Meeresschildis

Sinaa

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10 April 2005
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969
Ort
Kelkheim
Hallo Foris
Habe die Mail heute erhalten.Vielleicht hat der eine oder andere ja Interesse daran!!!

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Liebe Tierfreunde,
ich bitte Euch sehr darum, diesen Bericht an die Presse, Medien zu verbreiten. Durch ein Verlust meiner Mediendatei iost mir dies derzeit nicht möglich.

Ich danke Euch sehr.

Beste Grüsse Günther Peter

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Günther Peter 14.9.2005
Römerstr. 2
70825 Korntal-Münchingen

Arbeitsgemeinschaft für Artenschutz

Tier- und Artenschutzberater, Fachvorträge, Bildarchiv

Tel: 07150/ 2981, Fax: 071507 969161
e-mail: aga-international@t-online.de


PRESSEMELDUNG



Großer Erfolg für den Artenschutz ?

Die griechische Regierung unterzeichnete nach 20 Jahren hartem Kampf im August 2005 den Vertrag für einen Meeresnationalpark auf der Insel Zakynthos. Ist dadurch die Meeresschildkrötenpopulation von Zakynthos für die Zukunft gerettet?



Vor 20 Jahren kam der Naturschützer Günther Peter zum ersten Mal als leidenschaftlicher Tauchsportler auf die Insel Zakynthos, nachdem er von den örtlichen Naturschützern um Hilfe gerufen worden war, die Meeresschildkröten auf der Mittelmeerinsel Zakynthos schützen zu helfen. Der ständig wachsende Druck durch den Tourismus bedrohte die Tiere immer mehr, so daß der völlige Verlust ihrer Existenzgrundlage absehbar war. Den wichtigsten Niststränden der Caretta Caretta des Mittelmeeres drohte immer mehr das AUS. Die augenblickliche Situation ist immer noch sehr bedrohlich.



Seitdem ließ das Schicksal der Schildkröten dem Naturschützer keine Ruhe. Er ging zu den Behörden der Insel und forderte mit einer weltweiten Protestaktion die griechische Regierung auf, einen Meeresnationalpark einzurichten und alle illegalen Bauten an den Niststränden zu entfernen. Mit internationalen Protest- und Medienaktionen, mit der Einschaltung von Prominenten sorgten Günther Peter und die Mitglieder seines damaligen Vereins Aktionsgemeinschaft für Artenschutz immer wieder für Aufsehen, um die Strände für die Schildkröten freizuhalten. Peter erreichte sogar, daß TUI die Bemühungen der Naturschützer mit einem Touristenboykott in Form der Herausnahme aller Hotels aus der Langanasbucht, einem der wichtigsten Strände der Insel für die Schildkröten, aber auch für die Schildkröten-Touristen, aus dem TUI-Katalog. Diese Aktionen führten dazu, daß die Insel-Behörden einem Schutzprogramm für die Meeresschildkröten zustimmten und alle illegalen Bauten, die zu nahe an die Schildkrötenstrände herangebaut waren, abreissen lassen wollten. Die Strände sollten bei Dunkelheit nicht mehr betreten werden dürfen. Um dies in einer Pressekonfernz zu verkünden, kam der Inselpräfekt Dimitrios Skamnakis am 29.9.1988 extra nach Korntal-Münchingen, dem Wohnort von Günther Peter.

Ferner versprach Dimitrios Skamnakis, die hohe Aggresivität der illegalen Retaurant- und Barbesitzer abzubauen. Im Rahmen des Projekts zur Schaffung des Meeresnationalparks wurden die Strände von ehrenamtlichen Helfern bewacht, was nicht ungefährlich war, denn die Naturschützer waren bei den Hotelbesitzern und der Touristikbranche nicht gern gesehen, sorgten sie doch für Profitverluste. Immer wieder wurden sie tätlich angegriffen. Es kam zu lebensgefährlichen Verletzungen, ein Student aus Köln erlitt einen Schädelbasisbruch. Die griechische private Organisation "STPS" und Peter`s AgA-Team hatten alle Schwierigkeiten, den oft angekündigten Brutalitäten der illegalen Restaurantbesitzer auszweichen. Es herrschten Wild-West-Zustände. Bis heute wurden die Versprechungen des Präfekten von Zakynthos nicht eingehalten. Die Agressionen haben zwar nachgelassen, aber die illegalen Bauten an den Schildkrötenstränden haben zugenommen.



