Die Zukunft des Tierschutzes - Tierethik

flyingfish

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28 Juni 2010
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Mich beschäftigt schon sehr lange die Frage, warum der Tierschutz in unserer Gesellschaft so einen niedrigen Stellenwert hat und was man dagegen tun kann, und mich würden verschiedene Meinungen zu dem Thema interessieren.

Es gibt zwar Tierschutzorganisationen, aber diese haben einen sehr schweren Stand. Sogar der Umweltschutz findet mehr Unterstützer, wie mir scheint. Tierschützer und Vegetarier werden belächelt bzw. angefeindet, was vielleicht an ihrem Auftreten liegt, aber sicher nicht nur daran.

Ich habe einmal gelesen, dass weltweit jährlich 45 Milliarden Tiere verbraucht werden. Verbraucht finde ich in diesem Zusammenhang einen passenden Ausdruck. Wenn man über diese Zahl nachdenkt, kann man verzweifeln. Vor allem auch an der Tatsache, dass die wenigsten dieser Tiere ein gutes Leben hatten, geschweige denn gut behandelt wurden.

Zwei Antworten oder Erklärungen habe ich für mich gefunden, warum Menschen so wenig für den Tierschutz übrig haben:

1. Unsere Zivilisation ist auf Tierprodukten aufgebaut
Wir beziehen von Tieren unsere Nahrung, sie werden für die Produktion und Test von Medikamente und Kosmetik eingesetzt, sie liefern Pelz und Leder, sie geben uns als Haustiere Wärme und Zuneigung, setzen sich als Such- und Polizeihunde für Menschenleben ein, werden für Waffentests gebraucht … die Liste ist endlos.
Es stecken also wirtschaftliche Interessen dahinter, und jedem ist klar, dass er sein Leben ändern müsste, wenn die Rechte von Tieren beachtet werden sollen.

2. Tiere leiden im Stillen
Wenn wir die Umwelt verschmutzen, so schlägt die Natur bald zurück, und die Auswirkungen spüren wir am eigenen Leib. Deshalb wird für den Umweltschutz viel mehr getan als für den Tierschutz, es ist inzwischen ein hochpolitisches Thema. Das kann man vom Tierschutz wirklich nicht behaupten, der läuft so am Rande mit – obwohl es sich um fühlende, Schmerz empfindende Mitgeschöpfe handelt. Aber wenn Tiere misshandelt werden, hat das leider keine Auswirkungen auf die Menschheit. Tiere rotten sich nicht zusammen, sie können sich absolut nicht wehren …wenn durch die Misshandlung von Tieren eine weltweite ernste Katastrophe eintreten würde, die die Zukunft der Menschheit gefährdet, so würden sich auch die Politiker bald was überlegen …


Das Schlimme ist – wenn man sich vor Augen führt, wie viel wir Tieren verdanken, so müsste man ihnen auf Knien danken. Früher galten viele Tiere deshalb als heilig. Heutzutage können sie am Fliessband produziert werden, sie sind Wegwerfware geworden. Und was ist passiert? Statt ihnen dankbar zu sein, dass sie ihr Leben und ihre Gesundheit für uns lassen, für uns leiden und einen qualvollen Tod sterben, werden sie noch als dumm, schmutzig, untergeordnet, wertlos beschimpft. Wenn ich darüber nachdenke, so kommen mit die Tränen.

Damit Tiere besser geschützt werden können, muss eine Bewußtseinsänderung stattfinden, aber ich weiß nicht, wie das passieren soll. Ein Tier muss mit Respekt behandelt und betrachtet werden. Auch der Tierschutz stößt hier an seine Grenzen, die können nur die allergrößte Not ein wenig lindern.

Wie seht ihr das, denkt ihr, es gibt eine bessere Zukunft für Tiere?
 
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AW: Die Zukunft des Tierschutzes - Tierethik

Da es keiner hier für notwendig empfindet auf so ein Thema zu registrieren werde ich machen..

Eines kann ich bei einem solchen Forum wirklich nicht verstehen ...Leute wisst ihr eigentlich was Tierliebe ist ?

Katzen und Hunde zu streicheln,Hamster und Meerschweinchen zu knuddeln, Pferdenieren zu malträtieren und Fische in ein Glasbecken zu sperren hat nichts mit Tierliebe zu tun. Diese Form der "Tierliebe" nennt man "Speziesismus" ;-)

Das Wort "Tiere" beinhaltet ALLE Tiere und das Wort "Liebe" beinhaltet die "Liebe zu allen Tieren" = Tierliebe.

Ich finde es wirklich traurig das auf dieses Thema keiner Reagiert denn es sollte hier eigentlich um genau das gehen. Katzen, Hunde und Pferdeforen gibt es massig!

