Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Liebe Foris,
ich bin aus dem Esoforum hier herübergerutscht, weil ich mal einen Rat brauche.
Vorab: 1.Ich habe mein Leben lang Hunde gehabt, mit denen ging ich natürlich spazieren, dabei unterbleib es nicht, dass mich im Laufe der Jahre mit anderen Viechern, wie mit Pferden, oder Eseln, oder Schafen, die irgendwo regelmässig auf der Weide standen, angefreundet habe.
2. Ich habe keine Ahnung von Pferden.
Nach dem Tod meines geliebten letzten Hundes ( Dez. 04) besuche ich manche Tiere spazierengehenderweise noch immer, zum Beispiel Balou, einen noch recht jungen ( so scheint es mir) Halflingerhengst, der zusammen mit einer relativ alten dunklen Stute - Rasse weiss ich nicht, aber auch ein recht schweres Pferd - tagaus tagein auf der Wiese steht.
Die Tiere gehören einem ziemlich chaotischen und armen Bauern mit vielen Kindern, und ich habe den Eindruck, dass das Geld dort inzwischen seeeehr knapp geworden ist.
Kurz, die Pferde haben seit diesem Jahr eine relativ kleine Koppel ( das andere Land hat der Bauer verpachtet) und die war im Juli schon so abgefressen, dass die Pferde im Prinzip im Schlamm standen, und fast Erde frassen, wenn sie versuchten das wenige Gras, das nur noch klitzekurz wächst, abzuweiden.
Ich weiss nicht wie sie es gemacht haben, auch das Gras bis zu einem halben Meter vom Elektozaun entfernt, ist bis auf die Wurzeln abgekaut. (Dazu müssen sie sich im Prinzip hinlegen, den Kopf unten durchstecken
und seitlich fressen)
Die Pferde entwickelten dann, ab Juli, ein übergrosses Interesse an mir, dass heisst, sie kamen mit Wiehern und einer Art "Brummen" - wie nennt man das bei Pferden? - schon angelaufen, wenn sie mich nur von weitem sahen. Dabei hatte ich sie über die Jahre nie gefüttert, vielleicht dem Balou mal ein paar Grasbüschel ausgerissen, die er gnädig über den Zaun hinweg annahm.
Aber dann habe ich angefangen, sie zu füttern, habe ihnen Möhren mitgebracht und Äpfel, und Grünzeug in Mengen abgerissen, was sie mit einem ungeheuren gierigen Gesabber vertilgten. Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass andere Leute auch fütterten. Da kamen Leute mit dem Rad angefahren und brachten Möhren und altes Brot, da kam eine verschämte Frau mit einem Hund, mit Kohlrabiblättern...
Ich wollte zum Bauerm gehen, und nachfragen, aber das Bauernhaus war immer dunkel. Andererseits fand ich es auch sehr schwierig mich einzumischen, denn es ist eigentlich nicht meine Sache.
Obwohl EINER, muss den Tieren gelegendlich Heu geben, allerdings SEHR unregelmässig, wie ich beobachtet habe, vielleicht einmal in der Woche.
Die Tiere, scheinen mir, haben schlichtweg Kohldampf. Ich habe mir inzwischen ein Pferdebuch in der Bücherei angesehen, um zu erfahren wieviel Nahrung so ein Tier täglich einfach braucht. Und wenn es da um ein paar KILO Heu geht, komme ich mit meinem Korb voller Möhren und Grünzeug für zwei Pferde schlichtweg nicht mit.
Dann begann es, dass Balou ausbrach. Der ist einfach jung und fit, und setzt dann offensichtlich einfach über den E-Zaun. Dann steht er glücklich neben seiner Koppel und schlägt sich den Bauch mit Gras voll. - Ich hatte nicht den Eindruck, dass er wegläuft - die Gegend ist auch ungefährich für einen freilaufenden Hengst, und ich fand es auch irgendwie gut, dass er sich was zum Fressen besorgt. Aber irgendwer muss Balou auch immer irgendwie einfangen und zurück in die Koppel bringen. Manchmal braucht es allerdings zwei Tage...
Seit einigen Tagen ist wieder Licht im Bauernhaus. Blöderweise überschnitt sich das genau mit dem Tag, an dem ich bein Tierschutzverein angerufen habe, und gebeten habe, dass einer mal gucken geht.
Jetzt habe ich ein bisschen Schiss dahin zugehen und mit dem Bauern zu sprechen, aus Furcht, dass er mich böse angreift, nach dem Motto: Und Sie haben mir den Tierschutz ins Haus gehetzt!
Wie schon gesagt, ich kenne mich mit Pferden nicht aus. Trotzdem glaube ich nicht, dass mein Gefühl, dass sie hungern, Blödsinn war und ist. - Ich weiss mich einfach nicht richtig zu verhalten.
Könntet ihr mir bitte etwas dazu sagen?
