Ziehen an der Leine!

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Wenn sie dann mal endlich gelernt hat an der langen Leine nicht zu ziehen, funktioniert das dann auch an der kurzen Leine???????????

Na, das hoffe ich doch!!!:)
Im Moment nehme ich nur die kurze Leine, weil Arthos beim Leinentraining lernen soll, bei mir zu bleiben. Vorrangig ist nicht, dass er nicht an der Leine zerrt, sondern, dass er "bei Fuß" geht. Die Leine ist nur zur Sicherheit, falls doch eine leckere Hündin auf der anderen Straßenseite meinem Rüden die Sinne vernebelt oder zur Übung, dass er nicht vergisst, wie es ist, an der Leine zu laufen.
Zur Zeit kommt Arthos auf Kommando, läuft brav bei Fuß für ca. 5m, dann geht er wieder seiner Wege. Wenn ich ihm allerdings eine Frikadelle ans Ohr sabbel, dann läuft er so lange stramm neben mir, bis mir der Gesprächsstoff ausgeht. Mein Ziel ist, ein Kommando - "Bei Fuß" - und dann tappert er neben mir her, bis ich ihn aus dieser Situation entlasse.

Wenn selbst ich, als völlig ungeübte Hundemama, schon so viel in der Erziehung geschafft habe, dann kriegst du das gewiss auch hin! :D:kuss1:
 
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Hallo Arthos!

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen!! Aber es ist sicherlich einen Versuch wert. Am Samstag werde ich das gleich einmal ausprobieren und euch danach selbstverständlich wieder berichten. Danke!

Schönen Tag noch!
Astrid :blume2:
 
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Hallo!

Habe den Rat von Arthos am Wochenende ausprobiert. Ehrlich gesagt, bin nicht so ganz überzeugt gewesen. Habe auch viele Stücke Extrawurst in meine Tasche gesteckt und habe Alina dann wirklich bei jeder Kleinigkeit, die sie richtig machte, was davon gegeben.
Allerdings glaube ich, dass sie vielleicht doch ein bisschen zu wenig hungrig war, denn als wir bei den Nachbarshunden vorbei gingen, hatte sie kein Interesse mehr an der Wurst.
Beim Spaziergang habe ich auch einen anderen Hundebesitzer mit seinem Hund gesehen und mir sind die Augen rausgesprungen vor lauter Neid! Der Hund ist an der kurzen Leine auf einer Strecke von sicher 500 - 600 Meter immer neben seinem Herrl gegangen. Hat vielleicht ein bisschen den Kopf nach unten gestreckt aber sonst nichts!
Bei Alina ist der Kopf IMMER unten und sie schnüffelt was das Zeug hält.

Ich glaube, dass es bei Alina am besten wirkt, wenn ich bei Zug stehen bleibe. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie es sehr wohl schon mitbekommen hat, dass die Leine durchhängen muss, um weiter zu kommen.

Wir werden eben weiter üben und wenn wir das geschafft haben, werde ich euch mit meinem nächsten Problem belästigen.

Ich hab da noch ne Frage zum Brustgeschirr: Ist das normal, dass das Geschirr entweder nach links oder rechts rutscht, oder habe ich es einfach zu locker umgelegt?

Danke
Astrid
 
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Hallo zusammen!

Ich möchte euch nur mal kurz erzählen, dass ich bereits einige Fortschritte mit Alina gemacht habe! :D

Wenn wir spazieren gehen, habe ich natürlich immer gaaanz viele Leckerlies mit und die bekommt Alina auch, wenn sie nicht an der Leine zieht. Nach ein paar Schritten lockerer Leine lobe ich sie immer überschwänglich und da kommt sie automatisch zu mir und holt sich ihre Belohnung ab.
Mir kommt sogar vor, dass sie es bereits kapiert hat, dass die Leine durchhängen muss, um weiter zu kommen.

Auf alle Fälle bin ich sehr motiviert und durfte am eigenen Leib erfahren, dass sich Konsequenz und natürlich viel Geduld bezahlt macht.
Wir sind natürlich noch lange nicht fertig mit dem Üben, aber wenigstens gibt es eine kleiner Steigerung.

