Margarete
Neues Mitglied
Vor rund zwei Wochen haben wir unseren 10 Monate alten Retriever-Rüden Benji aus dem Tierheim geholt. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten ist Benji inzwischen ein voll integriertes Familienmitglied geworden. Nun hat sich unsere Nachbarin (und Vermieterin) ebenfalls aus dem Tierheim einen Berner Sennenhund geholt, der laut Auskunft des Tierheim-Personals absolut keine Rüden mag und diese niederbeißt, wenn sie ihm begegnen. Unsere Nachbarin, so nebenbei der Esotherik verfallen, ist der Meinung, sie könne mit Ruhe und Geduld unsere beiden Rüden zusammenführen und in tiefer Freundschaft verbinden. Dazu verlangt sie von uns, die wir von ihr ein Einfamilienhaus mit Garten gemoetet haben, dass wir mit Benji zu ihr auf den Vierkanthof kommen und die Hunde "spielen" lassen. Dazu muss gesagt werden, dass sie mich, wenn ich mit Benji spazieren gehe, abpasst und ihren Anton bis auf einen Meter an unseren Hund heranführt. Der Sennenhund stellt dann sofort die Rute senkrecht, fletscht die Zähne und bellt und knurrt, dass es einem Angst und Bange wird. Dazu reißt er an der Leine und ist von unserer Nachbarin so gut wie gar nicht mehr zu halten. Wir haben sie darauf aufmerksam gemacht, dass wir den Kontakt sicher nicht auf Kosten unseres Retrievers herstellen wollen - ein Anruf im Tierheim ergab, dass Anton kaum "therapierbar" ist und mit Sicherheit auf unseren Hund einbeißen würde, selbst dann, wenn er schon am Boden läge. Der Tierarzt ist ebenfalls der Meinung, dass unsere Nachbarin sich mit ihrem Hund von unserem fernhalten sollte, ebenso eine Verhaltenstherapeutin für Hunde. Unsere Nachbarin ist der Meinung, das sei alles nur Theorie, sie hätte sich schon einige Male in ihren Hund "eingefühlt" und gespürt, dass er Sehnsucht nach einer echten "Hundemänner"-Freundschaft habe. Und sie als seine "Königin" wisse, dass sie ihrem Hund diesen Wunsch erfüllen müsse und es mit liebevolle Gedanken schaffen würde, dass er unseren Benji als Freund "in Liebe" umfängt, was immer das heißen mag. Gesagt werden muss noch, dass dieser Anton beriet auf dem Bauernhof Hühner regelrecht abgeschlachtet hat, dass er bereits Rehe im nahen Wald angreifen wollte und die Jäger hier schon ein Auge auf ihn geworfen haben. Unsere Nchbarin ist außerdem der Ansicht, dass wir unseren Hund halt eben immer angeleint lassen müssen, denn schließlich würden wir auf ihrem Besitz leben (für ganz schön viel Miete) und ihr Hund dürfe auf jeden Fall frei herumlaufen . Nun meine Frage: hat jemand Erfahrung damit, wie wir diesen Terror abstellen können, nötigenfalls mit Hilfe des Gesetzgebers. Wir haben seit drei Jahrzehnten immer wieder HUnde gehabt, haben Benji inzwischen auch an unseren 15 Jahre alten Yorkhire-Terrier "Rambo" gewöhnt, sodass die beiden - außer bei der Fütterung - einträchtig und friedlich miteinander leben, aber mit diesem Anton btw der Vorgehensweise unserer Nachbarin fühlen wir uns bedroht und haben vor allen Dingen Angst um unseren Benji. Wir sind für jeden guten Rat dankbar. Ach so, wenn Anton vor unserem Gartentor steht, bleibt Benji ganz ruhig heroben an der Haustür stehen und verhält sich abwartend.
liebe Grüße
margarete
liebe Grüße
margarete