Frage an die Halter/innen von HÜNDINNEN

Arthos

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13 März 2009
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256
Ihr Lieben,
unser kleiner Jungspund (14 Monate) darf jetzt auf der Hundewiese (und nur dort) ohne Leine mit seinen Kumpels spielen. Einerseits reagiert er immer verlässlicher, andererseits sind die anderen HH in der überwiegenden Mehrzahl bekannt und es gilt die Verabredung, dass ein "abgängiger" Hund im TH um die Ecke abgegeben wird.
Unser Rüde hat inzwischen gelernt, sich den Damen gegenüber höflich zu benehmen, was heisst, dass er nicht mehr aufspringt. Allerdings schnüffelt er immer noch sehr an den Hündinnen, so dass diese, verständlicherweise, trotzdem manchmal genervt reagieren. Aber auch da sind wir dran, denn unser Rüde bekommt sonst noch einen Haltungsschaden.:)

Heute sind auf der Wiese vier Rüden "abgehauen", unser natürlich voll dabei, weil eine läufige Hündin frei über die Wiese lief. Die Hündin hatte ihre erste Läufigkeit und war mächtig unter Stress, weil sie von vier "durchgeknallten" Rüden bedrängt wurde und ergriff die Flucht. Unsere Rüden gehorchten allesamt nicht mehr und wir mussten sie wie auf einer Treibjagd einkesseln, um sie dann abzufischen.
Ich habe die Hündinnenbesitzerin nur noch angeschnauzt, weil ich es für unverantwortlich halte, eine läufige Hündin, noch dazu das erste Mal läufig, frei über die Hundewiese laufen zu lassen. Die Rüden drehen durch und die Hündin gerät in Not.

Im Nachhinein bin ich nicht sicher, ob mein Rüffel gegen die Hündinnenbesitzerin gerechtfertigt war, denn auch eine läufige Hündin darf und muss raus. Und dass die Erziehung bei unserem Rüden noch nicht abgeschlossen ist, kann ihr auch nicht angelastet werden. Dafür haben wir zu sorgen.
Wie handhabt ihr die "läufige" Zeit???
 
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Ich handhabe es so, meine Hündin (auch frühere Hündinnen) sind kastriert, sowie inzwischen lasse ich auch meine Rüden alle kastrieren. Stressfrei für Hund und Mensch - jederzeit.
In erster Linie kastriere ich aber, um viele Krankheiten aus dem Wege zu gehen. Beim Rüden ist es oft die Prostata. Mein erster Rüde war unkastriert - war nicht nötig, er war kein Schwerenöter.
Als er 15 J. war, bekam er Prostatakrebs. Für eine Kastration war er zu alt - er wurde Chemisch kastriert. Dadurch bekam er es an den Nieren. Er starb kurz vor seinem 17. Geburtstag.
In der Klinik sagten sie, ich hatte Glück, viele Hunde erkranken schon im 7.en Lebensjahr daran...
Aber ich habe gesehen, wir er dadurch - gerade zum Ende hin, immer mehr litt.
Seitdem, wird auch ein Rüde bei mir kastriert - auch wenn er kein Streuner ist.
Es ist wirklich herlich, jederzeit überall mit den Hunden hin zu können und in dem Bewußtsein - einige schlimme Krankheiten brauche ich im Alter bei ihnen nicht zu befürchten. Letzendlich muss es aber jeder für sich selber wissen.
 
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ich kann ronja nur beipflichten, auch wir haben unsere hündinnen immer kastrieren lassen. kein stress und keine krankheiten. unsere beiden rüden wurden im tierheim kastriert.
@arthos vielleicht hat die hundebesitzerin noch gar nicht bemerkt dass ihre hündin läufig ist, bei manchen merkt man es erst wenn sie stehzeit haben.
 
