Vielen dank für Deine so lieben Worte, bin gerade sehr berührt davon.
Das wird auch bleiben, dass Dir jedes Tier fehlen wird, aber der Schmerz lässt nach. Anfangs trauert man so sehr, dass das Herz weh tut, sehr oft die Tränen fließen, aber das ist ok, muss so sein. Denn Tränen reinigen und es ist egal, was andere sagen. Ich konnte anfangs nicht einmal über Mietscho sprechen, da habe ich geheult wie ein Schlosshund. Konnte keine Bilder von ihm aufhängen, da ich dachte, der Schmerz zerreißt mich. Nach einem Jahr habe ich ihm einen Liebesbrief mit all meinen Gefühlen geschrieben, unter heulen natürlich.
Dann habe ich den Brief verbrannt, die Asche aufgesammelt und sie bei uns in den Bach gestreut mit den Worten, ich wünsche Dir eine gute Reise mein geliebter Kater und das Du dort wo Du bist, gesund und glücklich bist, ich lasse Dich jetzt los.
Habe das ganze natürlich auch heulend fabriziert, manche dachten wohl, ich wollte mich in den Bach stürzen
der allerdings nur kniehoch ist
Und Du wirst es nicht glauben, danach war mein Herz leichter, der Schmerz ging und ich konnte über ihn sprechen mit all meiner empfundenen Liebe. Auch Bilder konnte ich dann von ihm anschauen und aufhängen. Und es war beim reden nicht mehr immer nur die Trauer da, nein mir fielen auf einmal auch alle lustigen Sachen die ich mit ihm erleben durfte, wieder ein.
Da ich ein großes Herz für Tiere habe, diese total liebe, habe ich auch meinen ersten Gedanken, nie wieder ein Tier, nicht einhalten können. Habe mir einfach gedacht, ich habe so viel Liebe zu vergeben, warum sollten davon nicht andere Katzen profitieren. Und ich wußte, Mietscho wollte das auch, denn er hat mir zuerst Polly geschickt. Und die anderen beiden folgten dann
Zu Mietscho kam ich damals auch mehr durch Zufall. Die Leute die ihn zuvor hatten, hatten ihn von einem Bauernhof. Bei ihnen war er den ganzen Tag in einem kleinen Zimmer eingesperrt bis sie von der Arbeit kamen, dann durfte er erst heraus. Das er da aggressiv war, war ja wohl klar (was ich damals schon wußte ohne Katzenerfahrung) Dann hieß es, sie geben ihn weg und mein damaliger Freund sagte, wir nehmen ihn. OK, muss gestehen, hatte anfangs auch Angst vor ihm, da ich ja die Geschichten von ihm kannte. Aber bei mir war er nicht so, er war ein liebes und verschmustes Tier und wir hatten eine schöne Zeit zusammen, nur leider viel zu kurz.