Vom Pech verfolgt

Fumibeka

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23 November 2006
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Hallo, vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die traurige Geschichte von meinem rot-weißen Kater Karlos (Titel: Dringender Notfall). Jetzt ist Benny auch schwer krank geworden. Er hatte ja schon mal einen Infekt, angeblich Mandelentzündung, als ich ihn kaum von Leuten geholt hatte. Der ging gut mit
Antibiotika weg. Dann hatte er einen im Dezember oder Anfang Januar. Ging auch schnell weg mit Antibiotika. Da hatte er auch über 40 Fieber. Jetzt fing
er wieder an nichts zu Fressen, dauernd zwischen 39,7 und 40,7 Fieber, wurde
nach Antibiotika und Langzeitpenicillin nicht besser, er wurde eher dann noch
schwächer und ziemlich teilnahmslos. Dann sollte ich gestern eh wieder zum TA, nun atmete er auch noch ganz schwer und schnell. Der TA wusste nun nicht so recht weiter und schickte mich in die Tierklinik, weil ich das Blut untersuchen lassen wollte und weil ich den Verdacht äußerte, dass das vielleicht nicht nur ein Infekt ist, vielleicht eine Vergiftung, wir haben leider Nachbarn, die auf unsere Katzen und Hunde nicht gut zu sprechen sind, denen traue ich sowas schon zu...In der Tierklinik haben sie ihm leichte Narkose gegeben, Blut abgenommen, Röntgenbilder gemacht, ihn an den Tropf gehangen wegen Flüssigkeit-und Mineralienzufuhr und Urin abgenommen und
auch "manuell" untersucht. Also volles Programm, habe auch keine Lust, wieder so lang wie bei Karlos "rumzudoktern". Er hat ganz viel Flüssigkeits-
ansammlung um die Lungen, so dass das Herz irgendwie weggedrückt ist, auch
die Lungen sind weggedrückt und eine Niere ist vergrößert und eine etwas verformt. Wieso habe ich dauernd nur Pech? Erst Minki überfahren, dann musste Karlos eingeschläfert werden und jetzt das mit Benny auch noch! Und andere, Bauern oder so, die sich außer füttern nicht kümmern und nicht sorgen, da werden die Katzen oft alt und kriegen nichts. Das ist so ungerecht!
Die aus der Klinik meinten, vielleicht FIB, aber der Bauch ist eigentlich nicht dick, oder eine Vergiftungung durch seine eigenen Keime im Innern, dann gäbe es auch diese Flüssigkeitsansammlung. Eine Vergiftung von außen wäre es nicht. Ach, und 6 Spritzen hat er auch noch bekommen, plus Narkose-und Wiederaufwachspritze, also 8. Gestern hatte er dann abends 36,8, ist das dann schon Untertemperatur? Heute mittag hatte er 37,5, ist glaube ich normal. Gestern abend lief er dann wenigstens wieder rum und schnurrte wieder, was er auch so gut wie nicht mehr gemacht hatte. Hatte jemand schon mal solche Symptome? Wer weiß Rat? Heute muss ich ja nachmittags auch wieder in die Klinik. Blutergebnisse auf FIB, FIV und Leukose kommen evtl. Samstag. Im Urin hatten sie nichts gefunden, im Blut die weißen Blutkörperchen wegen der Abwehr auf Hochtouren, ich glaube 32.000, normal glaube ich sind 18.000! Bitte drückt mir die Daumen!
Tschüß, und liebe Grüße, Fumibeka!:weinen1:
 
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AW: Vom Pech verfolgt

Hallo Fumibeka!

Es tut mir schrecklich leid das zu lesen, fühl dich ganz fest umarmt!

Natürlich drück ich die Daumen! Ich hoffe das noch alles gut geht!!!

Rat hab ich leider keinen, da ich das sowas noch nicht miterlebt habe! Aber möcht dir nochmal sagen wie sehr ich die Daumen drück dass alles wieder gut wird!

LG
Margit :trost: :trost: :trost: :trost:
 
AW: Vom Pech verfolgt

Ach herrjeh Fumibeka, das tut mir ganz doll leid was du so mitmachst bzw. deine Katzis:weinen1: *ganzdollfestdieDaumendrück* das dein Fellpups sich wieder erholt und dir weiterhin Kuscheleinheiten schenkt :kuss1:

....meine Katzis hatten ja auch schon ein paar Dinge, aber die Symptome kenn ich nicht...
 
