Warum mit einem Tier leben? - Ja warum eigentlich?

Orianda

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Das ist wirklich eine gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Warum eigentlich interessiert es manche Menschen überhaupt nicht und andere können ohne Tiere nicht leben? Ich habe aber festgestellt, dass ich oft mit Menschen, die mit Tieren nichts anfangen können, selbst auch nicht viel anfangen kann.

Bei uns war es so, dass unsere letzte Katze vor 2 1/2 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen ist und der Hund vor 1 3/4 Jahren. Zuerst haben wir gesagt nie wieder ein Tier, weil das Loslassen so schwer war, aber bereits nach kurzer Zeit haben wir beide gemerkt, dass es ohne gar nicht geht. Den Anfang machten letztes Jahr die Aquarien und es macht mir so viel Freude mich um meine Pfleglinge zu kümmern, die Aquarien schön zu gestalten und sogar die Teilwasserwechsel machen mir Freude.
Aber man kann es natürlich nicht mit Hund und Katze vergleichen und da jetzt gerade wieder die erste junge Katze ins Haus gekommen ist und ein Welpe in 1 1/2 Wochen folgt, bin ich richtig glücklich. Ich habe soviel Freude daran die Tiere zu pflegen und mich um sie zu kümmern und auch daran zu sehen, wieviel von ihnen zurückkommt, dass ich für mich weiß - nie mehr ohne Tiere.

Und das Schöne daran ist, dass mein Mann es mitmacht. Er hat die ganze Zeit schon gedrängt, dass endlich wieder ein Hund ins Haus kommt und ich finde, dass auch beide Freude und ein gemeinsames Interesse daran haben müssen, damit alles reibungslos funktioniert.

Nun würde mich interessieren was für Tiere Ihr habt und ob Ihr auch schon einmal z.B. nach dem Verlust eines Tieres gedacht habt - nie wieder - und ob und wie Ihr dann doch wieder zum Tier gekommen seid.
 
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AW: Warum mit einem Tier leben? - Ja warum eigentlich?

Du sprichst da einen sehr wichtigen Punkt in Beziehungen an, nämlich die gemeinsame Entscheidung für ein Tier. Kenne auch Paare, wo das nicht der Fall ist und die Tiere immer zu einem Streipunkt werden, weil ein Partner eines möchte und der andere eben lieber ohne Tier leben würde. Da ist es dann immer interessant zu sehen, ob die Liebe zum Partner oder Tier größer ist, habe beides schon gesehen ;)
 
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Ist es nicht so, dass sich viele kinderlose Paare für ein Tier entscheiden...sozusagen als "Kinderersatz"??? Das muss nichts negatives bedeuten...
 
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Hallo!

Mein Hund ist vor gut einem Jahr von uns gegangen.
15 schöne Jahre hatte er bei mir, fast 16 ist er geworden.
Am Sonntag, 25.7. hatte er Geburtstag.

Ich habe mich ganz bewußt nicht mehr für ein Tier entschieden.
Ich habe mein Dodel geliebt, wollte ihn nicht hergeben. War bis zur letzten Min. bei ihm. Aber .... Meine Trauer dauert noch an. Ich denke oft und viel an ihn. Es ist nicht so, dass ich Tiere nicht mag. Aber ein anders Tier nehmen und dann vielleicht immer wieder ihn ihm suchen ... nein ... ich glaub das würde ich tun.

Wir haben gesagt, eventuell später.

Kind ist gerade unterwegs, das erste.... also mit Kinderlosen Paaren hat es nix zutun. Meiner war kein Kindersatz.

wünsche euch viel Freude und Glück, ein langes Leben mit euren Tieren

lg
R.
 
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Hallo miteinand!
Also will ich auch ein bisschen meinen Senf dazu geben..
Ich bin mit Tieren aufgewachsen, Hunde, Katzen, Kaninchen, Schildkròten, Pferde und zahlreiche aufgezogene junge Wildtiere, die ich dann erfolgreich ausgewildert habe, ein Fuchs, der zahm war wie ein Hund.. Hab auch ein Jahr lang in einem Tierheim gearbeitet und muss dazu erwàhnen, dass meine Tiere immer solche waren, die andere nicht mehr wollten, die àrmsten, àltesten aus Tierheimen, gerettete Kettenhunde, kurz, Tiere aus fùrchterlichen Verhàltnissen, von denen viele quasi schon mehr tot als lebendig waren.
Ich hab natùrlich oft eines dieser meiner Tiere ùber die Regenbogenbrùcke gehn sehn, denk dabei immer:" Die Zeit, die es bei mir verbringen hat dùrfen, war wenigstens eine glùckliche, auch wenn es nur ein paar Monate oder wenige Jahre waren". Ich hab ihm diese Zeit bei mir, nach seinen schlechten Erfahrungen von frùher zum Geschenk machen dùrfen, das stimmt mich glùcklich.
Und unter diesem Aspekt hadere ich nicht eine Sekunde, wenn es darum geht, ein Tier aus un"menschlichen" Verhàltnissen zu befreien, zu retten. Und dann je nach Platz, es selber zu behalten, oder eine nette Adoptionsfamilie (od. Person) dafùr zu suchen, es zu pflegen ob kòrperlich oder psychisch oder beides, und mein bestes zu tun, ihm ein artgerechtes Leben zu ermòglichen.
Es sitzen soo viele Hunde und Katzen in den Tierheimen, es wàre schade, ich sags jetzt mal so hart, aus Selbstmitleid nicht helfen zu wollen. Und soch einem Geschòpf die Chance auf ein bisschen Glùck zu geben.
Ok, das ist meine Meinung. Giovanna
 
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Ich denke auch, wer einmal ein Tier hatte, erleben durfte, wie schön es mit diesem Tier/Tieren ist, der wird sich immer wieder ein Tier holen. Der eine früher, der andere später. Persönlich bin ich auch der Meinung, man sollte um das verstorbene Tier trauern und wenn man bereit für ein neues Tier ist, wird die Zeit es zeigen.
Musste leider auch schon viele Tiere gehen lassen, aber nach einer Weile zogen immer wieder neue Tiere ein. Zwei meiner drei Katzen sind aus dem Tierheim, denn ich finde auch, dort sitzen so viele Tiere, die auf ein schönes zu Hause warten und es verdient haben, es auch zu bekommen. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich noch mehr Tiere (Katzen, Rennmäuschen, Meerschweinchen) dort holen, aber leider fällt das wegen Platz und Geldmangel bei dann so vielen Tieren aus.
 
