem gewachsen fühlen? :confused:

lg, uli & die hundebande
 
AW: bräuchte hilfe...

Ich habe auch drei Jahre auf meinen Hund warten müssen!Geh doch mal in ein Tierheim dort kannst du mift den Hunden gassigehen.
Lg.Katrin
 
AW: bräuchte hilfe...

Liebe Fuschl,

Hexi hat ja wirklich alles geschrieben, was es dazu zu schreiben gibt. :kuss1: Es ist nun mal so im Leben, dass sich nicht alle Wünsche gleich und sofort erfüllen, manchmal muss man warten und manchmal muss man auch verzichten. :blume1:

Aber vielleicht könntest Du Dir Deinen Wunsch sozusagen "halb" erfüllen, indem Du mit einem Tierheimhund Gassi gehst. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe ja ein Tierheim, das Du problemlos erreichen könntest.

Oder Du könntest auch Zettel in Geschäften aushängen, auf denen Du Gassigehen anbietest. ;):);):)



Ich glaube nicht, dass es irgend eine Möglichkeit gibt, Deine Mutter umzustimmen, mir fällt zumindest momentan kein einziges Argument ein. Sie müsste alle Kosten und Spesen tragen (die können ganz schön heftig sein), sie müsste zum Teil für den Hund sorgen, wenn Du in der Schule bist und sie hat eben nicht den Wunsch nach einem Hund - also was willst machen? Wenn Du sie andauernd deswegen sekkierst, verärgerst Du sie nur. Also lass sie in Ruhe und suche einen vorläufigen anderen Weg.

Alles Liebe,
ElliB:blume1:
 
AW: bräuchte hilfe...

Eigentlich wurde schon alles gesagt.
Aber eins gebe ich Dir auf Deinen Weg mit.
Würdest Du ohne Zustimmung oder nur weil Du nervst einen Hund bekommen, so tut mir das Tier leid.
Es kommt nicht immer auf das Alter an.
Mein Mann wollte auch unbedinght einen Hund haben, jetzt habe ich zwei weil er nie mit ihr klar kam.
Die Tiere verstehen es nicht und ich war oft mit beiden Hunden überfordert.
Ich verstehe bis heute nicht, wieso ich gedacht habe er schafft das. Heute ist die Hündin erzogen und er kommt ganz gut mit ihr klar, die Arbeit hatte jedoch ich.
Also überlege gut ob das generve gut ist.
 
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das stimmt auf das Alter kommts nicht an!

Ab und an mal "fortgehen" (wie man das bezeichnen möchte sei dahin gestellt)..
dagegen spricht nichts aus meiner Sicht kenne viele junge "Hundefreunde" die ans fortgehen und sogar Urlaub machen ohne Hund nicht verzichten.

Deine Mutter wird schon wissen warum sie dir keine Zustimmung dafür gibt und da du noch bei ihr Wohnst musst du das so Respektieren und warten bist du selbständig bist (Geld, Wohnung ect.)
 
AW: bräuchte hilfe...

Ist ja schon alles gesagt.
Denk mal daran das ein Hund kein Spielzeug ist das man in die Ecke legt wenn man nicht mehr spielen will.
Einen Hund haben heißt Verantwortung übernehmen, da zu sein wenn er dich braucht, spielen und spazieren gehen auch wenn dir nicht danach ist oder das Wetter schlecht ist. Ein Hund ist wie ein kleines Kind das dir vertraut und zu dir hochschaut und sehr, sehr anhänglich sein kann.
 
AW: bräuchte hilfe...