Jetzt, im August nach ca.20 Jahren, fuhr Günther Peter, der zwischendurch immer wieder auf die Insel kam und für die Durchsetzung der Schutzmaßnahmen sorgte, erneut nach Zakynthos. Was er sah, war kein Anlaß zur Freude. Die Niststrände der Meeresschildkröten sind völlig von den Touristen vereinnahmt worden. Die Schildkröten haben kaum eine Chance zur Eiablage. Die Nester liegen mitten im Touristentroubel. Das Wachpersonal ist fast nirgends zu sehen. Das betreten der Nester durch Menschen bedeutet schlechte Schlüpfmöglichkeiten durch Verdichtung des Sandes.



Ein weiterer Strand "Dafni", der als der zweitbeste Niststrand von Zakynthos gilt, ist anscheinend von den freiwilligen griechischen Schildkrötenschützern des Projekts aufgegeben worden, da weder Schilder angebracht, noch Wachen vorhanden sind. Dort gibt es immer noch Leute, die mit Gewehren drohen und das Faustrecht ausüben. Die Direktorin des neuen Nationalparks, Frau Dr.Karangouni, und ihr Team, sowie das Team der privaten Naturschützer der Sea-Turtle Protection Society (STPS) werden es sehr schwer haben, die große Versäumnisse vergangener griechischer Regierungen und der Präfektur von Zakynthos aufzuarbeiten und aus einem wild-westähnlichen Zustand einen Marinenationalpark zu formen.Trotzdem freut sich Günther Peter, dass jetzt nach fast 20 Jahren der Nationalpark gesetzlich verankert ist und auch die EU massiven Einfluss hat, dass endlich Recht und Ordnung an den Schildkrötenstränden zum Tragen kommen. denn die EU hatte bereits in der Vergangenheit viel Geld für den Schutz der Meeresschildkröten bezahlt, was von den ständig wechselnden GR-Regierungen in irgend welchen Kanälen verschwunden war. Dafür erhielt GR eine Strafe vor dem Europäischen Gerichtshof.

Günther Peter und sein Team werden die Entwicklung auf Zakyntnos weiterverfolgen und nötigenfalls erneut einen Touristenboykott und internationale Protestaktion in die Wege leiten, wenn es die Nationalparkverwaltung nicht fertig bringt, in kurzer Zeit z. B. die illegalen Bauten am Strande von Dafni zu entfernen und auch die illegale Strasse zu sperren. "Auch die anderen Schildkrötenstrände müssen einer neuen strengen Ordnung zum Schutze der Caretta Caretta unterworfen werden", so Günther Peter.

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Neue Mängel, die Günther Peter bei seinem Besuch in Zakynthos im August /Sept 2005 feststellte:



Am zweitwichtigsten Niststrand Dafni haben die Geschäftemacher weiter illegal direkt am Schildkrötenstrand gebaut und bauen immer weiter. Eine neue Bar und ein Restaurant sind unmittelbar an die Hochwassergrenze errichtet worden. Sogar eine befestigte Straße wurde bis in den Strand hinein gebaut, damit noch mehr Touristen mit Liegen und Schirmen den Strand bevölkern können. Man entfernte den für die Schildkröten lebenswichtigen Sand des Schildkrötenstrandes, um gerade Liegeflächen für die Sonnenbetten zu erhalten und sie teuer vermieten zu können. Alles illegal und das Todesurteil für die Schildkröten.



Es war zwar inzwischen gelungen, die Rennboote, denen unzählige Schildkröten infolge schrecklicher Verstümmelung und sofortiger Tötung zum Opfer fielen, vor der Insel zu verbannen, aber sie sind gegenwärtig durch mindestens 10 sogenannte Turtle-Watching-Boote ersetzt worden, die den Schildkröten penetrant folgen, so daß diese kaum atmen können. Die Boote bringen Massen von Touristen auf die vorgelagerte Schildkröteninsel Maratonissi, wodurch dort großer Schaden angerichtet wird. Die Strände sind mit Teerklumpen und Müll verschmutzt. Die Zahl der Nester und schlüpfenden Schildkröten nimmt logischerweise an allen Stränden permanent ab. Die Touristikbranche will an der Meeresschildkröte (Caretta Caretta) nur Geld verdienen, für ihren Erhalt fühlt sie sich nicht zuständig.





Aussagekräftige Bilder von der Situation in Zakynthos und von Schildkröten über und unter Wasser kann man bei Günther Peter anfordern. Der durch seinen Aufsehen erregenden Videofilm über das Höllenversuchslabor von Covance republikweit bekannt gewordene Journalist Friedrich Mülln hat Günther Peter begleitet. Er wird ebenfalls berichten und einen TV-Bericht erstellen.

Tel. Friedrich Mülln: 0179/ 4626850



Günther Peter dankt den Sponsoren, die die Reise nach Zakynthos und eine künftige in die Türkei ermöglichten. In der Türkei wird Günther Peter die katastrophale Situation in den sog. Tierheimen und der Straßenhunde und -katzen thematisieren.
 
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