Wie steht Ihr zur Klimaerwärmung?

Angelika-Marie

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Hallo liebe Leute, :)

da ich heute mal wieder einen anstrengenden Mutterpflegetag hatte ( sie ist 86) , entspanne ich Abends gern bei anderen Themen, die mich, wie dieses, durchaus sehr betroffen machen. Es tut mir nach einem "Muttertag" gut, einfach meine Gedanken fließen zu lassen, deshalb nehmt mir die "Launigkeit" meines nachfolgenden postings nicht übel.
Obwohl es schwarz/witzig klingen mag, ist es ernstgemeint und ich würde gern Eure Meinung zum Thema hören.

Wie seht Ihr das mit den Klimaveränderungen?


******

Es ist der 8.August, 19.30.Uhr in Mitteldeutschland. Draussen ist ein Wetter als ob die Welt unterginge. Nebelschwaden bedecken die Häuserfronten und auf den, um diese Sommerzeit natürlich unbeleuchteten, und deshalb dunkel verschatteten Einkaufsstraßen streben die Menschen gebückt mit Taschen und Tüten ihren Autos und den Straßenbahnen zu.
Die Stühle der Eisdielen auf der Strasse bleiben leer.
Man konnte meinen, es sei November, wenn es nicht so warm wäre.

In den angrenzenden Nachbarländern, in der Schweiz, in England, gibt es Hochwässer wegen der unendlichen Regenmengen die unzeitgemäß und am falschen Ort herunterkommen.


Der alte Witz fällt mir wieder ein, über den wir vor 30 Jahren lachten. Auslöser für diesen Witz, war die Kritik einiger , damals noch als Spinner verschrieener Idiologen, die behaupteten, dass die Flugzeuge zuviel Kerosinabgase in die Atmosphäre streuen und somit die Umwelt verschmutzen würden.
Dieser gezeichnete Witz zeigte zwei Steinzeitmenschen, die gemütlich knochenabnagend beim Feuer saßen und derweil versonnen über ihr Tal und gen Himmel blickten. " Ja,ja", sagte der Eine, "das Wetter hat sich auch verändert, seitdem sie mit Pfeil und Bogen schießen."

Jetzt, 30 Jahren später, empfindet keiner mehr Amüsement dabei. Die Klimaveränderung durch zuviel Co 2 ist da.

Der Chef einer internationalen Luftlinie , auf die Co2 Abgabe seiner Maschinen hin befragt, conterte im Juni 07 damit, dass Kühe in der landwirtschaftlichen Nutzung und Großzucht durch ihre Verdauung in der Europäischen Union jährlich ein Vielfaches des Co2's abgäben als seine Maschinen.
Sollte man doch die Nutzviehhaltung einschränken!
Und das war kein Witz.

Aber nun kommt einer!
Stellt Euch das gezeichnet vor: Da stehen also die dicken Kohlekraftwerke, mit Rauchschwaden aus hohen Schloten, daneben die Müllverbrennungsanlagen, mit hohen Kaminen desgleichen, kurz, oben am Himmel ist ordentlich Dampf. ( der aber schnell davon getragen wird, weil die Schlote in den Wind gebaut wurden. Die Schadstoffemissionen kommen woanders runter- zum Beispiel am Alpenrand...) Daneben ist eine Autobahn, auf denen stinkende Lastwagen wie auf einer Perlenkette aufgereiht sind.

Jetzt lassen mer mal in der Zeichnung die hohe Schlote weg, die zu der optischen Täuschung führen, es gäbe keine Emissionen. Wir lassen in er Zeichnung den Rauch einfach mal da, wo er entsteht.

Kurz: Oben und drumherum haben wir eine richtig dicke Luft!

Und vor unseren Industrieanlagen, direkt neben der Autobahn, steht eine nette kleine Frühstücksbar, für die Arbeiter der Industrie, für die Trucker!

Neben dem Schild was die Spezialitäten dieser Küche verkündet: Pommes/Mayo, Pommes/Ketchup, Currywurst, - steht ein zweítes Schild in Rot: Nichtraucherlokal!

