Manchmal sagen Tiere "Lass mich gehn"

chernadi

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5 Juni 2004
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Jetzt ist es schon 3 Jahre her, aber er wird mich nie loslassen, nicht in
meinen Gedanken und nicht in meinem Herzen. Noch heute fällt es mir
schwer Fotos von ihm anzusehen. Jetzt sitzt ich hier mit einem Kloß im Hals
und Tränen in den Augen und schreibe über IHN
DEX

Ein american Stafford (sogenannter Kampfhund) ein Weichei, mit viel Liebe
für Kinder, Erwachsene, und kleine hilflose Tierbabys alles wollte er
Bemuttern obwohl er ein Rüde war. Wir gingen zusammen durch dick und
dünn. Er liebte Pferde so sehr und schaute sogar im Ferneher Tierfilme an,
da war nicht wegzukriegen.
Er war ein komiker und konnte unzählige Kunstücke.
Aber eines Tages wurde er Krank.
Er schrie vor Schmerz. Noch nie hab ich einen solchen Ton gehört.
Der Tierarzt war ratlos gab ihm Schmerzmittel. Von einem Tag auf den
anderen wurde er Blind.
ok sagte ich mir auch als Blinder Hund kannst du noch ein tolles Leben führen.
Aber auf einmal wollten seine Hinterbeine nicht mehr gehorchen immer wieder
versagten sie ihm seinen Dienst. Ein Tierarzt untersuchte ihn und machte sehr
viele Test mit ihm weil er wie er sagte vermutete das er vielleicht einen
Gehirntumor habe. Eine Woche müsse ich auf das Ergebnis warten.
In dieser Zeit betete ich und weinte ich so viel wie noch nie in meinem Leben.
Nachts schlief ich neben Dex auf dem Boden denn er kam die Treppen zum
Schlafzimmer nicht mehr hoch. In der Nacht bevor das Ergebnis kam,
tags davor wollte er schon nicht mehr fressen, drückte er sich so sehr an
mich leckte mir das Gesicht und seine Blinden Augen waren feucht und ich
bekam das Gefühl er will sich von mir Verabschieden.
Am Tag darauf fuhren wir in die Klinik und es hieß Gehirntumor Faustgroß
wir können leider nichts mehr machen. Ich weinte und Dex drückte sich an
mich leckte mich und fiepte als wollte er sagen. Es war schön mit uns aber
jetzt laß mich gehen. Wir bereiteten ein schönes Schlaflager für ihn und ich
legte mich neben ihn als er seine Spritze bekam. Ich glaub er ist in Sekunden
eingeschlafen aber ich lag drei Stunden neben ihm bis sie mich wegholten.
Drei Tage stand ich unter Beruhigungsmitteln weil ich nicht aufhörte zu
weinen und viele Menschen die Dex gekannt hatten weinten mit mir.
Aber ich denke jetzt hat er es wieder schön kann laufen und sehen und eines
Tages werden wir uns wiedersehen.
So jetzt aber schluß mir laufen schon wieder die Tränen aber es hat gut
getan darüber zu schreiben
Gruß Claudia
 
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Oh mein gott, du hast es so schön geschrieben Claudia, das mir hier voll die Tränen runterlaufen.

Leider gibt es nie die richtigen Worte um einem die Tränen wegzuwischen. und ehrlich gesagt weine ich gerne um meine Lieben. Ob Mensch oder Tier.

Und ich kann dich sehr gut verstehen, auch nach 3 Jahren noch mit Tränen an deinen Dex zu denken. Mir geht es mit meinem Puschel genauso. Und auch mit meinem Samson, obwohl ich ihn nicht durch Tod, sondern Abgabe verloren habe.

Und das du es geschafft hast, ihn zu Begleiten, beneidenswert. Ich konnte nicht mal bei der Beruhigungsspritze dabei sein, als Puschel gehen musste. Ich würde es heute noch gerne nachholen, würde es aber glaube ich immer noch nicht schaffen.
 
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