Fragen zum Dobi

Also Erfahrung hab ich auch eine: sogar recht frisch. Wir haben derzeit gerade einen Dobermann im Tierheim. Ich hab kein Problem mit ihm, aber eine Kollegin hat er mal "gestellt". Das heißt, er wägt genau ab, wer stark genug ist, ihm Kommandos zu geben und folgt den Personen auch. Aber wehe, er vermutet Schwäche. Das nützt er sofort aus. Schlaues Tierchen ;)

Hatte auch schon mal eine kleine Diskussion mit ihm. Er hat 'nen Schnauzgriff eingefangen - Rangordnung klargestellt - Diskussion erledigt.

lg Guin
 
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Kuscheln - mag der Dobi meiner Freundin sehr gerne - und es kann eigentlich nie genug sein - die Tochter (ca. 9 - 12 Jahre) eines Show-Mitarbeiters legt sich jeweils zu ihm auf die Satteldecke, auf der er immer schläft, umarmt ihn und dann schlafen die beiden eng aneinander gekuschelt - wobei zu sagen ist, dass der Show-Mitarbeiter früher auch einen Dobermann hatte

Jagd-Instinkt - auf dem Gelände der Westernstadt laufen Kaninchen, Hühner, Pfauen, Truthähne etc. frei herum - dem Dobi wäre es noch nicht ein einziges Mal eingefallen, eines jagen zu wollen - die Kaninchen setzen sich quasi vor seine Nase und er reagiert noch nicht mal - hängt also wohl vom jeweiligen Hund ab

Spieltrieb - in der Westernstadt sind Hunde an der Leine willkommen - deshalb hat "unser" Dobi auch immer wieder Kontakt zu anderen Hunden - und fordert jeden zum Spielen auf - er ist jeweils ganz enttäuscht, wenn der andere schon etwas älter ist und nicht spielen mag - kürzlich kam ein Mann mit zwei Rottis - die drei haben sofort angefangen zu spielen - da Leinenzwang herrscht und die Leinen beim Spielen doch ziemlich störend sind, haben wir die 3 Hunde in den Round Pen (eine runde Warmreithalle mit Zaun) gebracht und sie von der Leine gelassen - die haben sicher eine halbe Stunde lang miteinander gespielt

Krankheiten - "unser" Dobi ist jetzt gute 7 Monate alt - er hat schwere Wachstums-Störungen - das heisst, er wächst viel zu schnell, so dass die Knochen dann eine ganze Weile lang weich sind und die Bänder überdehnt - seit er allerdings ein neues Futter aus Irland bekommt, geht's im wesentlich besser - die Entzündungen sind zurück gegangen - leider scheint mir, dass die Dobis schon ziemlich überzüchtet sind und deshalb auch vermehrt Krankheiten auftreten werden/können
 
Grinseentchen schrieb:
Versteh ich jetzt nicht, du bist doch auch ein "Ossi", das hieß doch früher schon so?
Bin nur ein Halb-Ossi. Mein Menne kommt aus Quedlinburg, ich selbst bin aber, wenn wir so schon sprechen, ein Wessi... Mir sagt das jedenfalls gar nix mit dem Sportverein. Werd mal meinen Mann fragen, ob der das kennt...
 
Guinevere schrieb:
Also Erfahrung hab ich auch eine: sogar recht frisch. Wir haben derzeit gerade einen Dobermann im Tierheim. Ich hab kein Problem mit ihm, aber eine Kollegin hat er mal "gestellt". Das heißt, er wägt genau ab, wer stark genug ist, ihm Kommandos zu geben und folgt den Personen auch. Aber wehe, er vermutet Schwäche. Das nützt er sofort aus. Schlaues Tierchen ;)

Hatte auch schon mal eine kleine Diskussion mit ihm. Er hat 'nen Schnauzgriff eingefangen - Rangordnung klargestellt - Diskussion erledigt.
Hi Guin, würde aber behaupten, dass das bei allen Wuffis so ist - wenn man Schwäche zeigt, das es schamlos ausgenutzt wird und das man da dann erstmal wieder die Rangordnung klar stellen muss. Vielleicht sind nicht alle Tiere so, aber der überwiegende Teil schon. Also Debbie -auch als Beardie- is da ziemlich ausgebufft und kennt keine Gnade. Mein kleines Monster, hihi...
 