Darunter ist ein kleiner Zeitungsartikelartikel angepinnt: RAUCHEN SCHADET DER GESUNDHEIT!
"Nach zähem Streit über Einzelheiten, ist es der schwarzroten Regierung in Deutschland endlich gelungen, ein komplettes Rauchverbot in Gaststätten durchzusetzen, die nur einen Raum haben. Die Bundesregierung folgt damit dem Beispiel der USA, Singapors, wie auch anderer Eu-Staaten, z.B. Italien, Irland, Schottland... bei denen Tabakkonsum in öffentlichen Räumen und geschlossenen Gaststätten längst verboten ist."

- Wie, das ist kein Witz?
Ja, könnt Ihr denn gar nicht lachen?


Unlängst geriet ich beim Reinschauen in das Zimmer meines jüngeren Sohnes an Sequenzen einer Fernsehsendung, die dieser mit großem Interesse verfolgte. Handlungsträger waren eine Reihe von Personen verschiedenen Altes und Besitzes, sowie ein Moderator.
Bei allen Teilnehmern wurde untersucht, wie sie ihre persönliche Co2 - Bilanz verbessern könnten. Die Hausbesitzer konnten natürlich etwas tun indem sie bestenfalls eigene Solarenergie nutzen, die Wohnungsmieter indem sie Energiesparbirnen einschrauben, und selbst Steffi, die Schülerin, konnte etwas zur positiven Co2 Bilanz beitragen, indem sie sich nicht von ihrer Mutter mit dem Auto zur Schule bringen ließ, sondern mit möglichst vielen anderen Schulkindern den Bus benutzte. Oder noch besser: Fahradfahren!

Und jetzt stellt Euch das wieder gezeichnet vor: Obendrüber rauchen die dicken Schlote, nebenan pafft die dicke Lastwagenkette neben Steffi her, die begeistert in die Pedale steigt, um den Co2 Gehalt dieser Welt zu verringern.
Tapfere Steffi! Wenn wir alle Menschen auf dieser Welt so tapfer wären, könnten wir schon was tun!
Dennoch erscheint Steffis Verhalten angesichts der vielfach größeren Emissionen anderer wie ein Witz.

Lacht einer?

Bleibt nur noch der Witz zu erzählen von den Außerirdischen, die 2100 die Erde besuchen wollen. Dies ist die Zeichnung: Zwei nette Außerirdische, offenbar auf Urlaubsreise, blicken aus den Fenstern ihres gemütlichen Raumschiffes auf die Erdkugel herab. Von den Polen an ist sie jeweils oben und unten zu einem Drittel mit Wasser bedeckt, während im mittleren Drittel eine knorztrockene Sahelzone glänzt, in der kein Leben mehr gedeiht. Nur noch ein paar alte, trockene Knochen schauen aus dem Sand.

" Oh wow! " sagt der eine Ausserirdische, " Wollen wir erst sonnen und dann schwimmen, oder umgekehrt?"

Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
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AW: Wie steht Ihr zur Klimaerwärmung?

Hallo Geli,

ich finde Du hast das gekonnt rüber gebracht! :)

Leider kann ich nicht ganz so viel zu der Thematik beitragen. Vieles schnappe ich über die Medien auf und ehrlich gesagt wundere ich mich nur, das die Leute jetzt erst so "Gas" geben: das Problem ist doch schon viel länger bekannt!?

Natürlich gehts auch mich was an - nur ich find, wenn man was tut, dann doch bitte alle gemeinsam am gleichen Strang ziehen. Ich habe da unseren Sigmar Gabriel vor Augen, der *ganz stolz* mit dem Zug fährt (um zu präsentieren wie Umweltbewusst er ist) um anschliessend in das Auto seines Chauffeurs zu steigen... Hallo? Oder der hier: Politiker bitten die Bevölkerung nicht mehr/weniger in den Urlaub zu fliegen, selbst jetten sie aber zwischen Bonn und Berlin. Hallo?.....

Klimaveränderungen - nunja, nur in der Momentaufnahme betrachtet: ich mag es wenn es Nebelverhangen ist oder diesig. Ich liebe Gewitter und ich liebe - bedingt durch die Veränderungen - immer häufiger auftretenden Tornados. Ich kann dem derzeitigen Wetter also schon etwas abgewinnen, solange anderen kein Leid entsteht. Aber das tut es ja bereits.

