welpe schnappt und knurrt

lexika

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Hallo,

also vor einem monat haben wir lexi bekommen, ein cocker spaniel mischling, im moment is sie grad 13 wochen alt und recht lebendig was uns sehr freut, kein tag ist langweilig mit ihr ;). Doch seit anfang an, jetzt vermehrt hat sie ein für mich wie ich find aggressives verhalten, sie wirkt zornig und schnappt auch zu und das nicht nur ausm spiel heraus, ich mein jetzt ist es ja noch harmlos aber ich hab angst wenn sie größer is das sie das dann noch immer macht. meistens macht sie das aber wenn wir ihr etwas nicht erlauben wenn sie etwas nicht machen soll zb. wenn sie einem abschleckt und man will das nicht mehr fangt sie zum knurren an und dann werden die zähne ausgefahren und sie macht das recht gern in gesichtsnähe was natürlich noch schlimmer ist.

wie ich eine schnupperstunde bei einer hundeschule gemacht hab, hab ich die trainerin gefragt und die hat gmeint ja das ist eine phase das geht vorbei und ich soll ihr sagen "nein, ich will das nicht" und sie mit den armen weg schieben. naja diese methode funktioniert bei uns überhaupt nicht, das einzige was geht is ignorieren nur fällt es einem halt ziemlich schwer sie zu ignorieren wenn sie einem dann rein zwickt, aber oke auch das lass ich dann über mich ergehen soweit ich es aushalte, dann is auch meistens gut eventuell macht sies dann noch paar mal aber dann hört sie auf, weils ja dann keinen spass mehr macht wenn ich sie nicht mehr wegstoße usw.

nur manchmal kommt das eben so aus heiteren himmel, das du sie hochnimmst oder so und sie schleckt dich ab und plötzlich zwickt sie dich in die nase oder sonst wohin.

und irgendwie kommt es mir auch so vor als ob sie keine beisshemmung hat, ich bin jetzt in einer hundeschule angemeldet und diesen sonntag hat sie ihre erste welpenspielstunde, die haben mir dann paar informationen zu geschickt wo auch drinn vorgekommen is man soll quietsch spielzeuge vermeiden, denn dadurch lernt sie quietschen gleich = spass also noch mehr drauf beißen, also haben wir ihre quietsch sachen löcher rein gemacht. ich mein soviele hatte sie nicht, weil sie das meiste spielzeug von meinem alten hund bekommen hat und wir die sachen ausgekocht haben und somit war das quietschen nicht mehr da.
wenn sie in die hand beißt und wir "aua" sagen, reagiert sie gar nicht auch nicht wenn wir jaulen oder sonstige töne von uns geben, kann es sein dass sie in einem monat bzw weniger sogar die beisshemmung verloren hat?

teilweise bin ich ratlos, weil sie eine wirklich liebe hündin ist und wir auch schon eine tierpsychologin zu rate gezogen und die war auch da, aber da war sie der vorbildlichste hund, ein einziges mal geknurrt und das weil ich sie beim schlafen gestört habe. sie hat sich nicht mal von mir provozieren lassen, die psychologin hat zwar gesagt das sie eine sehr wilde hündin ist aber ihr verhalten was sie jetzt so sieht is nicht ungewöhnlich. eh klar, wenn sie lexi nicht in aktion sieht.

na vl hat jemand einen rat für mich?
 
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hallo lexika

das hört sich garnicht gut an ich vermute dein welpe hat ein problem mit autorität da solltest du schnell was machen den das ist keine phase und das du ständig zwicken läst ist keine lösung . du solltes zu einem hunde trainer gehn aber nicht in die hunde schule da rate ich dir total ab die haben meinen hund total versaut und ihn zu einem angst beiser gemacht. Ruf mal in einem tierheim in deiner nähe an die haben oft addressen von privaten trainern , kostet halt ein bisschen was aber wenn du den hund auf dauer behalten willst solltest du das machen .

gruß

coonimama;)
 
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Schwierig ist die richtige Auswahl des Trainers oder Psychologen, leider kann sich jeder so nennen, ein genaues Berufsbild gibt es nicht...

Sind sich alle im Haushalt lebenden Personen mit der Erziehung einig?
 