AW: Vom Pech verfolgt

Hallo, noch mal an alle
will mal wieder Neuigkeiten, leider keine besonders guten, mitteilen. Und alle
aufrufen, mir bitte zu antworten, wenn ihr etwas über FIB und die Testmethoden, um es festzustellen, wisst!
Benny bekommt immer noch zwei verschiedene Antibiotika, heute oder morgen
die letzte Cortisontablette und noch entwässernde Tabletten. Fressen tut er nicht so gut, müsste mehr sein. Spielen, rumlaufen, schnurren ist ok., aber vielleicht nur durch die Tabletten. Beim letzten Abhören war die Atmung viel
besser, evtl. also weniger Wasser um oder in den Lungen. Die Tierärztin will
nun, wenn noch genug Wasser dort oder wenn er es wieder so schlimm bekommt, punktieren, was ja gefährlich ist, also die Flüssigkeit mit einer Nadel
abziehen zum Untersuchen. Angeblich kann man so genau bestimmen, ob er FIB hat oder nicht. Laut einem Blättchen von einem Tierlabor kann man es an der lebenden Katze nicht genau bestimmen. Was stimmt nun? Hat jemand damit Erfahrung? Die eine Ärztin sagte auch, er könne damit noch gut eine Weile leben, die andere sagte, ich müsste ihn dann, um Leiden zu ersparen einschläfern lassen. Er hatte einen Titer von 1 zu 100, aber das heißt ja auch
noch nichts genaues und diese Coronaviren sind ja angeblich nur FIB-auslösend, wenn sie mutieren, sonst sind sie ja wohl harmlos und lösen nur
Durchfall aus. Würdet ihr dieses Punktieren machen lassen? Ich glaube, ich
warte vielleicht, bis er wieder schlechter drauf ist, dann wollten sie gleich
punktieren, ohne dieses vorherige Bluteinschicken. Wenn sie jetzt daneben
piksen, in die Lunge oder so, und er hat vielleicht doch "nur" eine innere Vergiftung durch seine Keime und dadurch die Wasseransammlung? Ach so,
in der Urinkultur haben sie dann doch auch noch etwas gefunden, Keime, also
irgendeinen Harnwegs/Blasen-oder Niereninfekt hat er auch. Wahrscheinlich
eher von den Nieren. Hoffe ja ständig noch, dass das alles davon kommt, auch
das Wasser und die vielen Leukozyten, obwohl die meinten, davon könnten so
viele Leukos nicht kommen. Andererseits würde ich natürlich gern die Ungewissheit los, ob er FIB hat oder nicht und ihn doch, wenn es vom Wasser her geht, nächste Woche punktieren lassen, diese Ungewissheit ist ja so
schrecklich! Was würdet ihr machen?
Tschüß, eure Fumibeka!
 
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Ich würde auf keinen Fall punktieren lassen. Wenn er FIP hat, ist er ohnehin nicht zu retten. Und fast alles ist eine Qual für ihn.

Coronaviren sind nicht gefährlich, das stimmt. Das sind sowas wie Antikörper gegen FIP.

Meiner Meinung nach hat deine Katze nicht FIP. Diese Krankheit, bei der geht es unheimlich schnell, die Katze stirbt innerhalb von wenigen Tagen.
 
AW: Vom Pech verfolgt

Hallo, es tut mir Leid, dass ich Euch so lange nichts Neues geschrieben habe.
Leider musste ich meinen lieben Benny Anf. April auch noch einschläfern lassen. Mein Mann sagte damals noch, wenn ich mir zwei Katzen hole, habe ich wenigstens noch eine, wenn eine wieder überfahren wird. Jetzt wurde keine überfahren und ich habe schon wieder keine mehr. Es ist zum Heulen!
Ich habe übrigens nicht punktieren lassen. Es ging ihm ja eine Weile sehr gut,
er war putzmunter und frech. Auf einmal hatte er aber wieder Wasser, er atmete wieder schwer. Ich holte wieder die entwässernden Tabletten, vielleicht war das schon zu spät, oder vielleicht hätte ich sie ihm ständig weitergeben müssen. Haben die TA's aber nix von gesagt. Irgendwie wurde
das Wasser immer mehr, der Bauch war dann sogar dick, obwohl er zum
Schluss noch nicht mal mehr diese kleinen Tütchen mit Feuchtfutter wollte.
Das war ja das einzige und wenig Trockenfutter, was er überhaupt noch fraß.
Ich habe ihm dann Baby-Heilnahrung mit Spritze eingeflößt, ging nach einigen
Tagen auch nicht mehr, er schluckte dann noch nicht mal mehr. Es hätte mir
auch nicht viel gebracht, zu wissen, ob er FIB hat oder nicht, zumindest hatte
er etwas, was dauernd wieder kam. Ich wüsste nur gern, ob er vielleicht noch
leben würde, wenn er die Wassertabletten von Anfang an immer bekommen hätte. Unsere Bekannten müssen ihrer Katze auch entweder immer oder öfters welche geben. Was die hat, weiß ich zwar nicht, ist wohl auch nicht
so erwiesen...:weinen1:
 
