Artgerechte Tierhaltung - wo gibt es die heute noch?

Grinseentchen schrieb:
Sie toben durch das ganze Haus, könnten sie genauso draußen machen.
Endeffekt:ich halte die Katzen nicht artgerecht, aber sie fühlen sich sauwohl und das ist doch das Wichtigste.
liebe Grüße Alex


Und genau so ist das.....es ist auch nicht artgerecht das unsere Hunde im Bett schlafen,aber es geht ihnen gut dabei sonst würden sie es nicht tun!!!
Artgerecht oder zum wohl des Tieres.Wie auch immer,jedenfalls so das es dem Tier gut geht!!!!
 
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Farina schrieb:
Hallo Krstie,

manche Menschen setzen Schlangen auch einfach im Wald aus. So eine Schlange ist mir in diesem Sommer im warsten Sinne des Wortes über den Weg gelaufen. Eine ca. 1,80 m lange Schlange, hellgrün mit dunklen Zacken. Ein sehr schönes Tier. Ich hab das Tier der Försterin gemeldet, die meinte, dass Schlangen und andere Reptilien gerne ausgesetzt werden, weil die Halter überfordert sind. Anscheinend überleben sie in unseren Breiten dann ganz gut...... ich hoffe nicht alsbald auf ein Krokodil zu treffen.


Gruß
July

Hallo Farina - ich muss ganz ehrlich sagen, die Antwort der Försterin erschüttert mich ein bisschen - denn sollte es sich bei der von Dir beschriebenen Schlange zufällig um diese hier handeln, dann wäre das Tier giftig - natürlich kann es in unseren Breitengraden überleben - das Gleichgewicht der Natur wäre aber empfindlich gestört - von der Gefahr für Kinder und natürlich auch Erwachsene wage ich mal gar nicht zu sprechen
 
pegcyraufri schrieb:
Hallo Krstie,
da bin ich anderer Meinung: ein Mensch ist ein Allesfresser! Dies bedeutet für mich er "kann" alles fressen, muss aber nicht.

Bin zwar kein Vegetarier (Kinder, Fleischfresser als Tiere), aber ich kann gut ohne Fleisch leben, was ich sogar fast 5 Jahre, vor meinen Kindern machte.

Wenn schon Fleisch, dann wenigstens aus artgerechter Bio-Haltung.
Wenn schon Fleisch, dann mit Bedacht und dabei nicht vergessen: auch das Schnitzel war einmal ein Tier!
Wenn ich doch mal Fleisch esse, dann bedanke ich mich innerlich bei diesem Wesen, für die Energie die es mir spendet und bin dann wenn ich genau nachdenke traurig.

lg
Tanja u Bande

Omnivore - wie von mir erwähnt - bedeutet Allesfresser - ich geb Dir also Recht

und was das Essen von Fleisch angeht - ich darf aufgrund meiner Rheuma-Erkrankung kein rotes Fleisch essen - tu's aber trotzdem ab und zu, wenn ich Lust drauf habe - allerdings gebe ich Dir auch absolut Recht, dass das Fleisch dann aus artgerechter Haltung stammen muss - ich habe allerdings den grossen Vorteil, auf dem Land zu leben - mein Nachbar auf der andern Strassenseite hält Hühner - die laufen dann auch mal quer durch unsere Liegewiese - oder trinken aus unserem Gartenteich - ein Bauer 5 Minuten von mir züchtet Angus-Rinder mit Freilauf auf einer Riesenfläche - und schlachtet sie auch selber - und im übernächsten Dorf gibt's einen Pferdemetzger - der weiss sogar noch, wie die Tiere heissen, die er dann als Schnitzel verkauft - sie stammen alle aus den umliegenden Höfen und werden direkt bei ihm geschlachtet - 2 Minuten von mir gibt's einen Bauern mit Freilauf-Hühnern, deren Eier er verkauft - und so weiter - die Liste liesse sich endlos weiter ausführen - hätte ich alle diese Möglichkeiten nicht, würde ich auch auf Fleisch und andere tierische Produkte verzichten
 
krstie schrieb:
Hallo Farina - ich muss ganz ehrlich sagen, die Antwort der Försterin erschüttert mich ein bisschen - denn sollte es sich bei der von Dir beschriebenen Schlange zufällig um diese hier handeln, dann wäre das Tier giftig - natürlich kann es in unseren Breitengraden überleben - das Gleichgewicht der Natur wäre aber empfindlich gestört - von der Gefahr für Kinder und natürlich auch Erwachsene wage ich mal gar nicht zu sprechen


Hallo,

die Försterin ist schon korrekt. Sie hätte die Schlange nicht finden können, weil das Tier sich in den Wald geschlängelt hat und ich war ersteinmal so geschockt, dass ich die Schlange nicht verfolgt habe.