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naja einig sind wir uns nur mein freund is da etwas weniger konsequent als ich. na die hundepsychologin fand ich eigentlich recht kompeten und sie war jetzt auch bei einer freundin von mir und hat die hat denselben eindruck gehabt und war total begeistert.
nur bringt es ja leider nix, wenn sie es nicht sieht wie sie sich aufführt. ich hab mir schon gedacht ich nimm sie dabei auf, aber das muss natürlich zum richtigen zeitpunkt geschehen und das ist schwer.
ja das mit der autorität dachtn wir am anfang und habn gedacht ja sie hat ein rangordnungsproblem fanden das in dem alter natürlich recht komisch, die psychologin hat uns dann erklärt das sie ein sehr sensibler hund ist und wenn sie so wild ist beim spielen zb kann das schon ein anzeichen sein das sie überfordert ist. zb wie eben die psychologin da war, ist sie ist zum staubsauger gegangen und wollte an ihm knabbern und wie ich zu ihr gesagt hab "nein, lexi" hat sie sofort aufgehört hat sich hin gesetzt hat beschwichtigt und ist weg gegangen, und ich kann euch sagen normalerweise kann ich ihr das 5 x sagen und sie macht damit weiter, aber vor ihr einmal und es reicht und dann auch noch zu scharf weil sie beschwichtigt hat. das muss man mal verstehn.
 
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Hallo Lexia,

wenn Ihr der Kleinen keine Beißhemmung antrainiert habt, dann kann sie auch keine haben. Die Beißhemmung nicht angeboren ist, sondern wird anerzogen.

Korrekt sind auch die Aussagen, dass Quitschespielzeug den Welpen daran hindert auf Schmerzgequitsche (zB bei Raufereien) nicht mehr zuverläßig zu reagieren.

Am Schnellsten kommt Ihr mit konsequentem Ignorieren zum Ziel:

toben > zwicken > laut zB "Auahh" > Spiel sofort kommentarlos beenden und den Zwerg mindestens 5 Minuten ignorieren.
 
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mhm achso die muss man als mensch antrainieren, das hab ich nicht gewusst ich hab gedacht das das die kleinen von anfang an bei ihren geschwistern und untereinander lernen und sie es dann bei dem quietsche spielzeug verlernen.
 
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Hi,

sicher bekommen sie auch von Mutter und Geschwistern mal einen Rüffel, wenn sie es zu toll treiben, aber mit 8 Wochen haben die Welpen halt meist noch sehr viel Narrenfreiheit ;)

Und woher soll Deine Kleine wissen, dass Du kein Fell hast und Du somit empfindlicher bist als Hunde.

Meine Kira hatte mit 5 Monaten, als wir sie aus dem Tierheim holten, auch noch keine wirkliche Beißhemmung. Durch ihren Hundeschulbesuch und den Tipps ihrer Ausbilderin, habe ich ihr innerhalb von 2 Wochen eine so zuverlässige Beißhemmung beibringen können, dass sie mir äußerst vorsichtig den ausgebüchsten Hamster brachte ;)
 
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und die beisshemmung trainiere ich ihr an in dem ich ihr wenn sie mich beißt einfach aua sag mit dem spiel aufhör und sie dann ignorier?
 
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Hi,

ob Du nun "aua" oder "piep" sagst ist eigentlich egal.... wichtig ist nur, dass ALLE Erzieher dieses Wort benutzen und NUR um ihr klar zu machen... zwicken ist öde und bringt gar nichts!

Denn sagst Du zB "aua" und Dein Partner sagt "piep" dann verwirrt Ihr Loona nur, ein Hund sollte immer gerade wenn er noch jung ist, ganz klare Ansagen bekommen.

Nur dann kann ein Junghund schnell lernen und muß nicht noch sortieren, was welches Kommando bei welchem Menschen bedeutet.

Spaniel sind eigentlich recht pfiffig, lernen schnell und möchten auch kopfmäßig ausgelastet werden;)
 
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Liebe Lexika, :)

Kismet hat völlig recht! Welpen werden ohne Beisshemmung geboren und trainieren sie sich - bestenfalls - im täglichen Spiel untereinander an.
Was wirklich hilft, ist Au-schreien, und, wenn es nicht anders geht, zurückzwacken! So hart das klingt! Mit den Fingernägeln kurz in die Öhrchen, ins Halsfell, in irgendeine Hautfalte am Körperchen zwacken! So dass kleiner Hund kurz quiekt!
Dann tatsächlich kurz ignorieren.

Ich bin immer ohne hingekommen, bei mir reichte selber quieken.

Mit Autoritätsproblemen hat ein 13 Wochen altes Welpi garantiert nix am Hut.
Es kann sein, dass ihr selber sehr unruhig seid, und sie von daher überfordert.
Prüfe das mal, und lass Ruhe einkehren. Mach es auch mit Deiner Stimme!
Hol sie runter! Kleine Welpen wie sie brauchen auch nur kurze Gänge und viel Schlaf.
Einige Spielsequenzen am Tag mit reinbeissen, Toben mit anderen Kleinen - und dann viel Ruhe walten lassen.

