!Tierquälerei in den Tötungsstationen in Ungarn !!

christa

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!!Tierquälerei in den Tötungsstationen in Ungarn!!


Wann hört endlich diese brutale Tötung der Tiere in Ungarn auf!
Was ist eine Hundefängeranlage oder Tötungsstation, wo jährlich massenweise Hunde ermordet werden?
Eine Anlage, in denen Tiere, in der Regel Streunerhunde, für 2 Wochen aufbewahrt, die Hunde werden nur notdürftigst mit Futter und Wasser versorgt, mancherorts auch gar nicht, um nach Ablauf dieser Frist getötet zu werden. Der Begriff wird zumeist übersetzt mit "Hundefängeranlage" oder "Tötungsstation", obwohl dies im Sinne des ungarischen Gesetzgebers definitiv falsch ist. Von der Aufgabenstellung her wäre, zumindest nach ungarischer Rechtsauffassung, Anlagen zur Seuchenbekämpfung die korrekte Übersetzung.
Diese Aufgaben hat eine Tötungsstation zu erfüllen:
- alle streunenden Tiere, in der Regel Hunde, des jeweiligen Einzugsgebiets einzufangen (gefährden Menschen, verbreiten Seuchen) und sie 2 Wochen in Quarantäne zu halten,
- tote Tiere von den Straßen einzusammeln (Seuchengefahr),bei Verdacht auf eine Seuche bei einem lebenden oder toten Tier, auch Haustieren (z.B. Rinder, Schweine, Geflügel, die im heimischen Stall aus ungeklärten Gründen verendet sind) die Behörden und den Amtstierarzt zu verständigen, der das Tier obduzieren muss, um die Todesursache feststellen und zum Schutz der Bevölkerung Gegenmaßnahmen ergreifen zu können,
- regelmäßig Transporte der gesammelten toten bzw. getöteten Tieren eine
Tierkörperbeseitigungsanstalt durchzuführen.
Die Bestimmung einer Hundefängeranlage oder Tötungsstation ist total irreführend.
In der Tötung sind ausschließlich seuchenrechtliche Bestimmungen, nicht die Art der Unterbringung und Versorgung der Hunde maßgebend. Nach diesen Kriterien sollte die Anlage ganz anders aussehen! Die Seuchen entstehen hier.

Dieses Elend in den Käfigreihen der Abdeckereien, die Todesangst in den Augen der Tiere, die bittenden Blicke, das verzweifelte Winseln, wenn jemand hinkommt, ist kaum zu ertragen! Die Hunde wissen genau, wo sie sind und was auf sie wartet.


So eine Anlage erfühlt die Aufgabe einer Quarantäne überhaupt nicht und damit entfällt seine Berechtigung.
Sofern es parallel zur Tötungsstation noch ein Tierheim gibt, werden die Hunde ganz oder teilweise an das Tierheim ü berge ben, je nach Kapazität.
Findet keine eigene Verwertung statt, werden die Hunde, sofern es keine Alternative gibt mehr oder minder brutal ermordet. Getötet wird mit T61 (ohne Narkosemittel), was zu Atemlähmung und schrecklichen Krämpfen bis zum Tod führt, teilweise wird erschossen, aufgehängt oder erschlagen.
Wie dieser arme Hund in der Tötungsstation in Törökbálint.
Er wurde im Müllbehälter der Tötungsstation in Törökbálint gefunden.
Es gibt Augenzeuge (aus Angst sagt aber nicht aus), der gesehen hat, dass dieser Hund von József Tuncsik, ein ehemaliger europäischer Judomeister, der beste Kontakte zur Polizei und den zuständigen Notar hat, so brutal erschlagen wurde. Zuerst wurden den Hund seine Hoden zusammengeschnürt, als er aus wahnsinnigen Schmerzen Aggressiv wurde, hat er seinen Kopf zusammengeschlagen.
József Tuncsik ist der Hundefänger in Törökbálint und Diósd. Nach Aussagen von Tierschützern müssen in diesen Tötungsstationen sehr oft Hunde so qualvoll ihr trauriges Leben beenden.
József Tuncsik und ihresgleichen passiert in Ungarn nichts.

Am 24. März 2009 habe ich auf einer Tierschutzkonferenz in Budapest teilgenommen.
Hier hatte ich Möglichkeit, persönlich mit Dr. Laszlo Pallos, der Leiter vom Tierschutzressort im Ministerium für Landwirtschaft und Landschaftsentwicklung, zu reden.

Auf meine Frage, warum es in Ungarn kein Gesetzt gibt, das die Kettenhaltung der Hunde regelt, habe ich die Antwort erhalten, jede Gemeinde kann es so regeln, wie sie es für richtig hält.

Als ich ihm erzählte, welche Argumente ich von mehreren Notaren erhalten habe, nämlich, dass sie nicht in ein Wespennetz stochern möchten, weil jeder Hundebesitzer ein Wähler ist, konnte er mir nicht weiterhelfen.
So müssen die Hunde weiterhin ihr Leben so hinvegetieren!
Dieser arme Kuvasz ist wieder auf 2 Meter Kette angelegt und ich kann für ihn gar nichts tun!

