Knusperhexe
Sehr aktives Mitglied
so, ihr lieben, da ich hier bereits den leisen vorwurf vernommen habe, dass ich immer nur über neo schreibe, stell ich den rest meines trios mal kurz vor, damit ihr euch auskennt.
neo:
hier nachzulesen (falls jemand ihn noch nicht kennt
): https://www.tierliebe.at/threads/wie-die-zeit-vergeht-news-von-neo.4915/
pia:
die maus kam am 30.06.2007 zu uns, im zarten alter von ungefähr 8 monaten. sie wuchs als strassenhund in ungarn auf, durchstreifte mit ihrer schwester die örtlichkeiten und das tierheim konnte die beiden nicht einfangen. als ihre schwester schließlich von einem auto angefahren wurde und pia bei ihr "wache hielt", konnte das tierheim endlich zugreifen. ihrer schwester musste ein bein amputiert werden, sie wurde erfolgreich nach deutschland vermittelt.
pia (die ursprünglich "rezi" hieß) musste noch 2 monate im tierheim verbringen, ehe wir sie entdeckten. sie war abgemagert, wollte nicht fressen, hatte sich aufgegeben.
als wir sie holten, war sie so ängstlich, dass sie die ersten 2 wochen quasi auf dem bauch dahinrobbte, nur bei neo taute sie schon am nächsten tag auf und spielte ausgelassen mit ihm.
mit viel liebe und geduld lief sie schließlich das erste mal aufrecht - da sahen wir, dass sie ziemlich hatschte. wir fuhren sofort zum spezialisten, das röntgen förderte eine sehr deformierte hüfte und einen verkürzten oberschenkel zu tage. mit schmerzmitteltherapie und aufbauendem muskeltraining haben wir das recht gut in den griff bekommen. irgendwann wird ihr wohl ein neues hüftgelenk nicht erspart bleiben, aber im moment lebt sie gut und schmerzfrei.
ich wollte mit ihr ursprünglich trümmertraining machen, das fiel aber aufgrund der hüfte flach. also begann ich mit ihr im mantrailing zu arbeiten. das macht sie mit viel freude und spaß - und auch ziemlich gut. beim letzten seminar, welches im sommer 2011 war, zeigte sich, WIE gut. sie hat als einziger hund der gruppe ein sehr schweres szenario mit unglaublicher konsequenz positiv zu ende geführt und das "opfer" gefunden. alle anderen hunde gaben aufgrund der hitze oder anderer einflüsse frühzeitig W.O.
in der hundeschule arbeite ich mit ihr lediglich spielerisch, ich habe keinen prüfungsanspruch. sie ist zufrieden, wenn sie ein paar befehle ausführen darf und ich danach mit ihr um ihr dummy rangle. das perfekte "fuss gehen" ist nicht so ihres, es fällt ihr wohl schwer, den kopf zu mir nach oben zu recken aufgrund ihres leidens.
insgesamt ist sie ein eher reservierter hund fremden menschen gegenüber, ihr reicht der kontakt zu uns, unseren freunden, der rettungshundegruppe und den hundeschul-leuten.
fremde hunde mag sie, wenn sie klein und nicht zu aufdringlich sind. da spielt sie dann auch recht freudig und übermütig. ihre beiden herren daheim hat sie gut im griff - einmal wuffeln und die männer springen für sie ins feuer.
joey:
er kam mit ca. 6 monaten ende mai 2009 zu uns, ein narrisches, wildes kerlchen, das unseren schön eingespielten haushalt mal so richtig durcheinanderwirbelte.
er war gleich mit feuereifer bei jeder art von hundearbeit mit dabei, konnte gar nicht genug bekommen. so begann ich mit der trümmerarbeit - und die macht er wirklich anständig. zwar ein bulldozer, dem jegliches feingefühl fehlt, aber dafür mit totaler konsequenz.
innerhalb des rudels war von anfang an klar, dass er an letzter stelle steht und er fügte sich wunderbar ein. ebenso im rettungshunderudel.
gegenüber anderen hunden sah die sache ganz anders aus.
anfangs verbellte er fremde hunde nur, lief aber nicht hin.
ich ging mit ihm auch regelmäßig in eine wiener hundezone, um seinen sozialkontakt zu verbessern. leider ging dies wohl nach hinten los, denn irgendwann war es mit seiner geduld vorbei und er wollte alle hündischen kollegen "fressen", die nicht bei 3 auf dem baum waren.