Die Auswirkungen werden wir alle erfahren, da ist's wurscht wer wir sind oder was wir sind - da sind alle gleich.

Und mir fällt noch was ein - kennst Du diese Art Poesie-Alben? Die, in denen man früher immer so die Lieblingssachen und sowas reingeschrieben hat? In meiner Schulzeit war das voll hipp. *gg* Da konnte man auch einen Spruch hinterlassen und 2 davon fallen mir in dem Zusammenhang ein:

"Es ist 5 vor 12!
Reichen diese 5 Minuten um Kriege zu stoppen?
Um Hunger zu stillen?
Den Wald zu retten?
Dich in die Arme zu schließen?
Es ist 4 vor 12!
Verzeih mir wenn ich jetzt geh um die Welt zu ändern."

***

"Wir gehen mit unserer Welt um, als hätten wir noch eine 2. im Koffer."​

Nunja, meine Gedanken dazu.

Grüssli Marie

P.S.
Marie schrieb:
Natürlich gehts auch mich was an - nur ich find, wenn man was tut, dann doch bitte alle gemeinsam am gleichen Strang ziehen.
Datt klingt irgendwie so als ob ich erst aktiv werden würde, wenn alle mitziehen. So ist es aber gar nicht gemeint - das was mir möglich ist, mache ich auch und das nicht erst seit Bekanntwerden der Problematik. ;)
 
AW: Wie steht Ihr zur Klimaerwärmung?

Hallo Geli !
Ein tolles wenn auch trauriges Thema .
Lachen kann ich nicht , wie auch. Ja ein Umdenken sollte stattfinden und solangsam wachen hier auch die Menschen auf oder werden nachdenklicher . Das hab ich heute beim großen Hundespaziergang mit den Besitzern gemerkt .
Gestern hat es so geschüttet hier das ich wieder an das Hochwasser im vorigen September kurz vor der Haustür denken musste und dachte : Bitte nicht schon wieder .Auch wenn man selbst -wohne weiter oben und nicht direkt an der Lahn- nicht so betroffen ist . Katastrophengebiet wo man sonst immer lang fährt , die Orte sind auf allen Kanälen zu sehen usw.
Wir hatten hier Glück auch wenn die Felder unter Wasser standen und teils nicht viel fehlte bis es soweit war das das Wasser in die Häuser eindringt .
So hatten wir heute lediglich Regenhosen und Gummistiefel zum Hundegang an und wärend die Hunde durchs Wasser sausten und auch verdutz drein schauten weil sie dort das Wasser nicht gewohnt waren, hatten sie einen Heidenspaß -logisch und zusammen eh immer -und wir konnten sagen Zum Glück nur hier .
Das Umdenken muß weiter gehen und in allen Köpfen ist das wichtige Thema nicht angekommen trotz der Konzerte der Reportage von Al Gore die ichs ehr gut fand und den restliche Reportagen wie von Geo .
Wirklich sicher ist man ja in Deutschland nirgends mehr . Niedersachsen soll es mit am Schlimmsten treffen, wobei Marie ja sehr günstig wohnt da Wolfshagen , ist ja in der Nähe ,- glaub 10 Minuten wenn überhaupt entfernt -sicher lebt da es der sicherste Ort mit ist .
Noch ist es nicht zu spät , aber ganz umkehren lässt es sich nicht mehr .
Es ist auch zu einfältig zu denken das man einfach so davon kommt . Irgendwann rächt sich die Natur , wobei wir es sind die dies verursachen und Jeder , da hatte Al Gore Recht kann etwas tun . Fängt ja mit der Mülltrennung an , dem Wäsche waschen usw.
Ich hoffe das es in die Köpfe Aller rein geht und vor Allem das Jeder etwas dafür auch tut und sich nicht sagt "Es gibt Wichtigeres " Ja klar gibt es viel Wichtiges , aber was ist denn mit der Erde ? Es gibt nur eine Erde und soweit den Weltraum zu besiedeln sind wir nicht , was irgendwo mal als Tipp /Witz??? genannt wurde .