Gib ihr ganz viel, an dem sie kauen kann, und was ihr gehört, um sie von Staubsaugern abzulenken! Räum ihr einen großen Korb mit Spiel- und vor allem ganz wunderbarem Zerkauzeug ein, auf welches Du sie verweisen kannst!
Welpen sind wie Menschenbabys, auch die kleinem Menschen erfahren die Welt durch den Mund! Sie müssen alles hineinstecken! Um so mehr tut ein Welpe das, der ja keine Hände hat! Also, sein Wissen um die Welt erfährt er durch's Maul!
Deshalb ist es gut, beim 'Zerkauzeug' richtig kreativ zu sein! Wahnsinnig gut sind Dinge aus Leder! Ein alter Schuh, den Du nicht mehr brauchst ( sofern Du in der Lage bist, ihr den Unterschied zwischen diesem Schuh und Deinen anderen zu vermitteln), ein alter Lederhut, ein Lederhandschuh ( Flohmarkt, Ebay), eine uralte Ledertasche findet sich sicher noch irgendwo bei Muttern im Schrank oder auf dem Kirchenbasar! Das sind Sachen, die können relativ lange dem Kaubedürfnis Vorschob leisten, und trösten auch über die kommende schwere Zeit hinweg,dem Ausfallen der Milchzähnchen und dem Wachsen der bleibenden.
In dieser Zeit ist das Bedürfnis zu zerkauen und zu zerbeissen besonders groß! Das kann bis zum 8, 9 Monat gehen.
Deine Hündin muss es auch tun! Es gehört zu ihrer Entwicklung hinzu!

Neben dem Lederzeug gib ihr Büffelhautknochen, Ochsenziemer. Aber Sachen, die nicht industriell für den Hund gemacht wurden, sind für diesen oft viel interessanter. Meine letzte Welpe fuhr ab auf große Plastikeimer, die sie durch den Garten schlörte, und am Rand mehr und mehr abkaute - was als Spielzeug SEHR interessant war, weil soooo groß! - und den Schmerzensdruck der nachwachsenden Zähnchen milderte.

Also, dein Welpi braucht sowas! Sie zeigt es an, indem sie den Staubsauger anbeissen will! Gib ihr dergleichen und spiel auch eine Runde zerren mit ihr!
Ende mit:"Aus!" = Leckerli!
Schleuder das Zeug durch die Gegend und lass sie hinterherrennen! Setz Dich auf den Teppich und verstecke ihr Spielzeug hinter Deinem Rücken! Rangel mit ihr! Schmuse mit ihr!
Dabei übt ihr ferner: Wenn du, Welpi mich zwackst, quieke ich und notfalls zwacke ich zurück!
Spiele wie ein Kind! Denn Dein Welpi IST ein KIND!
Mit 13 Wochen braucht Welpi auch noch nicht viel an Kommandos zu können.
Wenn sie sauber ist und sich meldet, bald Sitz und manchmal Platz macht, wenn Du sie mit "Nein, Aus!" per Tausch gegen Ledertasche vom Staubsauger abhalten kannst ---- reicht das!!!!!!
Üb' erst das! Alles weitere kommt gemächlich nebenbei und später!

Mein letztes Welpi musste aber auch Kartoffeln und Zwiebeln und Äpfel entdecken. Und rohe und gekochte Eier. Dergleichen rundes Zeug hielt sie anfangs für Bälle und beobachtete mich beim Kochen SEHR genau. "Quiek! - Gib mir das, Frauli!!
Natürlich gab ich ihr alles! Auch leere Eierkartons, leere Klorollen, alte Brötchen. Alles wurde zerfetzt und kleingemacht! "Sauerei" hieß das dann scherzhaft bei uns. Aber es ist gut! Je mehr kleiner Hund in diesem Alter an Materialien mit seinem Maul und seiner Nase entdecken kann, desto klüger wird er!
Bald tönt das Wort "Sauerei" etwas ernster. Hund sieht, dass Du den zerfetzten Eierkarton - zumindest drinnen, in der Wohnung - wegnimmst und wegschmeisst. Langsam beginnt er, nur noch draussen Pappe zu zerbeissen. Du gibst sie ihm auch nur noch dort. Es ist eine Entwicklung.
Bonnie, mit fast vier, macht überhaupt kein Papier oder Verpackungen mehr kaputt. Man kann sie auch zu Weihnachten nicht mit dick Zeitungsverpackten Leckerlis reizen, die Hund dann auspacken soll.
Das ist keine Freude mehr für sie. Sie weiß genau, das Zerreissen des Papiers, das war ein Welpenspaß! Die erwachsene Bonnie zerreisst nix mehr. Das hat sie schließlich in ihrer Welpen- und Junghundzeit genügend getan.

