Hund alleine lassen

simbi

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Niederösterreich, Nähe Wien
Ich habe eine Frage.

Mimi ist ja jetzt fast 16 Wochen alt, wir üben oft das "Alleine bleiben" indem ich alleine aufs WC gehe, Mistkübel raus bringe, etc. Das klappt alles ohne Probleme.

Manchmal kommt es jedoch vor, dass sie auch schon mal bis zu einer Stunde daheim bleiben muss, so wie heute, als ich mit den Kids zum Arzt musste.

Als wir heim gekommen sind, hatte sie allerhand angestellt, hat Regale ausgeräumt, Papierware zerfetzt und in Blumentöpfen gewühlt. Also alles in allem, sie hat sich recht gebärdet.

Wie mache ich es am Besten, dass sich Mimi nicht zur Zerstörungsmaschine entwickelt, sie aber auch kein Trauma abbekommt, wenn ich sie wo einsperre?

Wir haben leider kaum versperrbare Räume.

Wäre es besser, ich sperre sie in der Zeit ins Bad ein - ist allerdings nicht sehr groß und gemütlich. Oder besser in ihren Transportkäfig, der im Wohnzimmer steht und in dem sie auch schläft?

Wie gesagt, ich will nicht dass sie ein Trauma bekommt vom Einsperren. Ich will aber auch auf keinen Fall, dass ihr die Zerstörung zu gefallen beginnt und es ihr Hobby wird.

Ich weiß, dass sie noch sehr klein ist. Sie muss auch nicht regelmäßig alleine bleiben, und wenn es einmal vorkommt, nie lange. Arztbesuch heute war halt nicht abzusehen, wie lange es dann dauert, war länger als ich gehofft hatte.

Natürlich gehe ich immer vorher mit ihr ausgiebig raus und spiele mit ihr, dass sie müde wird! Sie hat auch immer Knabberware im Körbchen, wenn ich gehe, bekommt sie eine frische Kaustange oder ähnliches.

Bitte jetzt nur ernst gemeinte Tipps, wie ich es am Besten angehen könnte und keine Vorwürfe, dass man einen Welpen nicht alleine lassen darf.
Erstens muss sie es lernen und zweitens geht es eben manchmal nicht anders.

Danke & lg!
 
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Hallöchen Simbi,

Die kleine Mimi war aber sehr neugierig.
Als meine Hundis noch klein waren habe ich ihnen von anfang an bestimmte Dinge verboten.Ich habe auch viele Blumentopfe und Sachen die mir am Herzen liegen.Immer wen sie sich zu sehr auf irgentetwas stürzten habe ich sie davon abgehalten,mit einem :nein das ist aus,oder:das geht dich nichs an.Oder einfach nur äh,äh,nahm das hündchen und lenkte es ab,immer wieder und wieder.
Beim ersten alleine sein haben sie sich nur über die Schuhe hergemacht und kleinigkeiten wie Kissen zerfetzt.
Wenn ich nach hause kamm und ich sah so was dan habe Ich geschimpft wie:
hey das war gar nicht in ordnung und dafür habe ich sie auch nicht begrüßt oder gestreichelt, bestimmt nee 1Stunde.
Manchmal habe ich auch das zerstörte genommen und dem Hundi gezeigt und streng gesagt: Das ist aus,find ich nicht in ordnung und den Gegenstand so leicht auf den Hintern geklopft.Ah böser Hund! Aber wiklich nur leicht!
Also unsere Hunde sind manchmal auch 5.6 manchmal(selten)auch 7.Stunden
alleine,da geht nichts kuputt.
Ja Simbi, die kleinen hatten auf grund meines verhalten schnell mit bekommen das ich manche Dinge nicht mochte und sie haben es sein lassen.
Also Simbi, das ist nur meine erfahrung,bei uns hatt es funktioniert.
Bestimmt gibt es noch weitere Erfahrungen. Hunde sind ja wie wir auch unterschiedlich. Ich denke Du wirst bestimmt noch ein paar gute Tipps bekommen

Es grüsst Leanim:blume1:
 