Liebe Grüße Siri
 
AW: Wie steht Ihr zur Klimaerwärmung?

Ah so grad noch auf Maries Posting antworten :

Leider kann ich nicht ganz so viel zu der Thematik beitragen. Vieles schnappe ich über die Medien auf und ehrlich gesagt wundere ich mich nur, das die Leute jetzt erst so "Gas" geben: das Problem ist doch schon viel länger bekannt!?


Ja das ist auch so etwas -es ist ewig bekannt wie in der Reportage auch gesagt wurde .


Natürlich gehts auch mich was an - nur ich find, wenn man was tut, dann doch bitte alle gemeinsam am gleichen Strang ziehen. Ich habe da unseren Sigmar Gabriel vor Augen, der *ganz stolz* mit dem Zug fährt (um zu präsentieren wie Umweltbewusst er ist) um anschliessend in das Auto seines Chauffeurs zu steigen... Hallo? Oder der hier: Politiker bitten die Bevölkerung nicht mehr/weniger in den Urlaub zu fliegen, selbst jetten sie aber zwischen Bonn und Berlin. Hallo?.....


Das ist etwas worüber ich mich nur aufregen könnte . Da fragt man sich doch wo wir eigentlich leben . Für wie blöd halten Die uns eigentlich ?

Wir gehen mit unserer Welt um, als hätten wir noch eine 2. im Koffer."


Ja und da liegt genau das Problem , das machen sich Viele nicht bewusst , so nach dem Motto : "Nach mir kommt die Sintflut" .Nur solange ist es nicht mehr bis es zum Knall kommt und es hat bereits angefangen .

Ich mag übrigens auch Gewitter -mein Hund jault da auch nicht und sit ganz brav - auch ein Herbststurm ist was Schönes und die Nebelschwaden liebe ich auch , aber es ist Sommer - es ist August , noch nicht mal September .



P.S.
Zitat:
Zitat von Marie
Natürlich gehts auch mich was an - nur ich find, wenn man was tut, dann doch bitte alle gemeinsam am gleichen Strang ziehen.

Datt klingt irgendwie so als ob ich erst aktiv werden würde, wenn alle mitziehen. So ist es aber gar nicht gemeint - das was mir möglich ist, mache ich auch und das nicht erst seit Bekanntwerden der Problematik.

Hab ich nicht so aufgefasst . Ich versteh Dich da total und bin auch dieser Meinung -nur so kann etwas bewirkt werden und wenn Jeder bei sich selbst anfängt haben wir schon mal etwas getan und sas tue ich auch nicht erst seid dem Bekanntwerden der Problematik , dazu wurde ich auch miterzogen und dies Kindern beizubringen ist auch sehr wichtig .

Liebe Grüße Siri
 
AW: Wie steht Ihr zur Klimaerwärmung?

Niedersachsen soll es mit am Schlimmsten treffen, wobei Marie ja sehr günstig wohnt da Wolfshagen , ist ja in der Nähe ,- glaub 10 Minuten wenn überhaupt entfernt -sicher lebt da es der sicherste Ort mit ist .
Echt, Wolfshagen ist mit der sicherste Ort von Niedersachsen? Ach, das wusste ich gar nicht. Guck mal an. :)
 
AW: Wie steht Ihr zur Klimaerwärmung?

Hallo
Sogar von Deutschland Marie . Mehr Oasen haben sie nicht gezeigt ,da es hier aber doch auch so aussieht gebe ich nicht die Hoffnung auf auch in dieser Oase zu leben .
Liebe Grüße Siri
 
AW: Wie steht Ihr zur Klimaerwärmung?

Liebe Marie, liebe Siri, :)

danke für die Antworten. Klar ist es subjektiv beruhigend, in einer Oase zu leben. Man tröstet sich mit der Hoffnung, persönlich vielleicht nicht so sehr betroffen zu sein. Geht mir ja auch so!

Dennoch finde ich den Gedanken schrecklich, mir die Flut- und Dürrekatasthropen woanders auf der Welt vorstellen zu müssen.

Der Horror hat ja längst begonnen!
Wieviele "New Orleans" wird es geben?
Und die verheerenden Waldbrände im knorztrockenen Mittelmeerraum gehören ja auch dazu.

Natürlich kann theoretisch jeder Einzelne etwas zum Einsparen des Co2's tun.
Ich schreibe bewusst "theoretisch", denn da ist etwas, was mich noch mehr erschreckt: Selbst wenn jeder Einzelne einer Gemeinde hier nun ausschließlich Energiesparlampen benutzte , wird sein Bemühen solange ad absurdum geführt, solange vor dem Ort noch das Kohlkraftwerk raucht.

Und das Bemühen der Einzelnen wäre immer noch absurd, wenn die Gemeinde ihr Kraftwerk und ihr altes Hüttenwerk und ihre alte Stahlschmelze abgebaut und nach China verkauft hätten, und sie dort weiterqualmen würde.

Die Bemühungen der Politiker hier jeden Einzelnen verantwortlich mit ins Boot zu holen, empfinde ich, ist in der augenblicklichen Situation letztlich Augenwischerei. Damit wird eine Verantwortung delegiert, die ein einzelner Bürger gar nicht tragen kann.


Hier muss etwas Weltweit ganz groß angelegtes her!
Zum ersten Mal hat die ( rein wirtschaftlich auch zu Recht) vielfach verschrieene Globalsierung, hier die Chance, sich als etwas postives zu erweisen.

Ich meine, es liegt auf der Hand, was absolut nützlich wäre, und den möglichen Gau sofort umkehren würde:

Weltweiter, baldmöglichster Verzicht auf alle fossilen Brennstoffe, d.h. Erdgas, Erdöl, Kohle.
Sowohl in der Industrie, als auch bei der Strom- und Wärmeversorgung, als auch bei den Autos.


Doch bei diesem urvernüftigen Gedanken - der jedermann naheliegen sollte- werden ganze Staaten auf die Palme gehen! Voran die Saudis, Russland, Amerika. Und noch zig andere mehr.
Es ist fast zum Lachen: Genau auf der Petrochemie baut ein großer Teil der Weltwirtschaft auf! Kriege wurden um's Öl geführt! Im weltweit ganz großen Zusamenhang gemauschelt! Die einen Herrscher wurden mit Waffen unterstützt, damit sie weniger genehme unterdrücken konnten, und somit der Handel um's begehrte Gut mit den genehmen Herrschern erkauft.

- Und das soll nun vorbei sein? Auf diese Fründe verzichten?
"Ja, wo soll unser volkswirtschaftlicher Reichtum denn sonst herkommen???", werden sich die entsprechenden Nationen fragen.
Dieses Umdenken - der Verzicht auf den Handel mit Erdgas, Erdöl und Kohle - wird sooo schnell nicht der Fall sein. Da bin ich mir sicher.

Eher werden die Nationen und internationalen Betreiber auf neue Technologien sinnen, wie das Versenken des Kohlendioxids im Meer oder das Lagern des gebundenen Stoffes unter der Erde.
Also weitere Technologien mit ungewissem Ausgang!
Niemand wird sich sooo schnell, seinen Goldtopf nehmen lassen wollen.

Als vor 10 oder mehr Jahren die heiße Diskussion in Deutschland über die Berge des Plastikmülls entbrannt war, die auf 10.000 Jahre unverrottbar die herkömmlichen Mülldeponien füllten, und wenn sie schließlich doch verotteten, Stoffe wie Dioxine und Furane an die Umwelt abgaben, hatte ich große Hoffnung, es würde in Deutschland ( vielleicht auch in Nachbarstaaten?) ein vernüftiges Umdenken erfolgen. Ich hoffte, diese Produkte der Petrochemie würden verboten werden. Schließlich kann man Jogurt auch aus Glasbechern essen, und statt der Plastetüte eine Jutetasche nehmen. Eine Zeitlang sah es fast so aus, als würde etwas kippen..... Mehr und mehr kamen Glasbecher in Mode, Papier- und Jutebeutel tauchten in Läden auf...

Doch was geschah? - Das duale System wurde erfunden!
Im Grunde ist es zum Lachen, wenn es nicht so entsetzlich wär!

Seitdem haben die Plasteverpackungen um ein Vielfaches zugenommen!
Und erst recht nach Einführung des Dosenpfands!
Es war gut gemeint, die fortgeworfenen Alubehälter sollten aus Straßen und Parks verschwinden.
Aber zusammen mit dem Dualen System hat dies zu einer Überschwemmung mit Plastikflaschen geführt!
Denn Otto-Normal-Bürger kauft seinen Sprudel nicht mehr wie früher in Mehrwegkästen beim mittelständischen Getränkecenter, sondern in den günstigen, großen Einwegplastikflaschen beim Discounter.

Wir müssen bei den Gestzen der Politiker offenbar immer unterscheiden zwischen "gutgemeint" oder "gutgemacht".

Diese Entscheidungen ( duales System/ Dosenpfand bei Dualem System) waren jedenfalls hirnrissig.
Sie haben unsere Co2- Bilanz um ein Vielfaches vergrößert.

Und ich fürchte, das wird global, bei der Co2-Frage ähnlich enden.
Die Interessen der Wirtschaft sind einfach zu groß.

Zu dem Austieg aus der Nutzung der fossilen Energien, gehört - logisch gedacht- der sofortige Einstieg in die Nutzung alternativer, erneuerbarer Energien.

Doch welche Lobby haben diese Technologien weltweit?
Und bevor sie an die Reihe kommen, stellen sich erstmal die internationalen Kernenergiebetreiber hin, und präsentieren eine Co2 reine, scheinbar weiße Weste!


Was denkt IHR dazu?

Habt Ihr Ideen, wie man Irrdenken auflösen könnte?


Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
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Hallo

Ich find es ist menschliche Hysterie und ein Blickwinkel der nur einen winzigst kleinen Teil des Klimas überhaupt betrachtet. Klimawechsel gab es schon seit Bestehen der Erde. Zum Beispiel war in Deutschland mal Steppe und heißes Klima. Ich denk da überbewertet sich der Mensch und seine Auswirkungen auf das Klima der Erde. Er mag zwar die Natur aus dem Gleichgewicht gebracht haben - wenn auch nicht überall (ist aber so schon schlimm genug) aber das Klima ist mächtiger als es sich die kleine unbedeutende Menschheit anmaßt zu sein. Die Erde überlebt den Menschen, da sie ohne Mensch auch existieren kann. Mehr ist im Grunde nicht dazu zu sagen. Alles was in Sachen Klima so durch die Medien geht sind nur leere Lippenbekenntnisse und die Illusion wir könnten am Klima was ändern.

Und was erneuerbare alternative Energien angeht: Sie sind nicht so unschädlich für die Umwelt wie man annehmen mag. Auch hier greift man extrem in die Natur ein und in den empfindlichen Kreislauf des Seins. Bei Wasserkraft z. B. muß das Wasser kanalisiert werden, was die Hochwasser- und Überschwemmungsgefahr nur all zu leicht massivst nach oben katapultiert. Mal davon abgesehen müssen die Wasserwege abgesperrt werden. Auch wenn heute in Deutschland Vorschriften existieren, wonach eine Fischtreppe als "Umleitung" für die Fische gebaut werden muß. Doch bei den alten Wasserkraftanlagen, die schon in Betrieb waren, bevor es diese Vorschrift gab, wird den Fischen der Weg abgeschnitten. Das Ökosystem Wasser empfindlichst gestört. Gleiches gilt für Windräder. Ebenso bedenklich ist der Bodenbedarf bei Solaranlagen. So schön alternative Energie sein mögen, doch auch diese haben extrem zerstörerischen Charakter auf die Umwelt und Natur. Das ist mein Blickwinkel zu dieser Diskussion. Die einzige Alternative ist es sparsam mit Energie umzugehen. Denn anders geht es nicht.

Was noch zu bedenken ist, das Wetter/Klima gibt es nicht erst seit Beginn der Aufzeichnungen. Was uns immer wieder aufgetischt wird, sind die Rekorde lediglich seit dem Zeitpunkt wo der Mensch begann das Wetter penipel aufzuzeichnen. Also seit etwas mehr als 100 Jahren. Doch 100 Jahre sind nicht mal ne Millisekunde in der Geschichte der Erde.

Nachdenkliche Grüße
Romy
 
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