Schönen guten Morgen,
in den paar Tagen wird sich wohl nicht allzuviel verändert haben. Ich denke, dass Lolas Verhalten ganz normal ist.
Wir Menschen tun uns auch nicht immer leicht mit Veränderungen, fügen uns aber ganz anders und rationaler, als es Tiere können. Wir begreifen das ganze Drumherum von Anfang an, das einem Tier zu vermitteln ist nicht so einfach. Kein großer Unterschied zu Kindern.
Natürlich ist jedes Tier anders, aber persönlich habe ich gelernt, dass es in solchen Situationen immer sehr hilfreich ist zu tun, als wäre alles ganz normal. Gleiche Futterzeiten, Ausgehzeiten, Rituale - alles, was vertraut ist und Gewohnheit in sich birgt. Das kann dann ganz schnell gehen und alles wird wieder ruhig.
Es ist ein bisschen wie zu Silvester bei der Knallerei, wobei ich natürlichnur auf meine Erfahrungen mit Katzen zurückgreifen kann: lasse ich meinem Tier einen Rückzugsort und bin selbst so wie immer, geht das recht gut über die Bühne. Schaue ich alle fünf Minuten hin und fange an zu trösten, dränge mein Mitgefühl auf, dann merkt mein tierisches Gegenüber: Da stimmt gewaltig etwas nicht. Und es wird noch beunruhigter.
Persönlich halte ich gar nichts davon zB während so einer Veränderungs-Phase zum Tierarzt zu gehen und irgendwelche Mittelchen zu holen. Unnötige Quälerei, egal ob homöopathisch oder nicht. Anders verhält es sich, wenn sich Verhaltensstörungen entwickeln.
Ende der Durchsage und viele liebe Grüße