Welpe - vorher erkundigen?!

sky

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Ich war doch letzte Woche mit unsrem Sky beim TA. Wie immer waren natürlich auch andere Leute da. Unter diesen auch ein junger Mann mit einem noch jüngeren Hund .. genauer gesagt war der Golden-Mischling 9 Wochen alt.

Am Rande habe ich mitbekommen wie er sich mit einer anderen Hundebesitzerin unterhalten hat. Dabei fragte er wie er seinen Hund überhaupt stubenrein bekommen sollte (Ratschläge holen ist ja immer gut)
Danach fragte er ob er denn überhaupt Welpenfutter füttern müsste. Er war der Meinung, dass das ja eh nur Geldmacherei der Firmen sei und das normale Futter würde es doch sicher auch tun?!

Naja .. kurz darauf durfte die Frau dann mit ihrem Hund zum TA rein und ich setzte mich zu dem jungen Mann rüber (ging vorher net da Sky sich mit dem Rüden der Frau nicht so richtig verstand *g*)
Wir unterhielten uns so und da erzählte er mir, dass der kleine ja noch nicht so richtig Lust hätte Gassi zu gehen (bei den kleinen ja nicht unbedingt was ungewöhnliches)
Wir kamen dann auf diese 5-Minuten-Regel von der er noch nie im Leben etwas gehört hatte und er meinte auch, dass sein Hund ja schon merken würde wenn er nicht mehr kann...
Und beim Thema Treppen laufen schaute er mich etwas erstaunt an und meinte: Wie der soll keine/nicht so viel Treppen laufen; wir haben doch 3 Stockwerke bei uns. Naja er wird sicher die meiste Zeit unten bleiben ... oben sind die Kinder eh zu wild...

Wir kamen dann noch auf ein paar andere Themen aber ich bekomme ehrlich gesagt nicht mehr alles so zusammen. Und da ich mich selber ja auch nicht sooo gut mit Welpen auskenne hab ich ihm dann mal empfohlen sich doch nochmal zu erkundigen.

Alles in allem hatte ich nicht das Gefühl, dass er sich vorher überhaupt sonderlich viel Gedanken gemacht hat.
Warum erkundigt man sich nicht über die Haltung eines Welpen bevor man sich einen 9 Wochen alten Knirps zulegt???
 
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hallo Sky

Leider ist das sicher kein Einzelfall.
Finde es auch immer unverantwortlich, wenn sich Leute Tiere zulegen,
ohne deren Bedürfnisse zu kennen.
Es ist einfach alles viel zu einfach sich ein Tier anzuschaffen.

Viele Grüße
Ralf
 
Was das traurige an der Sache ist, dass Fehler in der Welpenzeit fatale Folgen haben können.

Nicht nur, dass es zu gesundheitlichen Problemen kommen kann .. nein auch viele Hunde landen irgendwann im Tierheim weil sich die Leute leider nicht vorher drüber informiert haben.
 
hallo Sky

Es betrifft aber nicht nur die Hundehaltung.

Auch vor Anschaffung anderer Haustierarten sollte man zuerst mal
soviele Infos darüber sammeln wie möglich.
Leider ist es dann so, das viele Tiere in Tierheimen landen, weil man
einfach zuwenig über sie wusste.

Viele Grüße
Ralf
 
Ja das ist schon schlimm...
In solchen Fällen kann es auch sein das dem Besitzer einfach mal so die Lust an dem Tier vergeht und dann ins Tierheim gebracht wird, dort ist er wenigstens gut aufgehoben...aber dann gibts halt auch so leute die setzen ihre tiere dann aus X(
 
Viele Tierbesitzer haben sich nach mehreren Jahren Tierhaltung noch nicht richtig darüber informiert. Nimmt man doch nur die ganzen alten Damen mit ihren fetten Dackeln oder Yorkis, die wie Babys behandelt werden und alles zu futtern kriegen, nur nichts gesundes (mal als Beispiel).
Viele Leute informieren sich wenigstens mit der Zeit noch, andere halten das ja garnicht für notwendig, zb. Tierhändler oder "Vermehrer" die sich "Züchter" nennen wollen (damit mein ich jetzt nicht die richtigen, die Ahnung davon haben oder die, die mal einen wurf oder so habe)
 
hallo

Nimmt man doch nur die ganzen alten Damen mit ihren fetten Dackeln oder Yorkis, die wie Babys behandelt werden und alles zu futtern kriegen, nur nichts gesundes (mal als Beispiel).