Ich weiß aber, dass zum Beispiel im nahe gelegenen Siebengebirge viele Schlangen leben, die nicht dahin gehören. Weil sie ausgesetzte wurden. Vor vielen Jahren hatte ich schonmal so ein Erlebnis. Da war ich Ausreiten und eine Schlange, eine ganz dicke braune, schlängelte sich gerade über den Wanderweg, als ich daherkam. Zwei Fußgänger die auf dem Wanderweg waren sprangen denn auch direkt vor mein Pferd, weil sie sich vor der Schlange erschrocken hatten. Damals hatte ich dem Revierförster auch Bescheid gesagt und der hat die gleiche Aussage gemacht. Im Siebengebirge findet man auch Leguane..... ganz schön heftig, oder? Ich meine, wieso schafft man sich solche exotischen Tiere an? Man sollte denken, es handelt sich dabei um Liebhaber dieser Tiere. Anscheinend fehlt den meisten Leuten die Fachkenntnis. Ich bin dafür, dass ein Nachweis für Tierhalter Pflicht wird. Vielleicht könnte man schon in den Schulen den "Meerschwein- und Kaninchentests" machen - warum nicht. Im Biounterricht ließe sich das Fach "fachkundige Tierhaltung" doch hervorragend involvieren.

Mein Sohn wollte unbedingt eine Ratte haben. Ich hatte zwar als Kind Hamster und Meerschweinchen, auch zwei Stallhasen wohnten bei uns, aber Ratten kannte ich nicht. Na, da haben wir uns dann erstmal gründlich informiert - bzw. hat er das eigenständig gemacht. Und erst, nachdem wir wußten wie die äußeren Umstände sein müssen, haben wir zwei Farbratten gekauft. Die sind klasse. Schmusen mit dem kleinen Kater und sind sehr anhänglich. Anscheinend fühlen sie sich wohl - trotzdem finde ich es schrecklich, dass die Tierchen im Käfig leben. Wir haben zwar ein Riesending gebaut mit Röhren und Klettermöglichkeiten und Verstecken - was weiß ich -dennoch halte ich dieses Ersatzgehege für eine Notlösung. Auch mein Sohn meint inzwischen, dass er keine Käfigtiere mehr haben möchte. Wenn die Ratten mal nicht mehr sind, kommen keine Nager-Nachfolger zu uns.Wir hoffen natürlich das unsere beiden "Rättchen" noch lange leben. Sie verbreiten viel Freude -und mach einer hat ganz schön Schiß vor den langen Rattenschwänzen......

Es ist immer noch so, dass in in vielen Köpfen ein Umdenken stattfinden muß. Sogenannte "Nutztiere" müssen noch häufiger in den Genuß kommen, ihr Leben so artgerecht wie möglich zu gestalten. Gut, dass so viele Bauern umdenken und z.B. die Kühe im Winter in Laufställen halten und nicht in dieser unsäglich Ständerhaltung. Wenn man sich vorstellt, dass viele Tiere noch bewegungslos über Monate den Winter im stinkigen Stall verbringen .....

Oder das Schweine gemästet werden und ein Leben liegend verbringen - dass müssen wir uns vor Augen halten. Seit Jahren bin ich Vegetarier. Der Geruch von Fleisch und Wurst ist inzwischen für mich ganz schrecklich. Dennoch würde ich meiner Umwelt nicht verbieten Fleisch oder Wurst zu essen. Mein Sohn ist ein Fleischfresser. Mein Partner auch. Ich achte darauf, dass die beiden Biofleisch und Biowurst essen. Es gibt bei uns mehrere Metzger die den Stall direkt neben der Tür haben und ich kann sehen, was ich einkaufe.
Das Fleisch ist natürlich ein paar Euro teurer - aber, da nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kommt, ist der Preis o.k.

