Entscheidungen

svala

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31 März 2012
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1.053
Ort
Ruhlsdorf / Nuthe-Urstromtal
Wir alle müssen im Leben immer wieder Entscheidungen treffen.
Die einen fallen uns leicht, die anderen dagegen sehr schwer.
Gerade wir Tierbesitzer werden so manches Mal in dieser Hinsicht gefordert.

Meine Tochter fragte mich: „Mama woher weiß ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe?“
Ich antwortete: „Vertraue auf dein Gefühl.“
Sie fragte weiter:“ Und woher weiss ich, dass mein Gefühl richtig ist wenn ich voller Sorge und Angst bin?“
Darauf wusste ich keine Antwort.

Ich habe hier im Forum schon sehr oft gelesen, dass man sich die selbe Frage gestellt hat und es verdammt schwer ist mit solch einer Situation gelassen umzugehen.
Die Frage nach dem Richtig oder Falsch, die Zweifel die an einem nagen wenn man für sein geliebtes Tier eine der schwersten Entscheidungen treffen muss sind nicht so einfach wegzuwischen.
Einmal getroffen bleibt für lange Zeit ein nicht enden wollender Schmerz und diese entsetzliche Leere.

Für alle die diese letzte Entscheidung getroffen haben oder vielleicht einmal treffen müssen... mögen die nachfolgenden Worte euch Kraft und ein wenig Trost spenden.

Der Brief aus dem Regenbogenland

Du warst bei mir bis zum Ende und ich fühlte mich nicht alleine.
Und selbst nachdem ich schon gegangen war, hast du mich noch eine Weile fest in deinen Armen gehalten.
Ich sehe dass du weinst und ich würde dir gerne noch sagen, dass ich alles verstanden habe.
Ich weiß, du hast diese letzte Entscheidung aus Liebe gefällt.
Sie war nicht einfach für dich aber sehr weise.
Die Zeit war für mich gekommen nun zu gehen.
Ich danke dir für dein unendliches Verständnis.
Niemand wird meinen Platz einnehmen, aber die, die nach mir kommen, brauchen die Liebe und Zuneigung genauso, wie du sie mir gegeben hast.
Ich weiß du wirst mich nicht vergessen und es werden Momente kommen, wo du so unendlich traurig sein wirst.
Aber nein, denke nicht voller Trauer an mich.
Denke nur an die Zeit wo wir gemeinsam glücklich waren.
Und wenn eines Tages die nächsten Wegbegleiter dich für immer verlassen müssen, dann werde ich am Ende des Regenbogens stehen und auf sie warten.
Ich werde ihnen danken, dass auch sie dich glücklich gemacht haben und ich werde auf sie aufpassen – für dich.
Ich danke dir, dass du mich geliebt, für mich gesorgt hast und dass ich dein Wegbegleiter sein durfte.
Vorallem aber, dass du den großen Mut hattest mich mit Würde gehen zu lassen.

Dein treuer Wegbegleiter...

(Autor unbekannt)
 
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ja das muss man Stärke und Würde bewahren, dass das nicht einfach ist, wissen wir alle.
Ich hoffe, dass ich auch einmal stark genug bin, wenn das mal gefordert ist.
Ob und wann so eine Entscheidung richtig ist, werden wir nur selbst wissen, eines Tages...
 
Guten Morgen!

Ich musste diese Entscheidung bisher 2 mal fällen....

Und beidemale war es nicht ICH der den entscheidenen Anstoß gab, sondern meine Hunde....

Meine Aska wurde 7 Jahre alt.... eine Husky Mix Dame, mein erster Hund, sie fand mich damals, als ich 13 Jahre alt war
und laut meiner Eltern, alt genug, um Verantwortung zu übernehmen....
Sie war mein ein und alles und viel mehr wie ein Hund!
Irgendwann konnte sie dann nur mehr schlecht laufen, hatte schmerzen beim gehen und vorallem beim aufstehen.
Damals war ich noch recht unbeholfen und viele Dinge, die ich heute weiß, wusste ich noch net.
Eines Morgens war es dann soweit....
sie wollte so gerne zu mir und guten Morgen sagen... es ging net...
Ich trug sie raus, damit sie ihr Geschäft verrichten konnte....
und fuhr dann mit ihr los....
Ich werde ihren Blick niemals mehr vergessen. Er war so voller Dankbarkeit....
ich blieb bis zum schluss bei ihr, sie schlief mit dem Kopf in meinen Armen ein....
Tränen aus den Augen wisch.... noch heute berührt mich meine Maus!

Das zweite mal war Timo.
Mein erster Landseerrüde.... und eigentlich sollte er den Stamm meiner Zucht aufbauen.
Timo hatte aber schwere HD... und wg seines Gewichtes war eine OP nicht möglich.
Als er dann nur mehr zitternd vor Schmerz vor mir lag... keine Medis mehr halfen,
ließ ich ihn gehen....
auch bei ihm blieb ich bis zum Schluss dabei...
Timo wurde gerade mal 2 Jahre alt.....

Und auch die dritte Entscheidung werde nicht ich fällen,
sondern werde meine Diva entscheiden lassen....
ich weiß, das der Tag bald kommen wird und das Loch, welches sie in mein herz reißen wird,
wird... naja... ich mag net dran denken.
 
ich musste diese entscheidung leider schon sehr oft treffen und es hat jedesmals wunden hinterlassen,
das letzte mal vor 3 jahren als an einem tag beide hunde eingeschläfert werden mussten
aber wäre das nicht so gekommen hätten meine buben nicht zu mir, bzw. ich sie gefunden und ich denke das
war einfach bestimmung
 
Ich musste die Entscheidung oft schon treffen, nein, ich sehe es wie Rieschen, meine Tiere trafen sie.
Mein Merlin, der einen Tumor im Bauch hatte, Phinchen, unsere Lilly und Mützelchen, die Tiere schauen dich auf bestimmte Weise an, dass du weisst, was zu tun ist und dann geht man den Weg mit Ihnen, bis man das Pfötchen loslassen muss.....ich habe nie gezweifelt, dass eine Entscheidung falsch war.
Die Augen meiner Fellnasen sprachen mit mir und sagten immer, es ist gut so.
Das sie mir fehlen...jeden Tag....das brauche ich nicht zu betonen.....genauso sicher bin ich mir aber auch, dass ich sie wiedersehen werde.
 
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meine tiere zeigten immer wenn dieser schmerzliche weg zugehen war ( schon sehr oft) und wie sehr sie mir fehlen , brauche ich nicht zu erwähnen ,

und svala: den brief den du gepostet hast- ist die wahrheit. . tja und das der tag kommen wird wo wir wieder vereint sein werden , und nichts und niemand uns mehr trennen kann ist auch sicher.
 
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