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
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Danke Geli, für diesen schönen Beitrag. :umarm:
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Ich würde ganz stark Abstand von der "Autoritätstheorie" nehmen. Erstens ist belegt, dass es im Hunderudel keine Rangordnung gibt - nein, der Hund versucht nicht die Weltherrschaft an sich zu reissen, wenn Herrli am Boden sitzt und er selbst am Sofa thront :D - und zweitens ist es ein Welpe. Der probiert, wie Geli ja schon geschrieben hat, einfach alles aus.

Zum Thema ignorieren: Du hast ja gesagt, dass Lexi dann einfach weiterbeißt. Steh auf, mach irgendwas anderes (und sei es, dass du nur aus dem Fenster schaust) oder gehe ganz aus dem Raum. Da bist du außerhalb seiner Reichweite und weiters wird er sofort verstehen, dass nun etwas nicht in Ordnung ist.

lg
 
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Hallo, ich bin es nochmal.
Ich muss den Anfang meines letzten Postings nochmal wiederholen, mit einem Zusatz:

Liebe Lexika,

Kismet hat völlig recht! Welpen werden ohne Beisshemmung geboren und trainieren sie sich - bestenfalls - im täglichen Spiel untereinander an.
Wenn sie dann mit 12 Wochen ( wie noch vor ein paar Jahren üblich) getrennt und vermittelt werden, sitzt die Beisshemmung schon recht gut! Werden sie mit acht Wochen vermittelt, ist das zu früh! Hier muss das der neue Besitzer einüben!

Im Grunde liegt das Problem auch an der frühen Weggabe!
LG,
Geli
 
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Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Nur noch eine Sache, aber die ist sehr wichtig:
Seid Euch bei der Erziehung einig, verwendet die gleichen Reizworte, sprecht Euch ab. Ansonsten wir das nie richtig was.
Sollte das dann nach einiger Zeit immer noch nicht funktionieren (laß euch aber Zeit, Wunder gibt es da nicht), dann hätte ich später noch eine andere Methode. Kannste dann gerne noch einmal fragen.
 
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hey, danke für die antwort, ja wir haben sie mit 9 wochen bekommen, die "verkäuferin" hat ihrer mutter einen gefallen getan und die ungewollten welpen verkauft sie kommt ursprünglich aus polen und sie hat zu uns gesagt sie ist 11 wochen alt. wie wir dann zuhaus in den pass geschaut haben stand 5.02. drinn. also wird sie wahrscheinlich noch früher von ihrer mama weggekommen sein.

ja das mitn ignorieren ist so das wenn ich mich dann wegbewege, sie mir nachläuft und mich dann ins bein zwickt oder in die socken hoch springt usw, ja ich soll mich dann auf einen sessel stellen oder sonst was das sie nicht hoch kommt nur wenn man gerade kocht oder wäsche aufhängt so irgendwas auf die art und man kann alle 5 min sich auf einen sessel stellen ist das schon recht anstrengend.

ja das mitn reinzwicken hab ich schon probiert, aber das macht sie eigentlich nur böser bzw war das andscheinend noch nie so fest das sie selber quieken musste.

was mich stört ist dieses unkontrollierte nachschnappen aus dem nichts, wenn man liegt und sie springt zu dir rauf legt sie über dich drauf und aufeinmal beißt sie dich in die nase, is das eine spielaufforderung oder langeweile?

ja ich werd ihr paar sachen suchen die sie zerkauen kann. danke für die tipps.
 
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Hallo Lexica, :)

na, es ist wirklich nicht angenehm, ständig von einem kleinen Köti in die Beine oder in die Nase gebissen zu werden! Wobei ersteres für das Alter normal ist, und bei letzterem würde ich schon Abhilfe schaffen.
Deshalb versuche ich noch mal Hilfestellung zu geben.

Was ist es überhaupt für ein Hund? Ich meine, welche Rasse?
Z.B. kleine Terrier ( und Verwandte) können schon seeeehr temperamentvoll
( und nervig!) sein! Im Grunde genommen, sind aber alle kleine Welpenhunde die ersten drei Monate recht nervig, weil es
a) erstmal noch Babys sind, die Erziehung kommt noch und muss Schritt für Schritt geübt werden,
und b) man selber noch gar nicht soviel von dem kleinen Hund versteht. Man kann die Signale nicht richtig einschätzen.
Nach drei Monaten wird es in der Regel besser.

