Einfach nur schlimm....

Hallo Tanja, habe eben Deinen Beitrag erst gelesen - entweder hab ich ihn übersehen oder er war gestern irgendwie noch nicht da... :dontknow: Wie auch immer, natürlich meine ich nicht nur Naturkatastrophen in Bezug auf Gemeinschaft und Zusammenhalt, sondern ganz allgemein Katastrophen. Traurig das Menschen erst solches Leid erfahren müssen, um zu merken, wie wichtig doch Gleichgesinnte sind!

Witzigerweise, habe gestern noch ein wenig gegoogelt und wenn ich mich recht erinnere, bezeichnet die Soziologie uns, den Menschen, auch als eine Tierart. Höher- und weiterentwickelt... Wen's interessiert, dem Suche ich diese Passage nochmal heraus. Grinsen musst ich schon...

Grüssli Marie
 
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marie4 schrieb:
Sina, wenn auch nicht viel, aber ein Anfang ist gemacht! Freue mich darüber! Weißt Du, ob man aus der Ferne sonst irgendetwas tun kann? Spenden für die Tierschutzorganisationen oder Tiernotunterkünfte?
Bin auch schon am schauen.Bis jetzt hab ich noch nix vielversprechendes gefunden!!!Man muss höllisch aufpassen,weil wie bei jeder Katastrophe viele das schnelle Geld durch Spenden sehen!!!!
Sobald ich was habe,setz ich es rein.....
 
Sinaa schrieb:
..Man muss höllisch aufpassen,weil wie bei jeder Katastrophe viele das schnelle Geld durch Spenden sehen!!!!
Sobald ich was habe,setz ich es rein.....
Ja ganz genau und das es dann auch wirklich dafür eingesetzt wird.. Danke Sina und wenn ich was höre/lese meld ich mich auch.
 
Also "SpiegelOnline" würd ich mit der Zeitung in Verbindung bringen. Die sind ja eigentlich sehr sachlich und recherchieren auch genauer. Wenn es stimmt, wäre es äußerst positiv!
 
Gestern Abend war ein Bericht auf RTL in dem gezeigt wurde, dass die Tiere in NO gerettet werden. Hunde, Katzen, Pinguine - alle wurden rausgeholt aus NO.

AUch in den Tagen davor sah man auf Rettungsbooten Hunde und andere Tiere - die wurden von den Cops mitgenommen, nicht von Tierschützern.

Aber die beste Nachricht war: Es handelt sich nicht um 10.000ende Tote Menschen, es handelt sich um weitaus weniger.

July :rolleyes:
 
marie4 schrieb:
Hallo Krstie, mit diesem Argument habe ich gerechnet. Doch ist die Frage bei solch Naturkatastrophen nicht: Leben oder Sterben? Und wenn mir mein Leben lieb ist, dann kämpf ich doch darum. Es ist nicht (allein) Geld, was mich am Leben hält. Ist es nicht der Wille der einen voran treibt, wenn man etwas erreichen möchte?


Hallo Marie,

genau, die Frage ist Leben oder Sterben. Und ich denke mal, auch Du hättest in erster Linie um Dein Leben gekämpft und im günstigesten Falle hättes Du noch ein paar Menschen helfen können.

Es ging in NO sehr wohl um Geld. Die Leute, die sich kein Bus- oder Flugticket leisten konnten, mußten vor Ort bleiben. Die Leute mit Kohle konnten abreisen. Der Wille ist ja gut und schön - wenn Dein Haus über Dir zusammenbricht, nutzt das herzlich wenig.

Ich denke, wir müssen aufpassen, dass wir nicht zynisch werden, diesen Menschen gegenüber - und ich finde es schade, dass "The Big Easy" so nicht mehr existiert. Aus New Orleans kamen phantastische Musiker.

July
 
marie4 schrieb:
Hallo Tanja, habe eben Deinen Beitrag erst gelesen - entweder hab ich ihn übersehen oder er war gestern irgendwie noch nicht da... :dontknow: Wie auch immer, natürlich meine ich nicht nur Naturkatastrophen in Bezug auf Gemeinschaft und Zusammenhalt, sondern ganz allgemein Katastrophen. Traurig das Menschen erst solches Leid erfahren müssen, um zu merken, wie wichtig doch Gleichgesinnte sind!

Witzigerweise, habe gestern noch ein wenig gegoogelt und wenn ich mich recht erinnere, bezeichnet die Soziologie uns, den Menschen, auch als eine Tierart. Höher- und weiterentwickelt... Wen's interessiert, dem Suche ich diese Passage nochmal heraus. Grinsen musst ich schon...

