Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Ich kann nicht mehr, echt, ich ticke aus! Eine Mörderin bin ich. Ich habe einen Hund totgetreten!
Oben habe ich Euch von der winzigkleinen Lilli erzählt, die bei mir in Pflege war.
Natürlich fielen mit ihr auch aktuell Tierarztbesuche an, sie bekam vor einer Woche ein anderes Herzmittel, weil ihr Blutdruck offenbar zu hoch war, sich die Linsen der blinden Augen von innen röteten, und der hohe Blutdruck hatte offenbar auch gemacht, dass sie halt so unruhig war und soviel bellte. Mit dem neuen Mittel war sie ruhiger, schlief mehr.
Normalerweise schlief sie auf einem Lammfell vor der Wohnküchenheizung und auf einem Fell vor meinem Bett. Ich kam gar nicht darauf, dass sie auch woanders schlafen könnte. Die Sachen von mir, auf die sie sich jedesmal drauflegte, wenn sie sie auf dem Boden fand, habe ich ihr jedesmal lieb weggenommen, weil sie beim Aufwachen ja jedes Mal pinkelte. Wie auf meine ausgezogenen Jeans/Pullover vorm Bett oder vor der Badewanne. Ich habe Lilli dann auf ein Handtuch gesetzt oder auf ihre Felle zurückgetragen.
So war es gut, bis ich letzten Freitag Wäsche faltete. Mir fiel ein blödes Taschentuch herunter und blieb unbemerkt auf dem Boden liegen. Es fiel zwischen zwei Stühle vor dem großen Wohnküchentisch, die größere Hälfte lag unter der Tischplatte. Ich sah es nicht und habe es nicht wahrgenommen, wohl aber die winzige Lilli. Die hat sich fein mitten drauf gelegt!
Nach dem Wäschefalten wollt ich "Büro" machen. Ich hatte Donnerstag schon einige Schriftstücke und Akten rechts auf dem großen Tisch sortiert, nun kam ich mit der neuen Post herein. Schaute natürlich nur auf meine Briefe, die ich aufriss, bevor ich sie auf den Tisch legte, zog den Stuhl vor, auf dem ich sitzen wollte, stand aber noch, griff automatisch nach rechts, um die zugehörigen Akten zu ziehen, machte einen Schritt nach rechts, hinter den zweiten Stuhl ... und trat voll auf die Hündin!
Die schrie wie am Spieß, ich kippte nach vorne, drohte mit den oberen Zähnen auf die Tischplatte zu schlagen, warf im Abfedern alles um was ich umwerfen konnte, gewann mühsam wieder das Gleichgewicht, aber es war geschehen.
Ich habe Lillis Vorderbeine sofort vorne abgetastet, alles oki. Schreiend entkam sie mir, marschierte IN den Wassernapf. Das rechte Hinterbein zog sie ganz stark hoch. Auch das habe ich rasch abgetastet, es musste die Hüfte sein! Hatte ich der kleinen Hündin die Hüfte gebrochen?
Ab in einen Korb mit ihr und ab in die Klinik!
Ich habe ihr durch den Tritt den runden Oberschenkelknochen aus der Hüfte ausgekugelt. Eine rasche Op folgte, mit dem Ziel, den runden Oberschenkelhalsknochen wieder in die Hüftpfanne zu bringen, aber er sprang - auch unter der entspannenden Narkose - immer wieder heraus.
Ich musste Lilli einschläfern lassen, denn mit diesem extrem schmerzhaften Schaden: Oberschenkelknochen aus der Hüftpfanne gesprungen, irreparabel, kann man kein Wesen mehr aus der Narkose holen.
So bin ich zur Todesbotin geworden für eine kleine, alte Hündin, die ich aus dem Tierheim retten wollte.
Ich weiß nicht warum es so sein musste, nur, ich bin total traurig.
Lieben Gruß,
Geli
Oben habe ich Euch von der winzigkleinen Lilli erzählt, die bei mir in Pflege war.
Natürlich fielen mit ihr auch aktuell Tierarztbesuche an, sie bekam vor einer Woche ein anderes Herzmittel, weil ihr Blutdruck offenbar zu hoch war, sich die Linsen der blinden Augen von innen röteten, und der hohe Blutdruck hatte offenbar auch gemacht, dass sie halt so unruhig war und soviel bellte. Mit dem neuen Mittel war sie ruhiger, schlief mehr.
Normalerweise schlief sie auf einem Lammfell vor der Wohnküchenheizung und auf einem Fell vor meinem Bett. Ich kam gar nicht darauf, dass sie auch woanders schlafen könnte. Die Sachen von mir, auf die sie sich jedesmal drauflegte, wenn sie sie auf dem Boden fand, habe ich ihr jedesmal lieb weggenommen, weil sie beim Aufwachen ja jedes Mal pinkelte. Wie auf meine ausgezogenen Jeans/Pullover vorm Bett oder vor der Badewanne. Ich habe Lilli dann auf ein Handtuch gesetzt oder auf ihre Felle zurückgetragen.
So war es gut, bis ich letzten Freitag Wäsche faltete. Mir fiel ein blödes Taschentuch herunter und blieb unbemerkt auf dem Boden liegen. Es fiel zwischen zwei Stühle vor dem großen Wohnküchentisch, die größere Hälfte lag unter der Tischplatte. Ich sah es nicht und habe es nicht wahrgenommen, wohl aber die winzige Lilli. Die hat sich fein mitten drauf gelegt!
Nach dem Wäschefalten wollt ich "Büro" machen. Ich hatte Donnerstag schon einige Schriftstücke und Akten rechts auf dem großen Tisch sortiert, nun kam ich mit der neuen Post herein. Schaute natürlich nur auf meine Briefe, die ich aufriss, bevor ich sie auf den Tisch legte, zog den Stuhl vor, auf dem ich sitzen wollte, stand aber noch, griff automatisch nach rechts, um die zugehörigen Akten zu ziehen, machte einen Schritt nach rechts, hinter den zweiten Stuhl ... und trat voll auf die Hündin!
Die schrie wie am Spieß, ich kippte nach vorne, drohte mit den oberen Zähnen auf die Tischplatte zu schlagen, warf im Abfedern alles um was ich umwerfen konnte, gewann mühsam wieder das Gleichgewicht, aber es war geschehen.
Ich habe Lillis Vorderbeine sofort vorne abgetastet, alles oki. Schreiend entkam sie mir, marschierte IN den Wassernapf. Das rechte Hinterbein zog sie ganz stark hoch. Auch das habe ich rasch abgetastet, es musste die Hüfte sein! Hatte ich der kleinen Hündin die Hüfte gebrochen?
Ab in einen Korb mit ihr und ab in die Klinik!
Ich habe ihr durch den Tritt den runden Oberschenkelknochen aus der Hüfte ausgekugelt. Eine rasche Op folgte, mit dem Ziel, den runden Oberschenkelhalsknochen wieder in die Hüftpfanne zu bringen, aber er sprang - auch unter der entspannenden Narkose - immer wieder heraus.
Ich musste Lilli einschläfern lassen, denn mit diesem extrem schmerzhaften Schaden: Oberschenkelknochen aus der Hüftpfanne gesprungen, irreparabel, kann man kein Wesen mehr aus der Narkose holen.
So bin ich zur Todesbotin geworden für eine kleine, alte Hündin, die ich aus dem Tierheim retten wollte.
Ich weiß nicht warum es so sein musste, nur, ich bin total traurig.
Lieben Gruß,
Geli