Probleme mit Nachbarin und deren Hund

Margarete

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13 März 2004
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Ort
Sichelbach bei Kirchstetten/Niederösterreich
Vor rund zwei Wochen haben wir unseren 10 Monate alten Retriever-Rüden Benji aus dem Tierheim geholt. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten ist Benji inzwischen ein voll integriertes Familienmitglied geworden. Nun hat sich unsere Nachbarin (und Vermieterin) ebenfalls aus dem Tierheim einen Berner Sennenhund geholt, der laut Auskunft des Tierheim-Personals absolut keine Rüden mag und diese niederbeißt, wenn sie ihm begegnen. Unsere Nachbarin, so nebenbei der Esotherik verfallen, ist der Meinung, sie könne mit Ruhe und Geduld unsere beiden Rüden zusammenführen und in tiefer Freundschaft verbinden. Dazu verlangt sie von uns, die wir von ihr ein Einfamilienhaus mit Garten gemoetet haben, dass wir mit Benji zu ihr auf den Vierkanthof kommen und die Hunde "spielen" lassen. Dazu muss gesagt werden, dass sie mich, wenn ich mit Benji spazieren gehe, abpasst und ihren Anton bis auf einen Meter an unseren Hund heranführt. Der Sennenhund stellt dann sofort die Rute senkrecht, fletscht die Zähne und bellt und knurrt, dass es einem Angst und Bange wird. Dazu reißt er an der Leine und ist von unserer Nachbarin so gut wie gar nicht mehr zu halten. Wir haben sie darauf aufmerksam gemacht, dass wir den Kontakt sicher nicht auf Kosten unseres Retrievers herstellen wollen - ein Anruf im Tierheim ergab, dass Anton kaum "therapierbar" ist und mit Sicherheit auf unseren Hund einbeißen würde, selbst dann, wenn er schon am Boden läge. Der Tierarzt ist ebenfalls der Meinung, dass unsere Nachbarin sich mit ihrem Hund von unserem fernhalten sollte, ebenso eine Verhaltenstherapeutin für Hunde. Unsere Nachbarin ist der Meinung, das sei alles nur Theorie, sie hätte sich schon einige Male in ihren Hund "eingefühlt" und gespürt, dass er Sehnsucht nach einer echten "Hundemänner"-Freundschaft habe. Und sie als seine "Königin" wisse, dass sie ihrem Hund diesen Wunsch erfüllen müsse und es mit liebevolle Gedanken schaffen würde, dass er unseren Benji als Freund "in Liebe" umfängt, was immer das heißen mag. Gesagt werden muss noch, dass dieser Anton beriet auf dem Bauernhof Hühner regelrecht abgeschlachtet hat, dass er bereits Rehe im nahen Wald angreifen wollte und die Jäger hier schon ein Auge auf ihn geworfen haben. Unsere Nchbarin ist außerdem der Ansicht, dass wir unseren Hund halt eben immer angeleint lassen müssen, denn schließlich würden wir auf ihrem Besitz leben (für ganz schön viel Miete) und ihr Hund dürfe auf jeden Fall frei herumlaufen . Nun meine Frage: hat jemand Erfahrung damit, wie wir diesen Terror abstellen können, nötigenfalls mit Hilfe des Gesetzgebers. Wir haben seit drei Jahrzehnten immer wieder HUnde gehabt, haben Benji inzwischen auch an unseren 15 Jahre alten Yorkhire-Terrier "Rambo" gewöhnt, sodass die beiden - außer bei der Fütterung - einträchtig und friedlich miteinander leben, aber mit diesem Anton btw der Vorgehensweise unserer Nachbarin fühlen wir uns bedroht und haben vor allen Dingen Angst um unseren Benji. Wir sind für jeden guten Rat dankbar. Ach so, wenn Anton vor unserem Gartentor steht, bleibt Benji ganz ruhig heroben an der Haustür stehen und verhält sich abwartend.
liebe Grüße
margarete
 
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Hallo und herzlich willkommen im Forum Margarete!

Oh mann das is ja wirklich ne sauerei! :wut1: :mad:
Was man dagegen tun kann kann ich dir leider nicht sagen, es ist eine saublöde verzwickte situation!
Es tut mir leid das ich dir nicht helfen kann :( aber ich hoffe dir und deinem Benji geht es gut!
Hat sich in der zwischenzeit schon was getan bei deiner Vermieterin? Ist sie einisichtig geworden???

LG Margit!
 