Liebe Grüsse,
Geli
ich bin aus dem Esoforum hier herübergerutscht, weil ich mal einen Rat brauche.
Vorab: 1.Ich habe mein Leben lang Hunde gehabt, mit denen ging ich natürlich spazieren, dabei unterbleib es nicht, dass mich im Laufe der Jahre mit anderen Viechern, wie mit Pferden, oder Eseln, oder Schafen, die irgendwo regelmässig auf der Weide standen, angefreundet habe.
2. Ich habe keine Ahnung von Pferden.
Nach dem Tod meines geliebten letzten Hundes ( Dez. 04) besuche ich manche Tiere spazierengehenderweise noch immer, zum Beispiel Balou, einen noch recht jungen ( so scheint es mir) Halflingerhengst, der zusammen mit einer relativ alten dunklen Stute - Rasse weiss ich nicht, aber auch ein recht schweres Pferd - tagaus tagein auf der Wiese steht.
Die Tiere gehören einem ziemlich chaotischen und armen Bauern mit vielen Kindern, und ich habe den Eindruck, dass das Geld dort inzwischen seeeehr knapp geworden ist.
Kurz, die Pferde haben seit diesem Jahr eine relativ kleine Koppel ( das andere Land hat der Bauer verpachtet) und die war im Juli schon so abgefressen, dass die Pferde im Prinzip im Schlamm standen, und fast Erde frassen, wenn sie versuchten das wenige Gras, das nur noch klitzekurz wächst, abzuweiden.
Ich weiss nicht wie sie es gemacht haben, auch das Gras bis zu einem halben Meter vom Elektozaun entfernt, ist bis auf die Wurzeln abgekaut. (Dazu müssen sie sich im Prinzip hinlegen, den Kopf unten durchstecken
und seitlich fressen)
Die Pferde entwickelten dann, ab Juli, ein übergrosses Interesse an mir, dass heisst, sie kamen mit Wiehern und einer Art "Brummen" - wie nennt man das bei Pferden? - schon angelaufen, wenn sie mich nur von weitem sahen. Dabei hatte ich sie über die Jahre nie gefüttert, vielleicht dem Balou mal ein paar Grasbüschel ausgerissen, die er gnädig über den Zaun hinweg annahm.
Aber dann habe ich angefangen, sie zu füttern, habe ihnen Möhren mitgebracht und Äpfel, und Grünzeug in Mengen abgerissen, was sie mit einem ungeheuren gierigen Gesabber vertilgten. Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass andere Leute auch fütterten. Da kamen Leute mit dem Rad angefahren und brachten Möhren und altes Brot, da kam eine verschämte Frau mit einem Hund, mit Kohlrabiblättern...
Ich wollte zum Bauerm gehen, und nachfragen, aber das Bauernhaus war immer dunkel. Andererseits fand ich es auch sehr schwierig mich einzumischen, denn es ist eigentlich nicht meine Sache.
Obwohl EINER, muss den Tieren gelegendlich Heu geben, allerdings SEHR unregelmässig, wie ich beobachtet habe, vielleicht einmal in der Woche.
Die Tiere, scheinen mir, haben schlichtweg Kohldampf. Ich habe mir inzwischen ein Pferdebuch in der Bücherei angesehen, um zu erfahren wieviel Nahrung so ein Tier täglich einfach braucht. Und wenn es da um ein paar KILO Heu geht, komme ich mit meinem Korb voller Möhren und Grünzeug für zwei Pferde schlichtweg nicht mit.
Dann begann es, dass Balou ausbrach. Der ist einfach jung und fit, und setzt dann offensichtlich einfach über den E-Zaun. Dann steht er glücklich neben seiner Koppel und schlägt sich den Bauch mit Gras voll. - Ich hatte nicht den Eindruck, dass er wegläuft - die Gegend ist auch ungefährich für einen freilaufenden Hengst, und ich fand es auch irgendwie gut, dass er sich was zum Fressen besorgt. Aber irgendwer muss Balou auch immer irgendwie einfangen und zurück in die Koppel bringen. Manchmal braucht es allerdings zwei Tage...
Seit einigen Tagen ist wieder Licht im Bauernhaus. Blöderweise überschnitt sich das genau mit dem Tag, an dem ich bein Tierschutzverein angerufen habe, und gebeten habe, dass einer mal gucken geht.
Jetzt habe ich ein bisschen Schiss dahin zugehen und mit dem Bauern zu sprechen, aus Furcht, dass er mich böse angreift, nach dem Motto: Und Sie haben mir den Tierschutz ins Haus gehetzt!
Wie schon gesagt, ich kenne mich mit Pferden nicht aus. Trotzdem glaube ich nicht, dass mein Gefühl, dass sie hungern, Blödsinn war und ist. - Ich weiss mich einfach nicht richtig zu verhalten.
Könntet ihr mir bitte etwas dazu sagen?
Liebe Grüsse,
Geli