bei einem kampfgewicht von 43 kg hatten wir bald ein ernsthaftes problem und wir haben viele trainer und methoden verschlissen, bis wir schließlich eine gangbare trainingsweise gefunden hatten. bis heute arbeiten wir konsequent an seiner verträglichkeit, es wird in ganz kleinen schritten immer besser. mittlerweile wird er nur mehr bei kleinen, kläffenden hunden ernsthaft nervös, große sortiert er in "ich mag dich und spiele mit dir/ertrage dich" oder "bleib mir vom leib" (die weist er dann mal kurz zurecht und gut ists). immer öfter sucht er sicherheit bei mir und "fragt an", was er jetzt tun soll - das ist ein riesenfortschritt.
wir haben hier sicher einiges falsch gemacht. aber auch viel gelernt und sind gemeinsam gewachsen.
menschen mag joey grundsätzlich unglaublich gerne, im herzen ist er ein chihuahua, körperlich ein pony. mein göttergatte pflegt auf nachfragen nach der rasse oft scherzhaft zu sagen: "das ist ein shetland-chihuahua."
mit joey hab ich bereits eine unterordnungs-prüfung mit "sehr gut" bestanden. turniere möchte ich in ca. einem jahr gehen - ich denke, bis dahin habe ich seine unverträglichkeit soweit gut im griff.
seine RH-prüfung wird er kommendes jahr ablegen, nachdem ich 2011 eine "schöpferische pause" von 9 monaten eingelegt habe, um an seiner unverträglichkeit intensiv zu arbeiten. erstaunlicherweise hat er über diesen zeitraum fast gar nichts "vergessen", es fehlt ihm nur noch ein wenig an suchkondition.
für diejenigen unter euch, die den laaaaaaaaaangen "vortrag" durchgehalten haben, gibts jetzt noch ein paar fotos zur belohnung.
joey und ich:
joey mit seinem weihnachtsgeschenk 2011:
joey in kroatien am meer beim apportieren:
hier schicke ich joey zur suche los (man beachte die gespannte körperhaltung):
pia und ich bei der arbeit (mantrail):
knutschkugel pia im bett (das sehe ich, wenn ich aufwache):
pia beim katzen-kuscheln (als sie noch lebten):
pia kann unendlich "arm" dreinschauen:
neo:
hier nachzulesen (falls jemand ihn noch nicht kennt
): https://www.tierliebe.at/threads/wie-die-zeit-vergeht-news-von-neo.4915/pia:
die maus kam am 30.06.2007 zu uns, im zarten alter von ungefähr 8 monaten. sie wuchs als strassenhund in ungarn auf, durchstreifte mit ihrer schwester die örtlichkeiten und das tierheim konnte die beiden nicht einfangen. als ihre schwester schließlich von einem auto angefahren wurde und pia bei ihr "wache hielt", konnte das tierheim endlich zugreifen. ihrer schwester musste ein bein amputiert werden, sie wurde erfolgreich nach deutschland vermittelt.
pia (die ursprünglich "rezi" hieß) musste noch 2 monate im tierheim verbringen, ehe wir sie entdeckten. sie war abgemagert, wollte nicht fressen, hatte sich aufgegeben.
als wir sie holten, war sie so ängstlich, dass sie die ersten 2 wochen quasi auf dem bauch dahinrobbte, nur bei neo taute sie schon am nächsten tag auf und spielte ausgelassen mit ihm.
mit viel liebe und geduld lief sie schließlich das erste mal aufrecht - da sahen wir, dass sie ziemlich hatschte. wir fuhren sofort zum spezialisten, das röntgen förderte eine sehr deformierte hüfte und einen verkürzten oberschenkel zu tage. mit schmerzmitteltherapie und aufbauendem muskeltraining haben wir das recht gut in den griff bekommen. irgendwann wird ihr wohl ein neues hüftgelenk nicht erspart bleiben, aber im moment lebt sie gut und schmerzfrei.
ich wollte mit ihr ursprünglich trümmertraining machen, das fiel aber aufgrund der hüfte flach. also begann ich mit ihr im mantrailing zu arbeiten. das macht sie mit viel freude und spaß - und auch ziemlich gut. beim letzten seminar, welches im sommer 2011 war, zeigte sich, WIE gut. sie hat als einziger hund der gruppe ein sehr schweres szenario mit unglaublicher konsequenz positiv zu ende geführt und das "opfer" gefunden. alle anderen hunde gaben aufgrund der hitze oder anderer einflüsse frühzeitig W.O.
