Sugar

Seit Ihr fürs Sozialisieren

  • Nein,solche HUnde sind gefährlich

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  • Ich weiss nicht

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  • Mir egal

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  • Umfrageteilnehmer
    6

Sinaa

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10 April 2005
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969
Ort
Kelkheim
Hallo Foris
Könnt Ihr Euch an Sugar Erinnern.
Das ist der Hund der damals durch die Presse geisterte weil er ständig und immer wieder Kinderwagen zerfetzen möchte!!!!Es wurde drüber gestritten ihn einschläfern zu lassen.Hier kommt nun ein Bericht von Frau Rohn,die Sugar mit auf Ihren Gnadenhof genommen hat!!!!


„Ich kann manchen Menschen verstehen, der nach den vielen schockierenden Pressebildern davon ausgeht, einen unberechenbaren Hund vor sich zu haben. Besonders dann, wenn man eigentlich mit Hunden nicht viel zu tun hat. Ich kann jedoch absolut nicht verstehen, dass vor allem mancher Hundeexperte, Tierschützer und die Presse jegliche Objektivität verloren hat und dass es einige Reporter gab, die nachdem sie gesehen haben, dass Sugar bei uns gar nicht so ist, wie behauptet wird, keine Berichterstattung mehr machen wollten. Es ist wohl die Sensationslust unserer Gesellschaft, dass eine Beißmaschine, die Kinderwägen zerfetzt, mehr Geld einbringt, als eine Sugar, wie sie wirklich ist.“ Christiane Rohn

29.07.2005
Beurteilung von Christiane Rohn nach einer Woche, seit sie Sugar zu sich geholt hat:

„Mein erster Eindruck von Sugar im Tierheim Hamburg Süderstraße zeigte mir einen verzweifelten, traurigen und sehr hilflosen Hund. Sie wirkte in keiner Weise gefährlich auf mich. Mein erster körperlicher Kontakt mit Sugar war gekennzeichnet durch eine unermessliche Sehnsucht nach Geborgenheit. Sie kroch in meine Arme und schleckte meine Hände. Unsere erster Spaziergang zeigte mir, wie wenig sie in den letzten Monaten erlebt haben muss, denn sie war nervös, neugierig und suchte ständig den Blickkontakt zu mir. Vom ersten Moment an wollte sie mir alles recht machen. Kleinste Handzeichen und Körpersprache meinerseits genügten, um Sugar zu führen. Unsere Ankunft auf dem Gnadenhof erlebte ich mit Tränen in den Augen, denn Sugar verhielt sich genau gegenteilig zu den Berichten und Gutachten.

Sie begrüßte alle Menschen und Hunde hier auf dem Hof unglaublich freundlich und vorsichtig. Sien, mein kleiner Dackelmischling, wurde zu ihrer besten Freundin (beide sitzen ständig auf meinem Schoß), und auch das gesamte andere Rudel (mehrere Hündinnen und Rüden) akzeptierte sie sofort. Sugar verhält sich auch im Spiel mit anderen Hunden oder Menschen und bei der Fütterung nicht übererregt.

Auffällig für mich ist ihre große Trennungsangst. Sie zeigt Stresssymptomatiken, wenn ich nicht in ihrer Nähe bin und deutliche Erregungszustände, sobald eine unsichere Person sie führt. Sugar ist überfordert, wenn sie selbstständig Entscheidungen treffen muss und neigt in solchen Situationen zu Ersatzhandlungen. Aber nicht einmal dann wirkt sie auf mich unberechenbar oder unkontrolliert. Ihr körperlicher Zustand war vom ersten Tag an geprägt von einer Scheinträchtigkeit, zu wenig Kondition, einer Ohrenentzündung und einer Schürfstelle auf dem Rücken und an der Nase. Sugar wurde tierärztlich behandelt und lebt in unserer Privatwohnung mit anderen Hunden im Rudel zusammen. Sie schläft am allerliebsten auf dem Sofa oder in meinen Armen. Katzen und Gänse würde sie gerne jagen, aber auch hier hat sie sich sofort meiner Meinung angeschlossen, dass wir hier friedlich miteinander leben. Ich habe Sugar auf meine ganz individuelle Art einen Weg gezeigt, ohne jegliche Härte oder Gewalt, einfach mit Verständnis, Klarheit, Vertrauen und Liebe.

Seit Ihr dafür Hunde in so einer Situation versuchen zu Sozialisieren,oder auch besser einschläfern!!!!
 
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Hallo Walter
Das dachte ich auch.Fand schon damals die Berichterstattung zum :spei2:
Der Kinderwagen mit dem Tonbandgebrüll,lauter Leute und die arme Sugar mittendrin.Welcher Hund wird denn da nicht nervös???
 
Ich bin nicht so schnell was Einschläfern angeht ,aber dieser Hund ist eine Gefahr und wird es immer bleiben . Was hat er jetzt für ein Leben gar keins , dann lieber ihn gleich erlösen ,hört sich brutal an ,aber ich finde es ist besser so.
 
