Da könnte man ja echt aus der Haut fahren

Sinaa

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Huhu Foris
Es gibt Sachen da verschlägt es einem die Sprache!!!!


-----Ursprüngliche Nachricht------------------------------------------
Von: flugpate.com [mailto:info@flugpate.com]
Gesendet: Sonntag, 11. September 2005 18:14
An: info@tierschutz-goecek.de
Betreff: Geschehnisse im Haustierkrematotium Huisdierencrematorium NC Beek, Middelweg 15, NL


Von: Jürgen Korthum net [mailto: Juergen.Korthum@gmx.net ]

Gesendet: Donnerstag, 8. September 2005 20:39


Dipl.-Ing. Jürgen Korthum
Kannheideweg 72
53123 Bonn


An den
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.
Hahnstraße 70
60528 Frankfurt/Main


Bonn, den 08.09.2005


Sehr geehrte Damen und Herren,

als Betroffene betrügerischer Machenschaften im Huisdierencrematorium, 6191 NC Beek, Middelweg 15, NL, Tel 0031 46 43 700 17, möchten wir Sie hierüber informieren und Sie als weiteren Schritt bitten, den infrage kommenden Tierärzten im Raum Aachen und Selfkant diese Informationen zukommen zu lassen.

Zum Sachverhalt: Am 05.09.2005 wollten wir unseren am vorausgegangenen Wochenende verstorbenen Kater in besagtem Krematorium mit einer Einzelverbrennung zur letzten Ruhe geleiten. Nach emotionalen Momenten im Verabschiedungsraum und einer Wartezeit von 1 Stunde wurde uns von Frau Tiny Gelissen die vorher ausgesuchte Urne mit Asche übergeben. Im Gegensatz zu unserem ersten Kontakt machte sie einen sehr abwesenden Eindruck auf uns.

Nur mit Mühe und unserer Unterstützung konnte sie die
Verbrennungsbescheinigung in den Rechner tippen. Wir bezahlten, Frau
Gelissen ging wegen des Wechselgeldes vom Büro in den Krematoriumsraum, kehrte jedoch in den darauf folgenden 45 min nicht mehr zurück.

In der Befürchtung, daß ihr etwas zugestoßen sei, öffneten wir die Türe zum Vorraum. Der vorher latente Verwesungsgeruch verstärkte sich schlagartig. In dem Vorraum lag ein Hund in seinem Blut vor der Waage, um die Ecke im Krematorium Frau Gelissen auf dem Boden. Sie kam in diesem Moment zu sich, lehnte aber Arzt und Krankenwagen ab.

In dem gleichem Moment erkannten wir unseren Kater in dem Haufen toter Tiere in einem großen Alucontainer, wie er auch für Schlachtabfälle genutzt wird. Mindestens noch ein zweiter Container, ebenfalls randüber mit Tieren gefüllt, befand sich neben dem kalten Ofen. Eine weitere Betroffene erkannte in einem Weinkrampf ihr kurz zuvor abgegebenes Kaninchen auf dem stinkenden Haufen ebenfalls wieder.

Als meine Frau unseren Kater herauszog und an sich nahm, wurde Frau
Gelissen, deren Verhalten die Einnahme von Drogen oder Psychopharmaka
vermuten ließ, aggressiv und versuchte, ihr das Tier wieder abzunehmen.

Nachdem es ihr nicht gelungen war, uns im Krematoriumsraum einzuschließen, setzte sie ihr aggressives Verhalten bis draußen auf dem Parkplatz fort, bevor sie sich schließlich im Geschäft einschloß. Wir hatten also Urne und Bestätigung der Kremierung unseres Katers in der einen Hand, den durch Blut und Exkrementen der anderen Tiere bestialisch stinkenden Überrest unseres Katers in der anderen.

Die unverzüglich gerufene Polizei erschien mit zwei Steifenwagen, separierte

Frau Gelissen und nahm die Schilderungen der Beteiligten zu Protokoll. Bei Bedarf kann also der Sachverhalt auch von dieser Seite verifiziert werden.

