In den letzten Jahre haben alternative Heilverfahren nicht nur bei menschlichen Patienten, sondern auch bei der Behandlung von Tieren Einzug gefunden. Sicherlich ist die wissenschaftlich gesicherte Pharmakotherapie bei Erkrankungen von Mensch und Tier eine der wichtigsten medizinischen Entwicklungen dieses Jahrhunderts, auf die sicherlich niemand hier verzichten möchte. Im alltäglichen Umgang mit Patienten und Patientenbesitzern erfahre ich immer häufiger, dass jedoch die durchgeführte Therapie hinterfragt wird.
Warum?
Nachfrage: Immer wieder wird in den Medien von einer zunehmenden Resistenzbildung gegenüber Antibiotika berichtet und über deren viel zu häufigen Einsatz laut diskutiert. Gerade das Schweine- und Geflügelfleisch steht in dem Ruf, unter starkem Einsatz von Antibiotika „erzeugt“ worden zu sein. Muß zum Beispiel jeder Durchfall mit Antibiotika behandelt werden?
Verhinderung bzw. Reduzierung von Arzneimittelnebenwirkungen. Von den Besitzern wird immer häufiger die Frage nach einer „sanften“ Behandlung gestellt, sofern die Erkrankung sowie der gesundheitliche Zustand des Patienten es denn zulässt. Besitzer beklagen, dass ihr Tier bestimmte Medikamente nicht verträgt. Wenn durch die Einnahme eines Schmerzmittels wegen chronischer Rückenprobleme, krankhafte Veränderungen des Magen- Darm-Traktes hervorgerufen werden, so kann man versuchen, durch Wechsel des Präperates Abhilfe zu schaffen. Ist das neue Medikament aber nicht so gut wirksam, gibt man zusätzlich Medikamente gegen die Magenprobleme? Wie wäre es denn, wenn man durch Einsatz z.B. von Akupunktur ohne ode mit einer niedrigen Dosis des Schmerzmittels auskäme? Ein anderes Beispiel: ein Hund leidet unter Hautproblemen, die nicht lebensbedrohlich sind, wohl aber das Wohlbefinden des Patienten stark beeinträchtigen. Oftmals sind die Patienten lange vorbehandelt mit Antibiotika, Kortison und ähnlichem. Was spricht dagegen, alternative Verfahren einzusetzen, sofern der Behandler sich damit auskennt?
Erweiterung des Behandlungsspektrums: Alternative Heilverfahren können Gebiete erschließen, auf denen die klassische Schulmedizin wenig Behandlungsmöglichkeiten bietet. Als Beispiel sei die Bachblütentherapie genannt, die in der Verhaltenstherapie sicherlich sehr wichtig ist.
Wann nicht?
Bei welchen Zuständen sollte an erster Stelle die klassische Schulmedizin eingesetzt werden?
- Bei schweren Infektionskrankheiten und Krankheiten mit seuchenhaftem Verlauf.
- Bei schweren irrevasiblen erkrankungen, bei dem Gewebe zerstört ist (z.B. Tumorerkrankungen, aber auch bei Frakturen).
- Bei schweren psychiatrischen krankheitsbildern.
- Bei lebensbedrohlichen Zuständen.
Das heißt jetzt nicht zwangsläufig, dass man nicht zusätzlich alternative Methoden zur Unterstützung einsetzen kann. Bei einem Tumorpatienten kann zum Beispiel das allgemeine Wohlbefinden mit alternativen Heilverfahren verbessert werden. Zusätzlich zu der operativen Versorgung eines gebrochenen Knochens können homöopathische Medikamente eingesetzt werden, die die Regeneration des Gewebes fördern. Bei Narkosezwischenfällen können bestimmte Akupunkturpunkte zusätzlich stimmuliert werden.
Wer?
Wer behandelt überhaupt mit alternativen Heilverfahren? Klassischer Weise werden Heilpraktiker bzw. Tierheilpraktiker aufgesucht. Inzwischen haben sich jedoch auch Tierärzte während bzw. nach ihrem Studium mit alternativen Heilverfahren beschäftigt. Diese haben evtl. als Nachweis ihrer Fachkenntnis eine Prüfung vor der Tierärztekammer abgelegt und tragen dann die sogenannte Zusatzbezeichnung
„Homöopathie“, „biologische Tiermedizin“, „Akupunktur“ oder ahnliches. Die Adressen von Tierärzten und Tierheilpraktikern, die mit alternativen Heilverfahren behandeln, kann z.B. bei der Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin (GGTM), Dahlienstr. 15, 53332 Bornheim-Waldorf oder der zuständigen Tierärztekammer bekommen.
Was?
Zurück zu den alternativen Heilverfahren werden beim Tier eingesetzt?