Grüssli Marie


Hallo Marie,
ja bitte post diese Passage über das Tier Mensch hier mal rein - zumindest halt unter einem neuen Thread - find ich sehr interessant, da ich mein Rudel (=Kinder, kleines Rudel: nur zwei ggg) auch öfter mit Tierwelpen vergleichen kann und umgekehrt.

@all:
nun bei solchen Kathastrophen wird es immer sehr schöne Vorkommnisse - Rettung - tolle, herzzerreissende Geschichten auch geben: positive Erlebnisse - back to the roots - die Menschen die dort rauskommen, werden ihr Leben ändern, sie ändern sich sicher. Manche zum Guten, manche zum Schlechten.

Die Tiere dort leiden genauso wie die Menschen, daher sollten wirklich alle zusammenhelfen und versuchen alles Mögliche zu tun, um die Situation zu verbessern.

Die Organisationen die sich um Menschen kümmern, genauso wie Tierschutzorganisationen.

Für mich sind alle Lebewesen gleich wichtig und finde es gut, dass es spezialisierte Organisationen gibt, für welche Hilfe auch immer.

lg
Tanja u Bande
 
Farina schrieb:
Hallo Marie,

genau, die Frage ist Leben oder Sterben. Und ich denke mal, auch Du hättest in erster Linie um Dein Leben gekämpft und im günstigesten Falle hättes Du noch ein paar Menschen helfen können.

Es ging in NO sehr wohl um Geld. Die Leute, die sich kein Bus- oder Flugticket leisten konnten, mußten vor Ort bleiben. Die Leute mit Kohle konnten abreisen. Der Wille ist ja gut und schön - wenn Dein Haus über Dir zusammenbricht, nutzt das herzlich wenig.

Ich denke, wir müssen aufpassen, dass wir nicht zynisch werden, diesen Menschen gegenüber - und ich finde es schade, dass "The Big Easy" so nicht mehr existiert. Aus New Orleans kamen phantastische Musiker.

July

Hallo July!

Ich mag mich nicht gern wiederholen. Wenn Du von mir glaubst, ich würde meinen Hund zurücklassen, um meine Haut zu retten, dann glaub das bitte weiter. Ich kann Dich davon nicht abhalten und ich möchte auch niemanden überzeugen, wie ich handeln würde in solch Situation. Ich denk, das muss ich auch nicht...

Tanja schrieb es bereits, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Soll jeder so handeln wie er will. Außerdem sprach ich - und damit wiederhole ich mich jetzt doch - davon, dass man vorher hätte gehen können, BEVOR... Ich brauch dazu kein Geld, wenn ich 2 gesunde Füße habe. Davon mal ab, wo waren denn VORHER all die hilfbereiten Menschen??? Bush? Die Reichen? Im Amy-Land wird viel Geld für die Forschung ausgegeben und das ist auch gut so - nur: wo keine Menschen, keine Forschung.. :ironie:

Gruß Marie
 
pegcyraufri schrieb:
Hallo Marie,
ja bitte post diese Passage über das Tier Mensch hier mal rein - zumindest halt unter einem neuen Thread - find ich sehr interessant, da ich mein Rudel (=Kinder, kleines Rudel: nur zwei ggg) auch öfter mit Tierwelpen vergleichen kann und umgekehrt.
Jep, ich such es raus und poste es hier..

pegcyraufri schrieb:
@all:
...Die Tiere dort leiden genauso wie die Menschen, daher sollten wirklich alle zusammenhelfen und versuchen alles Mögliche zu tun, um die Situation zu verbessern.

Die Organisationen die sich um Menschen kümmern, genauso wie Tierschutzorganisationen.

Für mich sind alle Lebewesen gleich wichtig und finde es gut, dass es spezialisierte Organisationen gibt, für welche Hilfe auch immer.
Genauso sehe ich es auch! Die Welt ist nicht nur Schwarz oder Weiß und deshalb würde ich mich nicht entscheiden, entweder nur dem Menschen oder nur den Tieren zu helfen! Die Welt ist bunt und daran wird sich nichts ändern. Zumindest nicht in den nächsten Jahren. Wenn die Erde irgendwann in Rauch und Asche aufgeht, brauch ich mich dann auch zu nix mehr entscheiden, dann war's das - für uns alle...

