Spiele für die Therapiehunde-Stunde

lederhosenkuh

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Hallo meine lieben Leute!

Ist hier irgendwer unter euch, der selbst einen Therapiehund hat oder regelmäßig an einer Stunde teilnimmt, die toll gestaltet ist (ZB Schule, Kindergarten,...)?

Folgendes Problem:Wir haben seit kurzem einen Therapiehund im Kindergarten, in dem ich eine Gruppe betreue. Ich schlafe fast ein! Und auch die Kinder sind gelangweilt!! Wir sitzen im Kreis - die Hundebetreuerin holt sich immer 1-2 Kids und macht ausserhalb vom Kreis, wo die meisten nix sehen bzw mitkriegen, etwas.
Oder am Rand vom Kreis. Aber alles so langsam und langweilig daß ich wie gesagt fast einpenne. Ich verlange ja keine Zirkusshow. Aber ein bisschen mehr Spaß darf man doch erwarten.
Oder?
Heute zb hat sie 2 Kinder rausgerufen, eines sollte vor die Tür gehen und warten. Das zweite Kind sollte am Hund etwas verändern. zB das Spangerl gegen ein Gummiringerl tauschen. Bis ein 3 jähriger ein Gummihaarband am Hund hat.... naja. Das hat alles sooooo lang gedauert (ein Kind wartete über 2 Minuten draussen) und obwohl ich sie schon beim letzten Mal bat, mehr verschiedene Spiele zu machen und dafür nicht alle Kinder alles machen zu lassen, war es heute wieder so.
Oder die Vorstellungsrunde. Sie geht zu jedem Kind einzeln hin, läßt jedes Kind einzeln sehr lange den Hund streicheln und dann Platz machen . warum bekommt nicht zb jedes Kind ein Leckerli in die Hand und er macht die Runde um sich seine Leckerli zu holen. Da wäre mehr Spannung dabei und es wäre nicht so laaaaaaaaangatmig.
Na wie auch immer, jedenfalls habe ich gesagt ich werde mich mal nach Spielen umhören die man mit einem Hund in der Gruppe so machen kann (vielleicht wo gleich mehrere Kinder drankommen können?)!!! Mir fallen spontan eh einige Sachen ein, aber bitte helft mir noch weiter, vielleicht habt ihr ja eine tolle Idee oder habt etwas tolles gesehen???
Achja, bei den Spielen wäre noch zu berücksichtigen, daß es ein Bobtail ist, also ein riesen Kaliber von Hund :cool:! Also fällt zB das Tunnelkriechen durch die Beine schon mal weg...:).
DANKE für eure Antworten.:danke:
 
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Hallo und guten Morgen!

Ich sehe das ganze recht schwierig, denn die Betreuerin wird mit ihrem Programm etwas beabsichtigen und da sollte man ihr net zwischenfunken!

Wie hat sie denn reagiert, als Du sie darauf angesprochen hast?
 
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sie meinte ja sie weiss es eh d und es fällt ihr eh auch selbst auch auf, war nicht böse oder so, schien eher dankbar zu sein wenn sie tipps bekommt. es ist ihr erster therapiehund. und bisher wenn ich es richtig verstanden habe hat sie bis jetzt nur mit alten leuten gearbeitet und nicht mit kleinkindern.
ich frage mich halt warum sie nicht mit den älteren leuten weitermacht sondern sich den kiga aussucht, wenn das offenbar in der ausbildung zuwenig durchgemacht wurde?
ich möchte ja nur helfen bzw die std spannender gestalten.
 
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Hmmmm..... das ist dann schon komisch.

Hat sie denn eine "echte " Ausbildung gemacht?
Für mich kommt das ganze sehr "schwach " rüber....
Nicht falsch verstehen. Es interessiert mich extrem, da auch ich mich sehr lange mit dem Thema auseinander gesetzt habe und nun mit Paula auch wieder in diese Richtung denke.

Ich kann mir halt vorstellen, das wenn die " Ausbildung " im Altenbereich war, das es nun vermehrt stress ist für den Hund, mit Kindern zu arbeiten und das Sie nun versucht, den Hund langsam auf diese SEINE neue Arbeit vorzubereiten... umzugewöhnen....

Therapiehundearbeitet ist für einen Hund Stress pur, auch wenn es sich um positiven Stress handelt, der Hund muss durchweg Kopfarbeitet leisten und sich anpassen. Deswegen ist die Vorgehensweise, einzelne Kinder zu nehmen, eh sehr gut und absolut richtig.

Da ich nun nicht weiß, wie alt der Hund ist, welchen Ausbildungsstand er hat, ist es schwer, zu etwas gezielten zu raten...

Meine Überlegungen gehen nun vermehrt in den " Agillity " Bereich.... der Hund läuft als erstes durch einen Tunnel... dann nach und nach die Kinder...
Der Hund springt als erstes über eine Hürde... dann die Kinder....

etc...
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So könnte man die Kinder " beschäftigen " aber der Hund wäre nicht durchweg im Einsatz!

Füttern streicheln, bürsten etc... da wo jedes Kind an den Hund greifen muss, halte ich für nicht sinnvoll, eben da es enormer Stress ist fürs Tier!
 