in der hundeschule arbeite ich mit ihr lediglich spielerisch, ich habe keinen prüfungsanspruch. sie ist zufrieden, wenn sie ein paar befehle ausführen darf und ich danach mit ihr um ihr dummy rangle. das perfekte "fuss gehen" ist nicht so ihres, es fällt ihr wohl schwer, den kopf zu mir nach oben zu recken aufgrund ihres leidens.
insgesamt ist sie ein eher reservierter hund fremden menschen gegenüber, ihr reicht der kontakt zu uns, unseren freunden, der rettungshundegruppe und den hundeschul-leuten.
fremde hunde mag sie, wenn sie klein und nicht zu aufdringlich sind. da spielt sie dann auch recht freudig und übermütig. ihre beiden herren daheim hat sie gut im griff - einmal wuffeln und die männer springen für sie ins feuer.
joey:
er kam mit ca. 6 monaten ende mai 2009 zu uns, ein narrisches, wildes kerlchen, das unseren schön eingespielten haushalt mal so richtig durcheinanderwirbelte.
er war gleich mit feuereifer bei jeder art von hundearbeit mit dabei, konnte gar nicht genug bekommen. so begann ich mit der trümmerarbeit - und die macht er wirklich anständig. zwar ein bulldozer, dem jegliches feingefühl fehlt, aber dafür mit totaler konsequenz.
innerhalb des rudels war von anfang an klar, dass er an letzter stelle steht und er fügte sich wunderbar ein. ebenso im rettungshunderudel.
gegenüber anderen hunden sah die sache ganz anders aus.
anfangs verbellte er fremde hunde nur, lief aber nicht hin.
ich ging mit ihm auch regelmäßig in eine wiener hundezone, um seinen sozialkontakt zu verbessern. leider ging dies wohl nach hinten los, denn irgendwann war es mit seiner geduld vorbei und er wollte alle hündischen kollegen "fressen", die nicht bei 3 auf dem baum waren.
bei einem kampfgewicht von 43 kg hatten wir bald ein ernsthaftes problem und wir haben viele trainer und methoden verschlissen, bis wir schließlich eine gangbare trainingsweise gefunden hatten. bis heute arbeiten wir konsequent an seiner verträglichkeit, es wird in ganz kleinen schritten immer besser. mittlerweile wird er nur mehr bei kleinen, kläffenden hunden ernsthaft nervös, große sortiert er in "ich mag dich und spiele mit dir/ertrage dich" oder "bleib mir vom leib" (die weist er dann mal kurz zurecht und gut ists). immer öfter sucht er sicherheit bei mir und "fragt an", was er jetzt tun soll - das ist ein riesenfortschritt.
wir haben hier sicher einiges falsch gemacht. aber auch viel gelernt und sind gemeinsam gewachsen.
menschen mag joey grundsätzlich unglaublich gerne, im herzen ist er ein chihuahua, körperlich ein pony. mein göttergatte pflegt auf nachfragen nach der rasse oft scherzhaft zu sagen: "das ist ein shetland-chihuahua."
mit joey hab ich bereits eine unterordnungs-prüfung mit "sehr gut" bestanden. turniere möchte ich in ca. einem jahr gehen - ich denke, bis dahin habe ich seine unverträglichkeit soweit gut im griff.
seine RH-prüfung wird er kommendes jahr ablegen, nachdem ich 2011 eine "schöpferische pause" von 9 monaten eingelegt habe, um an seiner unverträglichkeit intensiv zu arbeiten. erstaunlicherweise hat er über diesen zeitraum fast gar nichts "vergessen", es fehlt ihm nur noch ein wenig an suchkondition.
für diejenigen unter euch, die den laaaaaaaaaangen "vortrag" durchgehalten haben, gibts jetzt noch ein paar fotos zur belohnung.
joey und ich:
joey mit seinem weihnachtsgeschenk 2011:
joey in kroatien am meer beim apportieren:
hier schicke ich joey zur suche los (man beachte die gespannte körperhaltung):
pia und ich bei der arbeit (mantrail):
knutschkugel pia im bett (das sehe ich, wenn ich aufwache):
pia beim katzen-kuscheln (als sie noch lebten):
pia kann unendlich "arm" dreinschauen:
