AW: Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?
:danke: Das war wenigstens schon mal etwas mit dem ich was anfangen kann. Ich kenne bei uns in Halle und Umgebung nur Private Hundeschulen und private Haustrainer. Da wird bei Problemhunden meißt mit Stachel gearbeitet, mit Strom auch.Ich habe sogar gesehen wie die armen Hundis geschlagen wurden und die Besitzer nichts unternahmen.
Die Problemhunde hatten jedoch einen Maulkorb um damit die "Trainer nicht gebissen werden konnten.
Die Hunde müssen funktionieren, zu mindest auf dem Platz oder beim Training.
Meine Güte, das klingt ja schaurig!
Trainer, die Angst vor Hunden haben, haben ihren Beruf verfehlt. Genauso wie Tierärzte, die Angst vor Tieren haben. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es bei Euch solche Zustände gibt. Bitte verzeih mir meine frühere Großmäuligkeit, dass man nur suchen muss, um die richtige Hundeschule zu finden. :blume1:
Mit Zwangsmaßnahmen kriegst überhaupt keine Probleme weg. Leider ist es immer noch sehr verbreitet, dass der Hund als Untergebener betrachtet wird, der die Kommandos befolgen muss. Aber der Hund ist kein Untergebener des Menschen, er ist ihm in vieler Hinsicht überlegen. Wenn man seinen Hund als Partner betrachtet und behandelt, können sich wunderbare Beziehungen entwickeln. :liebe:
Seid ich ohne Hundi dort bin sehe ich aber auch in dem Training vieles was ich während meines Trainings gar nicht bemerkt habe und auch gar nicht bemerken konnte.
Das ist logo. Wenn man mit seinem eigenen Hund beschäftigt ist, kann man nicht so herumschauen.
Schreibst mir mal was ihr für Prüfungen gemacht habt? würde mich privat interessieren. Mein Hundi bleibt nähmlich keine 5 minuten im Platz wenn ich mich entferne, es sei denn er ist in seinen Auslauf oder meine Tochter streichelt ihn. Er ist eben ein Frauenhund.:teufel2:
Wir haben nur eine einzige Prüfung gemacht, die kleine Begleithundeprüfung. Mein Ehrgeiz hält sich bei Prüfungen nämlich in Grenzen. Für mich ist die Beziehung zu meinem Hund wichtig. Aber wenn's Dich interessiert, hier der Inhalt:
Fuß gehen an der Leine,
Tempowechsel - also normal-schnell-langsam-normal,
Winkel rechts+links,
Kehrtwendung,
Sitz, Platz, Steh aus der Bewegung,
Achter durch eine Menschenmenge,
10 Min. Platz, HuFührer nicht sichtbar.
Für das Ablegen brauchst Geduld, u.zw. jede Menge. Das musst Du ganz langsam aufbauen, am besten im Haus. Ich fange solche Sachen immer in der Küche an, das ist unser Arbeitsraum.
Du gibst ihm Platz und Bleib, gehst einen Schritt von ihm weg, nicht weiter! Wenn er liegen bleibt, lobst Du ihn sofort und wirfst ihm ein Zucki zwischen die Vorderpfoten. Und dann - ganz schnell, bevor er aufsteht, gibst Du ihm irgend ein Kommando wie OK oder FREI - das bedeutet, dass die Übung beendet ist. Wenn er vorher aufsteht, sagst Du Nein-Platz. Das muss nicht scharf sein, er muss nur wissen, dass er auf Dein Frei-Kommando warten muss. Du kannst dann nach und nach immer einen Schritt weiter weggehen von ihm. Aber lass Euch Zeit! Erst wenn das sitzt, versuchst Du es draußen, aber auch hier: mit einem Schritt weggehen beginnen.
Vielleicht weiß jemand eine bessere Methode, aber so habe ich es gelernt mit Woody. Wir sind jetzt so weit, dass er auf dem HuPlatz ganz ruhig liegen bleibt (meistens!!!), auch wenn ich 20 Schritte weggehe.
Ja, was wir noch gemacht haben: wir haben ein Dog Dancing-Seminar gemacht. Diese Übungen machen Woody sehr viel Spaß. Dazu gehören: Pfote geben, Hand geben (das ist die andere Pfote), Slalom durch meine Beine, drehen, rückwärts gehen. Diese Sachen kannst aber auch zwischendurch mit ihm machen, das bringt ihm Erfolgserlebnisse - und er wird sehr müde, weil er das Gehirn einschalten muss.
Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei und Euch beiden viel Freude und Spaß beim Üben!
ElliB