Und bei all unserem Tun, sollten wir immer daran denken, ob erst wieder so eine Katastrophe entstehen muss, das wir schockiert sind und wie sehr uns die Menschen, Tiere Leid tun oder ob man selber sogar tag täglich etwas für einen Zusammenhalt tun kann...
 
marie4 schrieb:
Tanja schrieb es bereits, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Soll jeder so handeln wie er will. Außerdem sprach ich - und damit wiederhole ich mich jetzt doch - davon, dass man vorher hätte gehen können, BEVOR... Ich brauch dazu kein Geld, wenn ich 2 gesunde Füße habe.
Gruß Marie

bei Deinem ersten Eintrag dazu habe ich geschwiegen - aber jetzt wiederholt er sich - und ich kann nicht mehr einfach schweigen - warst Du schon mal in der Situation, dass Du alles verloren hast - wirklich alles - und so tief unten warst, dass Du nicht mal wusstest, wo Du am nächsten Tag irgend etwas zu Essen her bekommst? - denn so geht's den Armen in NO - und da helfen auch zwei gesunde Füsse nicht mehr, vorausgesetzt man hat sie noch - denn dann reden wir von tiefster Verzweiflung, die jeglichen Antrieb lähmt - und die Chancen, da wieder heraus zu kommen sind verdammt gering - ich war schon so tief unten und weiss wovon ich rede
 
Ach Krstie, wir rennen im Kreis und es führt zu nichts. Du hast Deine Meinung dazu und ich meine. Was wollen wir hier auseinander diskutieren?
 
Ich teile Marie's Meinung!
Und ich glaube auch, dass es nix bringt, hier Meinungen und moralische Vorstellungen jedes Einzelnen zu untergraben und in Frage zu stellen.
 
krstie schrieb:
bei Deinem ersten Eintrag dazu habe ich geschwiegen - aber jetzt wiederholt er sich - und ich kann nicht mehr einfach schweigen - warst Du schon mal in der Situation, dass Du alles verloren hast - wirklich alles - und so tief unten warst, dass Du nicht mal wusstest, wo Du am nächsten Tag irgend etwas zu Essen her bekommst? - denn so geht's den Armen in NO - und da helfen auch zwei gesunde Füsse nicht mehr, vorausgesetzt man hat sie noch - denn dann reden wir von tiefster Verzweiflung, die jeglichen Antrieb lähmt - und die Chancen, da wieder heraus zu kommen sind verdammt gering - ich war schon so tief unten und weiss wovon ich rede


Hallo Krstie,

das Mitgefühl vieler Menschen hat sich in den letzten Jahren verflüchtigt. Ich stimme Dir absolut zu. Die Menschen in NO hatten nicht die Möglichkeit zu flüchten. In den Nachrichten wurde morgens verkündet: Diejenigen die sich kein Ticket leisten konnten mußten zurückbleiben. Wir können uns diese Armut nicht vorstellen. Wir würden es anders machen - bzw. würden wir auch als Tramper mitgenommen werden - egal welche Hautfarbe. NO ist ein Akt des Rassismus. Weltweit hat das Nichtreagieren des Herrn Bush Entsetzen ausgelöst. Wir beide -Du und ich -zählen uns zu den Entsetzen. Wir können ungefähr nachempfinden, wie es den Menschen dort geht. Darauf kommt es an. Solidarität ist in solchen Zeiten ganz wichtig.


Übrigens, die USA forschen: Interessanter Bericht vor ca. 2 Wochen, ARD:
Forschungsprojekt für ein AIDS Medikament:

Schwarze ( ES HANDELTE SICH AUSSCHLIESSLICH UM SCHWARZE, ARME KINDER) Kinder wurden als Versuchskaninchen aus ihren Familien gerissen. Die Eltern kamen in den Knast, wenn sie ihre aidskranken Kinder nicht in den Versuch geben wollten. Die Kinder sind an den Nebenwirkungen der Medikamente krepiert. Es handelte sich ausschließlich um schwarze Kinder. Die Regierung Bush war in Kenntnis gesetzt?!?!?!? Soviel zu Forschung in den USA! Mir stehen die Haare zu Berge! Wie könen Menschen so ignorant sein.

Warscheinlich denken noch einige: Besser die Kinder als unsere Haustiere......


July
 
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marie4 schrieb:
Und bei all unserem Tun, sollten wir immer daran denken, ob erst wieder so eine Katastrophe entstehen muss, das wir schockiert sind und wie sehr uns die Menschen, Tiere Leid tun oder ob man selber sogar tag täglich etwas für einen Zusammenhalt tun kann...


Tja, dann tu doch mal was für den Zusammenhalt. Die Welt wird nicht in Asche zerfallen - höchstens die Gesellschaft, die nicht mehr solidarisch ist. Das ist schockierend!

July
 
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