batida02
Sehr aktives Mitglied
Hi ihr Lieben! :blume2:
Jetzt muss ich euch unbedingt über unsere neueste "Anschaffung" berichten. :reden::reden::reden:
In unserem Ort wohnt eine Dame mit einem Labrador namens Mary (1,5 Jahre). Vor zwei Wochen sind wir am Sonntag bei denen vorbei und die Hunde haben geschnüffelt, daraufhin haben wir sie gemeinsam im Garten von Mary spielen lassen. Es war eine Freude zuzusehen, sie haben sich super verstanden und toll gespielt.
Vorigen SA bekomme ich einen Anruf von einem gemeinsamen Freund, der mir sagte, dass die Besitzerin von Mary mit ihr in Skiurlaub gefahren ist, in eine hundefreundliche Pension. Ihr Zimmer liegt im 2. Stock, jetzt weigert sich Mary aber die Stufen hinaufzugehen. Sie hat eine Stiegen-Phobie Soweit so gut, ich hab ihr sofort angeboten, dass sie Mary zu uns bringen kann. Sie meinte, dass sie es noch weiter versuchen und sie mir dann bescheid gibt. Schließlich ging es um insgesamt 8 Stunden Autofahrt. Am SO dann der Anruf, Mary war zwar von SA auf SO im Zimmer, nur nach der Morgenrunde am SO hat sie sich dem Haus nicht mal mehr genähert. Gut, wir haben dann vereinbart, dass sie Mary nach Hause bringt. Der besagte Freund hat Mary in Empfang genommen, da wir selber an diesem WE mit unserem Hund bei meiner Mutter zu Besuch waren.
Wir haben uns dann mit den Hunden auf einem Feld getroffen, damit sie sich ohne Leine kennenlernen können. Wir wollten Maddox nicht gleich mit dem "fremden" Hund im Haus überfallen. Auf dem Rückweg mussten ein kurzes Stück neben der Straße gehen, wo auch eine kleiner Randstein war. Mein Freund ging nichtsahnend darauf zu. Mary kriegt die Panik und windet sich aus ihrem Halsband und läuft auf der Straße herum. Ruhig bleiben - zum Glück kam sie bald wieder angelaufen - Gut gegangen, nix passiert!
Zuhause angekommen, haben wir erst gar nicht versucht, Mary über die Stufen zu uns ins Haus zu holen. Wir haben es über die Terasse probiert. Mary und Maddox haben im Garten gespielt, Maddox düst rein, Mary hinten nach, nur wie sie bei der klitzekleinen Schwelle der Terassentür ankommt, bremst sie ab. Natürlich hat Maddox auch sein Revier verteidigt und sie mal ein wenig verbellt. Mary setzt einen Fuß in den Vorraum und schaut mich an. Dann hab ich sie mal einen kurzen Moment alleine gelassen, da ich sie nicht stressen wollte. Fremde Menschen, fremde Umgebung, fremder Hund :weinen1:
Gut, nach einer Weile hab ich mir dann Fressen geholt und sie gelockt. Hab ihr immer wieder eines hingeworfen und sie ganz viel gelobt. Super, zwei Beine sind drin - Weiter gehts
Das ganze habe ich dann eine 3/4 Stunde lang gemacht... Sie war ja dann schon ganz herinnen, nur konnte ich ja nicht hinstürmen und die Terassentüre zuschmeißen, dann hätte sie sicher schnurstracks umgedreht... Ich ließ sie wieder einen Moment alleine und holte Maddox dazu. Er ging zu ihr hin, schnüffelte und rannte ins Wohnzimmer. Mary stand mittlerweile schon auf Maddox Schlafplatz... Einige Leckerlies später stand sie auf einmal im Wohnzimmer. Hab dann meinem Freund ganz ruhig zugerufen, dass er bitte möglichst ruhig, aber zackig die Tür schließen soll... Und siehe da es hat geklappt :blume2:
Die Hunde haben dann nett gespielt, ganz vorsichtig, aber Maddox zeigte ihr schon, dass er der Boss ist. War an sich auch nicht schwer, da sie sehr unterwürfig ist und ihm permanent an der Schnauze abschleckt. Nach einer Weile gehe ich in ein anderes Zimmer und Mary bleibt im Wohnzimmer stehen. Kein "Hier", kein "Komm" nix half, bis ich irgendwann drauf gekommen bin, dass dieser Hund keine reine Stiegenphobie hat, sondern Schwellenangst.
