Epilepsie bei Hunden

Bella025

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Hallo, ich bin neu hier.
Ich habe eine ziemlich schockierende Diagnose von meinem Tierarzt bekommen und suchen nun Infos bzw. Hilfe...

Zu meinem Hund: Er ist 10 Jahre alt, hatte eigentlich noch nie wirklich eine schlimme erkrankung.
ich habe gestern die Diagnose bekommen das mein Hund Epelepsie hat. Vorgestern Nacht hatte er einen Anfall, wir waren so geschockt und haben den bewustlosen Hund zum Tierarzt gebracht (er hatte schaum vorm mund) während der Autofahrt ist er dann wieder aufgewacht war aber nicht er selbst, er ließ sich nicht vom Auto rausholen sondern hat sich versteckt und uns ausgebellt - er hat uns nicht erkannt - der Tierarzt hat ihn dann sediert und mehrere Infusionen gegeben er hatte einen Zuckerwert von 38. Die Blutwerte waren inordnung am vormittag haben wir ihn dann abgeholt und er konnte sich wieder an uns erinnern, da bekammen wir die diagnose epelepsie und wir waren sehr schockiert. Wir haben einige Medikamente mitbekommen Asyl.. und Valium Rektal... Während er in der Klinik war hatte er noch einen leichteren Anfall und war sofort wieder bei bewusst sein.
Heute nacht hatte er wieder einen Anfall aber der dauerte nicht so lange, das schockierende war das er nach dem Anfall nicht richtig gehen konnte und sofort zum Wasser ging, aber wieder war er nicht ansprechbar...er hat uns wieder nicht erkannt...dies legte sich nach einer guten halben stunde dann war er wieder ansprechbar jedoch so nervös und aufgeregt das er immer herum gelaufen ist im zimmer.
Wir machen uns große sorgen... er hat sich seit dem ein wenig verändert und wir wissen nicht wie wir damit umgehen sollen, wie können wir ihm helfen? Was sollen wir beachten? Wie schaut der Worst Case aus, kann er ersticken? Er hatte inerhalb von einem Tag 3 Anfälle das ist sicher kein gutes Zeichen oder?

Vielleicht hat jemand erfahrung mit dieser Situation und kann mir einen Tipp geben.
Danke im voraus.

Lg Tanja
 
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AW: Epilepsie bei Hunden

Zuerst einmal ein "Herzlich Willkommen"

Ein ganz schrecklicher Anlass warum du hier Hilfe sucht. Ich kann dir leider nicht weiterhelfen aber es gibt genug Hundeliebhaber hier die sicher etwas wissen zu deinem Problem.
Es ist sicher sehr schrecklich für dich so eine Diagnose zu hören und vor allem wenn er innerhalb so kurzer Zeit schon drei Anfälle hatte.
Was sagt der Tierarzt wie es weitergehen soll?
Hast du dir schon eine zweite Meinung (anderen TA) eingeholt?
Wie geht es deinem Hund jetzt?

Bitte halte uns weiter am laufenden und wir denken an dich und dein Hundchen:trost::trost::trost:
 
AW: Epilepsie bei Hunden

Herzlich Wilkommen im Forum!

Ich habe ein wenig Erfahrung mit mit dieser Krankheit. Bitte unbedingt eine zweite fachliche Meinung einholen. Denn wenn es wirklich Epilepsie ist, dann muß noch selektiert werden was für eine Form von E. es ist. Nach deiner Beschreibung würde ich es auch vermuten. Du beschreibst das dein Hund ziemlich fertig nach einem Anfall ist. Da ist normal, du brauchst dir nur vorstellen, es tut ihm jeder Muskel weh. Es ist ja ein sehr starker Krampf, der den ganzen Körper mit allen Muskeln zugleich befällt So ein Anfall ist wirkt sich ziemlich heftig aus. Medikamente, die wirklich gegen Episepsiehelfen, gibt es eigentlich, meines Wissens nach,
nicht wirklich. Die Meisten sind auf Basis von Valium oder Änlichem. Wenn sich der Hund nicht aufregt kommen die Anfälle nicht mehr so oft.
Ich wollte damals, diese schweren Medikamente meinem Pflegehund nicht zumuten, deshalb bin ich zur Natumedizin gekommen. Ich gab ihr (auf Anraten einer Expertin) Cocculus in Globoli. Seitdem ist sie stabil und hatte keinen Anfall mehr. (seit gut einem halben jahr) Allerdings hatte sie nicht ganz so starke Anfälle und sie ist jetzt 11/2 Jahre alt. Die Kleine ist aber auch sehr temperamentvoll und rast als Chivi-Zwerg mit den Schäferhunden um die Wette.
Ich wünsch euch alles alles Gute!
 
