Tibet Terrier

dermagier

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23 November 2008
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Neu-Ulm
Hallo:) möchte hier mal meinen Tibet Terrier vorstellen, vielleicht gibt es ja gleichgesinnte hier in diesem Forum :

Der TibetTerrier, in Tibet hieß er TibetApso oder auch DokiApso, ist ursprünglich ein Hütehund und nicht, wie der Name es vermuten ließe, ein Terrier. Er stammt ursprünglich aus Tibet, aus Höhen von um die 4500 m. Die rauen Bedingungen trugen zur Entwicklung dieses Hundes mit seinem üppigen, doppelten Haarkleid bei. Die Ursprünge der Rasse sind weitgehend unbekannt, die Darstellungen variieren dabei von heiligen Tempelhunden in tibetischen Klöstern bis zu gewöhnlichen Hofhunden, aber wahrscheinlich waren es eher Klosterhunde und Hofhunde, da ihre kleineren, sozusagen Halbgeschwister, die LhasaApsos als Palasthunde angesehen wurden.

Mitte der Zwanziger Jahre kamen die ersten Hunde nach England. 1930 wurde die Rasse vom Kennel Klub of Indian anerkannt und ein Jahr später in England. Die ersten zwei TibetApsos in Europa galten als Dankbarkeitsgeschenk einer englischen Ärztin, die in Tibet war. Von einem Tibeter bekam sie gleich zwei Hunde geschenkt, da diese Arbeitshunde selten oder nie verkauft sondern nur verschenkt wurden. Die Grundlage für die Rassezüchtungen in Europa bildeten wahrscheinlich genau diese beiden Hunde. Dort wurde als Rassebezeichnung fälschlicherweise statt TibetApso TibetTerrier eingetragen, obwohl der Tibet-Terrier nichts vom Charakter eines Terriers hat.

Heute ist er ein angenehmer Familienhund, manchmal etwas dickköpfig, lässt sich aber trotzdem gut erziehen wobei es aber einiger Konsequenz bedarf. Wenn die Konsequenz fehlt, schlägt schnell sein Hütehunderbe durch, dann fühlt er sich als Chef seiner Familienherde und benimmt sich auch so. Der TibetTerrier ist eine gesunde, schier unverwüstliche Rasse mit einer großen Gebrauchshundvergangenheit, die über sehr viele Generationen in einer kargen Umwelt sorgfältig gezüchtet worden ist. Er ist fröhlich, intelligent und lernwillig, anhänglich und kinderlieb, zurückhaltend gegenüber Fremden, aber niemals aggressiv oder streitsüchtig. Zudem erweist er sich als aufmerksamer und zuverlässiger Wachhund.

Verwendung: Die TibetTerrier wurden in Tibet meist als Haushunde gehalten. Sie waren sehr wachsam, saßen auf den flachen Dächern der Häuser und warnten die Bewohner vor jedem herannahenden Fremden, sie weckten die großen tibetischen Wachhunde, die Tibet Mastiffs, aus dem diesen eigenen, etwas tieferen Schlaf. Oft zogen sie aber auch mit den Nomaden noch höher hinauf ins Gebirge und trieben die Ziegen auf die Sommerweide. Daher sind die TibetTerrier noch heute ausgezeichnete Kletterer und besitzen eine gewaltige Sprungkraft, die jeden Besitzer eines solchen Hundes immer wieder in Erstaunen versetzt.

Standard und Eigenschaft: Der TibetTerrier ist ein lebhafter und im wahrsten Sinne des Wortes „springlebendiger“ Hund, der gern ohne Leine mit Artgenossen herumtobt und sich dabei geschickt und leichtfüßig bewegt. Zu Hause ist er aber niemals nervös oder zu fordernd. Wenn er genügend Auslauf bekommt, entfaltet er draußen an der frischen Luft seine ganze Lebendigkeit. Seine Intelligenz und Anpassungsfähigkeit machen ihn zum idealen Spielkameraden der Kinder. Er ist ein richtiger Familienhund, er hat es gern, wenn die ganze Familie zusammen ist, dann fühlt er sich so richtig wohl. Aufgrund seiner mittleren Größe von 35 bis 41 Zentimetern Schulterhöhe kann man ihn fast überallhin mitnehmen, und er liebt es sehr, immer dabei sein zu dürfen. Es gibt TibetTerrier in vielen Farben, reinweiß über weiß mit schwarzen oder goldenen Flecken, cremefarben, gold mit weißen Abzeichen, schwarz mit gold, rauch- oder silbergrau, schwarz mit weißen Pfoten und Kragen bis zum reinen schwarz. Der Charakter ist eher von einer Art asiatisch, stolzer, adeliger Grundhaltung geprägt. Der TibetTerrier ist sehr intelligent, sensibel und von schneller Auffassungsgabe, lässt sich aber ungern von jedermann, womöglich ohne Grund, herumkommandieren. Wer sich in sein ansprechendes Äußeres mit dem langen Haarkleid, den dicken behaarten Pfoten und dem lustigen Fall des Kopfhaares verliebt hat, wird sich dafür interessieren, wie viel Arbeit dies mit sich bringt. Selbstverständlich aber muss dieses Haar (auch wenn er es kurz trägt) regelmäßig gepflegt werden. Eine halbe Stunde bis eine Stunde pro Tag muss man rechnen. Das Kämmen liebt der Hund und lässt es über sich ergehen. Artgenossen gegenüber verhält sich der TibetTerrier sehr verträglich. Er tobt gern mit anderen Hunden herum und ist dabei nicht streitsüchtig. Wer also einen lustigen, agilen, wuscheligen Familienhund mittlerer Größe sucht, wird mit einem TibetTerrier glücklich.

Besonderer Hinweis: Leider ist der Name TibetTerrier völlig zu Unrecht für diese Rasse gewählt worden, denn in ihren Adern fließt kein Tropfen Terrierblut. Richtig wäre der Name Tibet Apso, unter Apso verstehen die Tibeter eben wuschelig, gut behaarte Hunde
 
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AW: Tibet Terrier

Besonderer Hinweis: Leider ist der Name TibetTerrier völlig zu Unrecht für diese Rasse gewählt worden, denn in ihren Adern fließt kein Tropfen Terrierblut. Richtig wäre der Name Tibet Apso, unter Apso verstehen die Tibeter eben wuschelig, gut behaarte Hunde

Das ist richtig!

Meine Schwägerin hat auch so einen und der ist ein echter Schatz von einem Hund. Ausserdem ist es ein ausgesprochen niedlicher Hund und so kuschelig Kerl, den muß man einfach lieb haben. :blume2:
 
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