Phytotherapie
Homöopathie
Bachblüten
Akupunktur
Zytoplasmatische Therapie
Laser- und Magnetfeldtherapie
Kinesiologie
Physiotherapie
Tellington Touch
Osteopathie
und einige andere
Mit freundlicher Genehmigung von:
© Dr. Kirsten Huter, Kuhstr. 17, D-47495 Rheinberg (Orsoy)
Warum?
Nachfrage: Immer wieder wird in den Medien von einer zunehmenden Resistenzbildung gegenüber Antibiotika berichtet und über deren viel zu häufigen Einsatz laut diskutiert. Gerade das Schweine- und Geflügelfleisch steht in dem Ruf, unter starkem Einsatz von Antibiotika „erzeugt“ worden zu sein. Muß zum Beispiel jeder Durchfall mit Antibiotika behandelt werden?
Verhinderung bzw. Reduzierung von Arzneimittelnebenwirkungen. Von den Besitzern wird immer häufiger die Frage nach einer „sanften“ Behandlung gestellt, sofern die Erkrankung sowie der gesundheitliche Zustand des Patienten es denn zulässt. Besitzer beklagen, dass ihr Tier bestimmte Medikamente nicht verträgt. Wenn durch die Einnahme eines Schmerzmittels wegen chronischer Rückenprobleme, krankhafte Veränderungen des Magen- Darm-Traktes hervorgerufen werden, so kann man versuchen, durch Wechsel des Präperates Abhilfe zu schaffen. Ist das neue Medikament aber nicht so gut wirksam, gibt man zusätzlich Medikamente gegen die Magenprobleme? Wie wäre es denn, wenn man durch Einsatz z.B. von Akupunktur ohne ode mit einer niedrigen Dosis des Schmerzmittels auskäme? Ein anderes Beispiel: ein Hund leidet unter Hautproblemen, die nicht lebensbedrohlich sind, wohl aber das Wohlbefinden des Patienten stark beeinträchtigen. Oftmals sind die Patienten lange vorbehandelt mit Antibiotika, Kortison und ähnlichem. Was spricht dagegen, alternative Verfahren einzusetzen, sofern der Behandler sich damit auskennt?
Erweiterung des Behandlungsspektrums: Alternative Heilverfahren können Gebiete erschließen, auf denen die klassische Schulmedizin wenig Behandlungsmöglichkeiten bietet. Als Beispiel sei die Bachblütentherapie genannt, die in der Verhaltenstherapie sicherlich sehr wichtig ist.
Wann nicht?
Bei welchen Zuständen sollte an erster Stelle die klassische Schulmedizin eingesetzt werden?
- Bei schweren Infektionskrankheiten und Krankheiten mit seuchenhaftem Verlauf.
- Bei schweren irrevasiblen erkrankungen, bei dem Gewebe zerstört ist (z.B. Tumorerkrankungen, aber auch bei Frakturen).
- Bei schweren psychiatrischen krankheitsbildern.
- Bei lebensbedrohlichen Zuständen.
Das heißt jetzt nicht zwangsläufig, dass man nicht zusätzlich alternative Methoden zur Unterstützung einsetzen kann. Bei einem Tumorpatienten kann zum Beispiel das allgemeine Wohlbefinden mit alternativen Heilverfahren verbessert werden. Zusätzlich zu der operativen Versorgung eines gebrochenen Knochens können homöopathische Medikamente eingesetzt werden, die die Regeneration des Gewebes fördern. Bei Narkosezwischenfällen können bestimmte Akupunkturpunkte zusätzlich stimmuliert werden.
Wer?
Wer behandelt überhaupt mit alternativen Heilverfahren? Klassischer Weise werden Heilpraktiker bzw. Tierheilpraktiker aufgesucht. Inzwischen haben sich jedoch auch Tierärzte während bzw. nach ihrem Studium mit alternativen Heilverfahren beschäftigt. Diese haben evtl. als Nachweis ihrer Fachkenntnis eine Prüfung vor der Tierärztekammer abgelegt und tragen dann die sogenannte Zusatzbezeichnung
„Homöopathie“, „biologische Tiermedizin“, „Akupunktur“ oder ahnliches. Die Adressen von Tierärzten und Tierheilpraktikern, die mit alternativen Heilverfahren behandeln, kann z.B. bei der Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin (GGTM), Dahlienstr. 15, 53332 Bornheim-Waldorf oder der zuständigen Tierärztekammer bekommen.
Was?
Zurück zu den alternativen Heilverfahren werden beim Tier eingesetzt?
Phytotherapie
Homöopathie
Bachblüten
Akupunktur
Zytoplasmatische Therapie
Laser- und Magnetfeldtherapie
Kinesiologie
Physiotherapie
Tellington Touch
Osteopathie
und einige andere
Mit freundlicher Genehmigung von:
© Dr. Kirsten Huter, Kuhstr. 17, D-47495 Rheinberg (Orsoy)
