Marie
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Wenn Hunde Rückenschmerzen haben, kann dies viele Ursachen haben. Sie können akut oder chronisch sein.
Zu den akuten Erkrankungen zählt zum Beispiel eine Bandscheibenvorwölbung und ein kompletter Bandscheibenvorfall mit Lähmungserscheinungen.
Chronische Rückenschmerzen können beispielsweise durch Muskelverspannungen hervorgerufen werden, aber auch durch Wirbelspangen und -brücken, Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke sowie eine degenerative Veränderung des Rückenmarks bzw. Rückenmarkkanals.
Manche dieser knöchernen Veränderungen hängen zum einen mit Erkrankungen der inneren Organe zusammen, zum anderen können sie Folgeerkrankungen einer Fehl- oder Schonhaltung sein.
Hunde können chronische Rückenschmerzen, die zumeist schleichend und unbemerkt über einen längeren Zeitraum verlaufen, lange überspielen. Der Halter bemerkt so erst spät, dass sein Tier nicht mehr fit ist. Erste Anzeichen sind beim Streicheln oder Bürsten leichtes Hautzucken und gehen bis hin zum Ausweichen des Berührens.
Ebenfalss Indizien für Rückenschmerzen sind, wenn sich der Hund nur langsam und mit geradem Rücken hinlegt,
- er im Schritt gleichzeitig mit Hinter- und Vorderhand geht,
- sich das Fell und seine Farbe im Rückenbereich verändert,
- ihr Hund aggressiv reagiert, um sich vor Schmerzen zu schützen.
Gehen sie bei diesen Symptomen mit ihrem Hund zum Tierarzt. Er legt das Behandlungsziel fest. Auf dessen Grundlage kann der Tierphysiotherapeut einen Behandlungs- und Trainingsplan erstellen.
Je nach Krankheitsbild beinhaltet dieser verschiedene Methoden zur Schmerzlinderung, zum Muskelaufbau, zur Nervenstimulation sowie zur Gangschulung. Ultraschall, Reizstrom, Laser-Akupunktur und -Dusche sind eine sinnvolle Ergänzung zu Krankengymnastik und Massage. Sie helfen, dass die Schmerzen schneller abklingen und sich die Zellen erneuern.
Da auch die Mitarbeit des Tierhalters wichtig ist, bekommt er "Hausaufgaben" in Form eines individuellen Trainingsplans ausgehändigt.
Tipp
Rückenschonung fängt bereits bei der Auswahl von Leine und Halsband an. Selbst der Schlafplatz und die optimale Höhe des Fressnapfes sind wichtig.
von Silke Müller-Herweg, Physiotherapeutin für Tiere
Alles Liebe Marie
Zu den akuten Erkrankungen zählt zum Beispiel eine Bandscheibenvorwölbung und ein kompletter Bandscheibenvorfall mit Lähmungserscheinungen.
Chronische Rückenschmerzen können beispielsweise durch Muskelverspannungen hervorgerufen werden, aber auch durch Wirbelspangen und -brücken, Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke sowie eine degenerative Veränderung des Rückenmarks bzw. Rückenmarkkanals.
Manche dieser knöchernen Veränderungen hängen zum einen mit Erkrankungen der inneren Organe zusammen, zum anderen können sie Folgeerkrankungen einer Fehl- oder Schonhaltung sein.
Hunde können chronische Rückenschmerzen, die zumeist schleichend und unbemerkt über einen längeren Zeitraum verlaufen, lange überspielen. Der Halter bemerkt so erst spät, dass sein Tier nicht mehr fit ist. Erste Anzeichen sind beim Streicheln oder Bürsten leichtes Hautzucken und gehen bis hin zum Ausweichen des Berührens.
Ebenfalss Indizien für Rückenschmerzen sind, wenn sich der Hund nur langsam und mit geradem Rücken hinlegt,
- er im Schritt gleichzeitig mit Hinter- und Vorderhand geht,
- sich das Fell und seine Farbe im Rückenbereich verändert,
- ihr Hund aggressiv reagiert, um sich vor Schmerzen zu schützen.
Gehen sie bei diesen Symptomen mit ihrem Hund zum Tierarzt. Er legt das Behandlungsziel fest. Auf dessen Grundlage kann der Tierphysiotherapeut einen Behandlungs- und Trainingsplan erstellen.
Je nach Krankheitsbild beinhaltet dieser verschiedene Methoden zur Schmerzlinderung, zum Muskelaufbau, zur Nervenstimulation sowie zur Gangschulung. Ultraschall, Reizstrom, Laser-Akupunktur und -Dusche sind eine sinnvolle Ergänzung zu Krankengymnastik und Massage. Sie helfen, dass die Schmerzen schneller abklingen und sich die Zellen erneuern.
Da auch die Mitarbeit des Tierhalters wichtig ist, bekommt er "Hausaufgaben" in Form eines individuellen Trainingsplans ausgehändigt.
Tipp
Rückenschonung fängt bereits bei der Auswahl von Leine und Halsband an. Selbst der Schlafplatz und die optimale Höhe des Fressnapfes sind wichtig.
von Silke Müller-Herweg, Physiotherapeutin für Tiere
Alles Liebe Marie