Sauberkeitserziehung fruchtet :)

Elaine31

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Wien 14
hi,

wollte euch nur mitteilen, dass meine sally jetzt schon seit über 3 tagen kompett sauber ist! *freu*

ich hab alle ratschläge beherzigt, nur das kisterl ist bei ihr nicht mehr nötig!
bad ist zu wenn sie alleine ist, das heißt sie müßte in "ihren" raum, das vorzimmer machen wo sie schläft, spielt und frisst. das scheint sie anscheinend nicht zu machen, denn auch nach 5 stunden alleine bleiben war alles sauber! :blume2:

auch sonst schau ich, dass sie immer mit mir in einem raum oder im vorzimmer ist damit sie nicht heimlich pinkeln gehen kann!

klingt vielleicht lustig, aber ich glaube auch ernsthaft, dass meine innere haltung zu dem thema entscheidend was verändert haben könnte! bis jetzt hab ich immer entschuldigt, dass sie als beagle, der ja auch noch eine OP hatte und einen besitzerwechsel noch nicht sauber sein muss.

seit ich der überzeugung bin, es MUSS jetzt einfach klappen und ich lass ihr das mit fast 8 monaten einfach nicht mehr durchgehen, klappt es plötzlich! ;)

klar, 3 tage sind noch nicht die welt, aber bislang hatte sie es noch nie solange ohne "unfall" überstanden! :)

wenn das mit der sauberkeitserziehung jetzt mal geschafft ist, kommt dann die leinenführigkeit intensiver dran. denn halbwegs ohne ziehen und bei fuss schafft sie derzeit wirklich nur mit leckerchen .... ansonsten zerrt sie dermaßen, dass ich sicher schon einen ordentlichen unterarm habe! *ggg*
hab erst bei einem kurzen leinentausch mit charity´s lilli bemerkt, dass es auch anders geht und man einen hund an der leine gar nicht spüren muss! :) aber halti - weiß nicht ob das wirklich sein muss, was meint ihr? bei so einem kleinen hund?
 
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AW: Sauberkeitserziehung fruchtet :)

Hi Claudia!

Ich gratuliere dir zu euren Erfolgen!
Es stimmt ganz sicher, dass sich durch deine innere Haltung etwas verändert hat. Wie bereits in meinen Thread "Leine ziehen, so gut wie vorbei" geschrieben habe, haben wir uns nun an eine mobile Hundeschule gewendet, weil unser Maddox auch dermaßen an der Leine zieht und an allen Menschen hoch springt.

Die Dame von der mobilen Hundeschule hat uns vermittelt, dass wir das, was wir von unserem Hund möchten, wirklich innerlich wollen müssen. Das heißt, wenn er irgendwo nicht hineindarf, dann muss du dir schon innerlich denken "Wehe, wenn du auch nur einen Schritt in diesen Raum machst". Dann stellst du dich vor ihm hin und sagst ein kurzes und schärferes "nein". Funktioniert prima.

Da sich bei unserem Hund herauskristallisiert hat, dass er immer mehr der Chef im Haus ist, mussten wir mal ein paar Tage hart durchgreifen. Streicheln nur, wenn wir das wollen und nicht wenn er her kommt. Spielen: Wir beginnen das Spiel und beenden es auch. usw.
Das ist natürlich nicht für die Ewigkeit, aber er muss merken, dass wir seine Chefs sind und nicht er.

Ja und das nicht an der Leine ziehen üben wir derzeit eben mit seinem normalen Futter. Er bekommt keine Mahlzeiten aus dem Napf, da er richtig hungrig sein soll, wenn wir üben. Er bekommt seine Napfration während der Trainingseinheit. Das heißt, wir machen keine ewig langen Spaziergänge mehr, sondern trainieren mit dem Halti und der Schleppleine. Du kannst es natürlich ohne Halti probieren. Das ist ja nicht unbedingt notwendig. Wir haben es eher zur Sicherheit dabei, falls er doch plötzlich ausreißen möchte. Kommt aber so gut wie nie vor, weil er total scharf auf mein "Bauchtascherl" ist :blume2:

Ja, und wenn die Ration dann langsam zu neige geht, gehen wir wieder heim. Der Hund ist nach diesen 25 min viel mehr erledigt, als nach einer Stunde, weil er sich ja permanent auf etwas konzentrieren muss. Wir bauen dann auch noch ein Sitz und ein Platz ein.