AW: Vom Pech verfolgt

Hallo Fumibeka,

es tut mir sehr leid, was ich da jetzt lesen musste und was Du alles mit gemacht hast. Im Nachhinein ist es wohl oft so, dass man seine Entscheidung noch einmal überdenkt, habe ich das richtige getan, hätte ich mehr tun können usw.
Was ich nur nicht verstehe, dass Deine TA nicht in der Lage war, eine genaue Diagnose zu stellen. Wenn mir die Auskünfte meiner TÄ nicht ausreichend oder verständlich gewesen wären, hätte ich weitere Meinungen eingeholt bzw. wäre gleich in eine Tierklinik gefahren und hätte keine Ruhe gegeben, bis man eine Ursache gefunden hätte und dementsprechend behandelt.
Es kann schon gut möglich sein, dass er die Wassertabletten hätte weiter nehmen müssen, aber woher sollst Du dies wissen, wenn man es Dir sagt. Wir sind schließlich nicht die Ärzte.

Ich möchte Dir gerne Trost spenden, denn ich weiß wie schlimm und schmerzhaft der Verlust eines geliebten Tieres ist. Behalte ihn in Deinem Herzen, er hatte es gut bei Dir und ihr habt Euch gegenseitig eine schöne Zeit gegeben.

Katzenfan08
 
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man kanns nicht fassen was dir passiert ist :weinen3:

Deine Tiere sind jetzt im Regenbodenland, dort geht es ihnen gut, haben keine Schmerzen, auch wenn es viel zu früh war.

Vielleicht hilft dir auch dieser Vers, er ist von Eltern einer Teenagerin die auch schon vorgegangen ist und hier genau die gleiche Bedeutung hat für ein Wesen was einem am Herzen lag:


Wenn Du einst an mich denkst,
dann soll keine Träne Dein Anlitz trüben.
Wenn Du an mich denkst, sollst Du in hellstem Glanz erstahlen,
Dich im Licht unserer schönsten Zeit nur ahlen.
Oder willst Du etwa, dass sich meine Seele plagt,
weil ich schon vorzugehen hab´ gewagt?
 
AW: Vom Pech verfolgt

Hallo an alle!
Habe ich so lange nicht geschrieben? Gibt es ja nicht. Man hat halt kaum Zeit.
Ich dachte, ich hätte schon berichtet, dass ich mir wieder einen kleinen rot-weißen Kater, Tommy, geholt habe. Meine Pechsträhne ging weiter. Ich habe ihn in der Wohnung einige Wochen eingewöhnt, wie üblich. Dann rausgelassen, erst nur tags, dann auch nachts. Er war vielleicht seit ca. 4 Wochen draussen, da wurde er schon wieder überfahren. Nachbarn haben ihn uns in den Vorgarten gelegt. Dann habe ich mir eine Weile später einen ca. 2 jährigen Kater namens Max aus dem Tierheim geholt. In der Hoffnung, dass der etwas Erfahrung mit Autos und Straßen hat und nicht mehr so ungestüm ist und zu unvorsichtig und verspielt umher rennt. Er ist graugetigert mit weißen Füsschen und etwas weiß an Kinn und Nase. Ein schöner dicker großer Brocken, das mag ich ja so. Also nicht fett... Allerdings springt er einem mit ausgefahrenen Krallen und Zähnen in die Beine, oder er krallt sich rechts und links in Hals oder Ohren, was er dann gerade erwischt... Ein Wunder, dass er mir dabei nicht noch in die Nase beisst! Das macht er fast ohne Grund, wenn man ihn gerade noch streichelt und er auf einmal keine Lust mehr hat. Das ist halt der Nachteil bei einer erwachsenen Katze aus dem Tierheim. Aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn er mir dafür mal wenigstens ein paar Jahre erhalten bleibt! So ist er ja ganz lieb, hört auch recht gut, zwar etwas zurückhaltend und bleibt nicht gern zu lange auf Arm oder Schoß. Da war ja Benny einfach traumhaft, so anhänglich und lieb, Schluchz...
Viele liebe Grüße, Fumibeka.
 