Wenn sich die Menschen in ihrem Fleischkonsum einschränken würden, wäre die "Produktion" von Biofleisch machbar. Wenn aber weiterhin jeden Tag eine Keule auf dem Tisch liegen muß - ist die Produktion auf Quantität und nicht auf Qualität ausgerichtet. Darunter leiden immer mehr Tiere. Und auch der Mensch. Denn dieses Antiobiotika geschwängerte Fleisch ist nicht gesund.

Gruß
July
 
Farina schrieb:
Hallo,

die Försterin ist schon korrekt. Sie hätte die Schlange nicht finden können, weil das Tier sich in den Wald geschlängelt hat und ich war ersteinmal so geschockt, dass ich die Schlange nicht verfolgt habe.

Ich weiß aber, dass zum Beispiel im nahe gelegenen Siebengebirge viele Schlangen leben, die nicht dahin gehören. Weil sie ausgesetzte wurden. Vor vielen Jahren hatte ich schonmal so ein Erlebnis. Da war ich Ausreiten und eine Schlange, eine ganz dicke braune, schlängelte sich gerade über den Wanderweg, als ich daherkam. Zwei Fußgänger die auf dem Wanderweg waren sprangen denn auch direkt vor mein Pferd, weil sie sich vor der Schlange erschrocken hatten. Damals hatte ich dem Revierförster auch Bescheid gesagt und der hat die gleiche Aussage gemacht. Im Siebengebirge findet man auch Leguane..... ganz schön heftig, oder? Ich meine, wieso schafft man sich solche exotischen Tiere an? Man sollte denken, es handelt sich dabei um Liebhaber dieser Tiere. Anscheinend fehlt den meisten Leuten die Fachkenntnis. Ich bin dafür, dass ein Nachweis für Tierhalter Pflicht wird. Vielleicht könnte man schon in den Schulen den "Meerschwein- und Kaninchentests" machen - warum nicht. Im Biounterricht ließe sich das Fach "fachkundige Tierhaltung" doch hervorragend involvieren.

ich kenne natürlich Eure Gesetze nicht - bei uns wäre es so, dass der Förster verpflichtet wäre, den Amtstierarzt zu verständigen, der dann wiederum die Tierfänger (welch ein schreckliches Wort) losschickt, um das Tier aufzustöbern und einzufangen - es käme dann in eine Auffangstation (oftmals zu mir) und würde weiter vermittelt - was dann meistens bedeutet, dass das Tier bei mir bleibt, weil es schwierig ist, Reptilien irgendwo unterzubringen

was andere exotische Tiere angeht - in der Schweiz gibt es entsprechende Gesetze, die zum Beispiel von Haltern von Gross-Echsen (Leguanen etc.) eine Halter-Prüfung verlangen - da werden dann einerseits die Fachkenntnisse des Halters zum entsprechenden Tier und andererseits die Haltungsbedingungen geprüft - dasselbe gilt auch für Giftschlangen

was das Grundverhalten des Menschen zum Tier angeht - ich plädiere schon lange für einen Tier-"Führerschein" - übrigens genau so wie für einen Kinder-"Führerschein" - aber beides wird vermutlich nie Wirklichkeit werden - was ich allerdings immer mal wieder mache - ich lade die Kinder aus der Umgebung oder aus der Schule meines Sohnes ein und zeige ihnen, wie unsere Tiere gehalten werden und erkläre ihnen so viel wie möglich dazu - oder ich nehm sie mit in den Zoo, der in Zürich eine wirklich artgerechte Haltung hat - und mache dort Führungen (ich war früher Mitglied der Tiergarten-Gesellschaft) - so leiste ich wenigstens einen kleinen Beitrag an die Tier-Erziehung der Kinder
 
krstie schrieb:
was das Grundverhalten des Menschen zum Tier angeht - ich plädiere schon lange für einen Tier-"Führerschein" - übrigens genau so wie für einen Kinder-"Führerschein" - aber beides wird vermutlich nie Wirklichkeit werden
Ja, ich seh's genauso, Krstie. Aber leider machen die "großen Herren und Damen" sich darüber wohl keine ernsthaften Gedanken. Es wurde schon oft - zumindest weiß ich's bei den Hunden - darüber diskutiert. Herausgekommen ist dabei nix, bis auf das hirnrissige Kampfhundegesetz, was ja wiederlegt wurde in einigen Bundesländern Deutschlands. Aber sonst?