Ich habe vergessen zu schreiben ,das ich von Hause aus diesen Tieren gegenüber sehr Vorsichtig bin ,vielleicht Urteile ich da auch etwas härter.Ein ehemaliger Nachbar ist von seinen Hund angefressen worden als er Tod in der Wohnung gelegen hat ,jeder andere Hund hätte sich wahrscheinlich bemerkbar gemacht . :rolleyes:
 
Ich denke das sie nun endlich ein schönes Leben hat.Sie ist bei der Frau Rohn in der Familie und sie weis wie man mit solchen Hunden umgehen muss.
Der Hund ist immer so wie sein Führer!!!
Ich steh auch nicht so sehr auf diese Rasse,aber ich denke man sollte auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Und zu sagen""Hopp Hopp einschläfern,dann ist Ruhe" ist immer der einfachste weg!!!
 
Habe von diesem "Vorfall" gehört. Kann mir aber schlecht ein Urteil darüber erlauben, weil ich erstmal zu wenig darüber weiß und zweitens das Tier nicht kenne und es nicht persönlich erlebt habe. Menschen nehmen auf unterschiedlichste Weise eine Situation wahr und geben sie mit den von ihnen eingeprägten Bildern wieder. Sich nur darauf (siehe Medien/Reporter) zu verlassen und ein Tier anhand dessen zu verurteilen ist aus meiner Sicht unqualifiziert. Ich meine jetzt nicht Euch, sondern die beteiligten Menschen aus Sugar's Umfeld.

Ich erlebe es immer wieder, das Hunde mit einem "augenscheinlich aggressiven Verhalten" in eine bestimmte Kategorie abgestempelt werden. Mir fehlen die Worte, wie sich die Leute ein Urteil darüber bilden können. Die Medien tun ihr letztes dazu.

Immer wieder wird gesagt "der Hund ist aggressiv". Was ist denn überhaupt Aggressivität? Kann man das tatsächlich in einem Satz, mit kurzen Worten erklären, beschreiben? Aggressives Verhalten zeigen Hunde bereits im Welpenalter - nämlich dann, wenn sie um die Muttermilch buhlen. Oder wenn kleine tapselige Hundebabys um einen Gegenstand "kämpfen". Komisch, da wird über dieses niedliche Verhalten noch gelacht.... Für die Kleinen ist es jedoch bitterer Ernst.

Generell sage ich, ein Hund ist unberechenbar - ob groß, ob klein, ob Pitbull oder Pekinese. Um mit ihm zusammen zu leben sind 3 Dinge wichtig: die Prägung und Sozialisation auf alle möglichen Ereignisse - ein ängstlicher Hund kann später ungeahnte Verhaltensweisen zeigen. Dies wiederrum kommt auf seinen Charakter an und, wie er gelernt hat, mit beängstigenden und für ihn bedrohlichen Situationen umzugehen. Dann spielt die Erziehung eine große Rolle - sie sollte liebevoll, aber konsequent sein und als letztes: die Führung des Hundes. Damit meine ich, das dem Hund klar sein muss, das die Rudelführung in der Hand seines Menschen liegt. Zu gar keinem Zeitpunkt darf es hierüber Zweifel von Seiten des Hundes geben. Sein Mensch entscheidet und führt ihn durch sein Leben! Der Mensch sollte allerdings ebenfalls in seinem Tun immer fair und gerecht sein, denn sein Hund muss im Vertrauen können, damit ein harmonischen Zusammenleben möglich ist!

Alles Liebe Marie
 
Generell sage ich, ein Hund ist unberechenbar - ob groß, ob klein, ob Pitbull oder Pekinese. Um mit ihm zusammen zu leben sind 3 Dinge wichtig: die Prägung und Sozialisation auf alle möglichen Ereignisse - ein ängstlicher Hund kann später ungeahnte Verhaltensweisen zeigen. Dies wiederrum kommt auf seinen Charakter an und, wie er gelernt hat, mit beängstigenden und für ihn bedrohlichen Situationen umzugehen. Dann spielt die Erziehung eine große Rolle - sie sollte liebevoll, aber konsequent sein und als letztes: die Führung des Hundes. Damit meine ich, das dem Hund klar sein muss, das die Rudelführung in der Hand seines Menschen liegt. Zu gar keinem Zeitpunkt darf es hierüber Zweifel von Seiten des Hundes geben. Sein Mensch entscheidet und führt ihn durch sein Leben! Der Mensch sollte allerdings ebenfalls in seinem Tun immer fair und gerecht sein, denn sein Hund muss im Vertrauen können, damit ein harmonischen Zusammenleben möglich ist!
da gebe ich dir vollkommen Recht ,aber ich habe die Bilder gesehen wie sich der Hund auf den Kinderwagen gestürzt hat und das mehr als einmal . Ok wenn die Frau Rohn sich und ihre Familie in Gefahr bringen will soll sie doch.Jedenfalls besteht jedesmal wenn sie auf der Strasse einen Kinderwagen mit schreienden Baby begegnet ,die Gefahr das sich der Hund drauf stürzt !Auch wenn sie ihn mit viel liebe behandelt.
 
