Border-Dalmatiner-Mix

Border

Neues Mitglied
Registriert
6 Mai 2011
Beiträge
3
Hallo,
ich möchte euch heute um Rat fragen:
es geht um Bodo, einen ca. 1jährigen Border-Dalmatiner-Mix, den ich Mitte Dezember als Pflegehund (aus der Tötung in Bratislava) zu uns (meine Wenigkeit, meine 17jährige Tochter und 3 Kleinhunde, ebenfalls aus dem Tierschutz) genommen habe - er ist gekommen, um zu bleiben!! :)
Bodi hatte eine gebrochene Hüfte, eine Lungenentzündung und ein Gewicht von knapp 14 kg bei einer Schulterhöhe von fast 60 cm.
So, anfangs lief wirklich alles bestens... Bodi ist folgsam, brav, bemüht stets alles richtig zu machen und liebt unsere 3 Kleinen. AAAAber - nach einiger Zeit musste ich feststellen, dass er fremden Hunden gegenüber zunehmend agressiver wurde... heute ist es soweit, dass er, sobald wir das Haus verlassen "unter Strom steht"... er sucht richtig nach potentiellen Gegnern, die er vernichten könnte... jeder Spaziergang ist mittlerweile eine Qual und Stress pur... es ist völlig egal, ob die Kleinen mitgehen, ob meine Tochter mit ihm geht oder ich... das Verhaltensmuster ist immer das gleiche...
Zuhause ist er der tollste Hund den man sich nur vorstellen kann... wir haben im Garten einen Agility-Parcous aufgebaut... das macht ihm Spass.... er lernt schnell und ist mit Freude bei der Sache... Sitz, Platz, bleib und Fuss hat er binnen weniger Tage gelernt... wenn er im Garten ist und ich im Haus brauche ich nur "Bodi zu mir" zu sagen, ich muss nicht einmal rufen, und er steht schon bei Fuss...

Hat jemand von euch ähnliche Probleme und dafür auch schon eine Lösung gefunden? Vielleicht gibt es ja auch jemanden im Forum der ebenfalls einen Border-Dalmatiner-Mix hat, zwecks Erfahrungsaustausch...
ach ja, der Erstbesuch einer Hundetrainerin steht für nächste Woche an... aber vielleicht gibt es ja zusätzliche Ratschläge...

:danke:
 
Werbung:
AW: Border-Dalmatiner-Mix

Hallo und ein herzliches :b82:, liebe Border!

Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem so braven und lieben Hund. Rassetypische Erfahrungen habe ich keine, aber doch Erfahrung mit meinem Angsthund, einem Tibet-Terrier.

Ich würde Dir empfehlen, die Aufmerksamkeit von Bodo auf Dich zu lenken. Das geht so: Du beginnst zu Hause (also ohne Ablenkung) mit einem Hörzeichen - bei uns ist das ein Zungenschnalzen. Wenn Bodo Dich ansieht, bekommt er ein Leckerchen und natürlich Lob. Das übst Du so lange, bis Bodo begriffen hat: Zungenschnalzen bedeutet Frauli ansehen. So wie ich Deinen Bodo einschätze, wird das nicht lange dauern.

Nächster Schritt ist das Üben draußen, aber nach Möglichkeit ohne Hundebegegnungen. Erst wenn auch das sitzt, kommt der nächste Schritt.

Da bist Du dann ziemlich gefordert. Es ist nämlich wichtig, dass Du einen entgegenkommenden Hund vor Deinem Bodo siehst und sofort versuchst, seine Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken. Das Leckerchen wird ihm vor die Nase gehalten, aber er bekommt es erst nach der kritischen Phase, verbunden mit entzücktem Lob. :) Wenn der Hund zuerst reagiert, ist es kaum möglich, ihn abzulenken. Deshalb ist es so wichtig, dass Du sehr schnell agierst.

Natürlich ist das eine Übungssache, aber ich habe auf diese Weise mit meinem Hund wirklich tolle Erfolge erzielt. Nach etwa einem Jahr ist mein Hund so weit, dass er mich in Angst-Situationen von sich aus ansieht, ohne dass ich es verlangt habe. Er geht jetzt ganz ruhig an meiner Seite an "feindlichen Objekten" vorbei. ;)

Ich wünsche Dir viel Erfolg und noch viel Freude mit Deinem klugen Bodo - und bitte berichte, wie es mit der HuTrainerin war!

Liebe Grüße,
ElliB:blume1:
 
Werbung:
AW: Border-Dalmatiner-Mix

Liebe Elli,
danke für diesen Tipp. Ich versuche zwar immer wieder, Bodo schon anzusprechen, bevor er den andern Hund sieht, aber sobald er ihn dann registriert, ist es mit der Aufmerksamkeit mir gegenüber vorbei... die Idee, ihn auf ein Geräusch zu konditionieren finde ich gut und werde auch gleich damit beginnen.
Vom Besuch der Trainerin werde ich gerne berichten.
Alles Liebe und ein schönes WE
:blume2:
 
Zurück
Oben