AW: Hund alleine lassen

Hallo Simbi,

so wie Leanim es gemacht hat ist gut ujnd so ähnlich habe ich es immer
gemacht.

wenn sie mal etwas länger alleine ist,kannst du vielleicht eine Vertrauensperson darum bitten, ab und zu mal reinzuschaun.
Das habe ich gemacht als ich noch beruftstätig war.
Damals hatte ich eine kleine Huskyhündin, die hat mir immer die
Tapete in der küche von unten nach oben ab gezogen, soweit sie
konnt. Es war ein unkpomliziertes Muster, so konnte ich immer
flicken. Irgend wann hat sie aufgehört. Und dann hatten wir auch
immer 2 Hunde. Es ist einfacher. Die beschäftigen sich untereinander.
Gut mein Silver, damals 1/2 Jahr hat trotz Ronja eine Matratze aus-
einandergenommen.:eek:

Es ist schon etwas Stress anfangs mit einem jungen Hund, aber das legt
sich. Ich habe auch immer langsame Steigerungen gemacht, mit dem
Alleinlassen. So mit Test und so weiter. Habe so getan, als ginge ich
weg und habe sie durchs Fenster beobachtet. Und bin dann schon
mal wieder rein habe gelobt oder geschimpft. Habe auch immer etwas
zum kauen gegeben und wenn ich wieder kam, ihn gelobt und etwas gegeben.

Damals wurde gewarnt "nur nie ohne Aufsicht"
Heute sind sie so soverän und gescheid.

Das wird bei Dir auch so kommen, nur etwas Geduld.:blume1:


Nein, aber nicht ins Badezimmer einsperren.Mit dem Käfig
habe ich auch ein Problem.Am besten wie gesagt, wenn Du länger mal
nicht zu Hause bist, vielleicht jemanden organisieren, der mal nach schaut.

:)
 
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Liebe Simbi, :)

ich mache es seit 27 Jahren so: Welpen und Junghunde warten im Auto, bis sie sicher allein daheim bleiben können. Ich habe meine immer mitgeschlört, und bei jedem Einkaufsladen, Schuster, Apotheke, etc. übte man dann täglich zwangsläufig das Warten. Erst kurze Zeiten, dann längere. Dem Hund gesagt: "Du wartest fein, ich komme wieder!" - Tür zu und gut ist. Großes Lob beim Wiederkommen. Beim Warten im Auto ist der Hund abgelenkt, weil er rausgucken kann. Er macht nichts kaputt.
Wenn ich einen längeren Termin hatte ( z.B. Arzt) bin ich natürlich auch vorher mit Hund gut gegangen.

Im Winter oder bei bedecktem Himmel ist es wurscht wo Du parkst, im Sommer und bei Sonne natürlich nur konsequent im Schatten. Und auch im Winter lasse ich konsequent ein Fenster ein Stück auf.

Zum Warten bleiben die Hundis natürlich unangeschnallt. Meine sitzen während der Fahrt auf dem Rücksitz, und da bleiben sie während des Wartens bald auch sitzen.

Die einzigen Probleme die ich ( binnen 27 Jahren) mit Welpi/Junghund im Auto hatte, waren
a) Beagle Julchen, die mit 14 Wochen eine große Schüssel Salat für 4 Personen von der Frischetheke des Einkaufsladens selbst öffnete und ratzeputz verzehrte ( Kopfsalat, Gurken, Radieschen, Tomaten, Kidneybohnen, geraspelte Möhren, Champignons, das alles in Jorgurtdressing). Als ich wiederkam, glich der Körper dieses Welpen einem Fußball, an dem oben ein zu kleines Köpfchen steckte und unten vier Beinchen paddelten...:rolleyes:
und
b) Labbimix Bonnie, die den von mir versehentlich steckengelassenen Autoschlüssel mit Lederfutteral abzog, das Lederding auf dem Rücksitz verliebt zwischen ihre Pfoten bettete und den Kopf drauflegte, während ich in halber Panik die zuletzt besuchte Drogerie und die Straße danach absuchte.