AW: Epilepsie bei Hunden

Unser Hund wurde mit 3 Jahren und 6 Monaten erlöst von seinen Leiden!
Er hatte schwere Anfälle und erkannte uns nicht mehr.
Als Rottweiler- Colly Mischling kannten wir ihn nur lieb.
Nach einen Anfall erkannte er uns über Stunden nicht mehr und knurrte sogar mich an wenn ich ihm Futter geben wollte. Er war eindeutig eine Gefahr!
Ein Leben nur mit Maulkorb wollte ich den armen jedoch nicht antun.
Wir ließen nach der Erlösung eine Autopsie machen und es wurde festgestellt das sein Gehirn schon so entzündet war das schon alles auf den Sehnerv drückte. Er muß Schmerzen ohne Ende gehabt haben.
Bei einen kleinen Hund hätte ich mich sicher auch so entschieden,
unser großer war jedoch durch die Anfälle so beeinträchtigt das ich mich wieder für eine humane Einschläferung entscheiden würde.
Jedoch muß jeder Hundehalter selber entscheiden was für sein Tier das Beste ist. Wie er mit so einer Erkrankung umgeht und ob von seinem Hund eine Gefahr ausgeht.
Alles liebe für Deinen Hund.
 
AW: Epilepsie bei Hunden

Hallo Tanja,
Du solltest unbedingt ins Gesunde Hunde-Forum gehen und dort darüber mit anderen reden.
Der Labrador meiner Freundin hat ebenfalls epileptische Anfälle, durch Futterumstellung auf BARF wurde es viel besser und die Anfälle reduzierten sich deutlich, die Intensität nahm ab.
Es gibt verschiedene Stufen der Epilepsie, das ist noch lange kein Todesurteil.
Ich drück Euch die Daumen.
 
AW: Epilepsie bei Hunden

Hallo,

danke für eure Antworten, mittlerweile weiß ich ein bisschen mehr und habe neue infos.

Mein Hund bekommt phenobarbidal die ersten drei Wochen 2 pro tag dann wollte TA runter setzen nach drei Wochen 2x 3/4 hat er in der Nacht zweimal je einen Anfall von ca. 2 Minuten gehabt, hat mich aber nach ca. 15 Minuten wieder erkannt und seit dem wieder die Dosis erhöht auf 2 pro Tag.

Seit dem letzten Anfall ist eine Woche vergangen er war davor fast zwei Monate anfallsfrei. Laut TA weiter geben und mann kann leider nichts anderes tun und helfen auch nicht wirklich.

Ich hab am meisten Angst vor dem Status Epileptikus, das ich zuschauen muss wie er stirbt und nix tun kann.
Bin total am Ende, nervlich und auch körperlich (schlafe nur mehr ein paar stunden nicht mehr immer mit der Angst er könnte wieder einen Anfall haben!!)

Danke nochmal für eure Antworten!!:blume2:

LG Tanja & Lucky
 
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Hallo!

Heute googelte ich aus traurigem Anlass durch das www und habe dieses Forum gefunden.

Mein Hund hatte gestern einen Status epilepticus.
Begonnen hat alles wie ein "normaler" epi. Anfall, an welchen mein Hund seit 2 Jahren - zumindest bis gestern 2 - 3 x jährlich litt. Die waren, aus heutiger Sicht gesehen, nicht so schlimm. Nach 1 - ca. 3 Min. krampfen und Bewußtlosigkeit war alles wieder vorbei. Für diese Zwecke habe ich seit Beginn er Erkrankung rektal zu verabreichendes Valium daheim. Damit war es bis gestern gut. Der Hund brauchte nach einem Anfall einige Minuten, um wieder voll da zu sein und war etwas müde, was sich aber, nach ca. 2-3 Stunden völlig gegeben hatte.
Ich war nach der ersten Diagnose damals auch sehr betroffen, aber wenn ich das jetzt rückblickend sehe, war das alles nicht wirklich schlimm.

Gestern fing es - wie immer - aus heiterem Himmel wieder an. Ich kam gerade von draußen ins Haus, und mein Hund wankte mir entgegen .Es schoß mir sofort durch den Kopf, daß er gerade einen Anfall gehabt hatte. Er wollte etwas trinken und da kam sofort der nächste Anfall. Ich rannte um das Valium, konnte es aber gar nicht gleich verabreichen, da der Körper in bis dato ungewöhnlicher Heftigkeit krampfte. Als das etwas nachließ konnte ich das Valium geben und es trat, wie gewöhnlich, eine schnelle Besserung ein. Doch einige Sekunden später folgte der nächste, sehr heftige Anfall. Ich gab noch eine Dosis und wußte aber intuitiv, das hört nicht auf und es ist lebensbedrohlich !!!!
Ich rief meinen TA an, packte den ununterbrochen krampfenden, bewußtlosen Hund und schaffte es irgendwie ihn ins Auto zu bringen. Er ist mittelgroß und hat ca. 25 kg.
Während der Fahrt folgte ein Anfall dem nächsten. Der TA erwartete uns schon und legte meinen Hund sofort in Narkose. Dann erhielt er weitere Medikamente, wie auch eine Infusion.
Als mein Hund nach Stunden wieder erwachte, hatte der Körper sehr viel Substanz verloren. Es wirkte auf mich so, als hielte sein Geist nur langsam wieder Einzug in den von Krämpfen geschüttelten, gezeichneten Körper.
Dazu muß ich bemerken, daß mein Hund eigentlich in Topform war. Ist 4,5 Jahre alt und täglich unterwegs.
Heute, am Tag danach ist er recht müde, wie auch geistig erschöpft. Er hat sehr viel Wasser getrunken, aber es geht bergauf.
Vom ersten Anfall bis zur Narkose vergingen ca. 30 - 45 Minuten. Ich kann es leider nicht genauer eingrenzen, da mir in dieser Situation jeder Sinn für Zeit abhanden gekommen ist.
Ab heute bekomt mein Hund eine antikonvulsive Therapie, welche aber noch genau eingestellt wird, nebst weiteren Untersuchungen.
Was mich sehr freut, er ist - trotz Erschöpfung - doch wieder der alte!!!
Und ich weiß, ohne meinen TA wäre er nicht mehr.
LG
Anja
 