AW: Warum mit einem Tier leben? - Ja warum eigentlich?

Musste leider auch schon viele Tiere gehen lassen, aber nach einer Weile zogen immer wieder neue Tiere ein. Zwei meiner drei Katzen sind aus dem Tierheim, denn ich finde auch, dort sitzen so viele Tiere, die auf ein schönes zu Hause warten und es verdient haben, es auch zu bekommen. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich noch mehr Tiere (Katzen, Rennmäuschen, Meerschweinchen) dort holen, aber leider fällt das wegen Platz und Geldmangel bei dann so vielen Tieren aus.

Hey ... ich finde da hast du vollkommen recht.
Gerade, die Tiere in Tierheimen vergessen viele.
Ich hatte meinen damals vorm Heim gerettet. sagen wir mal so.
Er wäre dahin gekommen, wäre ich nicht gewesen, die sagte ich nehme ihn bei mir auf.

Ich hab noch nicht abgeschlossen mit meiner Trauer, aber wer weiss was dann kommt.

in diesem Sinne... frohes beisammensein
lg
R.
 
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Trauern ist auch wichtig, denn es zeigt uns wieder an, wie sehr wie unsere Tiere lieben bzw. geliebt haben. Sie werden immer einen Platz in unserem Herzen haben, der ihnen sicher ist. Sie werden ja auch nicht ersetzt. Ich denke es ist auch in ihrem Sinne, dass wir die Tierliebe die in uns steckt, an ein anderes Tier übertragen, wenn der von uns geliebte Vierbeiner nicht mehr in diesen Genuss kommen kann, soll wenigstens ein anderes Lebewesen davon profitieren.
 
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warum mit einem tier leben? einfache antwort. damit erspart man sich die kreislaufanregenden mittelchen vom doc. gibts katzenfutter auch auf rezept?
lg tina
 
AW: Warum mit einem Tier leben? - Ja warum eigentlich?

Schwer zu beschreiben, aber Tiere haben einfach etwas Magisches an sich. Ohne Worte bauen sie eine Beziehung zu uns auf, machen uns glücklich, wirken auf uns ausgleichend - d.h. sie halten uns auf Trab aber andererseits strahlen sie auch etwas Beruhigendes aus.

Ich finde, Mensch und Tier passen einfach gut zusammen :)
 
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:blume1:

In meinem bisherigen langen Leben hatte ich viele Höhen und Tiefen.
Wenn ich meine Tiere nicht gehabt hätte, hätte ich sie nicht so gemeistert.

Natürlich habe ich auch Gott sei Dank einen Mann, der meine Gefühle versteht und die Tiere auch liebt.

Tiere zaubern uns doch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.:blume1:
und sie machen glücklich.:rolleyes:
 
AW: Warum mit einem Tier leben? - Ja warum eigentlich?

Wenn ich abends mit meinem Mann von der Arbeit komme und sie sich vor Freude kaum halten können, dann kann der Tag so stressig gewesen sein, wie er wollte...wir entspannen sofort.
Wir haben 9 Coonies und einen Norweger und wenn wir raus aus unseren Büroklamotten sind, reingeschlüpft in die katzentauglichen, dann teilen sie sich regelrecht in "Papa-und Mamakatzen" auf und es wird geschmust, was das Zeug hält.
Herrlich.
Als ich so traurig war, als mein Papa starb, hatte ich alle Fellnasen um mich, wurde beschnurrt, gestupst, getröstet....
Welcher Mensch ist schon so sensibel?
 
AW: Warum mit einem Tier leben? - Ja warum eigentlich?

Das ist gut, Tiere sind die besten Therapeuten

Richtig, da kann ich dir vollkommen zustimmen. Ich denke auch, dass Tiere Depressionen heilen können! Ich habe so Erfahrungen mit meinem Hund gemacht. Eine treuere Seele gibt es nicht. Er hat sich immer total gefreut wenn ich wiederkam, ich konnte eine Menge Spaß mit ihm haben und er hat sogar gemerkt, wenn ich traurig war und hat mich dann zu mir gekuschelt, als ob er mich trösten wollte...er weilt leider seit über einem Jahr nicht mehr unter uns aber ich denke noch immer an ihn...:(

Außerdem kann ich in der Beziehungsfrage auch zustimmen: ich selbst könnte mit einem Menschen, der mit Tieren nichts anfangen kann gar nicht zusammen leben.

Ich möchte eine so treue Seele nicht missen, deswegen lebe ich gerne mit Tieren zusammen! :katze3:
 
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Ich habe mein ganzes Leben mit Tieren verbracht und ich möchte ihre Gesellschaft einfach nicht missen. Jedes meiner Tiere hatte/hat so seine besonderen Eigenarten und die Freude die ich durch sie empfange, kann man gar nicht beschreiben und ja...es tut weh wenn einer von ihnen über den Regenbogen geht.

LG Svala
 
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