Ansonsten klappt das Warten im Auto prima.
Wenn Köterchen 6, 7 Monate alt ist und nun schon recht genau weiß, was es in der Wohnung darf und was nicht, während gleichzeitig das Warten im Auto gut geübt wurde, kann man es nun eine halbe oder ganze Stunde allein daheim lassen. Das Radio an, damit Kleini Stimmen hört und sich nicht so ganz verlassen fühlt - "Du wartest fein, ich komme wieder!" - Türe zu.

Als Bonnie mit 8 Monaten so allein gelassen wurde, hat sie meinen Wollkorb entdeckt und überall in der Wohnung, um jedes Tisch- und Stuhlbein, bunte Stolperfäden verspannt. - Irgendwo muss die "alleingelassene Energie" ja hin! Ich habe nicht geschimpft, in unserem Fall reichte mein ehrlich entsetztes "Neiiin!" beim Betreten eines jeden neuen Raumes, um Köterli - zunächst unverständlich, dann verzeihend - mit dem Schwanz wedeln zu lassen. Interessiert beobachtete sie, wie ich versuchte, einige der schönen Wollknäule durch Aufwickeln wieder zu retten. Sie ging danach nie wieder daran.
Das Alleinbleiben war für Bonnie zu früh, sie wusste es noch nicht besser, ich hatte sie ja erst bekommen, als sie schon 5 1/2 Monate alt war.
Also, das was in der Wohnung gestattet war und was nicht, war noch nicht ausreichend geübt.
Zwei Monate später konnte sie ( nach gutem Gang natürlich) schon ein, zwei Stunden daheim alleinbleiben, ohne irgendwas kaputtzumachen.

Deshalb jetzt zu Deinen Fragen:
Ich würde Mimi - wenn sie allein bleiben muss - in keinem Fall zu Hause ins Badezimmer oder in einen Kennel sperren. Das verschlimmert die Angst des kleinen Hundes ja noch! Erstens allein, und dann auch noch eingesperrt!
Wer weiß, ob man hier noch mal rausgeholt wird? Da kann man ja nur heulen und jaulen was das Zeug hält! Da kann man sich nur ( schlimmstenfalls) einnässen und in die Ecke kacken. - Also nein, gell?

Die Zerstörungswut ist die Antwort der "alleingelassenen Energie". Kiddie kommt mit dem "vom Rudel verlassen werden" nicht klar, bedeutete das ja evolutionär in wildlebenden Zeiten den baldigen Tod des kleinen Hundes.
Gleichlautend wird das ungewohnt irgendwo eingesperrt werden empfunden, ohne Chance zu entkommen. Die Wohnung ist aber größer als ein Bad, ja?
Also versucht Kiddie seine Angst zu meistern, indem es sich seine begrenzte Welt hernimmt.
Dies kann ich tun, Mimi: Papiere zerreissen, Blumentöpfe umgraben. Das kann ich tun, anderer Welpe, der verzweifelt entkommen will: an den Wänden kratzen, dass die Tapeten herunterfallen, und im Zerkauen findet man noch eine gewisse, ablenkende Lust bis man vielleicht einschläft... * ( Anmerkung siehe unten)

Also, hier muss Vertrauen her, dass Hund sich in der Wohnung gut geborgen fühlt, weil das Rudel ja IMMER wieder kommt. Und das genau übt sich gut durch Autowarten, während Junghund parallel immer mehr lernt, was er in der Wohnung alles nicht darf.
Der, der die Tapeten abkratzt oder die Blumentöpfe umgräbt, hat ja erstmal überhaupt keine Ahnung, dass er etwas verbotenes tut.
Er handelt aus dem Reflex der Angst und der Aufregung, um durch die Beschäftigung ( reinbeissen, kratzen, scharren) genau diese Gefühle zu mildern.

Von daher: Bau über die Zeit immer mehr Vertrauen auf, dann kommt alles. Wenn Du kleine Kinder hast, kann Dein Hund vielleicht nicht auf dem Rücksitz sitzen, aber doch zumindest im Kofferraum?
Und wenn Du das gut angehst, und immer auf ihr ausgelastet sein achtest, bleibt sie in zwei bis vier Monaten auch zu Hause, ohne etwas zu zerstören.

