Hund ist umsonst zu Retten!!!

Sinaa

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Hund ist umsonst zu retten
Gericht: Rettung aus überhitztem Auto gehört zum Polizeidienst

Vom 04.03.2005

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Silvia Dott BAD SOBERNHEIM/MAINZ Eine Wiesbadenerin muss den Polizeieinsatz zur Befreiung ihres Hundes aus einem überhitzten Auto am Barfußpfad nicht bezahlen. Für die Erhebung einer Gebühr von 88,60 Euro gibt es keine Rechtsgrundlage. Dies entschied gestern die 1. Kammer des Mainzer Verwaltungsgerichts, vor dem die Frau geklagt hatte. Die Maßnahme der Beamten zur Rettung des Hundes sei zwar rechtens gewesen. Doch könne sich die Polizei laut Gesetz ihren ohnehin über Steuergelder bezahlten Dienst nicht vergüten lassen.

Das Polizeipräsidium hatte die Fahrtkosten und jeweils eine Arbeitsstunde für einen Beamten im mittleren und einen im höheren Dienst verlangt. "Hätten die Polizisten einen Mechaniker kommen lassen, um eine Tür zu öffnen, hätte das als Zusatzkosten in Rechnung gestellt werden können", erklärten die Richter.

Zur Vorgeschichte: Im heißen August 2003 hatte die Wiesbadenerin den Barfußpfad in Bad Sobernheim besucht. Ihre Hündin blieb auf dem Parkplatz im Auto zurück. 11.29 Uhr erhielt die Polizei in Kirn einen besorgten Anruf: In einem Auto liege ein Hund, der leide entsetzlich unter der Hitze. Zwei Beamte rückten aus und fand das ihrer Ansicht nach völlig apathischen Tier im Auto. Die Außentemperatur betrug 31 Grad.

Da die Fahrzeughalterin nicht da war, schlugen die Beamten ein Seitenfenster ein. Der Hund sei sofort Luft schnappend an dieses Fenster gekommen, schilderten die Helfer.

Inzwischen tauchte Frauchen auf dem Parkplatz auf und ärgerte sich über das zertrümmerte Seitenfenster. Ihrer Meinung nach war dies unnötig, weil sie bis zum Parken des Autos die Klimaanlage in Betrieb gehabt habe, so dass der Innenraum noch einige Zeit kühl geblieben sei.

Noch mehr ärgerte sich die Wiesbadenerin, als sie dann vom Polizeipräsidium Mainz die Rechnung bekam. Die Polizei solle doch ihr Geld von dem Informanten einfordern, meinte die Frau. Für sie kam es aber noch dicker: Die Reparatur der Scheibe kostete 605 Euro.

Ein Strafverfahren wegen Tierquälerei war zwar eingestellt worden, aber nur gegen eine Geldbuße von 750 Euro.



Quelle:http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1810050
 
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Unglaublich!!! Die gute Frau weiß wohl nicht, dass das Tierquälerei ist! Meine sogar, das sowas im Tierschutzgesetz geregelt ist! Der gehört der Hund doch weggenommen, das arme Tier!!! Soll sie es doch mitnehmen wenn sie da spazieren geht... Oder zu Hause lassen, aber nicht im Auto!!!

Mir fehlen echt die Worte, aber leider sieht man soetwas häufiger in Sommermonaten.

Gruß Marie
 
Ach ja - bis max. 20 Minuten "darf" ein Hund im Auto bleiben, wenn die Außentemperatur über 20 Grad steigt. Danach, wenn kein Halter in Sicht ist, kann man die Polizei verständigen...
 
Hallo Marie
Die Leute sind überall sehr Ignorant und nur auf sich selber Bedacht!
Im TV war mal so ein Test,da haben se Babygeschrei aufs Tonband aufgenommen und in einer Babytasche in nem Auto versteckt was direkt in der brütenden Hitze stand!!!!Was soll ich sagen.......
Die meisten haben reingeguckt und sind dann Kopfschüttelnd weiter gegangen.
Ein einziger hat die Scheibe eingeschlagen....um nachzusehen!!!
Das sagt doch alles...... :wut1: :teufel2:
 
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Hallo Sina,

ja, da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln... Als ob's die Leute nix angeht oder so. Sich aber aufregen, wenn se selbst in einer Situation stecken wo se Hilfe brauchen und alle gehen weiter.

Wir haben das mal beim Einkaufen erlebt, dass ein Hund im Auto saß. Nach 10 Minuten Warten kamen die Leute und als wir sie darauf ansprachen, haben wir uns bloß blöde Sprüche anhören können... Traurig, traurig.

Also Debbie nehmen wir ab 20 Grad Außentemperatur nirgends mit hin, wo sie im Auto warten müsste und wenn's über 30 Grad geht, fahren wir nicht mal mit dem Auto raus zum Gassi gehen. Wir haben zwar ne Klimaanlage, aber Debbie sitzt hinten im Kofferraum und bis da die kühle Luft is, vergeht ne Weile.

Können wir als Nicht-Politiker eigentlich was bewegen, dass Tiere nicht mehr als Sache angesehen werden? Denke, wenn sich hieran was ändern würde, würden die Strafen für solche Sachen doch bestimmt ganz anders ausfallen, oder?

Lieben Gruß Marie
 
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