Das ist dann wieder so ein Thema, über das man lange diskutieren
könnte.
Natürlich finde ich es auch nicht okay, wenn Tiere zu sehr krank
gefüttert werden.
Aber einerseits sind sie für ältere Menschen oft der einzige Lebenspartner und der Mittelpunkt ihres Lebens.
Und da haben sie ihren Sinn, sie sorgen für Verantwortung, Lebens-
inhalt und Kommunikation mit anderen Menschen.
Ich kannte auch so einige Beispiele und fand es auch irgendwie rührend
wie sehr man da aufeinander fixiert war.
Es ist sicher ein Diskussionsthema.

Viele Grüße
Ralf
 
Original von Flocki
Nimmt man doch nur die ganzen alten Damen mit ihren fetten Dackeln oder Yorkis, die wie Babys behandelt werden und alles zu futtern kriegen, nur nichts gesundes (mal als Beispiel).

Da kenne ich einige alte Damen, die lieber selbst nichts essen als ihrem Tier etwas ungesundes zu geben. Ansonsten kann ich Ralf nur Recht geben, oft sind die Tiere der Mittelpunkt ihres Lebens für ältere Menschen. Wobei ältere Generationen noch veraltete Fütterungsansichten haben.

Wobei eine Diskussion über "ältere Menschen" und Tiere sicher in einem eigenen Tread besser aufgehoben ist. ;)

Original von Flocki Viele Leute informieren sich wenigstens mit der Zeit noch, andere halten das ja garnicht für notwendig, zb. Tierhändler oder "Vermehrer" die sich "Züchter" nennen wollen (damit mein ich jetzt nicht die richtigen, die Ahnung davon haben oder die, die mal einen wurf oder so habe)

Welchen Unterschied macht denn " mal einen Wurf....." zu einem Vermehrer? Jemand der nicht auf seine heiße Hündin achtet und wo "es" dann leider doch passiert ist, den stellst Du doch wohl nicht auf eine Stufe mit einem verantwortungsvollen Züchter?
 
Ne, ich meinte es jetzt nur als Beispiel, muss ja nicht nur auf alte Leute bezogen sein, mir ist nur grad kein besseres Beispiel eingefallen, aber vieleicht habt ihr Recht, war ein blödes Beispiel von mir.

Nein, ich meinte damit nicht einen "Unfallwurf", sondern solche, die eben einmal Welpen aus ihrer Hündin haben wollen, sich darüber auch informieren, einen guten Vater aussuchen und sich vernünftig um die Welpen kümmern. Das kann man auf keine Fall Züchter nennen, klar gehören diese Leute auch eher zu den Vermehrern, jedoch nicht im negativen Sinne, wie ich finde. Wenn die Welpen einen vernünftigen Start ins Leben bekommen, und die nicht einen Wurf nach dem anderne haben, sondern zb nur einen im Leben der Hündin.

Im Negativen Sinne Vermehrer sind für mich solche, die Zwingerhaltung haben, aggressive Elterntiere, die Hunde alle schlecht behandeln, so haben die Welpen ja auch einen schlechten Start ins Leben.
(Ich glaub ich komm vom Thema ab ^^)
 
Original von Flocki
Ne, ich meinte es jetzt nur als Beispiel, muss ja nicht nur auf alte Leute bezogen sein, mir ist nur grad kein besseres Beispiel eingefallen, aber vieleicht habt ihr Recht, war ein blödes Beispiel von mir.

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(Ich glaub ich komm vom Thema ab ^^)

Hi Flocki,

japp das "alte" war plöd *gg* besser ist da wohl Menschen...
 