Bandit hat eine gute Antwort gegeben und auch Leanim, ich pflichte ihnen zu, ich unterscheide mich nicht so sehr von ihnen, ich empfinde mich eher als ergänzend.

Jetzt kommt das Sternchen: *Anmerkung...
Es ist ja nicht so, dass nur Welpen und Junghunde so zerstörerisch beim Alleinbleiben in Haus oder Wohnung wüten. Man findet dasselbe Gebaren bei Hunden die aus Auffanglagern oder aus Tötungsstationen kommen, egal ob sie nun 2, 5, oder 12 Jahre alt sind. Es ist immer diese Schere zwischen mangelndem Vertrauen, der aufkeimenden Angst verlassen und eingesperrt zu sein, dem nicht wissen wohin mit der "alleingelassenen Energie" -- und noch nicht wissen, dass das, was man in der Wohnung anrichtet, nicht gutgeheißen wird. Noch nicht wissen, dass seine Leute IMMER wieder kommen und er in der Wohnung wunderbar geborgen ist.
Das lernt er aber durch Training und Wiederholung.

In diesem Sinne einen lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Hund alleine lassen

Wow, wie immer, liebe Geli, haust du voll auf "die Zehn".

Ich lerne sehr viel bei und von dir. Danke
 
AW: Hund alleine lassen

Ja Geli, muß ich jetzt auch sagen, wunderbar beschrieben.
Hast eine guten Wortschatz und hast noch mehr Geduld im schreiben
und bringst es auch super nah. Kann Dir nur beipflichten.Eigentlich
mach ich es so wie Du.:blume2:

Aber bitte, den Hund nicht im Sommer, auch nicht im Frühjahr
zu lange im Auto lassen. Fünf Minuten sind schon zu lang. Auch wenn er im Schatten steht.
Er heizt sich auf. Wir habern nun ein sehr großes Auto, die Hunde haben den ganzen hinteren
Raum für sich.

Aber ich nehme sie immer mit raus. Oder einer macht die Besorgung
und einer bleibt bei ihnen, damit man mal die Fenster oder den
Kofferraum weit öffnet.

Es wird immer wieder gewarnt. Das ist wie bei den vergessenen
Kindern im Auto.

Ich werde immer verrückt, wenn ich Hunde im PKW sitzen sehe,
Fenster einen Ritz auf, der Hund hechelt und ist in Panik.

Setz Dich mal dazu und lass mal nur ein paar Ritze auf, dann
weiß man auch , was man den Hunden antut.

Liebe Geli, Du wirst sicher auch nur kurz was besorgen.
Doch wenn man das jetzt hier den neuen Hundebesitzern
es so sagt, die machen den Fehler und vergessen den Hund
beim Schoppen. Der Schatten ist plötzlich weg und der Wagen
steht in der prallen Sonne.:eek:

Dann müsste man den Wagen schon in einen dunklen kühlen Wald
stellen. Aber wo ist der schon Nähe Stadt oder Einkaufszentrum.?

Nichts für Ungut Geli, man sollte hier noch einen extra Thread machen.

:):)
 
AW: Hund alleine lassen

Hallöchen ihr Lieben,


DAAS verstehe Ich nicht,ich hatte euch doch geantwortet,irgent etwas muß ich falsch gemacht haben:bwaah:
:weinen3::g25:
 
AW: Hund alleine lassen

Danke für die vielen Antworten!

Und vorallem danke GELI, dass Du immer so ausführlich und verständlich schreibst, dass ich mich gleich in die kleine Mimi hinein versetzen kann :)
Ich war mir eben nicht sicher, ob sie auch schon alleine im Haus bleiben können muss.