Sie ist jetzt seit SO bei uns und war bis jetzt nur im hinteren Teil des Hauses, sprich auf der Terasse, in einem Teil vom Vorraum, einem weiteren Zimmer und im Wohnzimmer. Zwischen Wohnzimmer und Küche haben wir eine Stufe, die hat sie noch nicht überwunden. Ich sehe es jetzt als Aufgabe und Herausforderung, ich möchte es schaffen, dass dieser Hund einen weiteren Raum betritt.
Ich denke einfach, dass die Besitzerin und ihr Sohn (14 Jahre) einige Fehler gemacht haben. Laut unserem Freund, hat der Sohn Mary als Welpe mal über die Stufen gezerrt, naja, da haben wir den Salat.... Außerdem denke ich, dass sie bereits die Geduld verloren haben und einfach nicht wissen, wie sie mit ihr umgehen müssen. Ich bin wirklich keine Hundeexpertin, habe aber durch Maddox, durch euch im Forum und durch gute Bücher einiges gelernt. Das letzte das dieser Hund braucht, ist Bedrängnis...
Was noch dazu kommt, sie zieht wie verrückt an der Leine. Fast noch mehr als Maddox und das heißt was!!!!!!!
Unser Freund kommt jetzt jeden Morgen zu mir, er schnappt sich Mary, ich schnappe mir Maddox und wir gehen spazieren, weil mit beiden Hunden würde ich nicht klar kommen. Dann bringen wir Mary nach Hause, sie ist untertags in ihrer gewohnten Umgebung, da wir nicht wissen, was die Beiden bei uns im Garten anstellen, wenn wir nicht da sind. Das Alleinesein ist sie gewöhnt... Am Nachmittag versorgt mein Freund die Hunde!!
Wir bemühen uns sehr, Maddox gleich bzw. besser als sonst zu behandeln, damit er nicht eifersüchtig wird. Das ist aber gar nicht so einfach. Er ist sogar eifersüchtig, wenn mein Freund Mary streichelt und ich ihn. Gestern hat er sich demonstrativ auf ihre Decke gelegt...
Naja, so jetzt muss ich wieder was arbeiten :blume2:
Ich halte euch auf dem Laufenden
LG Anita
Hier noch zwei Fotos von den Beiden!
Die beige ist Mary, der schwarze unser Maddox...
By batida02
Jetzt muss ich euch unbedingt über unsere neueste "Anschaffung" berichten. :reden::reden::reden:
In unserem Ort wohnt eine Dame mit einem Labrador namens Mary (1,5 Jahre). Vor zwei Wochen sind wir am Sonntag bei denen vorbei und die Hunde haben geschnüffelt, daraufhin haben wir sie gemeinsam im Garten von Mary spielen lassen. Es war eine Freude zuzusehen, sie haben sich super verstanden und toll gespielt.
Vorigen SA bekomme ich einen Anruf von einem gemeinsamen Freund, der mir sagte, dass die Besitzerin von Mary mit ihr in Skiurlaub gefahren ist, in eine hundefreundliche Pension. Ihr Zimmer liegt im 2. Stock, jetzt weigert sich Mary aber die Stufen hinaufzugehen. Sie hat eine Stiegen-Phobie Soweit so gut, ich hab ihr sofort angeboten, dass sie Mary zu uns bringen kann. Sie meinte, dass sie es noch weiter versuchen und sie mir dann bescheid gibt. Schließlich ging es um insgesamt 8 Stunden Autofahrt. Am SO dann der Anruf, Mary war zwar von SA auf SO im Zimmer, nur nach der Morgenrunde am SO hat sie sich dem Haus nicht mal mehr genähert. Gut, wir haben dann vereinbart, dass sie Mary nach Hause bringt. Der besagte Freund hat Mary in Empfang genommen, da wir selber an diesem WE mit unserem Hund bei meiner Mutter zu Besuch waren.
Wir haben uns dann mit den Hunden auf einem Feld getroffen, damit sie sich ohne Leine kennenlernen können. Wir wollten Maddox nicht gleich mit dem "fremden" Hund im Haus überfallen. Auf dem Rückweg mussten ein kurzes Stück neben der Straße gehen, wo auch eine kleiner Randstein war. Mein Freund ging nichtsahnend darauf zu. Mary kriegt die Panik und windet sich aus ihrem Halsband und läuft auf der Straße herum. Ruhig bleiben - zum Glück kam sie bald wieder angelaufen - Gut gegangen, nix passiert!