Da hier der Schmerz des Verlustes eines Haustieres perfide für einen solchen dreisten Betrug ausgenutzt wurde (ganz abgesehen von der Bezahlung nicht erbrachter Leistungen), wäre es uns eine Herzensangelegenheit, wenn andere um ihre verstorbene Haustiere Trauernden nicht die gleichen Erfahrungen machen müssen. Zumal wir den starken Eindruck haben (fingierter Anruf), daß der Betrieb unbeeindruckt der Geschehnisse wieder weiterläuft.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Korthum
 
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Hallo Sinaa,

eigentlich - so schlimm diese Geschichte auch ist - pfui - wundert mich das nicht.

Ich bin mir sogar ganz sicher, dass einige Haustiere mal im Futternapf der nächsten Haustiere landen - so hart das klingt.

Ich bin auch manchmal froh, nicht alles genau zu wissen :rolleyes: da ich sonst k.o.t.z.e.n müsste und :weinen3: . Dies passiert auch so öfter mal - vor allem ist man oft "machtlos", überhaupt wenn so Geschehnisse ganz weit weg sind.

Der Mensch ist ein Schwein und das Schwein müsste eigentlich beleidigt sein :ironie:

Prinzipiell (ich bin "noch" kein Menschenhasser, es gibt manchmal welche, die zuverlässig und gut auch sind) traue ich jedem Menschen nicht alles, aber vieles zu.

Sowie diese Frau Gelissen: es gibt soviel kranke Leute, die Tiere lebendig misshandeln, in welcher Form auch immer.

Es ist trotzdem schlimm, immer wieder solche Storys zu lesen.

Traurige
Grüße

Tanja u Bande
 
Wie Tanja, wundert es mich auch nicht das sowas geschieht. Die Tierliebe mancher Leute geht soweit, dass tatsächlich solche Organisationen aus dem Boden wuchern und sich finanziell halten können.

Kann nicht so genau sagen wie ich zu einer Tierbestattung stehe, aber dies ist ein Punkt, zu dem ich kein Vertrauen hätte. Würde sowas denke ich nicht tun. Ehrlich gesagt möcht ich Debbie - wenn mit ihr irgendwas mal sein sollte - nicht bestatten. Wenn ich wüsste wo sie liegt... nee, damit würd ich glaub ich nicht klar kommen!

Wie steht Ihr zu sowas? Habt Ihr Euch mal darüber Gedanken gemacht?
 
marie4 schrieb:
Kann nicht so genau sagen wie ich zu einer Tierbestattung stehe, aber dies ist ein Punkt, zu dem ich kein Vertrauen hätte. Würde sowas denke ich nicht tun. Ehrlich gesagt möcht ich Debbie - wenn mit ihr irgendwas mal sein sollte - nicht bestatten. Wenn ich wüsste wo sie liegt... nee, damit würd ich glaub ich nicht klar kommen!

Wie steht Ihr zu sowas? Habt Ihr Euch mal darüber Gedanken gemacht?


Hmmm,
früher mal "bestattete" ich meine Fretties bei Nacht und Nebel im Garten, mit großem Stein darüber und viel Tränen (auch Katze etc., kleinere Tiere).
Größere liess ich beim TA.

Es war für mich oft schlimm, dann diese Stellen notgedrungen immer wieder zu sehen und leider hatte ich so makabre Gedanken wie "wie weit sind die Würmer schon?" etc.
Andererseits gab es mir viel, das Grab selbst mit Körper- und Muskeleinsatz zu graben, bis zum Schluss für sie da zu sein, nicht wegsehen. Ich gab ihnen immer ein Kleidungsstück von mir mit - als Opferbeigabe.

Mittlerweile tendiere ich dazu eine Obduktion nach dem Tod zu beantragen, weil es ja doch vielen anderen "noch" lebenden Tieren evtl. zugute kommt und ich die genaue Todesursache herausbekommen kann.
Die Vorstellung an zerschnippelte, einst geliebte Körper ist auch nicht schön, jedoch schöner als die mit den Würmern (vor allem mit dem Wissen warum tot, und Zugutekommen für andere Tiere - Wissenschaft).

lg
Tanja u Bande
 
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Oh mann, ich kann nur mit dem Kopf schütteln.. schrecklich.. da bringt man in liebevoller Verabschiedung sein Tier zur letzten Ruhestätte und dann wird man dort betrogen und das Tier so bestialisch entsorgt. :wut1:
Widerlich sowas.. :wut1:
 
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