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Hallo Fumibeka!

Schön wieder etwas von dir zu lesen, auch wenn die Umstände sich nicht schön anhören! Tut mir leid um deinen Tommy :(

Ich hoffe mit Max hast du mehr Glück und drück euch die Daumen das ihr gemeinsam viel Zeit haben werdet!

Wie lange hast du Max schon? *hoff ich habs nicht überlesen*

LG
Margit
 
AW: Vom Pech verfolgt

Nein, das hatte ich nicht erwähnt. Ich habe ihn am 08.09.2007 aus dem Tierheim geholt. Anfangs lief er auf unserer Anliegerstraße erst vor, dann neben dem fahrenden Auto unseres Nachbarn her. Aber in gemütlichem Gang!
Auch vor einem bergabrollenden Fahrradfahrer lief er dauernd rum! Da dachte ich schon, oh weh, der wird auch wieder bald Opfer eines Autos. Aber jetzt habe ich beobachtet, dass er vor meinem Auto und auch als ich mit dem Fahrrad kam, in den Schutz des Gebüsches an der Seite sprang. Ich hoffe, er hat es kapiert und flüchtet weiterhin schnellstens vor allem Fahrbaren!
Liebe Grüße!
 
AW: Vom Pech verfolgt

Hallo Fumibeka!

Nein, das hatte ich nicht erwähnt. Ich habe ihn am 08.09.2007 aus dem Tierheim geholt

Seit zwei Monaten lebt er also schon bei dir :) Hast du das Gefühl, dass er noch etwas unsicher ist in seiner "neuen" Umgebung, oder geht er schon richtig auf? Ich frag nur wegen dem

Allerdings springt er einem mit ausgefahrenen Krallen und Zähnen in die Beine, oder er krallt sich rechts und links in Hals oder Ohren, was er dann gerade erwischt

Oder hat sich das inzwischen eh auch schon etwas gebessert? :)

Ich hoffe, er hat es kapiert und flüchtet weiterhin schnellstens vor allem Fahrbaren!

Das hoff ich auch!

LG
Margit:blume1:
 
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Liebe Fumibeka,

ich fühle bei diesem Thema mit, weil ich auch schon mehrere Male mit kranken Katzen zu tun hatte, aber mit anderen Symptomen. Manchmal erschien es mir sogar als ob die Tierärztin mich gerade dann "allein" ließ, als ich sie am dringensten gebraucht hätte. Leider habe ich manchmal den Eindruck dass hier nicht immer nur reine Hilfsbereitschaft vorliegt, sondern durchaus kommerzielle Interessen (wie es bei Menschen-Ärzten ja auch vorkommt), und das ist dann wirklich das Allertraurigste!

Du hast geschrieben, dass Bauern ihre Tiere nur füttern und sich sonst nicht kümmern, aber das trifft ganz bestimmt nicht auf alle zu.
Ich kann meinen Katzen leider nicht das bieten was vielleicht sogenannte "Wohnungskatzen" haben, aber ich gebe wirklich mein Bestes.
Meine Katzen dürfen nur tagsüber ins Freie und müssen abends alle hinein. Eine Ausnahme ist nur ein alter unkastrierter Kater, der sich das Streunern (besonders im Frühling) nicht mehr abgewöhnen läßt.

Vor einiger Zeit ist mir in einer Zeitschrift ein Artikel über Tierfutter aufgefallen, der mich dazu veranlasst hat meine Ernährung bei Katzen umzustellen bzw. zu verändern. Dieses Buch wird auch hier auf dieser Website, unter der Rubrik "Katzenbücher" angeboten, und ich möchte es wirklich empfehlen, weil es sehr, sehr nachdenklich macht!