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ich habe meine hündin nach der 1. läufigkeit kastrieren lassen. als sie läufig war, durfte sie natürlich nur an der leine gassi gehen und getobt wurde halt im 1.200 m2 großen garten. die rüdenbesitzer waren jedoch allesamt verantwortungslos und fanden es lustig, ihre rüden ohne leine zu meiner hündin zu lassen (statement: der will ja auch einmal seinen spass haben...). sie ist jedoch ein anständiges mädchen und hat alle weg gebissen und sich nieder gesetzt:D
 
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ich habe meine hündin nach der 1. läufigkeit kastrieren lassen. als sie läufig war, durfte sie natürlich nur an der leine gassi gehen und getobt wurde halt im 1.200 m2 großen garten. die rüdenbesitzer waren jedoch allesamt verantwortungslos und fanden es lustig, ihre rüden ohne leine zu meiner hündin zu lassen (statement: der will ja auch einmal seinen spass haben...). sie ist jedoch ein anständiges mädchen und hat alle weg gebissen und sich nieder gesetzt:D

Liebe Chicha,
und genau das will ich auf keinen Fall!
Unser Rüde wird sich nicht auf Kosten anderer amüsieren!!!
Ich habe es auch schon in anderen Situationen erlebt, dass die Hündinnenbesitzer/innen meinten, dass die Hündin eben lernen müsste, sich zu wehren. Ich bin der Meinung, so, wie eine Hündin Wehrhaftigkeit lernen sollte, muss auch ein Rüde Zurückhaltung lernen. Aber auf der Hundewiese???...
 
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ich kann ronja nur beipflichten, auch wir haben unsere hündinnen immer kastrieren lassen. kein stress und keine krankheiten. unsere beiden rüden wurden im tierheim kastriert.
@arthos vielleicht hat die hundebesitzerin noch gar nicht bemerkt dass ihre hündin läufig ist, bei manchen merkt man es erst wenn sie stehzeit haben.

@Nachti,
das kann natürlich sein. Die HH hat auf Nachfrage schon einräumend bis zustimmend reagiert. Und war dabei sooooooooooooo naiv, dass wir alle den Kopf geschüttelt haben. Deshalb hatten wir uns ja verteilt, um unsere Rüden einzufangen. Das glaubt mir hier kein Mensch, was die Frau von sich gegeben hat: "Beim ersten Mal kann ja noch nix passieren..."
 
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Ich habe eine "richtige", also unkastrierte Hündin und finde dein Verhalten völlig korrekt. Eine läufige Hündin lässt man nicht frei auf einer Hundewiese laufen - die armen Rüden folgen schließlich auch nur ihrem Trieb. ;)

Wenn Lilli läufig ist, meiden wir sowieso mal andere Hunde. Wir gehen nur in unsere kleine Hundezone, wenn kein anderer Hund bzw. nur eine andere Hündin drin ist, damit sie sich trotzdem austoben kann. Ansonsten gibt es ja noch Gärten - und schlimmstenfalls muss es halt auch mal an der Leine genug sein. Da gibt es auch sehr viele Möglichkeiten, wie ich meinen Hund auslasten kann.

Und eine Läufigkeit übersieht nur der, der nicht genug auf seinen Hunden achtet - ist meine Meinung dazu. Es stimmt schon, dass nicht alle Hunde gleich bluten, aber die Vagina wird doch größer, die Zitzen schwellen an und das Verhalten ändert sich ebenfalls. Lilli ist in der Zeit immer ein bissl muffelig - PMS würde man woll bei einer Frau sagen. *g*

LG
 
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Hi Arthos, :)

ich finde, Du hast richtig reagiert.
Bonnie ist meine dritte unkastrierte Hündin.
Hundewiese gibt es bei uns während und auch noch eine Zeit nach der Läufigkeit nicht.

Mit allererstem Beginn der Hitze gehen wir ( zunehmend) nur noch einsame Spazierwege oder veranstalten reine Weiberltreffen. Ich meine, in den ersten zwei Wochen beisst sie ja noch weg, da kann ich schon noch damit leben, wenn wir unterwegs zufällig mal EINEN fremden Hund treffen. Wobei ich mit der Stimme warne: "Achtung, meine Hündin wird heiß!" Ist es ebenfalls eine Hündin oder ein kastrierter Rüde laufen beide weiter frei, signalisiert die entgegenkommende Person "Rüdenalarm", kommt meine an die Leine , ihrer auch und wir gehen uns aus dem Weg. Ich meine, man muss die Rüden ja nicht noch zusätzlich kirre machen. Die erschnüffeln schon noch genügend Lockstoffe, die die Damen tröpfchenweise markierend verteilen.