Hallo,

Das hab ich schon erlebt.Hab mir auch schon immer einen Hund gewünscht,und wurde immer mit kleinen Nagern hin gehalten.Zu meinem 17 ten Geburtstag habe ich dann einen Dobermann bekommen,und als ich ihn dann hatte,habe ich 2 Tage durch geheult.Es war ganz anders als ich es mir vorgestellt habe und hab mich auch so hilflos gefühlt.Es waren gerade Sommerferien und ich musste alles selber machen.Da hab ich ganz schön geschaut wie viel Arbeit das ist.Musste alle 2-3 Stunden raus,auch um 3 oder 4 oder 5 Uhr in der Früh,und das war ich nicht gewohnt.In den Ferien ist es ja noch gegangen aber dann hat die Schule angefangen,und musste immer jemand aus meiner Familie Gassi gehen.Niemand aus meiner Fam. hat sich für einen Hund interessiert aber sie mussten trotzdem gassi gehen.Ich konnte ja schlecht während des Unterrichts gehen.Die Folge war viel Streit und für mich war das alles sehr stressig.Ich war meinen Eltern sehr dankbar,sie habe mir zu liebe alles versucht.Sie sind mit ihm ins Grüne gefahren um ihm genügend Auslauf zu geben aber er war trotzdem immer unglücklich.Das war das Schlimmste ihn immer so unglücklich zu sehen.Und was für Ärger er immer gemacht hat und dann war ich immer die Schuldige.Naja und nach ca. einem Jahr,hatten wir einen Schicksalsschlag in der Fam. und dann musste ich ihn hergeben.Musste selber Inserate schreiben und nach einem guten Platz suchen.Das war echt nicht lustig.Also ich würde sagen:aufs Alter kommts nicht an,weiß nicht wie alt du bist,damals war ich halt nicht mehr so jung.Ich bereu nicht dass ich ihn so früh bekommen habe,ich habe dadurch vieles gelernt aber es tut mir heute noch sehr weh,wenn ich daran zurück denke.Heute bin ich 19 und habe einen kleinen Hund.Es ist wirklich ganz anders wenn man mehr Zeit für den Hund hat.Ich wohne zwar noch immer bei meinen Eltern aber wenn ich will, kann ihn mir auf die Uni nehmen und ich kann mir einteilen wann ich zur Uni gehe,damit sich das gassi gehen ausgeht.Und mittlerweile hat meine Fam. meinen Hund auch sehr lieb gewonnen,dass macht sehr viel aus.Nimm dir niemals einen Hund wenn deine Mitbewohner nicht damit einverstanden sind!!!!!!Wenn du noch Fragen hast,dann frag.Mir fällt jetzt nix mehr ein.
LG Dobifan
 
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Ach Dobifan, das hast Du schön geschrieben und mit so viel Gefühl! :kuss1: Ich hoffe, Fuschl wird sich ihren Wunsch noch gründlich überlegen, wenn sie Deine Zeilen gelesen hat! :umarm:
 
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ich muss meine Vorredern recht geben.
Lg.Katrin
 
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Möchte auch noch ein wenig mitreden.

Auch mir ist dieses "Problem" nicht fremd.
Als Kind wollte ich immer einen Hund. Eine Bernhardiner wenns geht...:blume2:
Mein Opa hatte als Kind einen und erzählte immer so tolle Geschichten.......

Meine Eltern haben auch ein Haus mit sehr großem Garten. Das wäre auch nie ein Problem gewesen. Papa war ja auch nicht gerade dagegen. Allerdings ein etwas kleinerer Hund würde auch reichen.....
Mama war strickt dagegen. Sie hat Angst vor Hunden und Sorge das der den Garten ruinieren würde.....außerdem viel Arbeit, ewiges Spazieren gehen, was tun im Urlaub......Tierarztkosten.......es gab viele Argumente dagegen von ihr.

Als ich dann ca. 15 war, hätten wir durch Bekannte dann beinahe einen Langhaardackel bekommen. Ich war nicht begeistert, zu klein....naja besser als kein Hund. Außederdem jetzt wär ein Pferd doch viel schöner gewesen....
...ich bekam kein Pferd...konnten sich meine Eltern einfach nicht leisten.
Das mit dem Dackel ließen wir dann auch sein.

es gab auch bei uns immer Wellensittiche (mag ich nicht, Vogelphobie), für mich Meerschweinchen, Eichhörnchen die wir aufgepäppelt hatten....
zwischendurch eine zugelaufene Katze die irgendwann wieder weg war.....

Mit ca. 21-22 kaufte ich mir selber ein Pferd. Nach 2 jahren mußte ich es wiederverkaufen, Cidy war alt, krank, zu teuer,........ich habe ihn vorm Schlachter gerettet. Später hab ich ihm unseren Hufschmied geschenkt für seine Tochter.