Im Auto klappts ganz gut, ich habe einen Kombi, der gehört ihr alleine, mit Kuscheldecken, Spielzeug und Kauknochen voll. Wenn sie da mal den Teppich anknabbert, ist es nicht so schlimm, die Kids haben das Auto vornherum auch schon ziemlich vernichtet :rolleyes:

Ich werde sie eben weiterhin im Auto lassen, es ist ja nie für lange Zeit, jetzt kommt ja auch der Winter und bis zum Frühling schafft sie es daheim hoffentlich schon. Fenster kann ich immer ein wenig offen lassen, wir wohnen ja am Land, da geht das meistens noch ohne Einbruch.

Wenn ich shoppen fahren würde, würde ich ins Parkhaus fahren, dort bleibts den ganzen Tag schattig, wobei ich natürlich nicht den ganzen Tag einkaufen würde mit Welpen im Kofferraum! Aber zwei Stunden sind ja schnell mal um...

Meinst Du echt, dass das Alleinebleiben dann irgendwann klappt, so ganz ohne "richtiges" Üben im Haus, nur weil sie reif genug dafür sind? Das wäre dann nämlich der einfachste aller Wege!
 
AW: Hund alleine lassen

Oh jetzt bin ich wahrscheinlich zu genau

Die Parkhäuser sind voller Abgase.
Ich würde es meinen Hunden nicht antun

Aber vielleicht bin ich zu pingelig.:cool:
 
AW: Hund alleine lassen

Hallo Simbi!
Vergiss das Einsperren im Auto,Bad oder Box ganz schell!!!Das bringt Dir und Hundi nur Stress ein.
Gute Ratschläge hast Du ja schon viele bekommen.Ist alles OK,so haben wir es auch gemacht.
Wichtig ist:
1.Vorher genug toben,macht verdammt müde
2.Leise Radio an=da ist ja wer
4.Einen alten getragenen Pullover auf den Lieblingsplatz=es riecht wunderbar nach Euch
5.Macht Euch uninteressant vor verlassen der Wohnung.Nicht mehr kuscheln und toben(fällt verdammt schwer)
6.Immer wieder üben,wird schon.Irgendwann fällt der Groschen.
7.Übung macht den Meister,nicht verzagen.

LG
 
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Huhu ihr Lieben :)

Die letzte zuerst:
Liebe Nanuk, :)

Auto empfinden sie nicht als einsperren. Ich hab inzwischen den 5. eigenen Hund und sicher 10 Pflegewuffs ( für unterschiedlich lange Zeiten) gehabt - keiner verbreitete den Eindruck, sich im Auto eingesperrt zu fühlen. Im Gegenteil. Meine letzte Hündin forderte mich immer wieder auf, sie nachmittags für eine Zeit ins Auto zu bringen. Dann saß sie da auf dem Parkplatz vorm Haus, konnte gucken, schlief auch ein Stündchen, und wenn ich sie herausholen wollte, kam sie manchmal gerne, bisweilen sah sie mich aber auch lange an- und blieb lieber noch drin.

Liebe Bandid, :blume1:
nein, Du bist nicht zu pingelig.
Ich würde nicht ins Parkhaus fahren und Hund dort warten lassen.

Denn, liebe Simbi, :blume2:
das ist kontraproduktiv. Einmal wegen der Abgase, zum andern steht Hund dort mehr oder weniger im Dunkeln, das bedeutet, der Reiz des Guckens und Beobachtens fällt völlig weg. Da kann ich mir eher vorstellen, wenn man das öfter mit Hund macht, dass er anfängt zu bellen, wenn im reizarmen Parkhaus ein anderes Auto angefahren kommt, und man ihm so ein Bellverhalten antrainiert was man lieber nicht haben will.

Es sei denn, Simbi, das Parkhaus ist so beschaffen, dass Du ohne Sorge da auch Deine Kinder eine Stunde im Auto warten lassen würdest.
Bei einem Kaufhaus hier bei uns fährt man z.B. auf's Dach. Die Wände sind alle offen, die Fläche ist nur zum Teil überdacht, also hell. Es laufen viele Menschen, so dass für Ablenkung gesorgt ist. Trotzdem hätte ich da meine Kinder auch nicht warten lassen. Parkhaus ist immer sehr anonym. Nicht umsonst passieren alle möglichen Überfälle und Diebstähle im Parkhaus.
Also, wenn Du irgendwo anders parken könntest, wäre das sehr viel besser.