Oft ist es doch auch so, dass sich genervte Eltern von ihren Kindern totquatschen lassen und sich dann etwas anschaffen, wovon sie keine Ahnung haben.

Und dazu kommt ja noch, dass es so viele verantwortungslose Züchter gibt, die sich einen Dreck drum scheren, wo ihre Welpen hinkommen. Ihnen gehts doch nur ums Geld.

Wenn sich dann die richtigen Leute treffen, ist das Unglück perfekt.
 
hallo Sylvie

Und dazu kommt ja noch, dass es so viele verantwortungslose Züchter gibt, die sich einen Dreck drum scheren, wo ihre Welpen hinkommen. Ihnen gehts doch nur ums Geld.

Genauso ist es leider, und nicht nur bei Hunden. X(
Es gibt sehr wenige Züchter, die ihrem Ruf gerecht werden, weil sie alle
in erster Linie nur Geld verdienen wollen.
Ich könnte da auch Beispiele nennen, wo eigene Tiere, die total fixiert
waren auf den Halter einfach abgeschoben wurden, weil sie keinen
finanziellen Nutzen für den Züchterin Aussicht stellten. X(
bei allem denke ich auch, das unsere Tierheime so überfüllt sind, das man denen eine Chance geben sollten, die mit unserer Denkweise nicht mehr klar kamen und endlich auf ein neues Zuhause und liebe Menschen
warten.
sehr oft sind sie die dankbarsten Zeitgenossen...*malganzhochschieb*

Viele grüße
Ralf
 
Obwohl es da wohl auch in erster Linie um die Vermehrer geht. Klar gibt es auch bei den Züchtern viele schwarze Schafe, aber bei den Vermehrern ist es wirklich eine Katastrophe. Ich kenn mich jetzt nicht so gut mit den anderen Hunderassen aus, da ist es sicherlich nicht anders, aber bei den Border Collies ist es im Moment wirklich so, jeder will so einen schwarz weißen Hund, keiner informiert sich vorher drüber, alle denken sich, ach schaffen wir uns doch ne Hündin an, dann können wir noch was geld mit machen, Die Hündinnen müssen einen Wurf nach dem anderen "produzieren", die Vermehrer kümmern sich weder um Impfungen, noch um Augenuntersuchung, noch darum, wo die Welpen hinkommen, es ist einfach zum heulen. Und dann schaut man mal in die Zeitung, jede dritte Anzeige "Border Collie Welpen zu verkaufen", und wie viele sind davon von richtigen Züchtern?, so gut wie keine.

Ich denke mal so ist es bei anderen Hunderassen auch.

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(sorry ich glaub ich komm schon wieder vom Thema ab ^^... ich halt besser den Mund, denn über dieses Thema könnt ich mich stunden aufregen.
 
Mal die Züchter aussen vorstehen gelassen,

in erster Linie muß ICH!!! mich vorher erkundigen wenn ich einen Welpen aufnehmen möchte, was auf mich zu kommt. Da ist es erst mal nebensächlich welche Rasse oder wo her ich ihn kriege.
Welpe ist Welpe. Wenn ich das weiß, mache ich mir über die Rasse gedanken und dann woher.
Das ist so meine Reihenfolge für einen Welpen.
Den es nützt auch nichts wenn vom Züchter / Tierheim eine gute Beratung kommt, die Person selber aber nicht zuhört, weil man ja eh " alles besser weiß "
Bei älteren Hunden würde ich mich erst auf die Rasse und das woher konzentrieren.

LG Felix
 
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hallo Felix

Bei allen schlechten Erfahrungen mit Züchtern oder "Vermehrern"
würde mich das "woher" am meisten interessieren.
Die Rasse finde ich gar nicht so entscheidend, wenn halt eben der
Funke überspringt.
Die Selbstinformation vorher ist etwas das vor jeder Tieranschaffung
stehen sollte.
Und wer da nicht zuhört, dann weiss ich nicht, aus welchem Motiv
er sich für ein Tier entschieden hat.
Sie sollte allerdings auch nicht erst im TH erfolgen, sondern schon viel
früher, wenn der erste Gedanke da ist.

Viele Grüße
Ralf
 
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