krstie schrieb:
was ich allerdings immer mal wieder mache - ich lade die Kinder aus der Umgebung oder aus der Schule meines Sohnes ein und zeige ihnen, wie unsere Tiere gehalten werden und erkläre ihnen so viel wie möglich dazu - oder ich nehm sie mit in den Zoo, der in Zürich eine wirklich artgerechte Haltung hat - und mache dort Führungen (ich war früher Mitglied der Tiergarten-Gesellschaft) - so leiste ich wenigstens einen kleinen Beitrag an die Tier-Erziehung der Kinder
Find ich toll! Sowas in der Art versuche ich, wenn Kinder Debbie streicheln wollen. Oft kommen sie auf Debbie zugestürzt und sind ziemlich stürmisch mit dem Streicheln. Bei ihr geht es noch, trotzdem bin ich vorsichtig. Auch Debbie kann mal knatschig sein.
 
mir ist grade noch was zum Thema eingefallen

ich bin mir bewusst, welches Alter meine Tiere erreichen können - als ich meine erste Bartagame aus der Zoohandlung befreit habe, war ich 33 Jahre alt - mir war bewusst, dass diese Tiere bis zu 80 Jahre alt werden können - also hab ich das Tier zwar mitgenommen, um ihm bessere Verhältnisse zu bieten - ich habe dann aber mit meinem Sohn das Ganze besprochen und ihn gefragt, ob er bereit wäre, sich um das Tier zu kümmern, wenn ich mal nicht mehr lebe - er hat zugesagt (damals war er 11) - sonst hätte ich für mein Tier einen andern Platz gesucht
 
Auch hier gebe ich Dir recht! Ich sage zwar immer: 1 x Hund, immer Hund", aber nur bis zu einem bestimmten Alter. Sogar jetzt ist schon abgeklärt, was mit Debbie einmal wird, wenn meinem Mann und mir was passieren würde!

Wow Krstie, 80 Jahre is echt der Hammer! Wird man eigentlich auf sowas hingewiesen, wenn man sich für diese Tiere interessiert? Ich meine, es gibt ja genügend Leute die losgehen um sich irgendein Tier zu kaufen, ohne sich wirklich vorher damit beschäftigt zu haben..
 
Farina schrieb:
Ich bin dafür, dass ein Nachweis für Tierhalter Pflicht wird. Vielleicht könnte man schon in den Schulen den "Meerschwein- und Kaninchentests" machen - warum nicht. Im Biounterricht ließe sich das Fach "fachkundige Tierhaltung" doch hervorragend involvieren.

-Bei exotischen Tieren würde ich das auch begrüßen, den Nachweis, das sie gebildet sind-also, ich meine Fachkundig im Bezug auf Haltung etc.ist.
-Das mit dem Unterricht find ich auch machbar, allerdings nicht unbedingt durch den Lehrer, sondern durch Leute, die sich dami auskennen.
-Ansonsten denke ich, würde es schon besser werden, wenn die Zooläden usw. Tiere nur mit Schutzvertrag abgeben und noch besser, das sie dann noch Kontrolleure einsetzen



Die sind klasse. Schmusen mit dem kleinen Kater und sind sehr anhänglich. Anscheinend fühlen sie sich wohl - trotzdem finde ich es schrecklich, dass die Tierchen im Käfig leben. Wir haben zwar ein Riesending gebaut mit Röhren und Klettermöglichkeiten und Verstecken - was weiß ich -dennoch halte ich dieses Ersatzgehege für eine Notlösung.


Du solltest doch aber froh sei, das du zwei von vielen wenigstens ein großes Zuhause gegeben hast.
Wenn ich daran denke, das einer von meinen Chins alleine in einem Vogelkäfi (Käfig nicht Voliere) leben mußte, wird er sich hier, wie im Paradies fühlen.


Wenn sich die Menschen in ihrem Fleischkonsum einschränken würden, wäre die "Produktion" von Biofleisch machbar.


Glaubst du das in dieser Gesellschafft?
Ich sag z.B.auch immer:können die nicht alle Bürgerhäuser mit Solarzellen ausstatten? Dann wäre der Umwelt sehr geholfen.Aber sowas würde der Staat nie machen, da würden ja viele "Große" nichts mehr verdienen...

liebe Grüße Alex1
 
Artgerechte Haltung von Katzen in der Wohnung?