Gut, wenn es gar nicht anders geht, dann muss das vielleicht einige Male sein. Aber guck mal genau hin. Vielleicht findest Du auch einen Parkplatz im Gebäudeschatten, und damit hat sich das Thema dann erledigt.

Fenster kann ich immer ein wenig offen lassen, wir wohnen ja am Land, da geht das meistens noch ohne Einbruch.
Ein Hund auf offener Straße im geparkten Auto schreckt ab. Die Leute, die klauen wollen, wissen ja nicht, ob er nicht doch beissen wird. Dann: es sollten in Parkplatznähe immer einige Leute laufen. Niemand wird sich trauen dort ein Fenster herunterzudrücken, selbst wenn es deutlich geöffnet ist, während ein Hund im Auto das Bellen anfängt.

Meinst Du echt, dass das Alleinebleiben dann irgendwann klappt, so ganz ohne "richtiges" Üben im Haus, nur weil sie reif genug dafür sind? Das wäre dann nämlich der einfachste aller Wege!

Na, Du musst dann schon noch etwas üben. Also Sprüchlein sagen, Radio anmachen, ihr was zu kauen geben, erst eine halbe Stunde weg sein, dann länger. Der Unterschied ist nur, sie wird dann nichts mehr kaputtmachen.
Das schleicht sich mit zunehmender Reife und nach dem Autowarten von selber aus.

Ah, nochmal Bandit! :)
Fünf Minuten sind schon zu lang. Auch wenn er im Schatten steht.
Er heizt sich auf. ( ...) Es wird immer wieder gewarnt. Das ist wie bei den vergessenen Kindern im Auto.

Du, das ist eine Mär, die seit kurzem durch die Medien geistert (*davon gleich mehr). Ich nehme mich jetzt mal ein bisschen zurück: Ich weiß nicht, was Ihr für ein Auto habt und in welch sonnigen Breitengraden ihr wohnt, bei mir ist es so, dass ich die Schattenkühle schon getestet habe
( nur ganz kurz wegbleiben, wiederkommen, prüfen: geht es noch? Ja? Nein? ) und ich gehe davon aus, dass jeder verantwortliche Hundebesitzer dies tun muss. Wenn man wettermäßig Schatten nutzen muss, ist auch klar, das man nicht nur ein Fenster einen Ritz aufmacht, sondern zwei schräg versetzte zu einem Drittel und auch noch das Schiebedach, so vorhanden.
Und es ist auch klar, dass man keine Stunde wegbleibt, sondern die Erledigungen auf die nötigste Zeit beschränkt. Es sei denn, man ist sich der Schatten und Temperatursituation sehr, sehr sicher.

ch werde immer verrückt, wenn ich Hunde im PKW sitzen sehe,
Fenster einen Ritz auf, der Hund hechelt und ist in Panik.
Furchtbar! Da muss man die Polizei rufen oder den Hund befreien!

Liebe Bandit,
auch die neuen Hundebesitzer müssen verantwortlich sein. Sie müssen von sich aus wissen, dass Schatten wechselt und dass man seinen Hund oder sein Kind nicht im Auto vergessen darf.
Wenn sie nicht verantwortlich sind, kann ich das auch nicht retten, indem ich den Autotipp verschweige.

Du, aber auch in der Stadt brauchst Du keinen Wald. Es gibt immer Sonnen- und Schattenseiten von Gebäuden oder Straßenzügen. Da ist der Schatten sogar recht sicher und tief. Man kauft ja auch nicht ständig woanders ein. Wenn man ein bisschen darauf achtet, entdeckt man schnell: Ah, hier bei dem Reweladen gibt es hinten eine überdachte Fläche, da ist immer Schatten. Ah, hier beim Getränkecenter parke ich besser hinter dem Haus, da ist fester Schatten. Und so weiter. Man findet seine Plätze.

Fenster auf! Und niemals den Hund längere Zeit unbetreut bei Hitze im Schatten sitzen lassen!