Ich denke viele Mitglieder sind hier an der falschen Adresse! Wenn es nicht so ist lieber Admin dann bitte ich dich mich zu korrigieren:danke:

Mich würde wirklich eure Meinung und eure Einstellung interessieren!

lg
 
AW: Die Zukunft des Tierschutzes - Tierethik

Ich habe jetzt als erstes das Thema mal in das richtige Forum verschoben, zum Tierschutz.

Zum Beitrag selbst: es werden wichtige Themen angesprochen, aber ich berfürchte der einzelne kann da nicht viel machen. Sieh Dich in diesem Unterforum um oder bei unserer Tiervermittlung oder an anderen Stellen im Forum, da gibt es genügend Beispiele für ganz konkrete Hilfe für notleidende Tiere. Und auch die Liebe zu einem Hund oder einer Katze ist Liebe...

Und ich glaube nicht, dass es besonders nett ist als Neuling in ein Forum mit Vorwürfen reinzuplatzen ohne die Mitglieder hier näher zu kennen (wieviele davon sind im Tierschutz tätig oder spenden z.B.?).
 
AW: Die Zukunft des Tierschutzes - Tierethik

Hallöchen,

habe gestern schon dein Posting gelesen aber keine zeit gehabt zu antworten,aber jetzt habe ich zeit.

Also Ich glaube du mußt dich erst einmal einwenig durch das Forum lesen,dann würdest Du feststellen das Du uns zu unrecht beurteilst.Du würdest feststellen daß wir eigentlich alle auf einer weise auf einer "längenwelle" sind.

Wir alle kennen das problem daß das Tier nicht bei jeden als Tier mit einer Seele gesehen wird.Daß es eine menge Tiergeschichten gibt die einem das Haar zu Berge stehen läßt,oder wir haben auch schon trännen gelassen wut gehabt und noch andere entpfindungen zu diesen Themen!Ich glaube Ich spreche hier für alle.

und ich finde dieses Forum ist genau das richtige.Den hier findest Du stark arrangierte Leute die sich für den Tierschutz ganz persönlich einsetzen.
Lies dich durch und du stellst fest Ich habe recht!
 
AW: Die Zukunft des Tierschutzes - Tierethik

@ maincoon

Vielen Dank, dass du mein Thema beantwortet hast :umarm: Ich hatte mich bereits resigniert abgewendet. Wenn sich jetzt plötzlich alle angegriffen fühlen, so zeigt mir das, dass hier doch einige mitlesen ;-)

Mir ging es bei diesem Thema eben nicht nur darum, dass einzelne Aktionen gesetzt werden, so wie es jetzt im Tierschutz passiert - wobei diese natürlich wichtig und unersetzbar sind.

Ich denke, dass zusätzlich auf einer anderen Ebene eine Bewußtseinsänderung stattfinden muß, und wollte eine Diskussion dazu anregen, wie diese angestoßen werden kann und welche Ideen es dazu gibt. Es gibt Menschen, die das vorleben, als selbstverständlichen Lifestyle, wie z.B. Thomas D, aber das sind Einzelpersonen. Aber ja, einzelne Personen können sehr wohl was bewirken!

Weiters ist für mich auch die Frage interessant, warum Tierschützer so angefeindet werden, und glaube, dass auf der anderen Seite einfach viel Angst dahintersteckt.

Nun, falls hier noch jemand zu diesen Themen was beitragen möchte, freu ich mich. Ansonsten, es stellt niemand hier irgendjemandes Engagement in Frage, aber dieser Thread war nicht dazu gedacht, aufzuzählen was alles gemacht wird. Das wissen wir sowieso alle.

Mir geht es um eine neue Vision und ein neues Bewußtsein, eine neue Ethik im Zusammenleben mit Tieren.

Danke!
 
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AW: Die Zukunft des Tierschutzes - Tierethik

Na ja...alles fühlen sich bei EINEM Posting eines alteingessenen Forenmitgliedes und einem Posting von unseren Admin wohl nicht angegriffen :)
(Das nur am Rande)
Maincoon hat sich im Ton vergriffen, das ist hier nicht üblich.
Übrigens haben wir Maine Coons und ich denke da z.B. an eine Kätzin von uns, die als total scheues Tier aus...nun sagen wir...nicht so guter Haltung zu uns kam....mittlerweile ist sie ein "Papamädchen"-erstürmt meinen Mann und hat mit Geduld und Liebe das Vertrauen zum Menschen wiedergefunden.
Caruso haben wir halb verhungert bekommen und er ist heute ein stolzer, gesunder, souveräner Kater...auch er hat den Menschen verziehen....
Sicher sind das nur kleine Dinge...aber wenn jeder kleine Dinge tut, so würde es den Tieren so viel besser gehen.
Für mich sind eh die Tiere "die besseren Menschen"....
Ein riesengroßer Schritt, damit es Ihnen endlich besser geht, wäre meines Erachtens, dass sie vor dem Gesetz keine "Sache" mehr sind.
Wie man jemals dazu kam, diese tollen Wesen als "Sache" zu bezeichnen, wird mir ewig verschlossen bleiben.
 
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