Zuhause angekommen, haben wir erst gar nicht versucht, Mary über die Stufen zu uns ins Haus zu holen. Wir haben es über die Terasse probiert. Mary und Maddox haben im Garten gespielt, Maddox düst rein, Mary hinten nach, nur wie sie bei der klitzekleinen Schwelle der Terassentür ankommt, bremst sie ab. Natürlich hat Maddox auch sein Revier verteidigt und sie mal ein wenig verbellt. Mary setzt einen Fuß in den Vorraum und schaut mich an. Dann hab ich sie mal einen kurzen Moment alleine gelassen, da ich sie nicht stressen wollte. Fremde Menschen, fremde Umgebung, fremder Hund :weinen1:
Gut, nach einer Weile hab ich mir dann Fressen geholt und sie gelockt. Hab ihr immer wieder eines hingeworfen und sie ganz viel gelobt. Super, zwei Beine sind drin - Weiter gehts
Das ganze habe ich dann eine 3/4 Stunde lang gemacht... Sie war ja dann schon ganz herinnen, nur konnte ich ja nicht hinstürmen und die Terassentüre zuschmeißen, dann hätte sie sicher schnurstracks umgedreht... Ich ließ sie wieder einen Moment alleine und holte Maddox dazu. Er ging zu ihr hin, schnüffelte und rannte ins Wohnzimmer. Mary stand mittlerweile schon auf Maddox Schlafplatz... Einige Leckerlies später stand sie auf einmal im Wohnzimmer. Hab dann meinem Freund ganz ruhig zugerufen, dass er bitte möglichst ruhig, aber zackig die Tür schließen soll... Und siehe da es hat geklappt :blume2:
Die Hunde haben dann nett gespielt, ganz vorsichtig, aber Maddox zeigte ihr schon, dass er der Boss ist. War an sich auch nicht schwer, da sie sehr unterwürfig ist und ihm permanent an der Schnauze abschleckt. Nach einer Weile gehe ich in ein anderes Zimmer und Mary bleibt im Wohnzimmer stehen. Kein "Hier", kein "Komm" nix half, bis ich irgendwann drauf gekommen bin, dass dieser Hund keine reine Stiegenphobie hat, sondern Schwellenangst.
Sie ist jetzt seit SO bei uns und war bis jetzt nur im hinteren Teil des Hauses, sprich auf der Terasse, in einem Teil vom Vorraum, einem weiteren Zimmer und im Wohnzimmer. Zwischen Wohnzimmer und Küche haben wir eine Stufe, die hat sie noch nicht überwunden. Ich sehe es jetzt als Aufgabe und Herausforderung, ich möchte es schaffen, dass dieser Hund einen weiteren Raum betritt.
Ich denke einfach, dass die Besitzerin und ihr Sohn (14 Jahre) einige Fehler gemacht haben. Laut unserem Freund, hat der Sohn Mary als Welpe mal über die Stufen gezerrt, naja, da haben wir den Salat.... Außerdem denke ich, dass sie bereits die Geduld verloren haben und einfach nicht wissen, wie sie mit ihr umgehen müssen. Ich bin wirklich keine Hundeexpertin, habe aber durch Maddox, durch euch im Forum und durch gute Bücher einiges gelernt. Das letzte das dieser Hund braucht, ist Bedrängnis...
Was noch dazu kommt, sie zieht wie verrückt an der Leine. Fast noch mehr als Maddox und das heißt was!!!!!!!
Unser Freund kommt jetzt jeden Morgen zu mir, er schnappt sich Mary, ich schnappe mir Maddox und wir gehen spazieren, weil mit beiden Hunden würde ich nicht klar kommen. Dann bringen wir Mary nach Hause, sie ist untertags in ihrer gewohnten Umgebung, da wir nicht wissen, was die Beiden bei uns im Garten anstellen, wenn wir nicht da sind. Das Alleinesein ist sie gewöhnt... Am Nachmittag versorgt mein Freund die Hunde!!
Wir bemühen uns sehr, Maddox gleich bzw. besser als sonst zu behandeln, damit er nicht eifersüchtig wird. Das ist aber gar nicht so einfach. Er ist sogar eifersüchtig, wenn mein Freund Mary streichelt und ich ihn. Gestern hat er sich demonstrativ auf ihre Decke gelegt...
Naja, so jetzt muss ich wieder was arbeiten :blume2:
Ich halte euch auf dem Laufenden
LG Anita
Hier noch zwei Fotos von den Beiden!
Die beige ist Mary, der schwarze unser Maddox...
By batida02