Danke an euch alle für die guten Ratschläge.:danke:

LG
Astrid
 
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hallo
ich bin michi67 und neu. ich finde es toll,welche tipps
ihr habts,mein hund zieht auch voll
überhaubt jetzt wo so viel spuren im schnee sind.
ich lese gerade das buch hilfe mein hund zieht,
von turid rugaas ,kennt ihr das?????
 
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halli hallo,
das buch hab ich auch gerade gelesen. :)

uno kann nicht wirklich "bei fuß" gehen.
ich hab das gefühl, er weiß gar ned, was ich von ihm will.

schönen abend euch allen!
 
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Hallo alle Lieben, liebe Astrid:)

also, ich hab das mit lockerer Leine gehen am Anfang so geübt , wie Arthos das ganz zu Beginn anriss:
Es ist diese Übung, bei der dich kein Mansch aus dem Fenster sehen darf, weil sie dich sonst für völlig durchgeknallt halten.

Als erstes lässt Du Deinen Hund seine Geschäfte erledigen, denn mit Haufendrang geht sie natürlich nicht. Mein Hund zieht beim ersten Gang auch immer noch, bis wir ihre "Toilette" am Waldrand erreicht haben. Das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern, das kann ich aber auch akzeptieren.
So, nun geht der Hund ja mit Dir eigentlich gewohnte Wege und da will er auch hin. Er will rennen und schnüffeln oder ziehen und schnüffeln. Lass ihn noch etwas rennen, damit die größte Anfangskraft raus ist.
Und dann rufst Du Dein Köti lockend an die Leine...
Jetzt zu Deiner inneren Haltung bei der Übung: Du bist nicht ernst, Du bist nicht sauer, Du lässt alles mit größter Heiterkeit angehen.

Also, Du schnappst Dein Köti an die Leine, Köti zieht, Du bleibst stehen.
Freundlich rufst Du den Hund an, sofern er weiterzieht, klitzekleiner Leinenruck - und Du marschierst sofort in eine andere Richtung. "Okay, denkt Hund, "nun geht es hier entlang." Setzt sich wieder an die Spitze, zieht erneut. Sobald er zieht, bleibst Du stehen, klitzekleiner Leinenruck, falls überhaupt nötig, ein freundliches "Komm, Sowieso!" und Du geht in die dritte Richtung. "Oki", mag Hund denken, "hier geht es jetzt lang!" Setzt sich an die Spitze, zieht erneut.
Du bleibst stehen, rufst ihn an und wechselst wieder in eine komplett andere Richtung. Nun wird er Dir schon etwas verwundert folgen. Setzt sich an die Spitze ---- und DU stehst kurz und wechselst wieder.

Also, sobald Hund zieht, gehst Du woanders hin. Du hältst Dich überhaupt nicht an irgendwelche früheren Wege, Du gehst im Zickzack zwischen Tannen hindurch, du gehst zurück oder im Kreis, Du machst ALLES anders, als Hund es erwartet. Anfangs rufst Du ihn noch an, später machst Du die Richtungswechsel ohne große Reden, vielleicht noch ein zeigendes: "Hier!"
Im Wald kann das für Hund seeehr spannend sein, Dich so zu begleiten.

Und wenn er dann irgendwann nicht mehr an der Leine zieht, auf einer Strecke von diversen Metern, mit allerhand Zickzack von Dir, DANN lässt Du ihn sitzen, lobst ihn ausführlich und gibst ihm EIN Leckerli. Danach darf Hund laufen und - am besten - mit Dir spielen. Ballspiel, werfen und zerren mit Stöcken.

Mach die Übung zunächst jeden Tag an ganz verschiedenen Stellen. Bleib heiter dabei.
Die Übung stärkt die Bindung.

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
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"Du bist nicht ernst und sauer, sondern heiter"

Diese Aussage finde ich total lustig :)

Du hast natürlich recht. Allerdings ist das Heiterbleiben manchmal sehr schwer. Am WE hat mich Mimi dermaßen durch die Gegend geschliffen (nachdem wir eine Stunde im Wald mit Freilauf spazieren waren) - das war nicht zu glauben.

Es ging auf einer Nebenstraße bergab, überall Eis und Schnee, ich bin hin und hergerutscht wie am Eislaufplatz, ich war schon fast am Platzen vor Wut.