Auf meine zweite Frage, warum wird in Ungarn Millionen Forint für Tötungsstationen statt Tierheime, also für Tierschutz ausgegeben, habe ich die Antwort erhalten, es ist Möglich für Tierheime die Tötungsstationen zu übernehmen.
Betreiber einer Tötungsstation sind größere Gemeinden und Städte. Viele Tötungsstationen werden von Firmen geleitet, diese werden sehrgut von den einzelnen Gemeinden bezahlt für diese „Aufräumarbeit“ und denken nicht daran jährlich auf 20.000.000 - 30.000.000 Ft. zu versichten.
So geht die Tötung der Tiere weiter.
Die ungarischen Tierheime dagegen erhalten gar nichts. Sie werden von lokalen Tierschutzvereinen geleitet, die von Spendengeldern leben. Die Hauptgeldquelle ist ein Programm, welches es erlaubt, dass 1% der Einkommenssteuer an eine Tierschutzorganisation gespendet werden kann. Das deckt im Falle des Tierheims jedoch nur wenige der anfallenden Gesamtkosten ab und so nagen sie meistens am Hungertuch.
Af meine dritte Frage, warum gibt es keine Unterstützung für Kastrationsprojekte, damit dieses Elend irgendwann aufhört, habe die Antwort erhalten, es gibt kein Geld dafür.
Unter diesen Umständen, dass der Staat pleite ist, die Menschen kein Geld haben, und die Tiere sich unkontrolliert weitervermehren, sollte das Verbot von der ungarischen Tierärztekammer aufgehoben werden, der verbietet, ausländischen Tierärzten für Kastrationsprojekte in Ungarn tätig zu werden.
Unter anderem hat Dr. Laszlo Garamvölgyi vom ungarischen Polizeipräsidium einen Vortrag gehalten.
Mit Erstaunen habe ich gehört, dass sich in dem letzten Jahr in Ungarn die Anzeigen wegen Tierquälerei verdoppelt haben (ca. 8000), kein einziger Täter wurde verurteilt!
Gegen diese unhaltbaren Umstände kämpft ein kleines Tierheim in Tatabanya ( http://tappancs.atw.hu ), das momentan auch am "Hungertuch" nagt, und trotzdem setzt sich die Heimleiterin Zsigane Marosi Eva und Mitstreiter unermüdlich für die Tiere ein. Sie haben jetzt ein „Tierschutzpolizei“ in Tatabanya gegründet.
Ihr Aufgabenbereich besteht aus folgendes:
- In den Schulen wird von Zsigane Marosi Eva über verantwortungsvolle Tierhaltung unterrichtet.
- Regelmäßig werden die Hundebesitzer überprüft, wie sie ihre Hunde halten. Wird ein Hund an die Kette gelegt, wird überprüft, dass die Kette nicht kürzer als 5 Meter ist.
- Wenn der Hundebesitzer sich nicht an die Vorschriften hält, muss er entweder Strafe bezahlen oder der Hund wird beschlagnahmt. In diesem Fall muss der Hundebesitzer die Kosten im Tierheim so lange tragen, bis der Hund vermittelt worden ist.
Ich wünsche für die Tiere, dass bald in ganzen Ungarn diese positive Umwandlung stattfindet.
Bitte protestieren Sie bei dem ungarischen Polizeipräsidium, dass Tierquälerei endlich bestraft wird.
orfktitkarsag@orfk.police.hu
Protestieren Sie bitte bei den Zuständigen Behörden in Ungarn gegen die Tötungsstationen und fordern Sie, dass Tierheime gebaut und Tierschutz stattfinden soll.
Tierschutzressort im Landwirtschaft und Landschaftsentwicklung, Dr. Pallos Laszlo, E-Mail: pallosl@oai.hu

Umweltministerium, Dr. Fodor Gábor Umweltministerium, E-Mail: info@mail.kvvm.hu

Ministerium für Landwirtschaft und Landschaftsentwicklung, Minister: Gráf József, E-Mail: webmaster@posta.fvm.hu

Tierschutzressort im Landwirtschaftsministerium Dr. Süth Miklós, E-Mail: AllategeszsegugyFO@fvm.hu

Beratungsgremium für Tierschutz, Dr.Berey Attila, E-Mail: info@herosz.hu

Tierschutzkomite in der ungarischen Tierärztekammer Dr. Lorászkó Gábor, Dr. Gerencsér Ferenc, Dr. Gráf Zoltán, E-Mail: info@mail.dokisoft.com

Erika Seitz
Tel.: 07143 – 40 44 36
E-Mail: Erika.Seitz@online.de
http://www.gegen-tierelend-in-ungarn.de




Christa:weinen1:
 
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Ja, es ist grausam was in anderen Ländern abgeht. Hängt leider auch damit zusammen das Tiere rechtlich noch oft als Sache abgetan werden und Tierschützer sowieso nicht die Rechte haben, die sie leider brauchen würden. Selbst bei uns ist Tierschutz kein zuckerschlecken.
Wir persönlich haben 2 kleine Spanierinnen gerettet.
Viele verschließen leider Augen und Ohren, oder sind auch oft der Meinung das sich doch die Länder selber darum kümmern sollen, was ja nicht ordentlich funktioniert wie man sieht.
Ich werde mal Mails an die Links loslassen.
 
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:eek: Oje das hab ich nicht gesehen und habe auch gerade davon berichtet.

Offener Brief an den Bürgermeister von Papa (Ungarn) :confused:

@Ulf

Dafür danke ich Dir und das sollten viele tun, denen ein Tierleben etwas beteutet. Wenn man schon anders nicht helfen kann dann wenigstens so!

LG Suedwind
 
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