Das kann ich auf jeden Fall bejahen. Meine Katzen wären in "der Freien Wildbahn" nicht überlebensfähig. Ich beobachte meine Katzen sehr genau und weiß, dass meine reine Wohnungshaltung für meine Katzen das einzig Richtige ist. Klingt im ersten Moment recht egoistisch, ist es aber nicht. Ich habe in etlichen meiner Beiträge schon geschrieben, warum gerade meine Katzen NUR für reine Wohnungshaltung geeignet sind.

Und damit du's nicht suchen musst, hier nochmal meine Erklärung:
Murli: meine älteste (14) wurde an einer Autobahnraststätte angebunden ausgesetzt. Seither panische Angst im Freien.
Lili, meine BKH. Rassekatze, Züchtungsbedingt Wohnungshaltung, zu "doof", um draußen zu überleben ;) kleiner Scherz.
Samira: war draußen, auf einer kroatischen Müllhalde gefangen (wäre dort entweder vergiftet oder erschossen worden), dann ins Tierheim gesteckt. Hat nix Gutes erlebt, is recht scheu, wär weg, wenn ich sie rauslassen würde.Fühlt sich pudelwohl in der Wohnung. Hat bisher nix schöneres gehabt.
Dr Watson: stammt vom Bauernhof, Besitzer sind ausgezogen, haben Katze und Hund zurückgelassen. Ist noch dazu taub, könnte nie die Gefahr eines Autos richtig einschätzen
Puppe (such noch an besseren Namen): meine neue Pflegekatze: war ein Jahr im Tierheim, hat's dort seelisch nicht gepackt - sitzt einstweilen bei mir - hat sich noch nicht über die Wohnungshaltung beklagt ;)

Artgerechte Haltung ist auch innerhalb der Tierart recht unterschiedlich zu sehen. Ich finde, für meine Katzen wäre eine Haltung im Freien nicht artgerecht.

Ansonsten bin ich strikt gegen die Haltung von Vögeln (bin Hobbyornithologin). Die einzige Ausnahme stellt für mich die vorübergehende Unterbringung bei Krankheit oder zu Aufzuchtszwecken dar. Ich beobacht sie lieber im Freien. Für mich gibt's keine artgerechte Haltung von Vögeln in Käfigen.

lg Guin
 
marie4 schrieb:
Auch hier gebe ich Dir recht! Ich sage zwar immer: 1 x Hund, immer Hund", aber nur bis zu einem bestimmten Alter. Sogar jetzt ist schon abgeklärt, was mit Debbie einmal wird, wenn meinem Mann und mir was passieren würde!

Wow Krstie, 80 Jahre is echt der Hammer! Wird man eigentlich auf sowas hingewiesen, wenn man sich für diese Tiere interessiert? Ich meine, es gibt ja genügend Leute die losgehen um sich irgendein Tier zu kaufen, ohne sich wirklich vorher damit beschäftigt zu haben..

leider wird von den Zoohandlungen viel zu selten darauf hingewiesen, was die Tiere genau brauchen, wie sie zu halten sind und schon gar nicht, wie alt sie werden können - mein erstes Tier wurde, wie schon mal erwähnt, in einem Terri von 40 x 40 cm gehalten - und ist ein Lauftier - der Zoohändler, der ausschliesslich Reptilien führt!!!!, wusste noch nicht mal, wie das Tier heisst - und als ich nachfragte, was das Tier denn frisst, gab er mir als Auskunft, die würden nur Salat fressen - eine Bartagame benötigt aber, vor allem in jungen Jahren, Heuschrecken oder Grillen sowie ab und zu ein paar eiweisshaltige Würmer oder Käfer, zusätzlich zum Salat - Du kannst Dir sicher vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nicht gewusst hätte, um was für ein Tier es sich handelt und wie es zu halten ist etc.
 