Das Buch heißt: "Katzen würden Mäuse kaufen" und der Autor ist Hans-Ulrich Grimm. Ich habe damals einen Leserbrief an die Zeitschrift, die erste Ausschnitte aus dem Buch brachte, geschrieben. Es meldete sich eine Dame bei mir, die eine andere Marke des Katzenfutters empfahl, und ich habe die Ernährung umgestellt.
Hier möchte ich einen Link einfügen, für alle die interessiert sind:

http://lanner.anifit.de/content/tierfutter/unternehmen/philosophie/index_ger.html

Das Katzenfutter ist etwas teurer als herkömmliches Futter, und ich muss es extra aus Deutschland bestellen, aber ich glaube daran dass es für meine Tiere besser ist, als das andere.
Eine Katze hatte öfters Verdauungsbeschwerden, die ich nicht zuordnen konnte. Und ein Kater hatte Haarausfall (die Ärztin versuchte mir einzureden dass das Stress sei). Bei beiden Tieren hat sich das "wie von selbst" wieder gegeben, aber ich glaube fest daran dass es mit der Ernährung zusammenhängt.

Es wäre jedenfalls einen Versuch wert, liebe Fumibeka.
Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute mit Deinem Schmusetier!

Liebe Grüße von FirstDay
 
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Hallo Margit und alle anderen !
Habe wieder lange nichts von mir hören lassen, schrecklich, man hat halt immer viel zu wenig Zeit!
Also, mit dem neben Auto oder vor Fahrrad her laufen von Max, da brauche ich mir keine Sorgen mehr machen! Ich habe ihn in Zwangsarrest genommen. Er ist jetzt in der Wohnung. Er war seit dem 18.11. nämlich spurlos verschwunden. Ich hatte gesucht, nirgends lag er überfahren, haben Zettel mit Foto ausgehangen (mit evtl. Belohnung). Keiner rief an. Tierärzte und Polizei angerufen, keiner wusste was, außer das noch drei Katzen vermisst werden und zeitweise immer mal hier welche weg kamen. Tierheim angerufen, falls er da auftaucht, alle Nase lang geheult, wenn ich von der Arbeit oder so kam, geguckt, vielleicht ist er ja gekommen, immer draußen Futter nachgefüllt (unterm Katzenhaus lebte eine Spitzmaus, die sich immer bediente und alles voll kötelte, das stank immer erbärmlich, wenn ich den Napf abwaschen musste...!)
Zwei Wochen und einen Tag später rief mich mein Mann an der Arbeit an, Max saß auf einmal vor dem Fenster, dünner, aber sonst wohl okay. Naja, er roch nicht sehr schön. Bei uns schräg gegenüber wohnte eine gammelige Familie, alles mögliche flog ums Haus rum, sogar der Kinderwagen im Garten im Gebüsch. Wurde nicht mehr gebraucht, stand schon Wasser drin und wuchs etwas moosiges oder algiges darin. Die verwohnen ein Haus und ziehen dann wieder ins nächste. Ja, und diese Leute sind schon weggezogen, aber kamen immer noch mal, um Sachen zu holen. Ich vermute bald, dass Max da rein ist, als die Haustür aufstand und eingeschlossen wurde. Weil genau an dem Tag, als er wieder auftauchte, war eine Entrümpelungsfirma in dem Haus. Und die sagten, es lag auch jede Menge Hunde- oder Katzenfutter dort rum. Sie hatten nämlich auch eine Katze und eine Dogge. Die waren ja schon nicht mehr da, aber die Futterreste wohl schon. Vielleicht stand ja auch noch irgendwo Wasser. Sonst wäre er ja verdurstet in zwei Wochen, falls er wirklich da drin war. Das würde auch seinen komischen Geruch erklären, meine Minki hat ja auch fast nur draußen gelebt und nie gestunken! Er hatte auch Durchfall, naja, wer weiß, was er Verdorbenes gefressen und getrunken hat!
Mein Mann sagte, ich soll ihn drin behalten, sonst ist er wieder weg! Ist halt nur doof, er hat nur drei Räume für ständig zur Verfügung und darf, wenn ich dort hingehe, mit in Küche, Eßzimmer oder Bad. Geht aber nicht anders. Ins Eßzimmer sollen dann irgendwann die Hundemütter von meinem Mann, wenn sie werfen und auf den Fluren und Treppen oben und unten, was ja die Verbindungen von oben (Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer) und unten (Küche und Eßzimmer) sind, kann er nicht hin, wenn ich nicht aufpassen kann. Sonst würde er wieder abhauen, wenn einer zur Haustür oben oder Hintertür unten raus oder rein geht. Und das Bad ist halt auch zwischen Flur und Treppe.
Mich wundert, dass er drin nicht randaliert, weil er das Leben von draußen gewohnt ist! Hoffentlich bleibt das auch so!
Viele Grüße, Sandra!
 
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