Habe dann, pädagogisch sehr richtig (;)), nur noch geschimpft und an der Leine gezerrt, die Mimi hat sich überhaupt nicht mehr ausgekannt und trotzdem gezogen wie ein Weltmeister...

Bin dann gleich ins Hundegeschäft und habe mir ein Brustgeschirr für sie gekauft, so halte ich sie wenigstens leichter und breche ihr nicht das Genick beim Spazierengehen, haben dann auch gleich weitergeübt, mit Stehenbleiben, Rufen usw.

Theoretisch weiß man eh, wie man tun soll, praktisch ist es halt nicht einfach, es immer in die Tat umzusetzen.

Hoffe der Sch..Schnee schmilzt bald weg, dass man zumindst nicht mehr gehen muss wie auf rohen Eiern, ich glaube das merken die Hunde auch, dass man nur die halbe Kraft hat sie zu halten.
 
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liebe geli,

wie immer schön beschrieben - ich stell mir das aber grad so bei mir vor - hm ... also zuerst gehen wir auf einem weg, wo rechts ein bach ist, links häuser - richtungswechsel also nur in eine richtung immer möglich - vor oder zurück, was der hund vermutlich blitzartig heraussen hat ... und ebenso im wald bei uns leider - rechts gehts steil bergab und links steil bergauf :weinen1: :rolleyes:
naja - aber grundsätzlich ist der rat natürlich gut :):blume2:
 
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danke angelika-marie
ich werde üben und üben
komisch in der hundeschule klappts,privat nicht
er sturrrrrrrr(beagle)
ich lachs,aber ich siege hi hi hi
lg.michi
 
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Tja Honey, :)

dann musste mal extra mit den Welpen wegfahren, um Zickzacklaufen zu üben... Das kommt bei ihnen bestimmt gut! So Welpen und Jundhunde haben richtig Spaß an sowas!
Ich hab's bei uns gegenüber in der neuen Reihenhaussiedlung gemacht, die seltsamen Blicke mancher Leute ignorierend... Aber viele haben selber Hunde und ahnten, was ich da tue. ;)

Dir auch toi, toi, toi, Michi!
Beagle haben ein extremes Renn - und Laufbedürfniss. Was auch kein Wunder ist, wenn Du Dir anguckst, welch wahnsinnige Strecken mit welchem Tempo eine Beagelmeute auf Treibjagten VOR galloppierenden Pferden zurücklegt! Und genau dafür wurden sie gezüchtet! Ich hatte das Glück, einmal zu einer solchen Jagd im Münsterland als Zuschauerin eingeladen zu sein.
Natürlich haben die kein echtes Wild gejagt, sondern nur Duftspuren gelegt.
Es ging vor allem darum, den Hunden was zu bieten, die Pferde gut zu beschäftigen und sich selbst als gute Reiter zu beweisen. Aber mit Hallali und Hornblasen und alle Mann in roter Jagdkleidung...

Da rannten die Beagle und Harrier gute drei, vier Stunden am Stück, ohne dass sie hinterher einen sonderlich erschöpften Eindruck machten.

Ich bin mit meiner Beagledame schließlich Rad gefahren, weil sie sonst nicht klein zu kriegen war.

Und gejagt hat die gerne, mei, mei, mei! Bei Rehwitterung war sie weg! Mit hellem Läuten durch den Wald ... Stunden später sah man sie wieder.
Das war aber Gottseidank nur in den ersten zwei Jahren so. Später liess sie sich abrufen.

Also, Beagle sind keine "einfachen" Hunde. Wollen rennen und jagen, sind dickköpfig, extrem verfressen --- und ansonsten urlieb.

Lieben Gruß,

Geli :blume2:
 
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Nachschlag für Michi:
Ich denke, gerade beim Beagle kannst Du - was Übungen betrifft - viel mit Leckerchen erreichen.
Mach auch Suchspiele mit ihr, indem Du Leckerchen versteckst, oder zieh mal ein Stück Fleischwurst am Band hinter Dir kreuz und quer durch den Garten, setz sie dann an die Spur... ganz am Ende liegt natürlich das Stück. Sowas powert einen Beagle gut aus.

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
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