Das Hufrollenproblem kommt meiner Meinung nach kaum von falschem Futter.
Ein Hufrollenproblem kommt meist von Überbelastung, falscher Belastung, oder auch von mangelnder Hufpflege, zum Beispiel wenn ein Pferd permanent zu lange Zehen hat.
Es kann auch erblich bedingt sein.
Es gibt Studien, dass Stuten ihre Hufrollenproblematik weiter vererbt haben.
Wenn ein richtiges HRP da ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass das Pferd wieder voll belastbar wird. Kommt auch immer auf die Schwere an. Wenn auf dem Röbild deutliche Kanälchen zu erkennen sind, wird es schwierig.
Einige Leute behaupten, dass die Stoßwellentherapie hier sinnvoll ist. Ich halte es für reine Geldmacherei.
Man kann unterstützend ein Zusatzfuttermittel geben, was die ganze Sache lindert. Ist aber auch oft fragwürdig.
Spezialbeschläge gibt es auch, die zeitweilig Linderung schaffen.
Aber Fakt ist, dass wenn die Rolle einmal kaputt ist, dass man da nicht viel machen kann.
Ich habe meiner Stute damals wenn es ganz schlimm war etwas Schmerzmittel gegeben und mit einem Beschlag, Weidegang und Bewegung so wie sie wollte, konnte sie auch noch gut damit leben. Aber geritten habe ich sie dann nur noch ganz selten und wenn, dann nur eine Schrittrunde ins Gelände.
Es gibt sicherlich auch Pferde, bei denen Hufrollenentzündung o.ä. per Zufallsbefund festgestellt wurde und die damit nie in ihrem Leben Probleme bekamen, aber das ist eine Sache, die kaum bis gar nicht zu heilen ist. Und hat ein Pferd dadurch bedingt erst einmal Probleme, kann man den richtigen Sport vergessen. Was nicht heißt, dass sie nicht freizeitmäßig in Maßen geritten werden können. Kommt eben immer drauf an.
@ Caropony: Bei Rehe weiß ich, dass es futterbedingt ist, aber bei Hufrolle ?(...