Tierverachtendes Gerichtsurteil

Donny

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29 August 2006
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Hallo und guten Abend,
auf dem Heimweg von der Arbeit habe ich heute im Radio eine (jedenfalls für mich) fürchterliche Nachricht gehört. Das Bundesverwaltungsgericht hat einem türkischen Metzger erlaubt, Tiere zu schächten. Diese schreckliche und unmenschliche Art, Tiere ohne vorherige Betäubung zu töten und lbei vollem Bewusstsein langsam und qualvoll ausbluten zu lassen, gehört einfach verboten. Das Gericht hat so entschieden, obwohl im Tierschutzgesetz, das ja auch im Grundgesetz verankert ist, vorgeschrieben ist, dass Tiere nur mit vorheriger Betäubung geschlachtet werden dürfen, ohne Ausnahme. Hier wurde einfach die Religionsfreiheit eines Menschen über das gesetzlich verankerte Recht der Tiere gestellt. Ich bin stinkwütend und hoffe, dass der Deutsche Tierschutzbund nun Sturm läuft und dieses Urteil angefochten wird.
:23012:
Entsetzte und traurige Grüße
Birgit
http://catfamily-five.com/
 
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Hallö

Dieses, oder jedenfalls ein ähnlich lautendes Urteil gibt es bereits seit Jahren in D-Land, also nicht wirklich neu.

Habe sowas mal miterlebt, als wir damals bei einem Bauern die Maische-Anlage reparierten, als eine türkische Familie ihren Sohn zum Mann machten, in dem sie eine Kuh schlachteten.
Ob der Sohn zum Manne wurde ist mir nicht bekannt, jedenfalls hat der alles aus sich gewürgt...


Gruß

Michi
 
hallo

Ich empfand dieses Urteil zur Schächtung auch mal wieder als einen
Schritt rückwärts in düstere Zeiten, nachdem es diese Gesetze gibt,
die quälen eines Tieres ohne vernünftigen Grund unter Strafe stellen.
Und das zu Recht.
Für mich gibt es keine Religion die keine Achtung vor dem Leben hat.
Das sind steinzeitliche Ansichten und Methoden, die abslut keinen Sinn
haben, ausser das Lebewesen sinnlos gequält werden.

Viele Grüße
Ralf
 
Hallo,

ich war als Kind mal dabei, wie ein Schaf geschächtet wurde. Und ich muß sagen, daß das Schaf keinen Mucks mehr gesagt hat und sofort bewußtlos wurde.

Wenn das Messer wirklich scharf ist und derjenige, der das Tier schächtet sein Handwerk versteht glaube ich nicht, daß diese Tötungsmethode mehr Leid verursacht als die Tötungsmethoden auf dem Schlachthof.
Und ob die Bolzen bei den Rindern immer sitzen, die Elekrozangen bei den Schweinen oder ob alle Hühner ordnungsgemäß durchs Strombad laufen sei auch mal dahingestellt. Ganz abgesehen von dem Leid und Stress der Tiere auf dem Transport und im Schlachtgeschehen.
 
hallo Bacardi

Keiner weiss, was das Tier empfindet, und es wird auch nicht direkt bewusstlos, sondern erst nach einer menge von Blut.
Alle deutschen Tierschutzverbände stehen dieser Tötungsart kontrativ entgegen und kämpfen schon seit jahren gegen diese Tötungsart.
Was andere Tiere in Schlachthöfen anbelangt, da wird es ganz sicher ähnliche Qualen geben, weil tTere wie Massenware gehandelt werden,
und das empfinde ich auch als negativ.

Mal ein kurzer Auszug des Dt. Tierschutzbundes zum schächten.

Qualvolles Opfer: Schächten
Beim Schächten werden einem Tier bei vollem Bewusstsein mit einem Messer die Halsschlagadern sowie die Luft- und Speiseröhre und die daneben befindlichen Nervenstränge durchtrennt. Die Tiere leiden unter starken Schmerzen, Atemnot sowie Todesangst und sterben durch Verbluten. Dieses traditionelle betäubungslose Schlachten ist Bestandteil verschiedener Religionen.

Zitat Deutscher Tierschutzbund.