Während der Stehtage habe ich schon die schönsten einsamen Ecken erkundet, so dass ich jetzt ein gutes Repertoire habe, wo ich niemandem begegne. Oder ich fahre mit meinen Hundegehfreundinnen und ihren Mädels gemeinsam dorthin. Dann vergnügen sich die Damen mitunter miteinander....

Mir ist es bei meiner ersten Hündin aber auch passiert, dass ich dachte, nachdem sie aufhörte zu tropfen sei die Hitze vorbei. Ich wusste nicht, dass die nachfolgenden Stehtage völlig unblutig verlaufen können und diese Zeit am gefährlichsten ist. Da bin ich auch zu früh wieder zu belebteren Plätzen
gegangen und musste mir von einer Frau mit einem Neufundländer einen herben Rüffel gefallen lassen: " Wie, die Hitze ist vorbei? - Die steht doch noch! Schauen Sie sich da doch nur an!"
Also, Unwissenheit gibt es.

Mir ist es aber auch schon passiert, dass ich mitten im einsamsten Wald auf einmal einen freilaufenden, äußerst kräftigen Goldierüden an meiner schwängerungsbereiten Hündin hängen hatte. Kein Mensch weit und breit! Und es regnete, und der Pfad war matschig! Jetzt habe ich Gottseidank keine Angst vor fremden Hunden. Es gelang mir, ihn an Bonnies Leine zu nehmen und die Hündin immer wieder mit Ballwürfen von uns weg zu bewegen, während der Rüde mich hinter ihr her durch den Schlamm zog, und ich mich immer wieder an einzelne Tannen klammern musste, um nicht umgerissen zu werden. Schließlich habe ich ihn an einer Tanne festgebunden, Bonnie mit dem Ball ins Auto gelockt und ihn anschließend geholt. Der war ausgebüxt, weil seine Nase ihm signalisierte, er hätte um dieses Jahreszeit einen Terminkalender voller Rendezvous. Es gab nur ein einziges Haus in der Nähe wo er hingehören konnte, und da gehörte er auch hin.

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
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Liebe Chicha,
und genau das will ich auf keinen Fall!
Unser Rüde wird sich nicht auf Kosten anderer amüsieren!!!
Ich habe es auch schon in anderen Situationen erlebt, dass die Hündinnenbesitzer/innen meinten, dass die Hündin eben lernen müsste, sich zu wehren. Ich bin der Meinung, so, wie eine Hündin Wehrhaftigkeit lernen sollte, muss auch ein Rüde Zurückhaltung lernen. Aber auf der Hundewiese???...

das war auch nicht auf dich oder deinen rüden bezogen, sondern leider meine erfahrungen. diese aussagen kamen aber in erster linie von MÄNNLICHEN rüdenbesitzern:rolleyes: ob man einer hündin "wehrhaftigkeit" anerziehen kann, wenn sie läufig ist, bezweifle ich! meine hündin war halt so, dass sie keinen rüden an sich ran ließ und regiert heute - mehr als 2 1/2 jahre nach der kastration - noch ärgerlich, wenn ein rüde an ihrem popo schnüffelt:D

LG, Monika
 
AW: Frage an die Halter/innen von HÜNDINNEN

Hallo Arthos!

Ich war vor Kurzem mit Maddox (er ist kastriert) bei unserer Nachbarin.
Ihre Hündin Cheri war zu diesem Zeitpunkt gerade läufig.
Maddox hat sie ständig beschnuppert, Cheri hat sich immer hingesetzt.
Damit sie und auch er keinen Stress haben, hat sie meine Nachbarin ins Bad "gesperrt" damit wir in Ruhe reden konnten.

Ich denke, dass es sowohl für den Rüden als auch für die Hündin während der Läufigkeit nicht einfach ist.
Sie muss sich ständig wehren, damit sie nicht bestiegen wird und der Rüde folgt seinem Trieb.

Hätte ich eine unkastrierte Hündin würde ich während der gefährlichen Zeit auf jeden Fall die Hundewiesen meiden...