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Hallo. Danke erstmal f deine antworten. Also der Hund ist 22 Monate alt. Wir sind soweit ich weiß der erste Kiga. Der Hund hat auch nur 2 std in der Woche damit er eben nicht überfordert wird. An verschiedenen tagen.Daß die Dame eine echte Ausbildung hat will ich schwer hoffen. "Tat" (Tiere als Therapie ) ist Glaube ich Standard bei uns. Aber wie die Leute bzw Hunde vorbereitet werden nach dem Eignungstest... Keine Ahnung.
Danke f d Tipps mit dem agility. Damit kann ich schon etwas anfangen.
Hat noch jemand Ideen<3<3<3?
 
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AW: Spiele für die Therapiehunde-Stunde

Ich hab selbst einen Therapiehund und hätte soooo viele Ideen... hier mal ein paar recht unterschiedliche als Anregung. Bitte beachte aber, dass gerade die Dinge, die viel "Action" und damit auch Spaß für die Kinder bedeuten, oft halt laut sind und dem Hund sehr fordern. Was nicht heißt, dass man nicht das ein odere andere Actionspiel einbauen kann- da muss halt die Hundeführerin ihren Hund kennen. Und es gibt Möglichkeiten, alle Kinder einzubinden und trotzdem ist es für den Hund nicht sehr viel stressiger- wie z.b. bei meinem zweiten Vorschlag.

1. Leckerlikette: Kinder sitzen im Kreis und halten eine Wäscheleine- ein Leckerli mit Loch (Frolic oder dergleichen) wird aufgefädelt und im Kreis weitergegeben- bei einem Kind, das vorher ausgewählt wurde, bleibt das Leckerli dann (macht eine Faust drum)- der Hund muss suchen und darf es dann haben, wenn er an der richtigen Hand stupst.
2. Leckerli weitergeben: Leckerli (da sind so flache Stangerl geeignet) z.b. mit Wäscheklupperl oder Kochlöffeln von einem Kind zum anderen im Kreis weitergeben lassen- wenns runterfällt frissts der Hund gleich... schaffen wir es bis zum Ende? Oder- zwei Gruppen: welche Gruppe hat das Leckerli zuerst vorne!
3. Parcourbau mit den Kindern: Je zwei Kinder halten einen Holzstab oder einen Reifen oder sitzen sich gegenüber und halten die Beine aneinander- der Hund muss durch/über diesen Hindernisparcour laufen, immer ein Kind führt den Hund.
4. eine umgewandelte Art "Feuer-Wasser-Sturm" mit z.b. Sitz-Platz-Rolle... die Kinder, die langsamer als der Hund gewesen sind, scheiden aus. (wobei die frage ist, ob der bobtail schnell genug ist?)
5. eine Art "Eierlauf" mit Hundeleckerli am Löffel, vielleicht auch mit Parcour in zwei Gruppen um die Wette- der schnellere darfs verfüttern
6. Farben und Mengen- es gibt gute Leckerlimischungen mit Symbolen (z.B. "Hearts, Moons and Stars" oder die Leckerlis, die es bei Fressnapf in den Schütten gibt)- davon von jedem einzelnen ein Foto machen und Kärtchen laminieren- jedes Kind bekommt ein Leckerli in die Hand (die Menge wird so gerichtet, dass von jedem Leckerlisymbol dann z.b. 3 oder 4 vorhanden sind, nur von einem ist nur eins vorhanden) wenn alle ihr Leckerli zum richtigen Symbol gelegt haben, wird gezählt- das Kind, dass das gelegt hat, wo nur eins vorhanden ist, darf es verfüttern.

Zum Schluss möcht ich noch die Ausbildung von TAT etwas verteidigen- ich selbst hab meine Ausbildung auch bei TAT gemacht und ich bin überzeugt, dass TAT der Verein ist, der von allen am fundiertesten arbeitet- aber: natürlich gibt es verschiedene Zweigstellen mit verschiedenen Trainern und da arbeitet jeder ein wenig anders- und es hängt dann total viel von der Persönlichkeit der Hundeführerin ab, ob sie diese Dinge den Kindern rüberbringen kann und sich auch Actionspiele "traut"... Ich hab immer Assistenzteams zur Ausbildung mit bei meinen Einsätzen (ist Teil der Ausbildung- nach der Prüfung müssen die Teams 5x mit erfahrenen Teams in den Einsatz gehen, bevor sie alleine gehen dürfen)- obwohl alle die selbe Trainerin hatten und teilweise im genau selben Kurs waren haben sie unterschiedlich viel gelernt und mitgenommen...SO machen die einen oft ganz selbstständig tolle Sachen, die anderen sind ruhig und abwartend und tun sich halt schwerer. Wichtig ist denke ich, dass du ihr Rückmeldung gibst. Vielleicht ist der Kiga einfach die falsche Instituion für die beiden und sie würden viel lieber im Altersheim sein? Bei uns gibts manchmal "Tauschgeschäfte"- denn bei einem anderen Team ist es vielleicht umgekehrt... da setzt man sich als Hundeführerin am Besten mit der Zweigstellenleiterin in Verbindung und lässt ihr ein "tausche Kiga gegen Altenheim"-Rundmail ausschicken.
 
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