Wie lange es dauert, bis wir mal ohne Leckerlis gehen können, kann ich dir noch nicht sagen. Wir trainieren erst seit einer Woche. Ich fange aber schon an, das Füttern hinauszuzögern. Das heißt, er muss mich länger anschauen und erst dann bekommt er was.

LG Anita
 
AW: Sauberkeitserziehung fruchtet :)

Hallo Elaine, :)

Elaine schrieb:
klingt vielleicht lustig, aber ich glaube auch ernsthaft, dass meine innere haltung zu dem thema entscheidend was verändert haben könnte!
Das ist nicht lustig - das ist so!
Ich stimme da Batida auch vollkommen zu: Das, was Du von Deinem Hund willst, musst Du selbst innerlich vollkommen wollen.
Du selbst hast keinerlei Zweifel daran.
Du bist innerlich ruhig- weil Du ja weisst, was Du willst - Du erziehst und steckst Grenzen.
Und dann - wie von Zauberhand- geht das auch!

Es geht zum Teil auch mit ganz neuen Hunden. Die eigene Überzeugung, gepaart mit dem Wissen, wie man sich am besten verhalten muss, macht den Hund.
Dicken Glückwunsch!

Und Toi, toi, toi für die nächsten sauberen Tage!

Und so wird das mit dem Leinelaufen auch gehen, wirst sehen!

Du kennst die Sache, mit dem an der Leine hin und herlaufen, immer in die andere Richtung, gell?

Mit ganz neuen Hunden meine ich jetzt Bonnie: Warum hat sie direkt beim ersten Spaziergang gelernt, ihre Leine zu tragen und frei bei Fuß zu gehen?
- Weil ich das - nach dem Tod eines vorherigen Hundes, der es immer machte - absolut von ihr erwartete.
Warum gibt es keine Spiränzchen in Restaurants?
Weil ich 100% von ihr erwarte, das sie unter dem Tisch abliegt. Da gibt es für mich keine Frage und auch keinen Spielraum.

Man sollte vielleicht genau dieser inneren Erwartung bei der Hundeerziehung einen vermehrten Blick widmen. Und gleichzeitig dem: Mit welchen Möglichkeiten setze ich meine Erwartung um?
Denn ganz ohne das, geht es ja auch nicht.

Das sind bei Dir die geschlossenen Türen, Elaine, bei Batidas Maddox das Handfüttern, um die Bindung zu intensivieren.

Klasse, das Du so eine mobile Hundeschule gefunden hast, Batida!
Sowas - und dabei Gutes - gibt es, glaube ich, auch nicht sooo oft.

Bei der "inneren Einstellung" fällt mir auf, dass mir hier im Forum Eva/Frau Schmidt fehlt.
Die kann sehr gut etwas genau dazu sagen, während ich zum Teil noch an äußerlichen Symptomen herumdoktere. Zum Beispiel ein Kisterl aufzustellen, statt eindeutig zu sein.
Aber gut, das hat in anderen Situationen auch wieder seinen Grund und etwas für sich.
Ich werde der Eva mal ne pn schreiben.

Und Dir Elaine und süßer Sallymaus drücke ich herzlich die Daumen!

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Sauberkeitserziehung fruchtet :)

hi,

wollte euch nur mitteilen, dass meine sally jetzt schon seit über 3 tagen kompett sauber ist! *freu*

ich hab alle ratschläge beherzigt, nur das kisterl ist bei ihr nicht mehr nötig!
bad ist zu wenn sie alleine ist, das heißt sie müßte in "ihren" raum, das vorzimmer machen wo sie schläft, spielt und frisst. das scheint sie anscheinend nicht zu machen, denn auch nach 5 stunden alleine bleiben war alles sauber! :blume2:

auch sonst schau ich, dass sie immer mit mir in einem raum oder im vorzimmer ist damit sie nicht heimlich pinkeln gehen kann!

klingt vielleicht lustig, aber ich glaube auch ernsthaft, dass meine innere haltung zu dem thema entscheidend was verändert haben könnte! bis jetzt hab ich immer entschuldigt, dass sie als beagle, der ja auch noch eine OP hatte und einen besitzerwechsel noch nicht sauber sein muss.

seit ich der überzeugung bin, es MUSS jetzt einfach klappen und ich lass ihr das mit fast 8 monaten einfach nicht mehr durchgehen, klappt es plötzlich! ;)

klar, 3 tage sind noch nicht die welt, aber bislang hatte sie es noch nie solange ohne "unfall" überstanden! :)

suuuuuuuper!

