Rosi und ihr trauriges Ende.

svala

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31 März 2012
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Ruhlsdorf / Nuthe-Urstromtal
Rosi...eine schwarze Hängebauch Sau...in den besten Jahren wohnhaft in NRW.
Rosi hatte am Mittwoch keinen Appetit auf ihr Schweinefutter und die besorgte Besitzerin hat sofort Fieber gemessen..aber alles normal. Am Donnerstag das gleiche aber am Abend verspachtelte Rosi dann doch Zwieback und Obst.Da sie in der Rausche war machte sich die Besitzerin weiter keine Gedanken. Am Freitag gegen 17:00 fand sie Rosi vor dem Stall auf der Seite liegend und sie konnte nicht aufstehen...also Anruf beim TA. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass der TA z.Z. in Urlaub sei aber das man einen anderen schicken würde.
Gegen 18:00 kam er dann und regte sich ertmal darüber auf, dass er mit seinen guten Schuhen auf die Weide gehen sollte. Aus ca 50m Entfernung stellte er dann die erste Diagnose:"Ich sehe schon, da ist nichts mehr zu machen. Ich fahre sowieso morgen in Urlaub."
Er bequemte sich dann aber doch zu Rosi berührte sie mit der Schuhspitze und sagt " Die hat ne Blutvergiftung... aufgestiegen wahrscheinlich durch ne Entzündung."
" OK wenn es wirklich keine Chance mehr gibt dann schläfern Sie sie bitte ein."sagte die Besitzerin. Der TA schreit sie an " Wie stellen Sie sich das denn vor wie soll ich das machen. Da find ich ja keine Ader bei dem Speck. Sehen Sie mal zu das Sie einen Metzger finden oder einen Jäger. Oder warten Sie bis morgen früh dann ist sie sowieso hin."

Jeder gute TA weiß, dass die Vene für Spritzen hinter den Ohren bei Schweinen zu finden ist.

"Und überhaupt ist es eine Unverschämtheit mich 50 Km bis zu ihnen zu bestellen. (Es ist ein Weg von nur 15 Km.) Ich bekomme jetzt erst mal Spritgeld und meine Auslagen bezahlt. Das ist ja wohl das mindeste."

Nun er rauschte dann ab und die Besitzerin rief in ihrer Verzweiflung einen befreundeten Jäger an.
Gegen 21:30 wurde Rosi mit einem gezielten Schuss von ihrem Leid erlöst.
Rosi lag dann noch bis Montag auf einem Pferdehänger weil am Wochenende kein Abdecker kommt.

Der TA muss jetzt mit einer Anzeige wegen Verstoß gegen das TSG und unterlassener Hilfeleistung rechnen.


R. I. P. - Rosi
Ich weiß ,dass du ein schönes friedvolles Leben hattest...es hätte nicht so enden dürfen.
 
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das ist eine sehr traurige geschichte.......was ich vom dem TA halte will ich jetzt hier nicht schreiben

hoffe rosi war nicht eines deiner tiere ?
 
Ich finde das schon den Hammer. Als Tierarzt rennt man doch wohl nicht mit Designerschühchen durch die Gegend und seine ganze Art und Weise mit einem leidenden Tier umzugehen (leider gibt es hier nicht so einen Zornsmilie wie ich ihn jetzt bräuchte). Sanfter Riese hat recht, es scheint wirklich Unterschiede zwischen Beruf + Berufung zu geben. Und dieser TA hat in beidem versagt und sollte sich besser nach einem für ihn geeigneteren Job umsehen.
 
Der Typ hätte von mir nicht mal einen Cent gesehen!
Ich hatte damals unsere katze in der Tierklinick und der Typ meinte auch,
die Mietze mit seinen Schuh antippen zu müssen.
Minni konnte laufen also ist da auch nix.
Minni war aus dem 5 Stock gesprungen und auf dem Beton gelandet.
Auf Grund der nichtbehandlung habe ich keinen Pfennig bezahlt.
Eigenartigerweise kam nie was von dem Typen nach.
Leider ist Minni einen Tag später von uns gegangen.
 
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Ein Tier mit einem Schuh oder Schuhspitze anzutippen oder anzustoßen ist für mich ein no go. Macht man doch bei Menschen auch nicht.
Man müsste solche Ärzte wirklich wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen.
Wenn ich unabsichtlich meine Tiere mal trete (Pfötchen oder sie versehentlich mit dem Bein stoße) dann entschuldige ich mich sogar bei ihnen, denn sie haben auch ein recht darauf.
 
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