Hallo Margit,
nein, sie ist nicht einsichtig geworden, hat gestern ihren Hund laufen lassen, der ist schnurstracks auf unseren Benji zugerannt und hat ihn in die Pfote gebissen (8cm lange und 1cm tiefe Wunde). Wir waren natürlich sofort beim Tierarzt, der die Wunde zuerst einmal rasiert, gereinigt und mit einer Salbe behandelt hat. Heute waren wir zur Kontrolle, haben für Samstag einen Termin bekommen, wo das dann unter Narkose genäht wird. Kosten bis jetzt: über 70 Euro, am Samstag wirds dann richtig teuer. Kommentar der Hundehalterin: "so sind´s halt, die Rüden, immer um die Vorherrschaft bedacht", natürlich kein Wort zur Kostenübernahme - eine Versicherung hat sie übrigens nicht. Dass wir Benji trotzdem behandeln lassen, ist kein Thema für uns, es geht ja um Benji und nicht um irgendeinen alten Kasten. Wir haben aber jetzt Angst, dass sich solche Vorfälle wiederholen werden, was ist, wenn unsere 8 Jahre alte Tochter mit dem Hund unterwegs ist? Das können wir ja gar nicht zulassen! Ich habe auf jeden Fall heute deutlich gemacht, dass ich das Tierheim informieren werde, wo dieser andere Hund her ist. Denn von dort wurde ja ganz klar davor gewarnt, dass jeglicher Kontakt mit anderen Rüden zu vermeiden sei. Unser Tierarzt meinte, wir könnten ruhig auch eine Anzeige bei der Polizei machen, dann käme der Nachbarshund in "nullkommanix" weg. Klar, dass wir da natürlich befangen sind, aber wir haben diesen Rat auf jeden Fall weitergegeben.
Danke für Deinen Zuspruch
margarete
 
Hallo Magarete,

Habe deinen Bericht mit Entsetzen gelesen. Was gibt es nur für Leute?!?

Mein Vorschlag, wenn die Frau ihren Hund weiterhin auf euren los läßt, wäre, dass ihr euch "bewaffnet". Ich habe bei meinem Hund sehr gute Erfolge mit einer Wasserspritzpistole erzielt, wenn es darum ging, Fehlverhalten abzustellen. Vielleicht läßt sich der Hund ja überzeugen, dass er euren Benji in Ruhe läßt, wenn er jedes Mal, wenn er auf ihn los geht, eine Ladung Wasser ins Gesicht bekommt. Diese unangenehme, überraschend feuchte Erfahrung wird ihn vielleicht dazu bringen, um euren Hund einen Bogen zu machen.

Ob das ganze hilft, kann ich dir natürlich nicht versprechen, Hund wie Frauchen scheinen ja ganz schön verhaltensgestört zu sein. Da haben sich wohl zwei gefunden.

Ich wünsche dir viel Glück und alles gute mit Benji.

Gruß
Christine
 
HAbt ihr es denn schon mit Bachblüten versucht?

Eine Bekannte hatte auch einen Hund, der keinen Rüden sehen konnte, ohne ihn anzugreifen.
Die Bachblütengaben haben Wunder gewirkt. Er nimmt keine Notiz mehr von ihnen.
morgan
 
liebe morgan ...

das ist eine super idee, finde ich ...

wir haben auch schon erfolgreich mit bachblüten behandelt.

liebe margarete ...

um diese tägliche bedrohung loszuwerden wäre es vielleicht wirklich eine gute idee das verhalten mal komplett auf den kopf zu stellen.
geh auf die frau zu und biete ihr deine hilfe an. das ist sicher nicht leicht für dich, aber wenn du wirklich wieder ruhe und frieden haben willst, einen versuch wert.

ansonsten wirst du wohl wegziehen müssen!?!

druck erzeugt immer gegendruck ...

alles liebe

mara
 
Hey!
Es gibt Leute die werd ich nie verstehen!?!

Aber dein Hund hat nen geilen Namen! Meiner heißt auch Benji! :jump: Bye bye Linda
 
Hallo Margarete!

Jetzt ist ja schon etwas Zeit vergangen, habt ihr eine Lösung dann noch gefunden?

Ich hoffe es :)

Liebe Grüsse
Margit
 
re

Hi

Also wir haben ja auch ab und zu Probleme mit unserm Rico weil wir oft ned wissen wie er auf Leute bzw. deren Hunde reagiert- Tagesform entscheidet. Aber das was eure Vermieterin mit euch abzieht ist eine Frechheit. Wenn Hunde sich ned "riechen" können dann tun sie das auch nicht unter zwang! Ist doch bei Menschen genauso! Wenn sie bis jetzt immer noch weitergemacht hat, sorry knallhart eine Unterlassungsklage! Denn sie legt es ja praktisch drauf an das Benji irgendwann niedergebissen wird. Meldet das auf jeden Fall im Heim wo sie den Hund geholt hat, die müssen doch Kontrollen machen. Ein und ist kein esoterisches Versuchskaninchen sondern ein eigenständiges Lebewesen (obwohls vor Gericht ja immer noch als Sache gilt :wut1: ) lasst euch das nicht gefallen, wenns im Guten nicht geht dann eben so.
greetz manu
 
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Liebe Margarete!

Wenn ich sowas wie Deinen Beitrag lese, kriege ich "Knödeln im Hals". Wenn Dein Hund weiterhin von dem Hund Deiner Nachbarin gebissen wird, bekommt er noch einen Knacks. :autsch:

Das zahlt sich nicht aus. Ich würde die Sache gerichtlich angehen. Wenn wirklich nichts anderes mehr hilft, würde ich mir eine andere Bleibe suchen. Denn es sind eure Nerven und dem Hund tut ihr auch nichts Gutes damit. Zumal Du schreibst, dass die Miete teuer ist. Lass Dich nicht einschüchtern, Du verlierst dadurch nur ein Stück wertvolle Lebensqualität. Und Dein Hund bekommt dadurch einen Knacks, sodass er vielleicht später auch einmal zum Angstbeisser wird.

Alles Gute

Nicki
 
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