das ist ja das, was ich von anfang an gepredit hab: kein kisterl, mit konsequenz gehts auch ohne!!!! :umarm:

und: ja, genau das ist es: du als HF musst deinen willen durchsetzen und dich nicht unterkriegen lassen!

ihr seid auf dem richtigen weg, weiter so... :blume2:


wenn das mit der sauberkeitserziehung jetzt mal geschafft ist, kommt dann die leinenführigkeit intensiver dran. denn halbwegs ohne ziehen und bei fuss schafft sie derzeit wirklich nur mit leckerchen .... ansonsten zerrt sie dermaßen, dass ich sicher schon einen ordentlichen unterarm habe! *ggg*
hab erst bei einem kurzen leinentausch mit charity´s lilli bemerkt, dass es auch anders geht und man einen hund an der leine gar nicht spüren muss! :) aber halti - weiß nicht ob das wirklich sein muss, was meint ihr? bei so einem kleinen hund?

hast du es schon mal ganz allein mit richtungswechsel probiert? also, immer dann, wenn sie zu ziehen beginnt, umdrehen und retour gehen?

und das andauernd beim gassi?

der hund lernt dadurch, dass er sich auf dich und deine richtung konzentrieren muss und das ziehen lässt nach. hunzi muss lernen, dass DU interessant bist, nicht die umgebung.

hab ich selber erlebt. wurscht, wie gross der hund ist.

halti halt ich für eine bequeme lösung des HF, sich nicht mit dem problem des ziehens aktiv auseinandersetzen zu wollen.

vergiss das, ich denke, dein hund lässt sich durch permanenten richtungswechsel in seiner verwirrtheit super steuern.

lg, uli & zoo
 
AW: Sauberkeitserziehung fruchtet :)

zum thema innere haltung hab ich ja in meiner kinesiologieausbildung die zwei jahre jede menge gelernt und erfahren! :)

z.b. die innere haltung wenn man um etwas bittet .... verdiene ich das eigentlich? :confused:

aber eigentlich sollte man das im gesamten leben so sehen! immer mit der richtigen inneren haltung an bestimmte dinge herangehen, ob es hunde- oder kindererziehung ist oder die partnerschaft!

seht ihr, meine sally hat mich wieder an etwas wichtiges erinnert! :blume2:

das mit dem richtungswechsel beim ziehen werde ich jetzt auch in angriff nehmen .... auch wenn sich meine nachbarn wohl wundern werden wenn ich ständig vor ihren fenstern auf und ab laufe! :D

werde euch über meine hoffentlich bald eintretenden erfolge auf jeden fall berichten! :)

übrigens: sally liebt den schnee! :jump:
 
AW: Sauberkeitserziehung fruchtet :)

Hallo Elaine!

Ich gratulier auch zu deinem Erfolg und hoffe, dass du auch mit dem Richtungswechsel-Training erfolgreich bist!

LG
Margit
 
AW: Sauberkeitserziehung fruchtet :)

Hallo Elaine !

ja gesagt wurde ja schon alles was wichtig ist und ihr seid ja auf dem aller besten Wege -einfach super . Macht weiter so:blume2:

Liebe Grüße Siri
 
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halti halt ich für eine bequeme lösung des HF, sich nicht mit dem problem des ziehens aktiv auseinandersetzen zu wollen.

lg, uli & zoo


Uli, du hast recht damit, dass es bequemer ist, mit dem Halti spazieren zu gehen... Wir machen das "Training" immer abwechselnd mit Halti und Schleppleine. Das heißt, wir gehen ein Stück mit dem Halti, leinen dann um auf die 5m-Schleppleine.

Beim Halti muss er sich voll und ganz auf uns konzentrieren, kein schnuppern, nix.
Bei der Schleppleine kann er in seinem Radius laufen und nur, wenn er in die Leine rennt, dann drehen wir uns sofort um und er muss hinterher. Wenn er neben uns geht, bekommt er was. Wir ändern natürlich auch immer wieder die Richtung - damit er sich, wie du schreibst, auf uns konzentrieren muss.

Elaine du hast recht, es sieht seltsam aus, wenn man eigentlich nicht viel weiter kommt, aber das ist in diesem Fall wirklich das wichtigste.
Du wirst sehen, wie erledigt dein Hund nach so einer Trainingseinheit ist. Maddox ist nach 25 min "Training" viel mehr fertig, als wenn wir uns 2 Stunden von ihm in der Gegend herumziehen lassen. Und das aus diesem Grund, weil er sich konzentrieren muss.

LG Anita
 
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