Gut ist, wenn Du sie schonmal stubenrein hast, und ihre Signale 'Ich muss!' verstehst. Jetzt zum hinterherrennen und in die Beine zwacken beim Kochen oder arbeiten: Welpi ist natürlich nicht der Meinung, dass Du arbeitest, sondern sie findet, egal was Du interessantes tust, Du sollst für sie da sein und sie miteinbeziehen! Wenn sie Dich zwackt und Dir wehtut, brüll! Weiterhin hilft hier wieder: Gib ihr Sachen! Wenn Du kochst, gib ihr Äpfel und Zwiebeln, die durch die Küche kullern, 'ne leere Plastikflasche zum rollen, nen alten Kochlöffel zum Zerbeissen. Gib ihr Dinge, mit denen sie sich auch etwas allein beschäftigen kann. Wenn Du Wäsche aufhängst, bekommt sie ein altes Handtuch zum hinterherschleppen und zerfeudeln! Setze sie in oder unter den leeren Wäschekorb und guck was sie dann tut! Bezieh' ab jetzt immer die Neugierde deines Welpenkinds in Deine Tätigkeiten mit ein! Das geht über ein paar Monate, dann legt sich das!
Gut zum beschäftigen sind auch diese Futterbälle mit dem Loch. Man tut etwas kleines Trofu hinein, und kleiner Hund muss das Ding richtig rollen, damit ein Häppchen herausfällt. Du musst ihr das aber erst zeigen, ja?
Mein letzter Welpe ( Labbimix) konnte sich gut im Garten allein beschäftigen, wenn ich ihr eine Schüssel mit Wasser hinstellte, mit schwimmenden Bällen darin.
Also, es ist gut, wenn sie ein bisschen von der Beschäftigung mit Dir alleine wegkommt! Und das geht über interessantes Spielzeug!

Ich denke, dass in die Nase beissen, wenn Du liegst, ist sowohl eine Spielaufforderung als auch Langeweile. Frauli soll hochgetrieben werden!
Laufendes oder stehendes Frauli ist ja viel interessanter!
Ich würde mir das allerdings deutlich verbitten. Ein Welpe, der mich in die Nase beisst, fliegt auf der Stelle und mit einem Schmerzenschrei absolut unsanft herunter! Runterpfeffern, wäre das bessere Wort. Das runterschmeissen muss richtig bös aus dem Bauch kommen, auch wenn sie Dich ins Gesicht beisst, wenn Du sie trägst. Runter mit dem Hund! Schimpfen, und eine Zeit lang ignorieren! Sofern es draussen geschah, kommst sie nach dem Schimpfen kommentarlos an die Leine.
Geschah es im Wohnzimmer auf der Couch, segelt sie ( schimpfend) auf den Fußboden!
Bemühungen wieder aufzusteigen, kommentierst Du mit "Runter!" Weis' ihr einen Platz unter dem Couchtisch an, wo sie liegen soll. "Hier machst du Platz! Hier legst du dich hin!" ( Hundekörper runterdrücken!) "Fein! Und da bleibst du!" Erst wenn sie sich wirklich sanft verhält, darf sie auf Deinem Bauch ( bei deinen Füßen) liegenbleiben! Wer beisst, fliegt sofort runter!

Es ist gut, wenn Dein kleines Welpi auch lernt, eine Zeitlang allein in ihrem Korb zu schlafen. Ist sie - beispielsweise nach ausreichend Bewegung am Vormittag - immer noch unruhig, will Dir beim Kochen nahesein und, ins Bein zwickend gucken, was es Neues gibt, lässt sich nicht in ihrem Körbchen ablegen, mach den Trick mit der Wärmflasche. Unter einer ordentlichen Lage Stoff oder in eine Decke gewickelt, so dass Hundi mit ihren Zähnen nicht drankommt, legst Du eine gut warme Wärmflasche ein. Hundi kommt obendrauf, Kissen und weiche Schmusetiere eng drumherum, die Wärme muss von unten nach oben spürbar sein und sollte nicht nach den Seiten verlorengehen. Bleib etwas dabei sitzen, streichle Dein kleines Hundi: " Hier bleibst du fein liegen! Hier schläfst du schön!"
Die Wärme wirkt oft beruhigende Wunder, erinnert sie kleines Hundi doch an die eigene Mama und das aneinander gekuschelt sein der Welpen der ersten Wochen. Natürlich geht das nur, wenn der Hund vorher ausgelastet war und jetzt nicht gerade piseln muss.
Wenn aber die Verhältnisse stimmen, sollte Deine Kleine dabei für einige Zeit zur Ruhe kommen. Und vielleicht kannst Du dann eine Stunde ungestört kochen.

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
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