Biele grüße
Ralf
 
Hallo, ich beziehe solche Sachen grundsätlich auch auf Menschen, sorry. Und es ist bekannt, unter Leuten, wie Ärzten usw. das Leute, die sich die Pulsadern aufschneiden auch einfach einschlafen, während sie ausbluten...
Diese Tötungsmethode besteht seit hunderten von Jahren, es gab nicht immer diese Schußeisen, das sollte man bedenken...
Diejenigen, die dieses nicht glauben, sollten mal in dem ältesten Buch der Welt nachlesen.
Hat sich irgendjemand schon näher mit dem Thema befaßt, anstatt gleich zu sagen, gibts nicht?
Ich für meinen Teil würde übrigens lieber einschlafen wollen, als vorher noch eins übergezwiebelt bekommen, meine Meinung!

@Ralf: Denkst Du übrigens auch an die Tiere im Schlachthof und wie Qualvoll sie gestorben sind, mit einem Schußeisen bei Rind und Schwein übrigens sofort, da das Ding direkt ins Gehirn geht, wenn Du das Fleisch ißt? Oder bist Du Vegetarier?

Gruß

Stef
 
hallo Asil

Nein, bin leider kein Vegetarier aber ein Gegner der Massentierhaltung.

Mir ist bekannt, das schächten eine lange Tradition hat, die in der
"Religion" verankert ist.
Heute gibt es diese Schussgeräte auf deutschen Schlachthöfen ja
nicht mehr, und die Tiere werden durch einen Stromschlag getötet.

Hatte mal einen Bericht eines deutschen Tierarztes über das schächten
gelesen, der auf Schlachthöfen dabei war.
Nach seinen Erlebnissen stand jedes zehnte Rind noch einmal auf,
weil sich die Adern geschlossen hatten.

Viele Grüße
Ralf
 
Ich finde es auch nicht in Ordnung!
Vorallem auch, weile s uns Reptilienhaltern Verboten ist ohne schulungen Wirbeltiere Frisch abzutöten.
Ich frage mich wirklich was schneller geht aus bluten oder ein gezielter schlag?
Naja jeder wie er will und meint ich für meinen Teil könnte garkein tier essen weder "Normal" noch Koscher geschlachtet wenn ich dabei war wie es seinen letzten atemzug tat *schüttel*

die Fee
 
hallo

Noch ein Nachtrag dazu, weil es offensichtlich aus religiöser Sicht gar
nicht zwingend vorgeschrieben wird.

Das Bundesverwaltungsgericht hat das betäubungslose Schlachten von Tieren (Schächten) aus religiösen Gründen auch nach Aufnahme des Staatsziels Tierschutz in die Verfassung erlaubt. In ihrer Entscheidung (BVerwG 3 C 30.05) stellten die Richter des Obersten Verwaltungsgerichts heute fest, dass die Einführung des Staatszieles Tierschutz an der Auslegung der Vorschriften des sogenannten Schächtparagraphen nichts ändert.

Insbesondere die Begriffe "Religionsfreiheit" und "zwingende Vorschriften" seien, wie vom Bundesverfassungsgericht 2002 vorgegeben, auszulegen. Danach sei auch eine Gruppe Gläubiger als Religionsgemeinschaft zu bezeichnen, wenn deren Mitglieder gemeinsam der Überzeugung sind, nur Fleisch betäubungslos geschlachteter Tiere verzehren zu dürfen. Als zwingende Vorschrift reiche die individuelle Überzeugung und glaubhafte Darlegung dieser Überzeugung aus.

"Damit hat das Bundesverwaltungsgericht das Staatsziel Tierschutz als hohle Phrase gewertet", kritisiert Sandra Gulla, Juristin und Vorsitzende von PROVIEH - Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., die höchstrichterliche Entscheidung. Die Aufnahme des Staatsziels Tierschutz sei offenbar ohne Konsequenzen für die Rechtsprechung geblieben.

Mit seinem Urteil stellt sich das Bundesverwaltungsgericht gegen den Willen von Gesetzgeber und Bevölkerung. Denn der Tierschutz wurde 2002 nach einer hitzigen öffentlichen Debatte über die Zulässigkeit des betäubungslosen Schächtens in die Verfassung aufgenommen. Damals hatte die Rechtsprechung aufgrund der in der Verfassung verankerten Religionsfreiheit das betäubungsloses Schächten ohne Rücksicht auf Tierschutzaspekte unter relativ geringen Voraussetzungen für zulässig erklärt.

