Mail von Baluch ehemaligen verhafteten Tierschützer

christa

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6 Februar 2009
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Wien
Liebe Tierfreundinnen und -freunde!
Ich erlaube mir, folgenden Aufruf des Obmanns des Vereins gegen
Tierfabriken DDr. Martin Balluch an Sie weiterzuleiten:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihnen ist wahrscheinlich bereits bekannt, dass jetzt die polizeilichen
Abschlussberichte zu den Ermittlungen in der Tierschutzcausa vorliegen.
Ich würde Sie gerne bitten, diese Abschlussberichte zu lesen, um sich
selbst ein objektives Bild über diese polizeilichen Ermittlungen zu
machen. Auf der Webseite des VGT stehen die Abschlussberichte von mir
als VGT-Obmann und die von einer Mitarbeiterin zum Download:

http://www.vgt.at/hinweise/20090417Abschlussberichte/index.php

Es handelt sich um die vollständigen Berichte am Ende der polizeilichen
Ermittungen. Sie fassen ausnahmslos alle Vorwürfe und Beweise zusammen,
die vorliegen. Ich erinnere daran, dass es sich um 2 1/2 Jahre
Ermittlungen mit allen technischen Raffinessen von Telefonabhörung und
Email-Mitlesen über Observation von Personen und Wohnungen sowie Filmen
von Hauseingängen bis zu Peilsendern am Auto, Lauschangriffen in zwei
Privatwohnungen, einem VGT-Büro und einem Kaffeehaus (d.h. nach einem
Einbruch durch die Polizei eingebrachte Abhörmikrophone, u.a. auch im
Schlafzimmer!) sowie verdeckten ErmittlerInnen in Tierschutzgruppen
handelt. Zusätzlich kam es zu 26 Hausdurchsuchungen durch maskierte und
bewaffnete Polizeieinheiten mit Rammbock in nächtlicher Stunde, und zu
104 Tagen Untersuchungshaft für 10 Personen. 6 Tierschutzvereine wurden
10 Monate lang komplett ohne ihre Infrastruktur gehalten. Zahlreichen
Personen wurden teils gewaltsam DNA-Proben und Fingerabdrücke abgenommen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir dazu nach dem Lesen der
Abschlussberichte Ihre Meinung sagen würden. Finden Sie diese Vorgänge
angesichts der Beweislage verständlich? Halten Sie einen Prozess wegen
krimineller Organisation anhand der Beweislage für gerechtfertigt? Sehen
Sie in diesen Entwicklungen irgendetwas Bedenkliches oder ist das für
sie normale und notwendige Polizeiarbeit? In den Abschlussberichten
werden 11 Tierschutzorganisationen und mehr als 100 Individuen als
verdächtig genannt.

Am besten wäre es, Sie würden auch direkt an die Frau Justizministerin
einen Kommentar schreiben, vielleicht in Kopie an martin.balluch@vgt.at,
sodass der VGT diese Kommentare auf seiner Webseite veröffentlichen könnte.

Kontaktadresse:
Bundesministerin Mag. Claudia Bandion-Ortner
Bundesministerium für Justiz
Palais Trautson
Museumstraße 7
1070 Wien
Austria
Email: post@bmj.gv.at

Mit freundlichen Grüssen,

Martin Balluch
Obmann des Verein Gegen Tierfabriken
 
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