LG Anita
 
AW: Frage an die Halter/innen von HÜNDINNEN

So, jetzt helft mir mal weiter.:b31:
Ich bin auch so eine Unwissende und wollt mich schon an meinen TA wenden.
Meine Flocke ist bald 9 Monate und wird vermutlich die nächsten Monate das erste Mal läufig werden. Sie ist mein erster Hund und ich brauche jetzt eure Hilfe und Erfahrung.
Wann werden kleine Hündinnen erfahrungsgemäß das ertes Mal läufig?
Wie merk ich es das sie läufig wird oder ist (außer dem Bluten)?
Wie lange dauert es?
Ist kastrieren wirklich die einzige Möglichkeit um keine Jungen zu bekommen oder gibts was anderes auch noch? Ich hab vor Jahren in Rio zwei reinrassige, wunderschöne Dobbermannweibchen gesehen die hatten Höschen an :D.
Stimmt es dass Hündinnen mindestens einmal Junge bekommen sollen bevor man sie kastrieren lässt? Ich könnte wahrscheinlich kein einziges Junges weggeben.
Bin dankbar für jede Information zu diesem Thema.
:danke:
 
AW: Frage an die Halter/innen von HÜNDINNEN

Liebe Margarethe, :)


weil Dein Thema hier nicht so ganz hingehört, möglicherweise auch untergeht, mach ich mal mit Deiner Frage einen neuen Thread unter Hunde-Gesundheit auf, oki?
Dann magst Du hier weiterlesen:
https://www.tierliebe.at/forum/showthread.php?p=145807#post145807

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Frage an die Halter/innen von HÜNDINNEN

Vielen Dank für die Info`s und Ratschläge.:danke:
Jetzt weiß ich wenigstens worauf ich achten muss wenn ich glaube das Flocke läufig ist.
Läufig oder heiß? (Unterschied Männchen/Weibchen?)
Wir waren am Freitag mit Flocke beim TA. Sie hat sich am Bauch so viel geleckt und ich habe dann einen Ausschlag entdeckt.
Laut TA ist es ein Pilz (kommt vom feuchten, schwülen Wetter!!).
Sie hat eine Spritze, Tabletten und eine Tinktur bekommen.
Tinktur wird täglich 2x aufgetragen und es ist heute schon wesentlich besser.
Sie leckt auch nicht mehr so viel.
Muss heute am späten Nachmittag zur Kontrolle, mal schaun.
Ich glaub von diesen Tabletten wird sie müde. sie schläft sehr viel.
Zusätzlich haben wir uns gleich wegen einer Kastration erkundigt.
Da gibt es schon so viele unterschiedliche Meinungen (hier im Forum, bei den TÄ und auch bei allen Hundehaltern die ich kenne) das ich nicht sicher bin was für unsere Flocke das Beste ist.
Wir haben uns trotzdem für eine kastration entschieden weil ich
1. das Krebsrisiko bei Flocke verringern kann (sicher kommts auch auf die Ernährung an).
2. weil ich keine Tiere weggeben könnte, sollte sie trächtig werden

Ich habe heute schon Angst vor der OP (selbst bei uns Menschen ist eine OP kein Honigschlecken) und hoffe es ist für Flocke das Richtige.

Hab jetzt erst gesehen das ich nicht bei Hundegesundheit bin. Kann das bitte jemand verschieben??

Danke
 
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Als luc noch nicht kastr. war, haben wir bei der Läufigkeit trotzallem Spatziergänge bzw. übungen im Freien gemacht mit der Schleppleine,wir wohnten bis datu in einer ruhigen Umgebung.

Gerade da versuchte ich luc's Aufmerksamkeit intensiv zu bekommen.

Leider mussten wir sie kastr. (Zyste).


Eine Züchterin, die mit einer Zuchthündin ins Ausland fährt wegen eines Deckrüden's bleibt da ja nicht Wochen bis die Blutungen vorbei sind, sondern fährt zu der Hitzezeit ins Ausland und prompt erfolgt das Decken. Dann wird Ultraschall gemacht obs Ergebniss gut ist und man sich nicht verrechnet hat mit der hitzetage.:umarm:
 
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