Kein Urteil im Namen des Volkes: Noch im September dieses Jahres sprachen sich in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Stiftung Albert Schweitzer für unsere Mitwelt 72% der Wahlberechtigten für ein generelles Verbot des betäubungslosen Schächtens aus. "Eine Elektro-Kurzzeit-Betäubung der Tiere vor dem Schächtschnitt ist mit der Religionsfreiheit zu vereinbaren und aus Tierschutzsicht eine zwingende Maßnahme zur Vermeidung von Schmerzen und Leiden des Tieres", so Sandra Gulla. Sie beruft sich bei ihrer Einschätzung unter anderem auf Rechtsgutachten islamischer Religionswissenschaftler, zum Beispiel der türkischen Anstalt für religiöse Angelegenheiten (Diyanet Isleri Baskanligi) in Ankara und der Al-Azhar-Universität in Kairo.

"PROVIEH wird nun eine von Hessen vorbereitete und von mehreren Bundesländern, unter anderem Schleswig-Holstein, mitgetragene Bundesratsinitiative mit allen Kräften unterstützen, die eine Änderung des so genannten Schächtparagraphen zum Ziel hat", kündigte Sandra Gulla unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens an. Hessen plant, eine betäubungslose Tötung nur zu gestatten, wenn der Antragsteller den Nachweis erbringt, dass das Tier dabei weniger leidet als bei einer vorherigen Kurzzeitbetäubung.

Hintergrund des Verfahrens:
Ein muslimischer Schlachter hatte geklagt, nachdem der Lahn-Dill-Kreis als zuständige Behörde ihm die nach dem Tierschutzgesetz notwendige Ausnahmegenehmigung für die betäubungslose Schächtung von Rindern und Schafen verweigert hatte. Grundsätzlich darf ein warmblütiges Tier gem. § 4 a Tierschutzgesetz nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzuges betäubt worden ist. Eine Ausnahmegenehmigung für ein Schlachten ohne Betäubung (Schächten) kann nach § 4a Abs. 2 Tierschutzgesetz jedoch erteilt werden, wenn zwingende religiöse Gründe ein betäubungsloses Schächten vorschreiben.

Quelle ots

Viele Grüße
Ralf
 
also prinzipiell sei mal vorneweg gesagt, dass ich voll auf der tierschutz-seite bin.
aber ich habe mal zugeschaut wie ein schaf "geschächtet" wurde, in australien, schlachten viele ihre schafe so. ich hab das mehrmals gesehen und hatte bei keinem das gefühl, es hätte gelitten (obwohl es mir natürlich leid getan hat)
ich glaube, WENN der schnitt sauber und schnell mit einem scharfen messer gamacht wird ist es gleich vorbei, allein schon weil das hirn kein blut und die lunge sofort keine lift mehr bekommt.

wir haben in tirol einen sehr aktiven tierschutzverein (bei dem ich natürlich auch mitglied bin und teilweise ehrenamtl. tätig). bei uns hat es unsere "front-frau" geschafft, dass die türken nicht mehr schächten indem sie mit den leuten GEREDET hat. immer verteufeln und nicht erklären nutzt ja auch nix.
der tierschutzverein bringt auf anmeldung hin ein bolzenschussgerät zu den leuten und zwar kostenlos.
und das bewährt sich nun schon lange!
lg rashida
 
Hallo,
also ich denke, immerhin ist Deutschland ein Land auf technischem Höchstniveau, das so etwas - also die Schächtung- nicht mehr nötig ist und das man auf die Tötungsmethode, die für das Tier am schonensten ist, welche das auch immer sein mag, umgestellt werden sollte.
Das sind wir den Tieren schuldig, oder?????????
 
hallo haustierfan

Es sind ja keine Deutschen die schächten, sondern Islamisten die hier
wohnen.
Für Deutsche ist es verboten sowas zu tun, aber bei denen spielt dann die Religion mit rein, obwohl es nach Meinung islamischer Gelehrter
gar nicht zwingend notwendig wäre um diese Religion zu leben.

Viele Grüße
Ralf
 
Hi,
ich denke mir mal, dass Entwicklung und Veränderung im Leben der Menschen einfach normal ist, und finde auch dass diese Islam- Fanatiker sich auch endlich mal entwickeln sollten und mit so nem Scheiß aufhören sollten.
Für deren Sturrköpfigkeit und Dummheit mussten schon genug Tiere und Menschen! leiden.
 
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hallo haustierfan
Religion ist und war besonders in der Vergangenheit ein Thema, das
mehr kaputtgemacht hat als Leute zu gewinnen.
Ich akzeptiere eigentlich jeden Glauben und jede Religion, die Respekt
vor jedem Leben hat.
Und so wird jeder für sich selbst entscheiden, was wohl die Idee der Schöpfung war.
Der Islam steckt sicher im Mittelalter irgendwo, und irgendwann wird er von der Zeit überholt werden.
Viele Grüße
Ralf
 
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