atoronja schrieb:
...aber ich habe die Bilder gesehen wie sich der Hund auf den Kinderwagen gestürzt hat und das mehr als einmal . Ok wenn die Frau Rohn sich und ihre Familie in Gefahr bringen will soll sie doch.Jedenfalls besteht jedesmal wenn sie auf der Strasse einen Kinderwagen mit schreienden Baby begegnet ,die Gefahr das sich der Hund drauf stürzt !Auch wenn sie ihn mit viel liebe behandelt.

Hallo Andrea!

Ja, Du hast die Bilder gesehen und Sugar nur in dieser einen Situation immer wieder erlebt. Ist es nicht vielleicht sinnvoller, bevor man sich ein Urteil bildet, sich einmal dem ganzen Verhalten des Hundes zu widmen? Was führte denn dazu, das sie mit schreienden Kindern und Kinderwagen nicht klar kommt? Spekulativ fallen mir mehrere Ideen dazu ein: ist sie von ihren geliebten Menschen abgeschoben worden als das Menschenbaby kam? War sie da vielleicht lästig und überflüssig? Baute sich dadurch eventuell eine Eifersucht auf? Wurde sie "gepiesackt" von den Kindern? Ist man ihr vielleicht mehrmals mit dem Kinderwagen über die Pfoten oder über die Rute gefahren? Dann verknüpft sie logischerweise, das ein Kinderwagen nicht gut ist!
Ich finde man sollte versuchen herauszufinden warum sie so reagiert - denn damit kann man ihr helfen ihre Angst oder Aggression zu verlieren.

Traurigerweise spielen da wohl auch ihre Größe und Kraft eine Rolle, dass man sie als Risikofaktor abstempelt. Was würdest Du denn sagen, wenn ein Dackel, ein Yorkie oder egal was für ein kleiner Hund ebensolches Verhalten zeigt?
 
Traurigerweise spielen da wohl auch ihre Größe und Kraft eine Rolle, dass man sie als Risikofaktor abstempelt. Was würdest Du denn sagen, wenn ein Dackel, ein Yorkie oder egal was für ein kleiner Hund ebensolches Verhalten zeigt?
Ich weiss auch das nicht das Tier keine Schuld hat sondern der Mensch.Ein Dackel oder sonst ein kleiner Hund kann nicht so schwere Verletzungen zufügen wie diese Hunderasse.Ich habe vor Jahren gesehen , wie die Ärztin ,Polizisten und Feuerwehrleute mit ihrer Übelkeit gekämpft haben weil so ein Hund sein Herrchen angefressen hat und ich denke sie haben bestimmt schon viel gesehen.Klar ist es schön wenn ein Tier vorm Einschläfern gerettet wird und ich gönne es dem Hund auch und hoffe es passiert wirklich nichts mehr.
 
Ich kann nur sagen:"Bravo Marie",stimme dir voll und ganz zu.Ohne Grund wird ein Hund nicht so agressiv.Ich habe die Bilder gesehn und es wurde nur gezeigt wie der Hund den Kinderwagen auseinandernahm,den Menschen rundherum jedoch keinerlei Agressionen gegenüber zeigte.Ich fragte mich damals warum also bloß dem Kinderwagen gegenüber?Wenn der Hund so gefährlich eingestuft wurde warum griff er die Menschenmeute herum nicht an?Er muß also meiner Meinung nach schlechte Erfahrungen gemacht haben,sah fast so aus als würde er auf Kommando reagieren.
Solche Rassen sollten nur zu erfahrenen Kennern kommen die sich im Umgang damit auskennen. :wut1:
 
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Ein Dackel oder sonst ein kleiner Hund kann nicht so schwere Verletzungen zufügen wie diese Hunderasse.
Sehe ich etwas anders, denn ein Biss eines Dackels in die Kehle eines Kleinkindes ist mit Sicherheit genauso tödlich, wie der eines Bearded's z. B. oder eines sogenannten Kampfhundes... Sicherlich ist die Beißkraft Rassebedingt unterschiedlich, aber im Endeffekt durchaus mit gleichem Resultat. Der ehemalige Schäferhund meiner Freundin hatte eine Beißkraft von etwas 40 kg (ausgebildeter Polizeihund - er wurde "ausgemustert", weil er nicht zu biss..), Debbie hat in etwas die Hälfte; auch das reicht aus, um den Arm oder ein Bein eines Erwachsenen zu "zerfetzen"...

Solche Rassen sollten nur zu erfahrenen Kennern kommen die sich im Umgang damit auskennen. :wut1:
Ja Lissy, da gebe ich Dir 100 %ig recht!
 
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