Frage an die Barfer - Rapsölunverträglichkeit

kitty79

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Hello ihr Lieben,

mal wieder eine Detailfrage. Mir ist schon vor längerer Zeit der Verdacht gekommen, dass unser Hund kein Rapsöl verträgt. Er hatte aber auch am Anfang mit der Futterumstellung auf Rohfütterung zu kämpfen und ab und zu mal ein bissl weichen Kot, was wir aber bis auf einmal wirklich immer sofort im Griff hatten (und Giardienverdacht etc. hat sich ja ned bestätigt) und wir nicht sicher sein konnten, ob's am Öl lag oder doch an Futterumstellung, neuem Fleisch, etc.

Nun dachten wir uns vergangene Woche, na probierst es mal aus, momentan geht's ihm (bis auf eine Schleimbeutelentzündung, aber das hat ja mit der Verdauung nix zu tun) gut, testest es mal - das Rapsöl. Dieses Öl verwende ich für Salate etc. sehr gerne und ist daher im Haushalt vorhanden.

Und was tut der Gauner - reagiert mit leichtem Haarausfall bzw. Schuppen und leichtem Durchfall. Und ich nehme nicht an, dass das von den Medikamenten gg. den Schleimbeutel kam - denn wir haben am WE auf Lachsöl umgestellt und sofort war der Fellglanz wieder da und der weiche Kot weg.

Ist das bekannt, dass es wohl (habe mich umgehört, dürfte ab und zu mal vorkommen), manche Hunde gibt, die kein Rapsöl vertragen? Das nervt, denn Rapsöl wäre super barft geeignet (Omega 3+6 Gehalt sehr gut, preisgünstig, immer da) - und ist wirklich günstig im Vergleich zu Lachsöl, Leinöl, etc.

Ich muss dazu sagen, dass sehr anfällig auf Pollen und Gräsersamen ist - vielleicht hängt das damit zusammen?

Ich verstehe es nicht, warum er immer dann weichen Kot und stumpfes Fell kriegt, wenn er Rapsöl hatte. Soviele Zufälle kann's ja ned geben. Rapsallergien gegen den blühenden Raps gibt es zumindest beim Menschen, das weiß ich!

Bitte um Eure Meinungen! Danke im Voraus!
 
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AW: Frage an die Barfer - Rapsölunverträglichkeit

Hallo Kitty, :)

ich mein, vielleicht bin ich da auch einer falschen Nachricht aufgesessen, aber zu Beginn der jetzigen Rapsölmode ( ca 3 Jahre her) ging sinngemäß folgendes durch die Presse: "Es ist das billigste Öl was man überhaupt gewinnen kann. Menschen kennen es seit urlanger Zeit, aber selbst in Kriegszeiten haben sie es in Europa für ihren Verbrauch verschmäht.
Man kann damit Dieselmotoren antreiben, muss es deshalb nun für den Menschen gesund sein? Wir, die Autoren halten das Aufkommen von Rapsöl in der menschlichen Speisetheke für eine absolute Modeerscheinung, über die man noch zu denken haben wird. Wir sind der Meinung, dass die Industrie hier ein neues, billiges Produkt mit guter Werbung auf den Markt schmeisst, was bei der Bevölkerung den Eindruck macht, etwas Besonderes zu erwerben, während es sich um billige Abfallprodukte aus der Viehfütterung, bzw. den Versuchen mit Biodiesel handelt."

Ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe. Stern? Spiegel? Fokus? Geo?
Vielleicht ging die Nachricht auch durch alle Printmedien.
Nur nach dieser Nachricht, hatte ich einen absoluten Widerstand Rapsöl zu verwenden. Ich habe es bis heute nicht gekauft.

Vielleicht glaubst Du einfach Deinem Hund? Denn der kennt ja keine Werbung? Der kennt auch keinen Placeboeffekt, wie dass Leutz Medikamnte bekommen in denen nix drin ist, sie sich aber trotzdem geheilt fühlen?
Die Tierhomöopathie belegt eindrucksvoll, dass Viecherl durch keine Dosen eines passenden, natürlichen Medikamentes geheilt werden können, selbst wenn die Allopathen schreien, dass dies beim Menschen nur durch den Placeboeffekt funktioniert. Aber Tiere kennen keinen Placeboeffekt.

Dein Rocky belegt eindrucksvoll, das Rapsöl nix für ihn ist.
Also, warum zweifeln?

Liebe Grüße,
Geli :kuss1:
 
AW: Frage an die Barfer - Rapsölunverträglichkeit

Huhu Lissy, :)

da es Nacht ist und ich noch nicht schlafen kann, habe ich mal zu Rapsöl gegoogelt.

Offensichtlich ist es so, dass es durch neue Rapszüchtungen in den 70ger und 90iger Jahren ( 00-Raps) gelang, die sonst für dieses Öl so typischen Bitterstoffe und Säuren zu eliminieren. Dadurch wurde der Weg für das vorher als Speiseöl verachtete Zeug, für den großen Markt frei.
Heute gilt Rapsöl als gesünder als Olivenöl...

Indes, Wiki schreibt auch folgendes:
Der 00-Raps ist umstritten. Das Gerücht, dass Wildtiere wie Hasen und Rehe ihn nicht verdauen könnten, sodass sie trotz Sättigung verhungern müssten, wurde aber inzwischen wissenschaftlich widerlegt. Allerdings kann Raps bei Wiederkäuern Blutarmut verursachen. Durch die reduzierten Anteile an Senfölen im 00-Raps kann es vorkommen, dass sich Tiere in Zeiten der Nahrungsknappheit an den für sie lebensbedrohlichen Raps wagen.

Von daher scheint er für Tiere nicht unbedingt verdaulich zu sein.

Wobei Rehe und Hasen aber ja keine Widerkäuer sind?
Und wie kommen die Kühe auf's Rapsfeld?
Irrt hier Wiki?

Ich habe keine Ahnung. Aber ich würde die Signale, die Dein Hund aussendet, ernst nehmen.


Ein liebes Bussi! :blume2:

Geli
 
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AW: Frage an die Barfer - Rapsölunverträglichkeit

Guten Morgen,

habe mal was über Öle allgemein !

Hunde benötigen sowohl tierische als auch pflanzliche Fette.
Mehrfach ungesättigte Fette sind für den hündischen Körper meist essentiell und kommen vor allem in pflanzlichen Ölen und Fisch vor. Man unterteilt diese mehrfach ungesättigten Fette in Omega-3- und Omega-6- Fettsäuren*.


Heilsame Wirkung von Ölen:

Bei entzündlichen Erkrankungen:
Leinöl, Olivenöl (Knochen) Borretschöl, Weizenkeimöl (Schmerzen)

Niere, Blase, Harnwege

Kürbiskernöl, Leinöl, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl

Immunsystem und Allergien Infektanfälligkeit

Schwarzkümmelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, schwarzes Johannisbeerkernöl, Weizenkeimöl, Lein, Hanföl

Entgiftung

Sesamöl, Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl

Darmflora
Leinöl, Schwarzkümmelöl

Haut
Leinöl, Schwarzkümmelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Hanföl, schwarzes Johannisbeerkernöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Rapsöl

Atemwege
Leinöl, Olivenöl, Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl

Vitalisierung
Leinöl, Schwarzkümmelöl

Mykosen
Leinöl

Zähne, Zahnfleisch
Leinöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl

Entwässerung
Kürbiskernöl

Leber

Leinöl, Olivenöl, Hanföl, Walnussöl, Nachtkerzenöl, Borretschöl
_________________
Liebe Grüße
Lenchen
 
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