@ Krstie: Sehr interessant. Danke! Das mit dem Spielen war mir völlig unklar. Also isses in dem Sinne auch ein ganz normaler Hund. Ich schreib das mal so platt, weil man mir mal sagte, dass "solche" Hunde überhaupt nicht spielen. Meine Erfahrungen mit Rottis waren ja auch so. Aber es scheint ja wirklich auf die Prägung anzukommen. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, ja?

pegcyraufri schrieb:
Asja schlief auch bei meiner Freundin im Bett, allerdings nur "zu ihren Füßen", damit sie nicht glaubt, im Rudel gleichgestellt mit der Besitzerin zu sein.
Ich möchte dies nochmal hinterfragen. Sprichst Du allgemein von den "erhöhten" Plätzen oder meinst Du, es liegt dem Dobi im Blut, dass er dann meinen könnte, er sei gleichgestellt mit der Rudelführung?

Bei dem letzteren bin ich der Meinung, es kommt auf die Grenzen drauf an, die man steckt. Debbie darf ja auch mit ins Bett. Zwischendrin hatte se mal die "Meinung", mir meinen Platz im Bett streitig zu machen. Sie lag zuerst da und ich wollte rein. Was macht sie, sie knurrt mich an. Boh bei sowas gibts bei mir kein vertun, habe sie am Fell im Rücken und Nacken gepackt und aus dem Bett geworfen. Im wahrsten Sinne gepackt. Was meinst Du wie kleinlaut sie mit nem Mal war... Und seitdem hat sie nie wieder etwas in der Art versucht. Sie liegt nun in der Mitte, hihi..
 
Du liegst überhaupt nicht falsch - es hängt effektiv von der Prägung ab - die beiden Rottis, die zu Besuch waren, hatten auch kleine Kinder zum Spielen - und waren es daher gewohnt

auch der Rotti meines "Chefs" (wenn ich in der Westernstadt arbeite) ist absolut verspielt - weil es der Chef halt auch noch ist - trotz seiner ca. 25 Jahre - grins

und Dobermänner habe ich jetzt auch schon mehrere erlebt, die absolut verspielt waren
 
Hallo, ich kann euch leider keine guten Erfahrungen von Doberfrauen berichten. Meine Schwiegereltern hatten eine Dobermann Hündin. sie wurde 8 Jahre alt. leider wurde sie totla überfüttert und starb dann irgendwann an Krebs. Zum Schluß sah sie aus wie ein Pony und konnte sich kaum noch bewegen - sehr fahrlässig!! :nono: Aber zu dem thema "gefährlich": Als mein Sohn geboren wurde benahm sich Mira (Dobermannfrau) sehr eigenartig. War stets reserviert, reagierte oft mit Knurren wenn Niklas (mein Sohn) in ihre Nähe kam und einmal schnappte sie sogar nach ihm, weil ich ihm Nüsse gabund ihr nicht. Auf meine Schwiegermutter war Mira total fixiert und liebevoll. Wenn sie nicht so schwer gewesen wäre. wäre sie als Schoßhund durchgegangen :zunge4: Ich wollte auch immer einen Dobermann - doch seither habe ich große Bedenken sich so einen Hund in eine "normale" Familei mit Kindern zu holen! Wir haben einen Neufundländer Mischling - gerade 10 Wochen alt - das ist einfach was anderes!
 
@marie:
ich denke es war von meiner Freundin eine Annahme, dass wenn der Hund neben ihr liegt, sie sich stärker fühlt.
Mein Hund liegt auch im Bett, auch eher bei den Füßen, wenn jedoch eines meiner Kinder noch dazuliegt, muss sie weiter runter wandern, wegen Platz und wegen: Kind geht vor - allerdings habe ich einen Zwergrehpinscher (hat aber manchmal das Verhalten wie ein Dobi - kopfschüttel).