Ich lebte weiter mit Zwergkaninchen und Meerschweinchen......Hund wäre schön, ich hätte aber nicht genügend zeit für ihn gehabt (Arbeit).

Wir bekamen unerwarteter weise eine Katze dazu. Seitdem gibts bei mir Katzen. Carlo ist jetzt 15,5 J.
Er lebt bei meinen Eltern, durch Umzug und verschiedenen umständen. Wir sehen ihn aber täglich, wohnen in der Nähe.

Jetzt hab ich selber eine 11 jährige Tochter, einen Mann und 3 Katzen.

Meine Tochter hätte gerne: 1 Hund, 1 Pferd, noch mehr Katzen, Zergkaninchen oder große Hasen, Ziegen, eine Schildkröte.......

Es ist leider nicht möglich auch wenn ich das selber gern hätte. ich bin mir allerdings der vielen Arbeit und der hohen Kosten bewußt. Wir wohnen in einer Wohnung und nicht auf einen Bauernhof.

Dobifan hat ein Super Beispiel geschildert !

Wo sollte übrigens der Hund bleiben wenn du in der Schule bist und deine Mutter vermutlich in der Arbeit ????
Anscheinend ist auch deine Mutter mit Haustieren überfordert, siehe Rennmäuse.
Also denke ich auch das sie da vorerst mal völlig richtig entschieden hat.

Das Argument mit Disco, Kaffehaus etc. ist für mich auch keines ! Da muß sich schón mal Aushilfe finden lassen !

Unüberlegt ein Tier anzuschaffen und dann feststellen es geht doch nicht und ins Tierheim abschieben, das find ich den Tieren gegenüber einfach nicht fair.

lg
Waldfee
 
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Scheinbar redet Fuschl ja nicht mehr mit, weil die Antworten wohl nicht so sind, wie erhofft :confused:

Ich kann Euch auch eine Geschichte erzählen, von einem Hund der viel zu früh zu einem Kind kam, weil es keiner besser wußte...

Ich wollte auch schon immer Tiere und eben auch einen Hund. Als ich 14 Jahre alt wurde, erfüllten mir meine Eltern diesen Traum. Beide hatten aber überhaupt keinen Bezug zu Tieren.

Ich ging zwar mit meinem Hund in die Hundeschule, konnte ihn aber, aufgrund meines Alters, überhaupt nicht konsequent und gut erziehen, der Hund machte eigentlich was er wollte.

Meine Mutter half mir insofern, dass sie anfangs nachts und als ich älter wurde und länger Schule hatte, bzw. am Wochenende lieber mit Freunden unterwegs war als mit Hund und in den Sommerferien für etliche Wochen weg war, sich um den Hund kümmerte und mit ihm Gassi ging. Ohne sie wäre es in dieser Zeit nicht gegangen.

Ich liebte meinen Hund zwar, aber in der Pubertät kamen eben andere Prioritäten dazu.

Später ging ich arbeiten, mein damaliger Freund auch. Mein Hund war inzwischen recht alt und dementsprechend ruhig, dennoch war es für ihn sicher nicht schön, unter der Woche 8-9 Stunden alleine zu Hause zu sein und am Wochenende auch oft alleine, da wir am Tag Motorradfahren gingen und abends in der Stadt unterwegs waren.

Wenn wir im Sommer auf Urlaub gefahren sind, haben unsere Eltern auf ihn aufgepasst, und das für 2-3 Wochen.

Ich habe meinen Hund damals zwar nicht weggebeben, aber er mußte viel Zeit seines Lebens alleine zu Hause verbringen. Er wurde 15 Jahre alt, ich hatte ihn also bis ich 29 Jahre war.

Das sollte man unbedingt bedenken, wenn man ein Tier anschaffen möchte und noch sehr jung ist. Die Interessen ändern sich oft sehr schnell in diesem Alter, auch die Zeit für das Tier ist oft von heute auf morgen nicht mehr da.

Ich sage deswegen auch, Tiere sollte man sich erst anschaffen, wenn man im Leben gefestigt ist, auch wenn man das als Jugendlicher nicht gerne hört.
 
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