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Hallo zusammen!
Ich bin neu hier, und heute, wie oben geschrieben, aufgrund der gestrigen Geschehnisse ziemlich durch den Wind.
Was ich eigentlich fragen wollte; Ist hier jemand, dessen Hund ähnliches durchgemacht hat? Wie ist es bei euch weiter gegangen?
Danke schon im Voraus
Anja
 
AW: Epilepsie bei Hunden

hallo bella, habe gehört das man mit der naturheilkunde auch deinem hund helfen kann vieleicht kann das auch ein weg sein, was ich noch weiß das es schlecht den hunden bekommt wenn sie geimpft werden, alles liebe gilla
 
AW: Epilepsie bei Hunden

Gib Deinem Hund gleich nach einem solchen Anfall Rinderherz. Darin ist Taurin enthalten, welches ihm unglaublich hilft wieder auf die Beine zu kommen. Eine Ernährungsumstellung würde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen, auch das Futter kann ein Auslöser für epileptische Anfälle sein.
Und ja - möglicherweise weiß davon sogar Dein TA und rät Dir dazu.

Es gibt auch spezielle Hundeforen, wo die Hundebsitzer sich nur mit Epilepsien auseinandersetzen, weil ihre Hunde davon betroffen sind, wenn Du möchtest, schicke ich Dir eine PN mit der Forumsadresse einer Bekannten.
 
AW: Epilepsie bei Hunden

@ Gilla, ich bin nicht Bella. Habe mich nur unter diesen Thread gesetzt.
Mit Impfungen hat mein Hund sicher kein Problem. Die letzte liegt Monate zurück. Es gab auch nie mittelbar einen Anfall. Und ich werde ihn sicher wieder impfen lassen, denn die Erkrankung eine Staupe z. B. wäre fatal ....

@Sabsi, danke für den Tipp. Werde ich beim nächsten Mal (hoffentlich aber nicht mehr nötig) auf jeden Fall anwenden.
2 Tage nach dem Anfall hat sich der tapfere Kerl wieder vollständig erfangen (jippiiii). Ich führe das auf seine ausgezeichnete Kondition zurück und auf die aufpäppelnde Infusion des TA´s. Wenn ich nicht wüßte, wie arg das war, ich würde es ncht glauben, wenn ich mir den Hund jetzt so anschaue.
Die Medikation verträgt er ganz ausgezeichnet und ich hoffe, daß so, wie es jetzt aussieht, sie auch so optimal dosiert ist, sodaß kein weiterer Anfall, oder zumindes kein Status mehr kommt.
Ja, an einem entsprechendem themenspezifischen Forum wäre ich prinzipiell schon interessiert. Wäre ganz nett von dir, wenn du mir die Adresse geben könntest.

Es gibt ja leider genug Hunde, die an dieser Krankheit leiden. Ich habe mich inzwischen ein wenig belesen gemacht. Laut Studien lassen Rückschlüsse von Menschen, welche an E. leiden darauf schließen, daß der Patient den Anfall in seiner Schrecklichkeit (bewußt) ja nicht mitbekommt. Danach gibt es eine Phase der Verwirrtheit und dann kommt das normale Bewußtsein früher oder später (individuell) wieder zurück. Der Patient fühlt sich müde und es geht langsam wieder bergauf. Genau so habe ich das jedesmal bei meinem Hund erlebt. Naja, jetzt sind wir jedenfalls am Hoffen :)
Danke für die Tipps.
Anja
 
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hallo,
meine 4 jährige hündin tina hatte im jänner diesem jahr den ersten epi-anfall. blutuntersuchungen wurden gemacht, alles in ordnung.
sechs wochen später, zwei anfälle in fünf stunden. der dritte anfall war furchtbar. sie erkannte mich nicht mehr, knurrte mich an, fletschte die zähne.
daraufhin erfolgte mrt u. lumbal-punktion, alles in ordnung. diagnose: idiopathische epilepsie. es stellte sich die frage, einschläfern oder therapie-versuch. ich wählte das zweite. sie erhält nun für 14 tage 2x tägl. phenobarbital. die nebenwirkungen treiben mir die tränen in die augen, doch lt. TA soll sie damit anfallsfrei bleiben. die furchtbaren begleiterscheinungen (ataxie, hinterhandschwäche) sollen nach ca. 14 tagen verschwinden. ich hoffe für unseren liebling, dass dies auch hilft.
 
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