Grinseentchen schrieb:
Ansonsten denke ich, würde es schon besser werden, wenn die Zooläden usw. Tiere nur mit Schutzvertrag abgeben und noch besser, das sie dann noch Kontrolleure einsetzen

da stimme ich Dir absolut zu Alex - ich habe ja früher auf der Katzenstation unseres Tierschutzvereins gearbeitet - da musste jeder, der eine Katze geholt hatte, einen Vertrag unterschreiben, der unter Anderem auch vorschrieb, dass die Katze wieder an uns zurück gehen musste, falls es nicht klappt mit der Haltung - und es wurde mindestens 1 Mal, ca. nach 1 Monat, eine Kontrolle durchgeführt - das heisst, jemand vom Verein, der für diese Aufgabe geschult worden war, ging (auf Termin) zu den Leuten und schaute sich die Haltung des Tieres an, untersuchte kurz das Tier auf offensichtliche "Mängel" und liess sich den ersten Monat mit dem Tier erzählen - selbstverständlich haben wir auch Fragen beantwortet und Hilfestellung geleistet, wo es Probleme gab - es konnte dann in problematischen Fällen (von Seiten der Halter und/oder des Tieres) eine zweite Kontrolle stattfinden

das Problem hierbei ist halt wie üblich das liebe Geld - unsere Katzen sind im Umkreis von 300 km vermittelt worden - was dann auch entsprechende Anfahrtswege zur Folge hatte - und der Verein konnte sich natürlich die Kontrolleure nicht leisten, weshalb wir ehrenamtlich (sprich gratis) gearbeitet haben - wir haben das anfangs zu Dritt gemacht, zwei sind dann sehr schnell wieder ausgestiegen, weil ihnen der Aufwand einfach zu gross war
 
Hallo Krstie!

Oh Mann und gerade Zoohandlungen -vor allem mit Fachrichtung- sollten sich doch mit den Tieren auskennen, die sie da anbieten!!! Aber wenn der Typ nicht mal die Bezeichnung des Tieres kannte???

Mich stimmt sowas immer ziemlich traurig - denn es wäre ja, wenn jemand mit wenig Ahnung in so ne Zoohandlung geht, eine Kette ohne Ende. Gerade diese Leute sollten doch geschult sein!

Nee, nee... Ja klar kann ich mir denken, was passiert wäre, wenn Du dies nicht alles vorher schon gewusst hättest! Gibt es da auch spezielle Lektüre für exotische Rassen?
 
Farina schrieb:
Ich bin dafür, dass ein Nachweis für Tierhalter Pflicht wird. Vielleicht könnte man schon in den Schulen den "Meerschwein- und Kaninchentests" machen - warum nicht. Im Biounterricht ließe sich das Fach "fachkundige Tierhaltung" doch hervorragend involvieren.

Jo, das sehe ich genauso. Bei mir war es damals ganz ähnlich - für ein eigenes Pferd hat es nicht gereicht und ich wollte gern ein Tier. Wie die meisten Eltern, fanden es meine auch nicht verkehrt. Wegen Verantwortung, Pflichtbewusstsein und solche Sachen. Tja, und so waren es erst 2 Wellensittiche und später Meeris. Glücklicherweise waren und sind meine Eltern so veranlagt, sich erst mit der Theorie der Haltung, Bedürfnisse, Lebensgewohnheiten etc. auseinander zu setzen und so wuchs ich da rein. Was ich eigentlich damit sagen will ist, es wird gern erstmal zu kleineren Tieren gegriffen, bevor Hund, Katze oder gar Exoten ins Haus kommen. Man ist wohl der Meinung, kleinere Tiere haben nicht so die Ansprüche oder sowas. Traurig, denn das ist nämlich ganz und gar nicht der Fall. Wenn ich z. B. an die nachtaktiven Tiere denke, die sollte man tags nicht unbedingt zum Knuddeln und Spielen herausholen.. Allerdings denke ich, dass auch Eltern ihre Kinder "schulen" sollten. Zusätzlich zum möglichen Unterricht.

Ich finde es schön das wir hier darüber sprechen, schreiben. Aber sagt mal, nehmen wir an, wir würden ein durchsetzungsfähiges Modell vorschlagen. Wie könnte es aussehen? Würden wir gemeinsam etwas erreichen? Wie wäre der Weg dorthin, dass man etwas erreichen könnte?
 
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marie4 schrieb:
Nee, nee... Ja klar kann ich mir denken, was passiert wäre, wenn Du dies nicht alles vorher schon gewusst hättest! Gibt es da auch spezielle Lektüre für exotische Rassen?

zum Glück gibt's die inzwischen tatsächlich - ich musste mir damals, als dass mit meiner Reptilien-Manie losging, alles noch mühsam aus den dicken Zoo-Wälzern zusammen suchen - heute gibt's ne Menge guter Werke zu den einzelnen Repti-Arten

nur mal als Beispiel - guckst Du hier
 
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