Für die Sache oben (*davon gleich mehr), mache ich später hier ein neues Post auf.


Liebe Arthos, :blume1:
als letzte in der Runde: Wieso haue ich voll auf "die Zehn"?
Wo hast Du Zehn? - Gib mir die Fünf! :kuss1:
Oder meinst Du Zehen?

Wie auch immer, ich wollte nirgendwo hinhauen. Und auch nicht treffen.
Erklär's mir mal.


Einen lieben Gruß Euch allen,
Geli :blume2:
 
AW: Hund alleine lassen

Liebe Geli,

wir haben einen sehr großen Geländewagen,mit Schiebedach.
Wir haben auch Klimaanlage extra für die Hunde.

Im Sommer mal so um die 28 /30 Grad. Bleibe mal im Auto
sitzen bei halb geöffneten Fenstern. Es wird sehr unangenehm.
Und das tu ich meinen nicht an.
Wenn es geht, nehm ich sie raus. Oder ich nehme sie nicht mit
und laß sie im kühlen Haus und schattigem Garten.
Ich weiß, es gibt immer Situationen, da müssen sie mit.
Also ich finde es im Sommer immer schrecklich.

Also ich habe es u.a. schon erlebt, Hund sitzt hintem auf
kleinstem Raum.Pferdehänger dahinter. Fenster ein bisschen auf.
Die Dame war auf einer Pferdeschau. Ich sehe, wie die Sonne mittlerweile
auf das Auto knallt. Der Hund saß hechelnd und wußte nicht mehr wo er sich lassen sollte.
Habe gesehen, wie verzweifelt er war und habe die Dame
ausfindig gemacht. Da meinte sie, er steht doch im Schatten.
Ich konnte sie dann freundlich bewegen, doch bitte mal nachzuschauen.
Das hat sie dann auch Gott sei Dank gemacht und hat ihn herausgeholt.

Also wenn Du da Ratschläge haben solltest, gerne.

Unsere Hunde fahren super gerne mit und wenn es kalt ist habe ich auch
kein Problem, an geeigneter Stelle zu parken und auch mal dort warten
zu lassen.

Geli, was einen so macht ist die Erfahrung, die man gesammelt hat.

Ich habe eine Frau kennegelernt, der hat man einen Husky aus dem
Auto gestohlen. Sag jetzt nicht, das gibt es nicht.

Freue mich auf ein neues Thema.:);)

:)
 
AW: Hund alleine lassen

Liebe Bandit, :)

ich weiß, dass der nachfolgende persönliche link nicht dazu beiträgt, die Bereitschaft der User Hunde im Schatten im Auto warten zu lassen zu stärken. Aber vielleicht gelingt es Dir auch mal andersherum zu gucken und zu sehen, wie viel verkehrte Meinungsmache hier betrieben wird.

Dabei fällt mir wieder ein, dass ich Galileo immer noch nicht die E-mail mit der Bitte um mündliche Korrektur ihrer Sendung geschickt habe. Das hole ich jetzt gleich nach.
Lieben Gruß,
Geli :blume2:

https://www.tierliebe.at/threads/19884
 
AW: Hund alleine lassen

also, ich bin eine von der "harten" sorte.

ich tät die transportbox bevorzugen.
wenn die box eh schon positiv verknüpft ist - und das ist sie scheinbar, weil hundi ja darin schläft - würd ich schauen, dass der wauz vorher ausgiebig gassi war und auch ein bissi kopfmässig ausgelastet wurde.
danach mit einem super-interessanten leckerlie (nicht zu gross) ab in die box.
eine stunde ist auch für einen welpen "verkraftbar", wenn er sich unmittelbar vorher lösen konnte. da schläft er vermutlich, bis du wiederkommst.

ich persönlich find es super, wenn hunde schon ab welpenalter immer wieder kurze ruhe- und auszeiten in der box bekommen. das erleichtert das zukünftige zusammenleben ungemein.