lg
 
Tatjana schrieb:
Hallo, ich kann euch leider keine guten Erfahrungen von Doberfrauen berichten. Meine Schwiegereltern hatten eine Dobermann Hündin. sie wurde 8 Jahre alt. leider wurde sie totla überfüttert und starb dann irgendwann an Krebs. Zum Schluß sah sie aus wie ein Pony und konnte sich kaum noch bewegen - sehr fahrlässig!! :nono: Aber zu dem thema "gefährlich": Als mein Sohn geboren wurde benahm sich Mira (Dobermannfrau) sehr eigenartig. War stets reserviert, reagierte oft mit Knurren wenn Niklas (mein Sohn) in ihre Nähe kam und einmal schnappte sie sogar nach ihm, weil ich ihm Nüsse gabund ihr nicht. Auf meine Schwiegermutter war Mira total fixiert und liebevoll. Wenn sie nicht so schwer gewesen wäre. wäre sie als Schoßhund durchgegangen :zunge4: Ich wollte auch immer einen Dobermann - doch seither habe ich große Bedenken sich so einen Hund in eine "normale" Familei mit Kindern zu holen! Wir haben einen Neufundländer Mischling - gerade 10 Wochen alt - das ist einfach was anderes!

hallo Tatjana - tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen mit der Dobi-Hündin gemacht hast - allerdings würde ich beim Verhalten der Hündin mal behaupten, dass jeder Hund, egal welcher Rasse, so reagieren könnte - einfach weil's für den Hund auch nicht ganz einfach ist, mit Veränderungen klar zu kommen, welche Kleinkinder nun mal mit sich bringen
 
krstie schrieb:
hallo Tatjana - tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen mit der Dobi-Hündin gemacht hast - allerdings würde ich beim Verhalten der Hündin mal behaupten, dass jeder Hund, egal welcher Rasse, so reagieren könnte - einfach weil's für den Hund auch nicht ganz einfach ist, mit Veränderungen klar zu kommen, welche Kleinkinder nun mal mit sich bringen
Ja, da stimme ich Dir zu! Als mein Neffe geboren wurde, war Debbie nicht mehr "der" Mittelpunkt bei Familientreffen. Meine Schwiegereltern schenkten Debbie nicht mehr ganz soviel Aufmerksamkeit und das missfiel ihr. Sie knurrte zwar nicht, hielt sich aber fern vom Rudel...

Hunde kommen damit schwer zurecht und sehen dann oft die Kinder als Konkurrenten an. Deshalb geschehen leider Gottes auch oft Unfälle im Zusammenhang mit Kindern und Hunden. Und leider unterschätzen auch viele des Hundes Seel'chen/Herz'chen.
 
Dobermann

Hallöchen Marie :umarm: ,

verzeih dass meine beitrag zu deiner frage solange hat auf sich warten lassen hatte viel zu tun die tage. und mein mädel fordert auch ihr recht und das bekommt sie auch.... sie geht eben vor aber ich denk das verstehst du nur zu gut...

nun zu dir :rolleyes:

hast du auch das große dobermannbuch gelesen???? von dr. schüler ist´s glaub ich, ein sehr gutes buch über den dobermann.
sicher braucht jeder hund konsequenz ist doch das a und o des zusammenlebens mit unsern wauzie´s oder?

aber der dobermann ist ziemlich hartnäckig und entwickelt sich die ersten 4 jahre bei einer hündin und beim rüden sind es 5 jahre bis alles zusammen passt sozusagen körper, geist und seele :rolleyes:

der wille zu gefallen ist beim dobermann da, ebenso der wille zu arbeiten ==> hundeplatz unterordnung, fährte und auch der schutzdienst....

ich lasse gern mal beim gassi meine gedanken abschweifen und genieße die natur, muß eben damit rechnen dass sich chiara dann die zeit vertreibt mit

jagen :wut1: und erstmal auf der fährte :wut1: wird es schwer sie

abzurufen, aber wir arbeiten dran und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir´s

hinbekommen :jump1:

allerdings kommen ihr ihre triebe bei der "unterordnung" beim gassi je nach grundgehorsam ziemlich in die quere :rolleyes:

irgendwo muss der trieb ja herkommen und meist ist´s über den jagdtrieb kombiniert mit dem spieltrieb.

ich finde der dobermann ist ein klasse hund und ich würde mir jederzeit wieder einen kaufen, jedoch nur von einem renomierten, guten züchter.

und glaub mit ich hatte anfangs ziemlich zu knabbern und zu tüffteln. war sogar hilfesuchend auf hundeplätzen, waren aber keine gscheiten dabei. kannst dir vorstelle, obwohl ich mit hunden aufgewachsen bin.
mein hundilein vor meinem rotnasigen monster war ein riesenschnautzer. es liegen welten dazwischen, wenn nicht sogar universen.

zu dem schalter umlegen und gegen den eigenen herrn gehen, tja mit diesem risiko lebt jeder dobibesitzter. es ist durchaus möglich, dass so mit 7/8 Jahren das hirn nochmals anfängt zu wachsen und gegen den schädel drückt...
verständlicherweise würde bei diesen scherzen jeder

durchdrehen :rolleyes: :weinen3:

es gibt natürlich noch einen anderen grund doch der liegt am besitzer, inkonsequenz oder eine zu harte hand. der dobi braucht eine sehr konsequente, liebevolle manchmal rauhe hand. die aber genauso schnell verzeiht. ist ein bissl schwer zu erklären ein beispiel:

chiara soll auf ihrem platz gehen drückt sich aber, alle register werden gezogen, meine stimme wird härter sie weicht aus legt sich wo anders hin. das ist so typisch; ab und an versucht sie´s in der rangfolge auszusteigen. ja irgendwann ist bei mir gut, nackengriff und dann auch ihren platz. wenn sie auf ihrem platz ist sofortiges loben.
so ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
ich muss leider los
auf bald :winken1:
liebe grüße
marie 2
 
Hallöli Marie "2",

lieben Dank! :umarm: Es ist schön von Erfahrungsberichten zu lesen, denn so kann man sich erstmal ein Bild vorstellen.

Dann stimmt es also wirklich, dass ein Dobi erst mit 4 bzw. 5 Jahren voll entwickelt und erwachsen ist. Mann oh man, lange Zeit. Erprobt er denn in dieser Zeit kontinuierlich seinen Rangplatz oder reicht eine konsequente Hand da aus?

Und nochmal ne Frage zu dem Jagen: ist denn der Jagdtrieb beim Dobi sehr ausgeprägt oder ist es eher unterschiedlich. Debbie z. B. interessiert sich überhaupt nicht für Kaninchen, dafür aber sehr für Eichhörnchen oder wenn ihr ein Reh direkt vor die Nase springt. Ansonsten tangiert sie so schnell nix. Ich meine auch, weil der Dobermann ja eigentlich nicht zur Jagd eingesetzt wurde. Natürlich folgt er seinem Trieb, aber ich könnt mir vorstellen, dass es bei einem Jagdhund intensiver ist.

Hast Du schon mal erfahren, dass ein Dobi (abgesehen von totaler Strenge oder Inkonsequenz) gegen seinen Besitzer gegangen ist? Kann man das irgendwie medizinisch erklären, oder so? Ich bin immer davon ausgegangen, dass das eher am Besitzer lag, aber nicht in der Natur der Rasse. Dachte also eher, dass sei gequatsche, aber auch mit einem großen Fragezeichen, weil ich die Rasse ja nur theoretisch kenne.

Krstie sprach es ja schon mal an, wegen langen Spaziergängen. Nur des Verständnisses wegen, "lang" ist ja relativ, was muss ich mir denn unter ausgiebige, Dobi-gerechte Spaziergänge vorstellen? Mit Debbie bin ich z.B. täglich mindestens 2 1/2 Stunden draußen und längstens 4. Wäre sowas schon annähernd?

Fragen über Fragen, hihi...

Grüssli Marie
 
Hi Sina,

auch Dir ein liebes Dankeschön. :umarm: Habe die Seite gleich genauer inspiziert und finde, es ist sehr hilfreich! Die Dobi's in Not, ach, das zerriss mir das Herz. Vor allem die Kleine aus Italien, die evtl. eingeschläfert werden muss, wenn sich niemand meldet. Oh Mann! Abre auch die anderen Schicksale...

Wenn das Thema für uns aktuell wird, werde ich ganz sicher auf die Seite zurück kommen. Dankeschön nochmal!

Lieben Gruß Marie
 
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Achja, Marie: Vielleicht magst ja mal ein Bildchen von Deiner süßen Chiara reinstellen?! *ganzvielneugierig* :)
 
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