wir haben unseren youngster mit (angeblich) 9 monaten übernommen, glaube aber, dass er 3 monate jünger war - zumindest hat er sich gebärdet wie ein welpe. er kam von anfang an in die box, wenn ich kurz weg war - ich wollt mir mein haus nicht umdekorieren lassen.
bis heute hat er mit der box kein problem - im gegenteil, es ist sein geliebter rückzugsbereich, weil er dort nie ohne leckerlie rein muss. somit verknüpft er: box = leckerlie, also suuuuuuuuuuper!
ist aber auch ein extrem futter-orientierter hund.

zum posting von leanim:

ich finds nicht gut, hunde nach dem heimkommen für ihre taten zu "bestrafen".
ein hund hat ein extremes kurzzeitgedächtnis und ist mit sicherheit NICHT in der lage, einen ihm gezeigten IRGENDWANN zerstörten schuh o.ä. mit einem nachfolgenden klapps auf den hintern zu verbinden.
das merkt sich wuffi wirklich nur, wenn man ihn unmittelbar dabei erwischt, dass er den schuh zerstört, ihn zurechtweist und SOFORT mit einer konsequenz reagiert.
nicht umsonst sagt man, dass hunde für ausgeführte befehle innerhalb von 1 -2 sekunden bestätigt werden müssen, sonst verknüpfen sie nicht richtig, weil sie es ganz einfach nicht verstehen.

und sie verstehen es auch ganz bestimmt nicht, warum man sie nicht begrüsst oder 1 stunde "ignoriert" - für etwas, das ausserhalb ihres machbaren "merkhorizontes" geschehen ist.

das kann ganz schön in die hose gehen bei einem sensiblen hund.
 
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AW: Hund alleine lassen

Liebe Bandit, :)

ich weiß, dass der nachfolgende persönliche link nicht dazu beiträgt, die Bereitschaft der User Hunde im Schatten im Auto warten zu lassen zu stärken. Aber vielleicht gelingt es Dir auch mal andersherum zu gucken und zu sehen, wie viel verkehrte Meinungsmache hier betrieben wird.

Dabei fällt mir wieder ein, dass ich Galileo immer noch nicht die E-mail mit der Bitte um mündliche Korrektur ihrer Sendung geschickt habe. Das hole ich jetzt gleich nach.
Lieben Gruß,
Geli :blume2:

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liebe geli,

habe diesen deinen beitrag erst jetzt nachgelesen, war ja lange nicht im forum anwesend.

bei mir rennst du offene türen ein. :umarm:

ich gehöre ja auch zu der "bösen" sorte, die ihre hunde im sommer im schatten bei gemässigten temperaturen im auto verweilen lässt.
und manches mal nicht nur "kurz" - in der rettungshundearbeit ist es einfach nicht zu vermeiden, dass sie über einen längeren zeitraum in der box bleiben müssen, während wir mit den anderen hunden trainieren.

zudem geh ich im hochsommer des öfteren mit meinen hunden um die mittagszeit spazieren, ganz einfach, um sie an hohe temperaturen zu gewöhnen. bei einem realeinsatz kann es durchaus vorkommen, dass wir in heissen ländern unterwegs sind - und da fragt dann kein opfer danach, ob es hundi eh nicht zu heiss ist, um nach ihnen zu suchen.
und in der einsatzleitung interessiert es erst recht niemanden, welche aussentemperaturen es hat - der hund hat zu suchen, wurscht welche äußeren bedingungen herrschen.

ich denke, ein verantwortungsvoller und einfühlsamer hundehalter weiss schon, was er seinen hunden zumuten kann und was nicht. ;)

wir leben in einer welt der extreme. entweder man wird als tierquäler angeprangert - oder als verrückter, abnormaler (mehr)hundehalter diskriminiert.

wem können wirs schon jemals recht machen? :confused:

ich hab mich damit abgefunden, an den rand der gesellschaft gedrängt worden zu sein. meine tiere entschädigen mich dafür mit bedingungsloser liebe und hohem engagement. das reicht mir völlig - von der oberflächlichen mitmenschheit hab ich mich dafür gerne verabschiedet.
 
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